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Ukraine-Krieg: "Es sieht schlecht aus" für Selenskyj

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Mit diesem Besuch verbindet die Ukraine große Hoffnungen: US-Präsident Joe Biden empfängt in Washington den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Es geht um den "Siegesplan".

Unterstützung im Westen für Ukraine bröckelt

Die Umsetzung dieses Plans hänge komplett von den westlichen Staaten ab, sagt die Sicherheitsexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Claudia Major, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem. Selenskyj brauche eine stärkere militärische Unterstützung durch den Westen. Nicht nur die USA müssten sich beteiligen, sondern auch die Staaten in Europa und weltweit, wie Südkorea, Neuseeland, Australien oder Japan: "Und wenn wir ehrlich sind, sieht das gerade schlecht aus."
Selenskyj bittet um stärkere Unterstützung, bevor es zu spät ist.

Quelle: Claudia Major, SWP-Sicherheitsexpertin

In der deutschen Innenpolitik habe der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine an Bedeutung verloren. Es gebe zunehmend Diskussionen wegen der Finanzhilfen. Mit Blick auf die USA ergänzt die Sicherheitsexpertin, "dass es keine großen Unterstützungspakete mehr geben kann" - egal wer die Wahl gewinne. Sollte Donald Trump nächster US-Präsident werden, könnte die Ukraine "über Nacht an einen Verhandlungstisch gezogen werden, wo sie die russischen Bedingungen akzeptieren muss". Der "Siegesplan" sei deshalb Ausdruck von sehr großer Sorge seitens der Ukraine.

Angriffe mit westlichen Waffen "völkerrechtlich legitim"

Die Ukraine dringt weiterhin darauf, dass sie mit westlichen Waffen militärische Ziele im russischen Hinterland angreifen darf. "Das ist völkerrechtlich legitim", sagt Claudia Major. Denn solche Attacken würden nicht russischen Städten gelten. "Es geht darum, Flugplätze, Treibstofflager und Munitionsdepots anzugreifen, um damit die Angriffe auf die Ukraine zu unterbinden."
Wenn ich mit meinen mittel- und osteuropäischen Kollegen spreche, dann sagen die: Wollen wir Russland in der Ukraine aufhalten oder eher im Baltikum.

Quelle: Claudia Major, SWP-Sicherheitsexpertin

Westen unterschätzt Folgen einer "ukrainischen Niederlage"

Die SWP-Sicherheitsexpertin ist der Ansicht, dass viele im Westen die Folgen einer ukrainischen Niederlage noch nicht realisiert haben. Russland würde daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass es mit Kriegen seine Ziele erreichen könne. Hohe Verteidigungsausgaben zum militärischen Schutz in den NATO-Staaten wären die Folge.
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Unterstützung im Westen für Ukraine bröckelt

Die Umsetzung dieses Plans hänge komplett von den westlichen Staaten ab, sagt die Sicherheitsexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Claudia Major, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem. Selenskyj brauche eine stärkere militärische Unterstützung durch den Westen. Nicht nur die USA müssten sich beteiligen, sondern auch die Staaten in Europa und weltweit, wie Südkorea, Neuseeland, Australien oder Japan: "Und wenn wir ehrlich sind, sieht das gerade schlecht aus."
Selenskyj bittet um stärkere Unterstützung, bevor es zu spät ist.

Quelle: Claudia Major, SWP-Sicherheitsexpertin

In der deutschen Innenpolitik habe der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine an Bedeutung verloren. Es gebe zunehmend Diskussionen wegen der Finanzhilfen. Mit Blick auf die USA ergänzt die Sicherheitsexpertin, "dass es keine großen Unterstützungspakete mehr geben kann" - egal wer die Wahl gewinne. Sollte Donald Trump nächster US-Präsident werden, könnte die Ukraine "über Nacht an einen Verhandlungstisch gezogen werden, wo sie die russischen Bedingungen akzeptieren muss". Der "Siegesplan" sei deshalb Ausdruck von sehr großer Sorge seitens der Ukraine.

Angriffe mit westlichen Waffen "völkerrechtlich legitim"

Die Ukraine dringt weiterhin darauf, dass sie mit westlichen Waffen militärische Ziele im russischen Hinterland angreifen darf. "Das ist völkerrechtlich legitim", sagt Claudia Major. Denn solche Attacken würden nicht russischen Städten gelten. "Es geht darum, Flugplätze, Treibstofflager und Munitionsdepots anzugreifen, um damit die Angriffe auf die Ukraine zu unterbinden."
Wenn ich mit meinen mittel- und osteuropäischen Kollegen spreche, dann sagen die: Wollen wir Russland in der Ukraine aufhalten oder eher im Baltikum.

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Westen unterschätzt Folgen einer "ukrainischen Niederlage"

Die SWP-Sicherheitsexpertin ist der Ansicht, dass viele im Westen die Folgen einer ukrainischen Niederlage noch nicht realisiert haben. Russland würde daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass es mit Kriegen seine Ziele erreichen könne. Hohe Verteidigungsausgaben zum militärischen Schutz in den NATO-Staaten wären die Folge.
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