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MDR KULTUR Features und Essays
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×Ein kleines Schiff mit 102 Passagieren brachte vor 400 Jahren Auswanderer aus England an die nordöstliche Küste eines Kontinents der Verheißungen. Die Landung der "Mayflower", heute so berühmt wie die Arche Noah oder die Santa Maria von Christoph Kolumbus, wurde zum Fundament für den religiös geprägten Gründungsmythos der Vereinigten Staaten, die 150 Jahre später ihre Unabhängigkeit von der Britischen Monarchie erkämpften. Daran erinnert wird in jedem November, mit dem von den Pilgervätern initiierten Erntedankfest, genannt "Thanksgiving". Das Ereignis ist für Millionen von US-Amerikanern von Bedeutung, weil sie gerne ihren Status als direkte Nachfahren der Kolonisten von 1620 zelebrieren. Doch diese Legendenbildung ignorierte jahrhundertelang die Mitverantwortung der Neuankömmlinge für den Tod vieler Ureinwohner. Feature von Jürgen KalwaSprecher: Joachim Schönfeld, Max von Pufendorf, Ilka Teichmüller, Uli LipkaProduktion Deutschlandfunk Kultur 2020Verfügbar bis 3. Juli 2026…
Am 31. März wäre der Maler Bernhard Heisig 100 Jahre alt geworden. Im Gespräch mit der Hörfunkautorin Marina Leischner-Farschid nahm er sich im Jahr 2000 Zeit für eine Rückschau auf sein Leben, das stets streitbar und voller Widersprüche war. In Breslau geht er als 16-Jähriger freiwillig zur SS-Panzerdivision "Hitlerjugend", Jahrzehnte später malt er Antikriegsbilder, wird SED-Mitglied und als aufmüpfiger Rektor der Leipziger Kunsthochschule abgesetzt. Heisig gilt als querköpfiger Vizepräsident des Verbandes der Bildenden Künstler und wird neben Sitte, Mattheuer, Tübke als einer der ersten DDR-Maler im Westen ausgestellt. In der sozialistischen Kulturpolitik ist er ein gewiefter Taktiker, der sich an die Spielregeln der Machthaber hält und sie doch hin und wieder überlistet. In seinem Atelier und auf der Leinwand wird er jedoch zum Moralisten, zum Fortschritts-Pessimisten, dem nur die Malerei eine 'wahre Balancierstange durchs Leben' ist. Seine Helden sind die Besiegten, Gebrochenen, Schreienden, die Unvernünftigen, die wie Heisig selbst auch ein Stück Geheimnis für sich behalten. Wenn der Figurenmaler vor seinem bilderreichen Welttheater steht, seine Geschichten zu Friedrich II, zum Ikarus, zum Blauen Schiff, zum Tod des Weißclowns, zur Pariser Kommune, zum Fiedler mit Gasmaske erzählt, spürt man, dass sich hinter jedem Bild auch ein Stück eigener Biografie versteckt. Neben Bernhard Heisig kommen auch seine Frau, die Malerin Gudrun Brüne, seine Söhne Johannes und Walter sowie Freunde und Kritiker zu WortFeature von Marina Leischner-FarschidProduktion: MDR 2000Verfügbar bis 24. März 2026…
Die Treuhandanstalt wurde als Einrichtung der Bundesregierung 1990 gegründet, um die gesamte DDR-Volkswirtschaft mit ihren volkseigenen Betrieben an Privatunternehmer zu vergeben. Die Treuhandanstalt ist die größte Industrie- und Staatsholding der Welt. Ihre Aufgabe besteht darin, Firmen zu verkaufen. Doch wer verkauft an wen? Wer von den Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern der westdeutschen Industrie sitzt im Vorstand und Verwaltungsrat der Treuhand. Welche Käufer werden von den Treuhandmanagern bevorzugt und welche abgewiesen? Die Sendung weist nach, wie aus der Privatisierung der ostdeutschen Wirtschaft vor allem eine Sanierung der westdeutschen Industrie wurde. Beispiele: HO-Läden, Glühlampenwerk NARVA Berlin, Stromvertrag, kommunaler Besitz. Feature von Paul Kohl Produktion: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 1992 Verfügbar bis 27. Juli 2025…
Seit mehr als 100 Jahren zieht es die Berliner an den Wannsee. 1907 noch eine wilde Badestelle, entstand an diesem Ort eines der größten Binnenseebäder Europas. Conny Froboess’ Schlager "Pack die Badehose ein" aus dem Jahr 1951 verankerte das Strandbad Wannsee tief im Gedächtnis der Bundesrepublik. Über diesen historischen Ort gibt es viele Geschichten zu erzählen, wie sie auch in den legendären Rundfunkreportagen von Alfred Braun zu hören sind. Neben vielen anderen erinnert sich der oberste Bademeister Axel Ott an das Strandleben und einige große Lieben, die hier begannen.Feature von Joachim Budde, Martina Bölck, Klaus Dermutz, Wiebke Keuneke, Martina Kögl, Krischan Orth, Dorna Safaian und Kerstin SteinbrecherProduktion: ARD-ZDF Medienakademie und RBB 2014Verfügbar bis 20. Juni 2026…
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MDR KULTUR Features und Essays

Am 15. Juni wird erstmals der Nationale Veteranentag begangen. Es geht um mehr Aufmerksamkeit für Soldatinnen und Soldaten. Tom Schimmeck suchte 2018 für MDR KULTUR Bundeswehrangehörige auf, die im Auslandseinsatz waren.
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MDR KULTUR Features und Essays

Amok in ErfurtFeature von Henry BernhardSeit dem 26. April 2002 teilt sich ihr Leben in ein Davor und Danach: An diesem Tag ermordet der 19-jährige ehemalige Schüler Robert S. 15 Lehrer, Schüler und Bedienstete des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums und einen Polizisten.Hunderte Kinder und Jugendliche müssen mit ansehen, wie ihre Lehrer sterben, müssen stundenlang voller Angst und Unsicherheit in der Schule ausharren, während die Polizei nach Tätern sucht. Dutzende Lehrer müssen mit der Frage klarkommen, warum gerade sie überlebt haben.Eine Schule muss zu einer neuen "Normalität" finden. Eine Stadt muss lernen, mit einem Stigma zu leben. Und die Gesellschaft muss der Frage begegnen, warum das Schreckliche geschehen ist, in der deutschen Provinz, nicht in den USA! Alle Betroffenen werden gut betreut, die psychologische Nachsorge wird sich teilweise über Jahre hinziehen. Und doch ist jeder, mit seiner Geschichte vom 26. April und danach.Mit Musik von Recon und DelicProduktion: MDR 2003…
Es ist beinahe ein Caspar David Friedrich Motiv: Im erzgebirgischen Dörnthal, an der Silberstraße gelegen, klappert eine Fachwerk-Mühle am rauschenden Bach, mindestens seit 1650, wie eine Urkunde belegt. Von den damals 11 Mühlen ist sie die einzig übriggebliebene und steht längst unter Denkmalschutz und ist dennoch kein Museum. Die Mühle klappert im Dreischichtsystem. 10 Tonnen Saat pro Tag, das bedeutet 3.000 Liter Leinöl. Pro Tag! Christl Braun hat die Mühle von ihrem Vater übernommen, als 1984 die Eltern früh starben, musste sie sich als junge Frau der Familientradition stellen und die Verantwortung für 10 Mitarbeiter übernehmen. Sie konzentrierte sich auf die alte erzgebirgische Tradition der Herstellung von kalt gepresstem Leinöl für die regionale Spezialität Quark mit Leinöl getreu dem Motto: "Ißt Du´s mit dankbar frohem Mut, / wird alles kranke sogar gut. / Drum ochte drauf in deinem Haus, / dass Quork un Leinöl geht nie aus!"Feature von Matthias KörnerProduktion: MDR 2020Online bis 3. Juni 2026…
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MDR KULTUR Features und Essays

In Deutschland geht's um die Wurst, und zwar im wahrsten Sinne: Ein bayerischer Landesvater inszeniert sich als aufrechter Kämpfer für die Bratwurst, ohne die ein Leben "möglich, aber nicht sinnvoll" sei. Mit Wahlplakaten gegen ein vermeintliches Grillverbot wird in Thüringen eine Landtagswahl gewonnen. Und wer in Sachsen vegane Bratwürste anbietet, wird schon mal mit Morddrohungen konfrontiert. Was ist nur los im Land der Bratwurst, wo es einst als Tugend galt, dass ein jeglicher nach seiner Fasson leben möge? Während Grillfeste auf den Marktplätzen der Republik die Fleischverzehrgemeinschaft feiern, bahnen sich insgeheim vegane Würstchen sogar den Weg in Fußballstadien und auf Weihnachtsmärkte. Werden so die letzten Bastionen von imaginierter Männlichkeit, Stärke und des traditionellen Fleischkonsums unterwandert? Die harmlose (aber keineswegs darmlose) Bratwurst ist längst eine Projektionsfläche geworden für hitzige Debatten über Ethik und Identität, über Ernährung und Wertewandel. Warum wurde sie zum Triggerpunkt? Wen knipst sie an, was löst sie aus und wer eigentlich sorgt dafür, dass jeder seinen Senf dazu gibt?Feature von Duška Roth und Chiara SwensonProduktion: MDR 2025Verfügbar bis 28. Mai 2026…
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Sein Leben ist hollywoodreif, doch es gibt weder einen Film über ihn noch eine ernst zu nehmende Biographie: Egon Friedell. Dabei sind die Hauptwerke des Wieners, die "Kulturgeschichte der Neuzeit", die "Kulturgeschichte des Altertums" und die "Kulturgeschichte Griechenlands" in sieben Sprachen übersetzt, Longseller seit 1927. Er war Philosoph und Kabarettist, Lebemann und Salonlöwe, Schauspieler und Schriftsteller, ein Jude, der Christ wurde, ein Mann vollendeter Formen. "Bitte beiseite treten, ich springe!", soll er gerufen haben, als 1938 zwei SA-Männer an seine Wohnungstür bullerten und nach dem "Jud Friedell" verlangten. Der 60-Jährige sprang in den Tod. Die Gedenktafel an der Haustür ist fast das Einzige, das heute noch in Wien an Friedell erinnert. Gäbe es nicht einen alten Rezitator, der beim Heurigen Friedell vorträgt oder ein Wiener Bürgerradio, wo man seit zwei Jahren jede Woche eine Stunde aus der "Kulturgeschichte der Menschheit" vorliest – der große Friedell wäre verschwunden aus Wien. Aus seiner Vaterstadt, die genau 68 Jahre brauchte, um Friedells Grab zum Ehrengrab zu machen.Feature von Alexa HenningsMit Danne Hoffmann, Irm Hermann und Werner SchneyderProduktion: MDR 2011Verfügbar bis 1. März 2026…
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MDR KULTUR Features und Essays

"Der kleine Käfig ist wie eine Zeitkapsel: Das mechanische Plastik-Vögelchen darin zwitschert noch immer. Ein Urlaubs-Mitbringsel meiner Eltern, vor 20 Jahren an die Decke meines Kinderzimmers gehängt. Nur der Motor knurrt bemühter als damals. Und an das lieblos bemalte Gefieder haben sich zarte Spinnfäden geschmiegt. Die Zeit scheint gefangen. Wie in vielen Dingen dieses Raumes. Der Bleistiftzeichnung an der Wand. Die selbst bespielten Kassetten. Der Karton voller Postkarten. In der Schwebe zwischen Vergangenheit und Gegenwart erkunde ich mein ehemaliges Kinderzimmer. Nie wurde es ausgeräumt, obwohl ich ihm lange schon entwachsen bin."Lydia Jakobi unternimmt eine Exkursion in die Räume ihres Aufwachsens, zu den gut erhaltenen Relikten einer Zeit, als sie noch bei den Eltern wohnte. Was erzählt ein Kinderzimmer über unser Werden und Geworden-Sein?Feature von Lydia Jakobi Produktion: MDR 2021Verfügbar bis 23. Mai 2026…
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1984 kam der Musical-Film "Beat Street" in die internationalen Kinos, produziert vom Superstar, Sänger und Bürgerrechtler Harry Belafonte. Ein Jahr später erschien er dann in den Kinos der DDR und löste einen Tsunami der HipHop-Kultur mit Graffiti, Breakdance und Rap-Musik im Osten aus.1984 ist Andreas Krommer (geb.1967) ein spindeldürrer junger Mann. Tagsüber ein braver Elektrotechnik-Lehrling wächst er in Dresden auf und ist in den sommerlichen Abendstunden zusammen mit seinen Kumpels auf der Bühne der "Jungen Garde" im Dresdner Großen Garten zu sehen. Breakdance oder zumindest das, was sich die Jugendlichen damals unter diesem Begriff vorstellen, ist es, was es dort zu bestaunen gibt. Jahrzehnte später begibt sich der Hörfunkautor Lutz Neumann auf Spurensuche nach Andy K in Dresden und trifft junge Break-Dancer und Sprayer. Das Feature ist eine persönliche Reise des Autors nach Dresden und ein Porträt eines Ausnahme-Künstlers, der bis heute zu den bekanntesten Protagonisten des HipHop in Dresden gehört.Feature von Lutz NeumannProduktion: MDR 2024Online bis 20. Mai 2026…
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MDR KULTUR Features und Essays

1 Widerstand und Anpassung – Überlebensstrategien: Erinnerungen eines Mannes an das Lager Dachau 55:35
1987 poroduzierte der Regisseur und Dokumentarfilmer Thomas Heise ein Stück für den Rundfunk der DDR, das damals aus politischen Gründen auf Eis gelegt wurde. Erst nach dem Mauerfall erlebte es im Dezember 1989 seine Ursendung. Das Feature handelt von dem Schauspieler Erwin Geschonneck, von seiner Jugend, die ihm von den Nazis gestohlen worden war – er war Häftling im KZ Dachau. Und es handelt von Gesellschaftssystemen, in denen auffallen oder auffällig sein eine Gefahr bedeutet. Feature von Thomas HeiseProduktion: Rundfunk der DDR 1987Ursendung: Rundfunk der DDR 1990Verfügbar bis 19. August 2025…
Sie heißen Spatz, Sperber, Schwalbe und Habicht: Die Zweirad-Fahrzeuge aus Suhl waren, als sie auf den Markt kamen, Stand der Technik und sind heute immer noch beliebt, mehr als ein halbes Jahrhundert später! An die Mopeds hat sich ein Image gebunden, ein Lebensgefühl. Das Feature geht diesem Simson-Gefühl nach und erzählt eine Firmengeschichte zwischen Suhl und New York, zwischen Reichswehr und Treuhand. Feature von Simone UngerRegie: Matthias Seymer Produktion: MDR 2014Verfügbar bis 17.5.2026…
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MDR KULTUR Features und Essays

Eigentlich müsste Nelly glücklich sein. Sie ist sympathisch, sportlich, attraktiv. Vor zwei Jahren hat die Leipzigerin ihren Ingenieursjob in Hamburg an den Nagel gehängt, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen: ein eigenes Yoga-Studio. Doch Nelly ist oft eben nicht glücklich. Zum Beispiel, wenn sie nach einem langen Arbeitstag die Tür ihrer Zweizimmerwohnung aufschließt und feststellt: Es ist niemand da.Einsamkeit wird mehr und mehr zum gesellschaftlichen Problem. In Großbritannien gibt es seit Beginn des Jahres ein Ministerium für Einsamkeit – Premierministerin Theresa May begründete diesen Schritt mit der "traurigen Realität des modernen Lebens". Und es geht nicht mehr nur um die Älteren! Einsamkeit trifft zunehmend auch die "Generation Y" – junge Leute in den Zwanzigern und Dreißigern. Und es stellt sich die Frage, warum fühlen sich junge Erwachsene trotz der Vielfalt an Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen, einsam? Was genau ist Einsamkeit und wann macht sie krank? Und wie versucht die "Generation Y", die Isolation gemeinsam zu überwinden? Kann man gegen die Einsamkeit "twittern" und hilft ein "Kuschelkurs" wirklich, die emotionalen Defizite auszugleichen?Feature von Nora Große HamannProduktion: MDR 2019Verfügbar bis 13. Mai 2026…
In "Babylon Berlin" taucht die Figur des linken Anwalts Hans Litten auf. Damit würdigt die Serie einen Mann, den es wirklich gegeben hat und dessen Schicksal bis heute berührt. Dass er 1906 in Halle geboren ist, daran gemahnt am Geburtshaus eine Gedenktafel, von der Straße aus ist sie kaum zu lesen, weil ein Zaun davor vom Efeu überwuchert ist. Und falsch ist sie auch noch, weil sie aus DDR-Zeiten stammt und aus Littens tragischem Selbstmord im KZ Dachau 1938 einen Mord macht. Der Muttertag ist keine Erfindung der NS-Propaganda. Aber die Kulturadministratoren des Regimes verstanden es perfekt, den aus den USA kommenden und von Blumenverkäufern etablierten Tag zu nutzen, um Frauen für sich zu gewinnen - wenn sie denn "deutsch" und "erbgesund" waren. Der Muttertag, 1934 erstmals als öffentlicher Feiertag begangen, und das Mutterkreuz wurden zentrale Symbole einer pseudoreligiösen Verehrung von Mutterschaft. Während in Presse und Rundfunk, in Schulen und Unternehmen der Mutterkult als ein Kern der NS-Ideologie verbreitet wurde, musste die Mutter Irmgard Litten um ihren Sohn Hans fürchten. Der Anwalt war in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet worden und durchlitt Folter und Haft in Gefängnissen und Konzentrationslagern. Auf allen Ebenen – Internationale Anwaltsverbände, deutsche Diplomaten, Vertraute Hitlers – versuchte Irmgard, sich für die Freilassung oder wenigstens Hafterleichterungen einzusetzen – vergeblich. Hans Litten musste Folter erleiden und nahm sich im Februar 1938 völlig resigniert das Leben. Irmgard Litten ging ins Exil und schrieb das Buch "Eine Mutter kämpft".Feature von Lorenz Hoffmann und Tobias BarthProduktion: Deutschlandfunk Kultur 2021Verfügbar bis 8. März 2026…
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