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Was kostet die Krise am Arbeitsmarkt, Monika? Oder: Über den Nutzen der Kurzarbeit. Was ist ein Arbeitsmarkt?

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Monika Köppl-Turyna ist Ökonomin und studierte in Warschau und Wien. Sie arbeitet beim wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria und forscht als Ökonometrikerin zu vielen verschiedenen Themen.

Österreich und Deutschland haben mit Problemen zu kämpfen. Allerdings dämpft die Struktur der Volkswirtschaft den Schock: Automatische Stabilisatoren wie das Kurzarbeitergeld und der Sozialstaat dämpfen die Auswirkungen. Allerdings ist Österreich in einem größeren Umfang als Deutschland auf den stark betroffenen Tourismus angewiesen. 80 % aller ÖsterreicherInnen in dieser Branche sind im Augenblick in #Kurzarbeit oder #arbeitslos.

Nicht verfügbare Daten können ein Problem für WissenschaftlerInnen sein, da die Statistikbehörden mit Zeitverzug melden und viele Informationen auf regionaler Ebene stecken bleiben. Ein möglicher Ausweg sind Indikatoren (von lateinisch für anzeigen), die Aussagen darüber zulassen, wie sich zum Beispiel der Arbeitsmarkt entwickelt: Dazu zählt unter Anderem die Auswertung von Trends auf Google, also wie häufig nach “Arbeitslosigkeit” bzw. “Kurzarbeitergeld” gesucht wurde. Monika erklärt, dass ungefähr jedeR dritteR ArbeitnehmerIn in #Österreich direkt von der Krise betroffen ist. Für Deutschland ist aus meiner Sicht eine ähnliche Entwicklung zu erwarten, jedoch mit leichter Verzögerung, weil hier der #Lockdown etwa eine Woche später stattgefunden hat.

Wir diskutieren auch, was der #GenderPayGap ist und ob Frauen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen, besonders stark von der #Wirtschaftskrise betroffen sind. Jedenfalls arbeiten Frauen sehr häufig im Gesundheits- und Sozialbereich, der wesentlich ist, um die #Gesundheitskrise zu überstehen

  • Was die Arbeitsmarktkrise kostet (Ausmaß, Bereiche, Empfehlungen von Agenda Austria) https://www.agenda-austria.at/publikationen/oesterreichs-wirtschaft-in-der-corona-krise-2/
  • Monika weist unter anderem darauf hin, dass #Kurzarbeitergeld keine direkte #Liquiditätshilfe ist, da die Unternehmen zunächst bezahlen müssen. Außerdem weist sie darauf hin, dass die Anreize für Unternehmen so gesetzt werden müssen, dass diese das Kurzarbeitergeld nur beziehen, wenn sie es auch benötigen.
  • Stromindikator, um wirtschaftlichen Schaden abschätzen zu können https://www.agenda-austria.at/grafiken/live-tracker-so-bremst-corona-die-wirtschaft/
  • Agenda Austria finalisiert einen neuen Indikator, der eine genauere Prognose der BIP-Entwicklung zulässt, und ebenfalls auf Schwankungen der Stromnachfrage beruht.
  • Monika betont, wie wichtig es ist die Kinder möglichst bald wieder in die Schule zu bringen, um #Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen
  • Deutschland erhöht Kurzarbitergeld (VIDEO) https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/coronavirus-was-bedeutet-die-neue-regelung-zum-kurzarbeitergeld-a-d12b935b-cd7e-45cc-a460-ee3be3b39113
  • Wir reden über #Unsicherheit und zeitliche Verzögerung
  • GenderPayGap: In Österreich verdienen Frauen nach der Geburt eines Kindes im Schnitt 20-30% weniger (Geschlechterrollen spielen in Ostdeutschland eine wesentlich kleinere Rolle als in Westdeutschland)
  • In Oberösterreich hat nur jeder dritte Kindergarten so lange geöffnet, dass man einer Vollzeitarbeit nachgehen könnte
  • Branchen in denenen Erwerbstätige Frauen arbeiten, sind von den wirtschaftlichen Folgen im Schnitt weniger stark betroffen
  • Allerdings arbeiten (in Österreich) im Gesundheits- und Sozialwesen zu fast 80 % Frauen, sodass Frauen maßgeblich dazu beitragen, die Gesundheitskrise zu meistern

https://de.wikipedia.org/wiki/Moralisches_Risiko

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Österreich und Deutschland haben mit Problemen zu kämpfen. Allerdings dämpft die Struktur der Volkswirtschaft den Schock: Automatische Stabilisatoren wie das Kurzarbeitergeld und der Sozialstaat dämpfen die Auswirkungen. Allerdings ist Österreich in einem größeren Umfang als Deutschland auf den stark betroffenen Tourismus angewiesen. 80 % aller ÖsterreicherInnen in dieser Branche sind im Augenblick in #Kurzarbeit oder #arbeitslos.

Nicht verfügbare Daten können ein Problem für WissenschaftlerInnen sein, da die Statistikbehörden mit Zeitverzug melden und viele Informationen auf regionaler Ebene stecken bleiben. Ein möglicher Ausweg sind Indikatoren (von lateinisch für anzeigen), die Aussagen darüber zulassen, wie sich zum Beispiel der Arbeitsmarkt entwickelt: Dazu zählt unter Anderem die Auswertung von Trends auf Google, also wie häufig nach “Arbeitslosigkeit” bzw. “Kurzarbeitergeld” gesucht wurde. Monika erklärt, dass ungefähr jedeR dritteR ArbeitnehmerIn in #Österreich direkt von der Krise betroffen ist. Für Deutschland ist aus meiner Sicht eine ähnliche Entwicklung zu erwarten, jedoch mit leichter Verzögerung, weil hier der #Lockdown etwa eine Woche später stattgefunden hat.

Wir diskutieren auch, was der #GenderPayGap ist und ob Frauen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen, besonders stark von der #Wirtschaftskrise betroffen sind. Jedenfalls arbeiten Frauen sehr häufig im Gesundheits- und Sozialbereich, der wesentlich ist, um die #Gesundheitskrise zu überstehen

  • Was die Arbeitsmarktkrise kostet (Ausmaß, Bereiche, Empfehlungen von Agenda Austria) https://www.agenda-austria.at/publikationen/oesterreichs-wirtschaft-in-der-corona-krise-2/
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