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Auf geht-s-der Reha-Podcast!
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Der "Auf geht's - der Reha-Podcast" richtet sich an (Verkehrs-)Unfallopfer und deren Angehörige, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Versicherungen die sich mit Personenschadenmanagement beschäftigen sowie an alle an sozialer, medizinischer und beruflicher Rehabilitation Interessierten. Ohne Fachsprache unterstützt der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige bei Ihrer Veränderung.
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Antworten auf häufige Fragen zum Reha-Management, zur Reha-Kostenübernahme und zur Rolle des Code of Conduct nach einem Unfall. bedeutet Reha-Management? Und welche Rechte haben Unfallopfer wirklich? In den Episoden 333 bis 335 des Reha-Podcasts sind wir gemeinsam auf den sogenannten Code of Conduct eingegangen. Jetzt sind Fragen bei einigen Hörerinnen und Hörer aufgekommen, die wir heute beantworten wollen. Ein zentrales Thema: Die Zusammenarbeit im Reha-Management ist freiwillig – sowohl für das Unfallopfer als auch für den Versicherer. Trotzdem bringt professionelles Reha-Management viele Vorteile und verbessert die Chancen auf vollständige Genesung. Wer übernimmt die Kosten? Auch bei teilweiser Mitschuld trägt die Haftpflichtversicherung in der Regel die Reha-Ausgaben. Selbst wenn die Maßnahmen keinen Erfolg bringen, bleibt das Unfallopfer finanziell geschützt. Diese Sendung des Auf geht's - der Reha-Podcast! beleuchtet zudem, warum Sozialleistungen oft nicht ausreichen und wie ärztliche Budgetgrenzen die Versorgung beeinflussen. Fehlt das Vertrauen in den Reha-Dienstleister, ist ein Wechsel möglich – mit juristischer Unterstützung. Der Auf geht's - der Reha-Podcast! und der Auf geht's - der Reha-Blog! liefern wertvolle Orientierung und unterstützen Unfallopfer dabei, ihre Rechte zu verstehen und sich im Reha-System sicher zu bewegen. RehaManagement, #Unfallopfer, #Haftpflichtversicherung, #RehaPodcast, #RechtNachUnfall, #Rehabilitation, #Versicherungsschutz, Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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1 Reha-Management nach Verkehrsunfällen: Wie Anwälte und Reha-Manager gemeinsam helfen - Folge 341 23:08
Nach einem Verkehrsunfall benötigen Unfallopfer gezielte Hilfe bei Personenschäden, Schmerzensgeldansprüchen und der oft verzögerten Schadensregulierung durch die Haftpflichtversicherung. Ein schwerer Verkehrsunfall verändert das Leben innerhalb von Sekunden – doch die medizinische Versorgung ist nur der Anfang. Viele Unfallopfer stehen anschließend vor langwierigen und frustrierenden Auseinandersetzungen mit der Haftpflichtversicherung. Zahlungen erfolgen oft zu spät oder sind unvollständig. In diesem Video erklären Dr. Detlef Heise und Moritz Kerkmann, beide erfahrene Fachanwälte für Verkehrsrecht, warum rechtliche Unterstützung von Beginn an entscheidend ist. Sie berichten von realen Fällen, in denen Betroffene monatelang auf Schmerzensgeld warten mussten – oder leer ausgingen, weil sie ihre Ansprüche nicht kannten oder falsch einschätzten. Auch sogenannte Drittschäden, also psychische Belastungen von Angehörigen, spielen eine zunehmend wichtige Rolle – auch wenn es dafür oft keine klare gesetzliche Grundlage gibt. Trotzdem ist ihr Einfluss auf den Heilungsverlauf enorm. Ein professionelles Reha-Management sorgt für schnelle Koordination medizinischer, psychologischer und rechtlicher Maßnahmen. In enger Abstimmung mit Anwälten beschleunigt es die Abwicklung, stellt Anträge rechtzeitig und verhindert Versorgungsengpässe – zum Vorteil aller Beteiligten, auch der Versicherer. Verkehrsunfall, #RehaManagement, #Schmerzensgeld, #Haftpflichtversicherung, #Verkehrsrecht, #AnwaltVerkehrsunfall, #Unfallopfer Moritz Kerkmann und Dr. Detlef Heise findet ihr hier: https://www.kanzlei-hgk.de/ Mehr Podcastsendungen und Informationen zu den Themen Reha-Management und Versorgung von Unfallopfern findest du hier: https://rehamanagement-nord.de/reha-blog/ und hier: https://rehamanagement-nord.de/reha-podcast/…
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Strukturiertes Vorgehen hilft Unfallopfern, das Reha-Erstgespräch effektiv zu nutzen und ihre Reha-Ziele gezielt mit dem Reha-Manager zu besprechen. Ein Unfall bringt oft nicht nur körperliche, sondern auch organisatorische Herausforderungen mit sich. Besonders das erste Gespräch zur Reha spielt eine entscheidende Rolle für deinen weiteren Weg zurück ins Leben. Doch viele wissen nicht, was sie dabei beachten oder mitbringen sollen. Eine strukturierte Vorbereitung hilft enorm: Relevante Unterlagen wie die Versicherungsnummer, Informationen zur gesetzlichen Krankenkasse, zur Rentenversicherung oder dem Pflegegrad sollten bereits vorliegen. Auch bisherige Klinikberichte und Angaben zur Verletzung liefern wichtige Hinweise für das Reha-Team. Wichtig ist, deine persönlichen Ziele frühzeitig klar zu formulieren – sei es die Rückkehr in den bisherigen Beruf oder der Wunsch nach einem beruflichen Neuanfang. Auch vorhandene Kontakte zu behandelnden Ärzten, Therapeuten oder Kliniken unterstützen den Planungsprozess. So entsteht ein konstruktives Gespräch, das nicht nur Vertrauen schafft, sondern auch die Schadensregulierung mit Versicherungen und Rechtsanwälten erleichtert. Weitere Informationen mit einer Checkliste findest du hier: Hier geht es zu weiteren Informationen zum Podcast und der Checkliste: https://rehamanagement-nord.de/folge-340-fragen-zum-erstgespraecht/ Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de RehaErstgespräch, #Unfallopfer, #RehabilitationTipps, #Rehaplanung, #VersicherungUndReha, #RehaVorbereitung, #Unfallhilfe…
Ein Schädelhirntrauma veränderte ihr Leben – doch Frau Müller kämpfte für Teilhabe, Rehabilitation und Selbstbestimmung nach dem Unfall mit Rehamanagement. Ein schweres Schädelhirntrauma nach einem Fahrradunfall stellte Frau Müllers Leben auf den Kopf. Der Weg zurück ins Berufsleben war geprägt von Rückschlägen, abgelehnter Erwerbsminderungsrente und Therapieversuchen, die kaum Fortschritte brachten. Die Hoffnung schien verloren, bis gezieltes Rehamanagement eine echte Wende einleitete. In Zusammenarbeit mit dem NRZ Friedehorst entwickelte Frau Müller ein individuelles Arbeitstraining, das ihre Belastbarkeit Schritt für Schritt stärkte. Mit viel Durchhaltevermögen steigerte sie langsam ihre Arbeitszeit und arbeitet heute wieder 18 Stunden pro Woche. Die neu gewonnene Struktur gab ihr nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch den Mut, klare Entscheidungen für ihren eigenen Weg zu treffen. Frau Müllers Geschichte beweist eindrucksvoll: Auch nach Jahren kann Teilhabe am Arbeitsleben gelingen. Mit Rehamanagement, realistischen Arbeitstrainings und dem Wissen um die eigenen Rechte finden Unfallopfer neue Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben. Es gibt Hoffnung – und Wege zurück in die eigene Stärke. Rehamanagement, #Schädelhirntrauma, #Wiedereinstieg, #Erwerbsminderungsrente, #NRZFriedehorst, #BeruflicheRehabilitation, #Neuanfang Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Hilfe für Unfallopfer: Traumabewältigung, Rehamanagement und Trauerbegleitung für Kinder und Familien nach schweren Verkehrsunfällen – schnell, einfühlsam und nachhaltig. Ein schwerer Unfall verändert das Leben einer Familie in Sekunden. Gerade in diesen Momenten zählt jede Unterstützung. Projekte wie Traumfänger e.V. bieten betroffenen Familien eine umfassende Hilfe: professionelle Trauerbegleitung für Kinder, psychologische Unterstützung und rechtliche Beratung. Durch kreative Methoden wie Malen oder Bewegung lernen Kinder, ihre Gefühle auszudrücken und traumatische Erlebnisse besser zu verarbeiten. Auch die rechtliche Seite ist entscheidend. Ein erfahrener Rechtsanwalt für Schadensrecht hilft dabei, wichtige Ansprüche wie das Hinterbliebenengeld durchzusetzen. Der Verein Traumfänger arbeitet eng mit Schulen, Kitas und der Polizei zusammen, damit Familien schnell die notwendige Hilfe erhalten. Spenden sind für diese wertvolle Arbeit unverzichtbar. Traumfänger e.V. ermöglicht langfristige Begleitung und schafft neue Perspektiven für betroffene Kinder und Familien. Mehr Informationen unter: www.traumfaenger-trauerbegleitung.de Trauerbegleitung, #Unfallhilfe, #Traumabewältigung, #Hinterbliebenenhilfe, #Rehamanagement, #Kindertrauma, #TraumfängerEV…
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Gezielte Frühförderung hilft Kindern nach Unfällen oder Entwicklungsstörungen, neue Chancen zu nutzen und stärkt Eltern mit praktischer Unterstützung im Alltag. Kinder mit Verletzungen oder Entwicklungsverzögerungen brauchen schnelle und gezielte Unterstützung. Besonders nach einem Verkehrsunfall oder einem Geburtsschaden ist eine frühzeitige Frühförderung entscheidend für die bestmögliche Entwicklung. Das Haus Regenbogen in Ankum bietet umfassende Frühförderung, Entwicklungsbegleitung und Familienberatung an. Durch gezielte Motoriktherapie lernen Kinder, Bewegungsabläufe besser zu koordinieren. Eltern können über das zuständige Gesundheitsamt einen Antrag auf Frühförderung stellen. In vielen Fällen werden die Kosten von öffentlichen Trägern übernommen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Begleitung von Eltern nach einem Unfall, um Unsicherheiten abzubauen und Sicherheit im Umgang mit ihrem Kind zu gewinnen. Besonders vorteilhaft ist die Hausfrühförderung, bei der Babys und Kleinkinder stressfrei in ihrer gewohnten Umgebung gefördert werden. Der innovative Sinnesanhänger soll die therapeutischen Möglichkeiten in der Kinderrehabilitation erheblich erweitern. Frühzeitiges Handeln verbessert die Entwicklungschancen deutlich. Eltern sollten bei ersten Anzeichen von Entwicklungsverzögerungen nicht zögern, aktiv zu werden. Frühförderung bedeutet, Kindern Mut, Perspektiven und einen besseren Start ins Leben zu geben. Das Haus Regenbogen ist ein erfahrener und verlässlicher Partner auf diesem wichtigen Weg. Frühförderung, #Kindertherapie, #Geburtsschaden, #VerkehrsunfallKind, #Hausfrühförderung, #Entwicklungsbegleitung, #HausRegenbogen, #Sinneswagen, Hier geht es zu den Spendeninformationen für den Sinneswagen! Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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So gelingt der Weg zurück zur Fahrerlaubnis bei Behinderung – mit Gutachten, Umbauten und professioneller Unterstützung durch Fachleute und spezialisierte Fahrschulen. Wer nach einem Unfall oder aufgrund einer Behinderung wieder Auto fahren möchte, steht vor großen Herausforderungen. Doch mit der richtigen Unterstützung ist der Weg zurück zur Mobilität möglich. Die Fahrerlaubnis bei Behinderung ist an verschiedene Voraussetzungen gebunden – vor allem spielt dabei ein verkehrsmedizinisches Gutachten eine zentrale Rolle. Herr Dr. Kakos vom NRZ Friedehorst der Johanniter erstellt verkehrsmedizinische Gutachten und hat sich einigen Fragen von Zuschauerinnen und Zuschauern zu diesem Thema gestellt. Das verkehrsmedizinische Gutachten stellt fest, ob eine Person trotz gesundheitlicher Einschränkungen sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Besonders nach einem Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder bei neurologischen Erkrankungen kann dies notwendig werden. Diese Maßnahme dient der umfassenden Beurteilung der körperlichen, geistigen und psychischen Fahreignung. Ein weiterer Schritt zur Eigenständigkeit ist der Fahrzeugumbau bei körperlicher Einschränkung. Mit modernen Technologien wie Joystick-Lenkung, Kamerasystemen oder Handbediengeräten kann ein Auto individuell angepasst werden. Kompetente Autoumbauer arbeiten eng mit spezialisierten Fahrschulen für Menschen mit Behinderung zusammen. Diese Fahrschulen bieten gezielte Fahrtrainings und Prüfungsbegleitung für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Reaktionsgeschwindigkeit nach einem Unfall. Sie kann durch Traumata oder neurologische Schäden beeinträchtigt sein. Um Fahrsicherheit zu gewährleisten, sollte diese regelmäßig bei Verkehrsmedizinern überprüft werden. Eine fundierte Diagnose hilft, Risiken zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Der Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben mit Auto ist nicht einfach – aber machbar. Mit medizinischer Beratung, fachkundigem Fahrzeugumbau und einer barrierefreien Fahrausbildung können Menschen mit Behinderung ihre Mobilität zurückerlangen und neue Lebensqualität gewinnen. FahrerlaubnisMitBehinderung, #AutofahrenNachUnfall, #Fahrzeugumbau, #Verkehrsmedizin, #MPUNachUnfall, #FahrschuleBehinderung, #Reaktionsgeschwindigkeit, #MobilMitBehinderung Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Klare Regeln und unabhängige Kontrollen im Reha-Management schaffen Vertrauen, fördern Qualität und sichern Unfallopfern eine neutrale, bedarfsgerechte Versorgung nach dem Verkehrsunfall. Nach einem Verkehrsunfall beginnt für viele Menschen eine herausfordernde Phase: die medizinische, schulische und berufliche Rehabilitation. Genau hier setzt das Reha-Management an – es koordiniert die notwendigen Maßnahmen und begleitet das Unfallopfer professionell auf dem Weg zurück in den Alltag. Damit dabei alles fair, transparent und korrekt abläuft, gilt der Code of Conduct. Er schreibt verbindliche Standards für Reha-Dienstleister vor – insbesondere Neutralität und Unabhängigkeit. Wichtiger Punkt: Reha-Manager dürfen keinen Einfluss auf die Schadensregulierung nehmen. Ein unabhängiger Beirat überwacht regelmäßig die Einhaltung dieser Standards. Auch Anwälte und Haftpflichtversicherer sind eingebunden – das sorgt für klare Strukturen und nachvollziehbare Abläufe. So profitieren alle Beteiligten: Unfallopfer, Dienstleister und Versicherungen. Ein Beispiel: Bei Rehamanagement-Nord ist jeder Versuch von Schadensdruck ein sofort meldepflichtiger Verstoß. Das schafft Vertrauen und schützt Betroffene. Der Code of Conduct sorgt dafür, dass Reha wieder das ist, was sie sein soll: Hilfe zur Selbsthilfe. Die Qualität steigt, Konflikte nehmen ab – und die Zusammenarbeit im System wird effizienter und menschlicher. RehaManagement #Verkehrsunfall #CodeOfConduct #Rehabilitation #Unfallopfer #TransparenzInDerReha, Zur aktuellen Sendung findest du hier mehr Informationen! Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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1 Unabhängigkeit und Neutralität im Reha-Management: Warum sie für Unfallopfer entscheidend sind - Folge 334 15:01
Unabhängigkeit und Neutralität im Reha-Management sichern Unfallopfern eine faire, zielgerichtete Unterstützung auf dem Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe und beruflichen Wiedereingliederung. Unfallopfer stehen oft vor einer enormen Herausforderung: der Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben. Genau an diesem Punkt kommt das Reha-Management ins Spiel. Es gewährleistet, dass alle medizinischen und therapeutischen Maßnahmen zielgerichtet und effektiv umgesetzt werden. Dabei spielt Unabhängigkeit eine zentrale Rolle. Reha-Manager arbeiten weisungsfrei und lassen sich weder von Versicherungen noch von Anwälten beeinflussen. Diese Neutralität ist entscheidend für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation. Der sogenannte Code of Conduct bildet dabei eine wichtige Grundlage. Er regelt unter anderem, dass Rehadienstleister keine finanziellen Belange klären – das ist Aufgabe der juristischen Vertretung. Durch diese klare Trennung der Zuständigkeiten wird sichergestellt, dass sich das Reha-Management voll und ganz auf das Rehaziel konzentrieren kann. Ein klar definiertes Ziel ermöglicht eine strukturierte Planung und verhindert die Verschwendung wertvoller Ressourcen. Datenschutz ist ein weiterer wesentlicher Aspekt. Die persönlichen Informationen der Betroffenen bleiben geschützt, im Zentrum stehen ausschließlich die notwendigen Rehamaßnahmen. Der Reha-Manager bewertet dabei individuell, welche medizinischen, sozialen und beruflichen Schritte sinnvoll und zielführend sind. Auch wenn die Haftpflichtversicherung in vielen Fällen die Kosten übernimmt, hat sie keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung der Reha. Diese Verantwortung liegt allein beim Reha-Manager, der auf Grundlage seiner fachlichen Expertise entscheidet. Ein unabhängiges und neutrales Reha-Management ist daher unverzichtbar, wenn es darum geht, Unfallopfern echte Hilfe zu bieten. Es schafft die Grundlage für eine wirksame Teilhabe und begleitet die Betroffenen zurück in ein Leben mit mehr Autonomie und Lebensqualität. RehaManagement, #Unfallopfer, #Rehabilitation, #SelbstbestimmtesLeben, #Haftpflichtversicherung, #CodeOfConduct, #Datenschutz, #Unabhängigkeit Noch mehr Informationen zu aktuellen Sendung findest du hier! Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Nach einem Unfall kann ein strukturiertes Reha-Management den Heilungsprozess beschleunigen. Der Code of Conduct regelt klar die Zusammenarbeit zwischen Anwälten, Versicherern und Reha-Dienstleistern. Nach einem Unfall stehen viele Unfallopfer vor großen Herausforderungen. Wie geht es weiter? Wer übernimmt die Kosten für das Reha-Management? Der Code of Conduct regelt die Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt, Haftpflichtversicherung, und Reha-Dienstleister. Doch oft fehlt es an Information. Viele Betroffene wissen nicht, wie sie an eine Unterstützung kommen können. Eine frühe Abstimmung ist entscheidend. Die Haftpflichtversicherung trägt die Kosten des Reha-Managements, auch wenn das Unfallopfer eine Teilschuld trägt. Ein gutes Reha-Management hilft dabei, den Heilungsprozess zu beschleunigen und den Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern. Wichtig ist, dass nur unfallbezogene Daten erhoben werden. Wer sich frühzeitig informiert, kann bessere Entscheidungen treffen. Der Code of Conduct schafft klare Regeln und schützt die Rechte der Betroffenen. Lass dich beraten, nutze deine Möglichkeiten und sorge dafür, dass du die bestmögliche Unterstützung erhältst! Hier findest du mehr Infos zur aktuellen Sendung: Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Rehamanagement als Schlüssel zur nachhaltigen Schadenregulierung: Wie individuelle Maßnahmen Unfallopfer unterstützen, Kosten senken und Vertrauen zwischen Anwälten und Versicherungen stärken. Aktives Personenschaden- und Rehamanagement sind ein unverzichtbare Unterstützung für Unfallopfer. Es hilft, die Folgen eines Unfalls zu bewältigen, die Lebensqualität zu steigern und den Weg zurück in den Alltag zu ebnen. Versicherungen wie die VGH -Versicherungen aus Hannover kombinieren individuelle Ansätze mit etablierten Standards wie dem BG-Standard, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Ein beeindruckendes Beispiel ist Jens Last, dessen frühzeitige Einbindung ins Reha-Management psychische Stabilität und aktive Teilhabe ermöglicht hat. Leider kann die Zusammenarbeit zwischen Versicherungen, Anwälten und Betroffenen oft kompliziert sein. Manche Anwälte äußern Vorbehalte, doch die Realität zeigt: Rehamanagement verbessert nicht nur die medizinische Versorgung, sondern senkt auch Kosten. Vertrauen und Transparenz sind hierbei essenziell. Frühzeitiges Eingreifen macht den Unterschied: Komplikationen werden vermieden, finanzielle Belastungen reduziert und die Schadensregulierung effizienter gestaltet. Rehamanagement ist keine optionale Leistung, sondern eine Win-win-Situation für alle. Unfallopfer erhalten bessere Versorgung, Versicherungen sparen Kosten und Anwälte profitieren von klarer Kommunikation. Vertrauen Sie auf die Vorteile des Rehamanagements für eine faire und nachhaltige Lösung! Rehamanagement #Unfallopfer #Versicherung #Schadenregulierung #BGStandard #Lebensqualität #Transparenz, Mehr Informationen zu dieser Sendung findest du hier: https://rehamanagement-nord.de/folge-332-personenschadenmanagement-als-chance/ Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Wenn der Anwalt nicht aktiv wird, kann dies die Rückkehr in den Beruf blockieren. Welche Schritte Unfallopfer ergreifen können, um ihre Ansprüche erfolgreich durchzusetzen. Ein Unfall kann das gesamte Leben verändern – besonders, wenn der Wiedereinstieg in den Beruf durch bürokratische Hürden erschwert wird. Viele Betroffene benötigen eine angepasste Arbeitsplatzgestaltung. Doch was passiert, wenn der eigene Anwalt nicht handelt? Ein aktueller Fall zeigt: Die Haftpflichtversicherung würde die Kosten übernehmen, doch eine untätige Anwältin verhindert den Fortschritt. Verzögerungen sollten nicht einfach hingenommen werden. Das kannst du tun: Schriftlich nachhaken – oft genügt bereits eine Erinnerung. Falls keine Reaktion erfolgt, eine Zweitmeinung von einem Fachanwalt einholen. In vielen Fällen kann ein Anwaltswechsel das Verfahren beschleunigen. Reha-Managerinnen und Reha-Manager unterstützen Betroffene dabei, Möglichkeiten zu schaffen. Wer aktiv bleibt, seine Optionen kennt und sich nicht von langen Wartezeiten entmutigen lässt, hat die besten Chancen auf eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf. Hier findest du mehr Informationen zur aktuellen Sendung: https://rehamanagement-nord.de/folge-331-unfallopfer-in-der-warteschleife/ Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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So erhalten Menschen mit Behinderung durch ärztliche Gutachten, Fahrzeugumbauten und rechtliche Unterstützung ihre Mobilität und machen den Führerschein. Der Wunsch nach Mobilität ist für viele Menschen mit Behinderung ein zentrales Thema. Doch der Weg zum Führerschein – sei es der Ersterwerb oder die Wiedererlangung nach einem Unfall – ist oft mit Fragen, Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Menschen mit Behinderung ihren Führerschein erlangen und welche Hilfen dabei zur Verfügung stehen. Der Beitrag ersetzt keine rechtliche Beratung durch Behörden, Anwältinnen und Anwälte, technische Beraterinnen und Berater und ähnliche Institutionen, die sich dem Thema widmen. Es wird die Einschätzung von mir wiedergegeben, die ich nach intensiver Recherche vorgenommen habe. Im „Auf geht’s - der Reha-Blog!“ war das Thema Führerschein und Fahrerlaubnis mehrfach wegen eines sogenannten Gesichtsfeldausfalles aufgekommen. In einem längeren Beitrag hatte ich schon zur Sendung vom 21. November 2024 einiges zur Fahrerlaubnisverordnung ausgeführt. Diesen Beitrag findest du hier! Gesetzliche Grundlagen: Fahrerlaubnisverordnung und ärztliche Gutachten Die [Fahrerlaubnisverordnung (FeV)] bildet in Deutschland die rechtliche Basis für die Erteilung oder den Erhalt einer Fahrerlaubnis bei körperlichen Einschränkungen. Menschen mit einer Behinderung müssen ihre Fahreignung durch ein ärztliches Gutachten nachweisen. Dies gilt insbesondere für Behinderungen wie Querschnittslähmung, Seheinschränkungen oder Amputationen. Ein Beispiel: Personen mit einer Gesichtsfeldeinschränkung, etwa aufgrund eines Unfalls, können ihre Fahrtauglichkeit von Augenärzten oder Fachkliniken prüfen lassen. In vielen Fällen hilft eine spezialisierte Untersuchung dabei, den genauen Grad der Einschränkung zu bestimmen und gegebenenfalls eine Fahrerlaubnis unter Auflagen zu ermöglichen. Querschnittslähmung und Führerschein: Mobilität trotz Rollstuhl Menschen mit einer Querschnittslähmung können ebenfalls ein Fahrzeug führen. Der Schlüssel liegt in der richtigen Fahrzeuganpassung. Mithilfe von behindertengerechten Umbauten, wie Handgas- und Handbremsvorrichtungen, können sie problemlos ein Auto bedienen. Speziell umgebaute Fahrzeuge, die beispielsweise Platz für Rollstühle bieten, sind hier besonders wichtig. Auch bei der Fahrprüfung gelten besondere Bedingungen: Die Prüfung findet in einem Fahrzeug statt, das auf die individuellen Bedürfnisse der Person angepasst ist. Dank dieser Optionen bleibt der Weg zu mehr Mobilität offen. Seheinschränkung: Autofahren mit eingeschränktem Sehvermögen Autofahren mit einer Seheinschränkung ist unter bestimmten Umständen erlaubt, sofern das Sehvermögen die Mindestanforderungen erfüllt. Ein Besuch beim Augenarzt oder einer spezialisierten Klinik kann klären, ob eine ausreichende Sehfähigkeit für das Führen eines Fahrzeugs vorliegt. Auch Hilfsmittel wie spezielle Brillen oder vergrößernde Sehhilfen können helfen, die Voraussetzungen für die Fahrerlaubnis zu erfüllen. Gut zu wissen: Menschen mit Sehproblemen erhalten oft besondere Auflagen im Führerschein, wie die Pflicht, eine Brille zu tragen oder regelmäßige augenärztliche Untersuchungen wahrzunehmen. Amputation eines Beins oder Arms: Welche Lösungen gibt es? Auch Menschen mit einer Beinamputation können ihren Führerschein machen oder behalten. Mit einer Umrüstung auf Handgas oder speziellen Pedalen kann das Fahrzeug angepasst werden. Bei einer Armamputation ermöglichen spezielle Lenkradknäufe oder Steuerungssysteme eine sichere Bedienung. Beispielsweise kann ein Lenkradknauf, der mit einer Hand bedient wird, die Steuerung erleichtern. Zusätzlich gibt es Fahrzeuge mit automatischer Gangschaltung, die keine Kupplung erfordern. Die Anpassung wird individuell auf die Bedürfnisse des Fahrers zugeschnitten. Technische Anpassungen: Umbauten für mehr Mobilität Ein behindertengerechter Fahrzeugumbau ist oft entscheidend, um den Führerschein zu erwerben oder zu behalten. Es gibt verschiedene Firmen maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Vom Umbau des Lenkrads über Pedalverlängerungen bis hin zu Einstiegshilfen gibt es zahlreiche Optionen, die das Fahren ermöglichen. Die Kosten für diese Umbauten können hoch sein, aber es gibt finanzielle Unterstützung. Die Kfz-Hilfe-Verordnung regelt, dass Menschen mit Behinderung Zuschüsse für den Umbau beantragen können. Dies gilt vor allem, wenn das Fahrzeug beruflich genutzt wird. Finanzierung und Unterstützung: Möglichkeiten der Förderung Um die hohen Kosten für Fahrzeugumbauten zu decken, können Menschen mit Behinderung verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Die Kfz-Hilfe-Verordnung regelt die Zuschüsse von Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungen, der Agentur für Arbeit oder Integrationsämtern. Wichtig ist für dich, dass du bevor du ein Fahrzeug kaufst oder es umbauen lässt, den Antrag bei dem für dich zuständigen Kostenträger stellst. Es lohnt sich, vorab einen Fachanwalt oder Berater zu kontaktieren, um alle Optionen auszuschöpfen. [Im Haftpflichtbereich sieht die Sache etwas anderes aus. Hier habe ich in Sendung 309 des Auf geht’s- der Reha-Podcast! mit Rechtsanwalt Moritz Kerkmann aus Achim über das Problem gesprochen.] Mobilität ist machbar Menschen mit Behinderung haben in Deutschland viele Möglichkeiten, ihren Führerschein mit Behinderung zu machen oder zurückzuerhalten. Mit den richtigen technischen Anpassungen, ärztlichen Gutachten und der notwendigen Unterstützung bleiben sie mobil und unabhängig. Ob bei Querschnittslähmung, Seheinschränkung oder einer Amputation: Dank moderner Technik und rechtlicher Rahmenbedingungen steht dem sicheren Fahren nichts im Weg. Informieren Sie sich, nutzen Sie die Hilfsangebote und genießen Sie Ihre Freiheit auf vier Rädern. To-Do-Liste: Führerschein machen oder zurückerhalten mit Behinderung Hier finden Sie eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen dabei hilft, den Prozess zum Erwerb oder Erhalt eines Führerscheins mit Behinderung erfolgreich zu durchlaufen. Diese Liste berücksichtigt wichtige rechtliche, medizinische und organisatorische Aspekte und basiert auf den oben genannten Quellen. Diese To-Do-Liste ersetzt keine rechtliche Beratung oder ist abschließend. Im Einzelfall können sich immer weitere Aspekte ergeben, die hier nicht abgebildet werden können. Informationen und Beratung können Sie sich bei entsprechenden Stellen einholen. Beispielsweise bei den Führerscheinstellen der Landkreise und Städte. 1. Rechtliche Anforderungen klären Informieren Sie sich über die Fahrerlaubnisverordnung (FeV): Prüfen Sie, welche gesundheitlichen Einschränkungen für Ihren Fall relevant sind und ob eine ärztliche Begutachtung erforderlich ist. Quellen: ADAC – Führerscheinerwerb mit körperlicher Behinderung Betanet – Führerschein mit Behinderung 2. Ärztliche Gutachten einholen Vereinbaren Sie Termine bei Fachärzten: Je nach Behinderung (z. B. Augenarzt bei Seheinschränkung, Neurologe bei Querschnittslähmung) benötigen Sie spezifische medizinische Gutachten, die Ihre Fahreignung bestätigen. Lassen Sie ggf. ein Fachgutachten erstellen: In komplexeren Fällen kann eine Untersuchung durch spezialisierte Kliniken oder Gutachterstellen notwendig sein. Quellen: Bussgeldkatalog.org – Autofahren mit Sehbehinderung Nullbarriere – Fahrerlaubnis und medizinisches Gutachten 3. Individuelle Fahrzeuganpassungen planen Beraten Sie sich mit einem Spezialisten für Fahrzeugumbauten: Spezialisierte Firmen bieten Lösungen für Menschen mit Behinderungen. Die Umrüstung sollte Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen, z. B. Handgas bei einer Beinamputation oder ein Lenkradknauf bei einer Armamputation. Testen Sie das angepasste Fahrzeug: Viele Anbieter ermöglichen es, Fahrzeuge vor der endgültigen Anpassung zu testen, um sicherzustellen, dass die Bedienung komfortabel und sicher ist. Quelle: Automobilumbau.de– Ratgeber Führerschein mit Behinderung 4. Finanzierungsmöglichkeiten prüfen Beantragen Sie Zuschüsse: Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten der Kfz-Hilfe-Verordnung, die Zuschüsse für behinderungsbedingte Fahrzeugumbauten gewährt. Kontaktieren Sie Leistungsträger: Dazu zählen die Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften, die Agentur für Arbeit oder das Integrationsamt. Diese Stellen können je nach beruflicher und privater Nutzung des Fahrzeugs die Kosten übernehmen. Erkundigen Sie sich bei Versicherungen: Klären Sie mit Ihrer Haftpflichtversicherung, welche Anpassungen am Fahrzeug genehmigt werden. Quellen: Verti – Führerschein mit Behinderung: Kosten und Zuschüsse ADAC – Kosten und Förderung ** Fahrschule mit Erfahrung finden** Suchen Sie eine spezialisierte Fahrschule: Viele Fahrschulen sind auf Menschen mit Behinderungen eingestellt und bieten Schulungen in speziell umgebauten Fahrzeugen an. Prüfen Sie die Ausrüstung: Stellen Sie sicher, dass das Fahrschulauto über die gleichen Anpassungen verfügt wie Ihr zukünftiges Fahrzeug. Erklären Sie Ihre Bedürfnisse: Sprechen Sie offen mit dem Fahrlehrer über Ihre Behinderung und Ihre Anforderungen, damit der Unterricht individuell angepasst werden kann. Quelle: Automobilumbau.de– Fahrschulen für Menschen mit Behinderung 6. Den Führerscheinantrag stellen Reichen Sie alle notwendigen Unterlagen ein: Dazu gehören die ärztlichen Gutachten, der Nachweis über die technische Anpassung des Fahrzeugs und ein Sehtest. Beantragen Sie ggf. Sonderregelungen: Falls notwendig, können Sie Ausnahmen oder Auflagen beantragen, z. B. eine Fahrerlaubnis für ein spezielles Fahrzeug. 7. Fahrprüfung absolvieren Prüfen Sie die Prüfungsanforderungen: Klären Sie, ob die theoretische und praktische Prüfung besondere Bedingungen umfasst, wie z. B. den Einsatz eines angepassten Fahrzeugs. Nutzen Sie Ihre vorbereiteten Hilfsmittel: Alle technischen Anpassungen, die Sie benötigen, dürfen in der Prüfung genutzt werden. Quelle: Auto Motor und Sport – Führerschein für Behinderte ** 8. Fahrzeugversicherung anpassen ** Melden Sie die Fahrzeuganpassungen bei der Versicherung: Behindertengerechte Umbauten können sich auf die Versicherungsprämien auswirken. Klären Sie, welche zusätzlichen Kosten oder Leistungen damit verbunden sind. **9. Regelmäßige Gesundheitskontrollen ** Halten Sie sich an Auflagen: Wenn Ihre Fahrerlaubnis an regelmäßige Untersuchungen (z. B. beim Augenarzt) gebunden ist, stellen Sie sicher, dass Sie diese wahrnehmen. Prüfen Sie Ihre Gesundheit selbstkritisch: Bei Verschlechterungen Ihrer Behinderung sollten Sie Ihre Fahrtauglichkeit freiwillig prüfen lassen. Quelle: Bussgeld-info.de – Autofahren mit Sehbehinderung 10. Informiert bleiben und Austausch suchen Halten Sie sich auf dem Laufenden: Lesen Sie regelmäßig Artikel und Erfahrungsberichte über technische Innovationen und rechtliche Änderungen. Treten Sie Netzwerken bei: In Foren oder Selbsthilfegruppen tauschen sich Menschen mit Behinderungen über ihre Erfahrungen aus und geben wertvolle Tipps. Quelle: Nullbarriere – Fahrerlaubnis für Menschen mit Behinderungen Mit der richtigen Planung mobil bleiben Mit dieser To-Do-Liste und den oben genannten Quellen können Sie systematisch den Weg zu Ihrem Führerschein mit Behinderung gehen. Eine gute Vorbereitung, die Unterstützung von Experten und eine klare Struktur helfen Ihnen, Hindernisse zu überwinden und Ihre Mobilität zu sichern. Gehen Sie Schritt für Schritt vor Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
Individuelle Rehabilitation für Unfallopfer: Wie die BG-Ambulanz, Dolmetscher und Fachkräfte Landwirten helfen, Arbeitsfähigkeit trotz Unfallfolgen wiederherzustellen und anzupassen. Im heutigen Gespräch mit Ewa Brune vom Brune Sprachenservice aus Bochum ging es ganz konkret um die Begleitung eines polnischen Staatsbürgers, der einen unverschuldeten Verkehrsunfall erlitten hat. Ewa Brune kennen die Stammhörerinnen und Stammhörer des Reha-Podcasts aus Sendung 297 des „Auf geht’s - der Reha Podcast!“. Das Unfallopfer ist Landwirt eines kleinen Bauernhofes mit Getreideproduktion in Polen. Besonders, wenn berufliche Tätigkeiten wie die Landwirtschaft betroffen sind, ist der Weg zurück in den (Berufs-) Alltag oft voller Hürden. Rehabilitation und die richtige Unterstützung sind in solchen Fällen der Schlüssel zu einem neuen Lebensabschnitt. Dieser Beitrag beleuchtet die Bedeutung der BG-Ambulanz Bremen und zeigt, wie Unfallopfer und Haftpflichtversicherungen gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Rückkehr in den Beruf stellen können. Wie die BG-Ambulanz die Arbeitsfähigkeit überprüft Ein schwerer Unfall bringt oft nicht nur körperliche, sondern auch mentale Herausforderungen mit sich. Für den jungen Landwirt aus Polen, der in Deutschland den Unfall erlitten hat, war dies besonders spürbar. Eine Kettenverletzung, die Hüfte, Knie und Sprunggelenk betraf, stellte sein Leben komplett auf den Kopf. Im Rahmen der Rehabilitation wurde in der BG-Ambulanz in Bremen ein Assessment durchgeführt, um seine berufliche Belastbarkeit zu analysieren und anzupassen. Für Ewa Brune eine neue Erfahrung, eine solche Maßnahme zu begleiten. Das Ziel der Assessmentmaßnahme: herauszufinden, welche Arbeiten der Betroffene noch ausführen kann und wo seine Unfallfolgen ihm Grenzen setzen. Mithilfe von Geräten, die die alltäglichen Tätigkeiten in der Landwirtschaft simulieren, wie das Heben von Lasten oder das Begehen einer Sprossenleiter, konnte seine Belastbarkeit unter realitätsnahen Bedingungen getestet werden. Dieses Verfahren ermöglicht es nicht nur, die Grenzen zu erkennen, sondern auch realistische Empfehlungen für eine mögliche Arbeitsplatzgestaltung zu geben. Die Bedeutung von individuellen Lösungen Ein zentraler Aspekt der arbeitsplatzbezogenen und arbeitsbezogenen Arbeitsanalyse ist die Feststellung sowie die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Betroffenen. Gerade in der Landwirtschaft, wo körperliche Arbeit oft unvermeidbar ist, spielt dies eine entscheidende Rolle. Der Landwirt durfte erfahren, dass er seine Arbeit neu organisieren muss. Pausen zu integrieren und die Belastung gleichmäßig zu verteilen sind die neuen Aufgaben des jungen Unfallopfers. Die Erkenntnis, dass er nicht stundenlang auf einem Traktor sitzen muss, sondern regelmäßig Pausen einlegen kann und muss, war für den Betroffenen ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstreflexion und Selbstfürsorge. Die Zusammenarbeit mit Fachpersonal, wie in diesem Fall einem erfahrenen Reha-Manager, erwies sich als unverzichtbar. Die Mitarbeiter der BG-Ambulanz nahmen sich viel Zeit, um den Betroffenen nicht nur physisch zu testen, sondern auch mental auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Der Einsatz von Arbeits- und Ergotherapie und speziell entwickelten Geräten zur Simulation landwirtschaftlicher Tätigkeiten spielte dabei eine zentrale Rolle für die „Selbstfindung“ des Landwirts. Die Rolle der Dolmetscher und der Kommunikation Ein besonderes Merkmal dieses Falles war die Unterstützung durch eine erfahrene Dolmetscherin. Ewa Brune, Dolmetscherin aus Bochum, begleitete den Betroffenen sowohl während des Prozesses in Polen als auch in Deutschland. Ihre Anwesenheit war entscheidend, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Kommunikation spielt in der Rehabilitation und den damit verbundenen Assessmentmaßnahmen eine Schlüsselrolle, besonders wenn Sprachbarrieren vorhanden sind. Durch die Unterstützung von Ewa Brune konnte der Landwirt seine Sorgen und Wünsche offen äußern. Gleichzeitig wurden komplexe medizinische und rechtliche Fachbegriffe so übersetzt, dass sie für den Betroffenen verständlich waren. Dies förderte nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Reha-Manager und den während der Maßnahme begleitenden Ärzten, sondern ermöglichte auch eine bessere Selbsteinschätzung der Unfallfolgen. Ein wichtiger Schritt zur Wiedereingliederung Für Unfallopfer wie den Landwirt ist die Rehabilitation nicht nur ein physischer Prozess, sondern auch ein emotionaler Neuanfang. Die Ergebnisse der Maßnahmen in der BG-Ambulanz Bremen verdeutlichen, dass eine arbeitsplatzorientierte Rehabilitation weit mehr ist als bloße Theorie. Sie hilft Betroffenen, realistische Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren wie Rechtsanwälten, Versicherungen und Fachärzten. Jeder trägt dazu bei, dass der Betroffene die notwendige Unterstützung erhält, um seinen Beruf – wenn auch in angepasster Form – wieder ausüben zu können. Ein Schritt zurück ins Leben Die Assessmentmaßnahme in der BG-Ambulanz Bremen zeigt, wie wichtig es ist, die individuellen Bedürfnisse von Unfallopfern zu berücksichtigen. Ob durch Arbeits- oder Ergotherapie, die Unterstützung von Dolmetschern oder die Zusammenarbeit mit dem Reha-Manager – jeder Baustein trägt dazu bei, dass Betroffene einen neuen Weg finden können. Für den Landwirt bedeutete diese Maßnahme nicht nur die Erkenntnis seiner Grenzen, sondern auch die Möglichkeit, seine Arbeit anzupassen und mit einer neuen Perspektive in die Zukunft zu blicken. Reha-Manager, Dolmetscher und Fachkräfte der BG-Ambulanz haben gemeinsam gezeigt, dass Unfallopfer nicht allein gelassen werden müssen, sondern mit der richtigen Hilfe zurück ins Leben finden können. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Dank High-Tech-Prothesen gewinnen Menschen mit Amputation Lebensqualität zurück. Muskelsteuerung und präzise Anpassung ermöglichen Funktionalität im Alltag. In den letzten zwei Sendungen des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die Beinprothesen mit Peter Wehmeyer, Gehschultherapeut, und selbst Betroffener. Peter Wehmeyer hat erklärt, was Mobilitätsklassen sind und was Betroffene beachten dürfen, wenn sie sich dem Thema nähern müssen. Aber da gibt es ja auch noch die Armprothesen. Hier ist Birgit Greubel Orthopädietechnik-Meisterin und somit die Expertin für die Versorgung von Menschen, die einen Verlust in den oberen Extremitäten zu beklagen haben. Prothesen sind heute weit mehr als bloße Hilfsmittel. Sie werden zu hochentwickelten Werkzeugen, die nicht nur kosmetische Zwecke erfüllen, sondern funktionelle Lösungen bieten. Birgit Greubel erklärt in der aktuellen Reha-Podcast-Sendung, dass dank modernster Technologien Menschen mit einer Amputation jetzt die Möglichkeit haben, einen Großteil ihrer Lebensqualität zurückzugewinnen. High-Tech-Prothesen sind robust, präzise und teilweise sogar wasserdicht – also perfekt für den Alltag. Ein entscheidender Vorteil dieser modernen Prothesen liegt in ihrer individuellen Anpassbarkeit. Unfallopfer, die früher mit Einschränkungen kämpfen mussten, profitieren heute von Greiffunktionen, die sich nahezu intuitiv bedienen lassen. Egal, ob sie Gartenarbeit, sportliche Aktivitäten oder den Büroalltag meistern müssen, diese Prothesen sind Werkzeuge, die mit den Bedürfnissen ihrer Nutzer wachsen. Die Expertin Birgit Greubel betont, wie wichtig eine genaue Abstimmung der Prothese auf die beruflichen und privaten Anforderungen des Unfallopfers ist. Doch was genau macht diese Technik so besonders? Muskelsteuerung als Schlüssel zum Erfolg Ein zentrales Element moderner Armprothesen ist die Muskelsteuerung. Elektroden, die in die Prothese integriert sind, erfassen kleinste Bewegungen der verbliebenen Muskulatur. Damit kann die betroffene Person präzise Bewegungen wie das Öffnen und Schließen der Hand oder das Greifen steuern. Diese Technologie ist besonders dann hilfreich, wenn der Stumpfstatus – also die verbliebene Muskulatur – gut trainiert ist. Die Anpassung einer Prothese erfolgt schrittweise. Viele Betroffene testen unterschiedliche Modelle über mehrere Wochen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Prothese bequem sitzt und das Unfallopfer in der Lage ist, sie mühelos in den Alltag zu integrieren. Jörg Dommershausen erklärt, dass eine individuelle Betreuung entscheidend ist: "Nur durch regelmäßige Tests und gezielte Schulungen kann eine optimale Versorgung sichergestellt werden." Funktionalität trifft auf Individualität Neben der Funktionalität spielt auch die Optik eine wichtige Rolle. Viele Menschen wünschen sich kosmetisch ansprechende Prothesen, die nicht sofort ins Auge fallen. Für andere steht jedoch die Leistung im Vordergrund. Wasserdichte Hände, wie die sogenannte "Taska-Hand", oder langlebige Klassiker wie die "Speed-Hand" bieten Lösungen für verschiedenste Einsatzbereiche. Die Wahl der richtigen Armprothese hängt von zahlreichen Faktoren ab. Berufliche Anforderungen, private Vorlieben und sogar Hobbys spielen eine Rolle. Ein Gärtner braucht eine andere Prothese als ein Büroangestellter. Auch Kinder haben spezielle Bedürfnisse, da ihre Prothesen mit ihnen "mitwachsen" müssen. Deshalb arbeiten Hersteller daran, sowohl robuste als auch leichte Modelle für junge Patienten zu entwickeln. Birgit Greubel betont, wie wichtig es sei, nicht nur die technischen Möglichkeiten zu berücksichtigen, sondern auch auf die Wünsche und Ängste der Patienten einzugehen. Hygiene und Pflege: Ein entscheidender Faktor Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Hygiene. Gerade bei elektronischen Prothesen ist es wichtig, dass die Kontaktflächen fettfrei gehalten werden. Schweiß oder Schmutz können die Funktion beeinträchtigen, da die Elektroden verrutschen. Regelmäßige Reinigung und Kalibrierung sind daher wichtig. Manche Betroffene nutzen Apps, um ihre Prothesen selbst einzustellen und anzupassen. Auch die Stumpfversorgung ist zentral. Veränderungen des Stumpfvolumens, etwa durch Temperatur oder Gewichtsschwankungen, können dazu führen, dass die Prothese nicht mehr richtig sitzt. Hier helfen spezielle Techniken wie Silikonliner oder Maßanfertigungen, um den Sitz zu optimieren und Fehlfunktionen zu vermeiden. Günstig wäre es, wenn jede betroffene Person auch geschult wird, wie sie auf Veränderungen reagiert: "Die Eigenverantwortung des Patienten ist entscheidend, denn nur so bleibt die Funktionalität langfristig erhalten." **Kinder und ihre besonderen Bedürfnisse ** Die Versorgung von Kindern stellt eine besondere Herausforderung dar. Durch das schnelle Wachstum muss die Prothese regelmäßig angepasst werden. Hersteller setzen auf innovative Materialien, die mitwachsen oder flexibel geweitet werden können. Zudem werden Prothesen für Kinder oft spielerisch eingeführt. So lernen sie intuitiv, wie sie die neue Hand nutzen können – etwa durch einfache Spiele oder Alltagssituationen. Für Kinder gibt es auch spezielle Mini-Prothesen, die mit einer simplen Greiffunktion ausgestattet sind. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren kann sogar der Einsatz einer multifunktionalen elektronischen Prothese in Betracht gezogen werden. Wie Birgit Greubel betont, ist es besonders wichtig, Kinder nicht zu überfordern: "Spielerische Ansätze sind entscheidend, um den Kleinen den Umgang mit der Prothese zu erleichtern." Zukunft der Prothetik: Sensorik und Empfindungen Die Zukunft der Prothetik liegt in der Integration von Sensoren, die den Tastsinn imitieren. Erste Versuche zeigen vielversprechende Ergebnisse: Durch Drucksensoren an den Fingerkuppen können Patienten bald spüren, wie fest sie zupacken. Dies ist besonders wichtig bei sensiblen Aufgaben wie dem Umgang mit empfindlichen Gegenständen. Auch die Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und Prothesenherstellern schreitet voran. Durch spezielle Operationstechniken kann die natürliche Bewegungssteuerung der Muskulatur besser erhalten bleiben. Ziel ist es, die Steuerung so intuitiv wie möglich zu gestalten – ein Meilenstein für die Rehabilitation. Birgit Greubel die eng mit einem Forschungsprojekt in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) verbunden ist, verweist darauf, dass gerade die Fortschritte in der Sensortechnik ein großer Durchbruch sein könnten: "Wir stehen erst am Anfang, aber die Ergebnisse sind vielversprechend." Fazit: Prothesen als Werkzeuge, nicht als Ersatz Moderne High-Tech-Prothesen sind wahre Meisterwerke der Technik, die Menschen mit Amputationen neue Möglichkeiten bieten. Doch sie sind kein vollständiger Ersatz für eine verlorene Hand oder einen verlorenen Arm. Stattdessen sind sie Werkzeuge, die individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Wie Birgit Greubel im Gespräch mit Jörg Dommershausen immer wieder betont, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Versorgung die enge Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer, Technikern und Ärzten. Geduld, intensive Tests und offene Gespräche ermöglichen eine optimale Betreuung. Jeder Mensch ist einzigartig – und so sollte auch seine Prothese sein. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen diskutieren im Podcast "Auf geht's - der Reha-Podcast" über Prothetik, Mobilitätsklassen und Schaftsysteme. Die zweite Sendung des Podcast "Auf geht's der Reha-Podcast" mit Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen widmet sich erneut intensiv dem Thema Prothetik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Mobilitätsklassen und deren Bedeutung für die Auswahl und Nutzung von Prothesen. Peter Wehmeyer, selbst betroffen, teilt seine Erfahrungen und Fachkenntnisse, um betroffenen Personen und deren Angehörigen wertvolle Einblicke zu geben. Schaftsysteme und ihre Bedeutung Peter Wehmeyer erklärt detailliert die unterschiedlichen Schaftsysteme für Prothesen. Peter Wehmeyer betont, dass die Wahl des richtigen Schaftsystems entscheidend ist und der Techniker die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände des Betroffenen berücksichtigen muss. Dabei spielen berufliche und Freizeitaktivitäten des Betroffenen eine wesentliche Rolle. Ein wichtiger Bestandteil ist der sogenannte Liner, eine „Silikonsocke“, der über den Stumpf gezogen wird. Peter Wehmeyer erläutert die verschiedenen Systeme, wie das Linerpin-System, bei dem sich der Betroffene in der Prothese verriegelt, und Vakuumsysteme, die für eine feste Verbindung sorgen. Amputationshöhen und deren Auswirkungen Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion liegt auf den verschiedenen Amputationshöhen und deren Auswirkungen auf die Prothetik. Peter Wehmeyer erklärt die Unterschiede zwischen Unterschenkel-Amputation, Knie-Exartikulation und Oberschenkel-Amputation. Besonders bei der Knie-Exartikulation hebt er den Vorteil hervor, dass Patienten auf den Kondylen stehen können, was eine bessere Druckverteilung ermöglicht. Im Gegensatz dazu haben Oberschenkel-Amputierte diesen Vorteil nicht, da sie den Druck am Stumpfende nicht vertragen können. Technische Aspekte und Herausforderungen Die technischen Aspekte der Prothetik werden ausführlich von Peter Wehmeyer dargestellt. Elektronische Kniegelenke und Fußpassteile sind mittlerweile Standard und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Peter Wehmeyer beschreibt die Funktion eines Drehadapters, der es ermöglicht, das Kniegelenk zu drehen, um beispielsweise bequem Schuhe anzuziehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Akkulaufzeit der elektronischen Kniegelenke, die bei voller Ladung etwa fünf Tage beträgt. Vielfalt der Prothesen und Anpassungsmöglichkeiten Peter Wehmeyer betont, dass es eine große Vielfalt an Prothesen gibt, die je nach Aktivitätsgrad und Bedürfnissen der Patienten angepasst werden können. Von wasserfesten Prothesen für den Einsatz im Schwimmbad bis hin zu speziellen Sportprothesen für Jogger gibt es zahlreiche Optionen. Die Wahl der richtigen Prothese hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Mobilitätsklasse des Patienten. Die einzelnen Mobilitätsklassen wurden in der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ ausführlich besprochen. Es lohnt sich also die erste Sendung mit Peter Wehmeyer anzuhören oder anzuschauen. Hier noch einmal die Mobilitätsklassen im Einzelnen: Mobilitätsgrad 0 - Nicht gehfähig. … Mobilitätsgrad 1 - Innenbereichsgeher. … Mobilitätsgrad 2 - Eingeschränkter Außenbereichsgeher. … Mobilitätsgrad 3 - Uneingeschränkter Außenbereichsgeher. … Mobilitätsgrad 4 - Uneingeschränkter Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen Kosten und Versorgung Ein wichtiges Thema ist auch die Kostenfrage und die Versorgung durch Krankenkassen und Berufsgenossenschaften. Peter Wehmeyer erläutert, dass die Kosten für elektronische Kniegelenke und andere Prothesenbestandteile gedeckelt sind und dass der Schaftbau besser honoriert wird. Dies hat dazu geführt, dass das monetäre Interesse von Leistungsanbietern gedämpft wurde, was die Versorgung transparenter und fairer macht. Dennoch gibt es immer noch Fantasiekosten, die von einigen Anbietern in Rechnung gestellt werden, was die Kostenträger misstrauisch macht. Praktische Tipps für Betroffene und Angehörige Peter Wehmeyer hat auch praktische Tipps für Betroffene und deren Angehörige. Er empfiehlt, sich kritisch mit der eigenen Mobilitätsklasse auseinanderzusetzen und sich Feedback von Familie und Freunden einzuholen. Außerdem sollten Betroffene die Möglichkeit nutzen, verschiedene Prothesenbestandteile während der Interimsphase zu testen, um die beste Lösung für ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Peter Wehmeyer betont, dass die Prothetik ein komplexes und individuell angepasstes Feld ist, das viel Fachwissen und Erfahrung erfordert. Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen ermutigen Betroffene, bei Fragen Kontakt aufzunehmen. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Moderne Prothesen wie das Genium X4 verbessern die Lebensqualität durch individuelle Anpassung und Schulung der Nutzer. Prothesen haben im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte gemacht. Während früher das klassische „Holzbein“ die einzige Lösung war, stehen heute hochentwickelte, elektronische Kniegelenke wie das Genium X4 von der Firma Otto Bock zur Verfügung. Diese modernen Prothesen bieten eine Vielzahl an Funktionen, die den Alltag der Prothesenträger erheblich erleichtern können. Ein zentrales Thema ist hierbei die richtige Prothesenanpassung an die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Die Bedeutung der Mobilitätsklassen Ein wesentlicher Aspekt in der Prothetik ist die Einteilung der Patienten in Mobilitätsklassen. Diese reichen von Klasse 1, für Betroffene mit minimaler Bewegung, bis zu Klasse 4, für hochaktive Personen. Peter Wehmeyer, ein Experte auf diesem Gebiet, betont die Notwendigkeit, dass die Prothesenversorgung an die jeweilige Mobilitätsklasse angepasst wird. Dies gewährleistet, dass die Betroffenen nicht nur mobil sind, sondern auch eine hohe Lebensqualität genießen können. Erfahrungen aus erster Hand Peter Wehmeyer berichtet von seinen eigenen Erfahrungen. Nach einem Motorradunfall verlor er sein Bein und musste sich der Herausforderung der Rehabilitation stellen. Dank moderner Prothesentechnik konnte er seinen Weg zurück in ein aktives Leben finden. Besonders interessant ist seine Mitwirkung an der Entwicklung elektronischer Kniegelenke. Diese elektronischen Kniegelenke bieten vielfältige Einstellmöglichkeiten und erfordern eine gewisse Schulung im Umgang. Individuelle Anpassung und Schulung Die richtige Prothesenanpassung ist entscheidend für den Erfolg der Rehabilitation. Firmen wie GehProTec legen großen Wert darauf, dass die Prothesen nicht nur angepasst, sondern auch korrekt genutzt werden. Peter Wehmeyer vergleicht dies mit dem Erlernen des Autofahrens – es braucht Übung und Verständnis für die Technik. Moderne Prothesen verfügen beim elektronischen Kniegelenk über Funktionen, die mittels Apps eingestellt werden können, was eine zusätzliche Lernkurve darstellt. Technologische Fortschritte in der Prothetik Die technologische Entwicklung hat die Prothesenversorgung revolutioniert. Heutige Prothesenteile wie das elektronische Kniegelenk Genium X4, moderner Schaftbau, spezielle Prothesenfüße und Leichtmetalle bieten Unterstützung, die vor einigen Jahren noch undenkbar war. Die heutigen Prothesen können den Betroffenen helfen, ihre Mobilität und Lebensqualität erheblich zu verbessern. Wichtig ist jedoch, dass die Nutzer in der Lage sind, die Technik zu bedienen. Schulungen und Trainings sind daher unerlässlich. Zukunft der Prothesenversorgung Die Prothetik wird sich weiterhin entwickeln. Es ist zu erwarten, dass zukünftige Prothesen noch leistungsfähiger und benutzerfreundlicher sein werden. Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen sind sich einig, dass die individuelle Anpassung und Schulung der Patienten auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen werden. Insgesamt zeigt das Gespräch zwischen Jörg Dommershausen und Peter Wehmeyer eindrucksvoll die Fortschritte und Herausforderungen in der Prothetik. Die Bedeutung einer angepassten Prothesenversorgung und der Schulung der Patienten wird deutlich hervorgehoben. Nur durch eine individuelle Herangehensweise kann eine bestmögliche Mobilität und Lebensqualität für die Patienten erreicht werden. In zwei Wochen werden Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen die Thematik in einer weiteren Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ vertiefen. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Eine zweite Meinung bei der Prothesenversorgung bietet neue Perspektiven und hilft, die bestmögliche Anpassung und Lebensqualität zu erreichen. In der heutigen Ausgabe des "Auf geht's der Reha Podcast" stand das Thema zweite Meinung im Mittelpunkt. Jürgen Krüger, der unter anderem bereits in Folge 324 mitgewirkt hatte, sprach mit Reha-Manager Jörg Dommershausen über seine Erfahrungen. In der Sendung 324 des „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ hatte Jürgen Krüger ja schon über seine neue Stumpfsituation berichtet. Diese hatte sich durch eine notwendige Operation in der MHH verändert. Gerade bei der Prothesenversorgung ist eine zusätzliche Einschätzung oft unverzichtbar. Dies wurde im Gespräch mit Peter Wehmeyer von der Firma GehProTec deutlich, der selbst oberschenkelamputiert und Prothesenträger ist. Neue Perspektiven durch Expertise Peter Wehmeyer brachte wertvolle Erkenntnisse in einem Beratungsgespräch im Sinne einer Zweitmeinung ein, insbesondere durch seine persönliche Erfahrung als Prothesenträger und seine Fachkenntnis als Gehschultherapeut. Solche Kombinationen sind selten und daher besonders wertvoll. Peter Wehmeyer konnte aus erster Hand demonstrieren, wie eine Prothese optimal angepasst werden sollte, und gab Jürgen Krüger praxisnahe Tipps, die anderen Technikern, die nicht betroffen sind, oft nicht möglich sind. Ein wichtiger Punkt war die Diskussion über einen Drehadapter am Kniegelenk. Peter Wehmeyer empfahl Jürgen Krüger einen solchen Adapter nicht nur für Autofahrten, sondern betonte dessen Bedeutung für die allgemeine Körperhaltung. Er konnte dies anhand eigener Erfahrungen und praktischen Vorführungen veranschaulichen. Erfahrung und praktische Tipps Das Einholen einer zweiten Meinung kann viele neue Ideen und Perspektiven eröffnen. Peter Wehmeyer zeigte beispielsweise, wie wichtig die richtige Anwendung des Liners für die Prothese ist. Er erklärte im Gespräch beispielsweise, dass der Liner im Sitzen angezogen werden sollte, um eine natürliche Haltung zu gewährleisten. Dies hilft, den Prothesenschaft besser zu positionieren und mögliche Schmerzen zu vermeiden. Viele Betroffene berichten Jörg Dommershausen, dass ihre ursprünglichen Prothesentechniker wertvolle Arbeit leisten, aber manchmal fehlen spezifische Hinweise, die nur ein erfahrener Prothesenträger geben kann. Peter Wehmeyers praktischer Rat, insbesondere bezüglich der Nutzung von verschiedenen Kniegelenken beim Gehen, war für viele Betroffene ein Augenöffner. Praktische Demonstrationen und persönliche Erfahrungen Ein weiteres Highlight des Gesprächs war für Jürgen Krüger die Betonung der praktischen Demonstrationen. Peter Wehmeyer konnte aufgrund seiner eigenen Amputation genau zeigen, wie bestimmte Bewegungen und Einstellungen die Nutzung der Prothese in ihren Einzelteilen und in der Gesamtschau beeinflussen. Diese praktischen Tipps sind oft wertvoller als theoretische Ratschläge und helfen den Betroffenen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Die Bedeutung einer umfassenden Beratung Für Unfallopfer und Personen mit Amputationen ist es entscheidend, sich umfassend beraten zu lassen. Eine zweite Meinung bietet die Möglichkeit, alternative Ansätze und Techniken zu prüfen und so die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Dies gilt nicht nur für die Prothesenversorgung, sondern auch für andere medizinische Bereiche. Fazit: Der Wert einer zweiten Meinung Abschließend lässt sich sagen, dass eine zweite Meinung bei der Prothesenversorgung und in anderen Bereichen der medizinischen Versorgung unverzichtbar sein kann. Sie eröffnet neue Perspektiven und kann entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Wenn du als Unfallopfer unsicher bist, ob deine aktuelle Prothesenversorgung optimal ist, scheue dich nicht, eine zweite Meinung einzuholen. Dieser Schritt kann dir helfen, die beste Lösung für deine individuellen Bedürfnisse zu finden und langfristig deine Lebensqualität zu verbessern. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
Jürgen Krüger meisterte nach einer Amputation große Herausforderungen dank innovativer Prothesenversorgung und kontinuierlicher Unterstützung durch die Haftpflichtversicherung. Jürgen Krüger hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Jürgen Krüger und Jörg Dommershausen hatten ja schon mehrfach im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ über das Schicksal von Jürgen gesprochen. Das letzte Mal ging es in Sendung 301 und 311 um die Teilhabe am Arbeitsleben. Nach einer Amputation im Oberschenkel durch einen unverschuldeten Motorradunfall musste Jürgen Krüger sich vielen Herausforderungen stellen, doch mit der richtigen Prothesenversorgung hat er seinen Weg gefunden. Im Interview mit Reha-Manager Jörg Dommershausen berichtet Jürgen Krüger noch einmal über seine Fortschritte und die entscheidenden Schritte in seiner Rehabilitation. Die Straffungsoperation als Wendepunkt Ein wichtiger Meilenstein in Jürgen Krügers Rehabilitationsprozess war die Straffungsoperation am Oberschenkel, die im Mai in der MHH stattfand (Sendung 311). Dabei wurde der Stumpf aufgeschnitten, ein Dreieck entfernt und der Stumpf gestrafft. Ziel dieser Operation war es, das Volumen und die Form des Oberschenkelstumpfes zu minimieren und die Versorgung mit einem neuen Prothesenschaft zu verbessern. Diese Maßnahme führte dazu, dass Jürgens Stumpf dünner und kürzer wurde, wodurch ein neues Linersystem verwendet werden konnte. Innovative Prothesensysteme: Ein Schritt nach vorne Es gibt verschiedene Prothesensysteme, die den Stumpf auf unterschiedliche Weise fixieren. Es gibt Systeme mit Pin, Dichtlippen und Vollkontakt. Besonders die Vakuum-Systeme so berichtet Jürgen Krüger als Profi, bieten eine bessere Druckverteilung und mehr Kontrolle, was für Jürgen Krüger entscheidend ist. Diese Systeme haben ihm mehr Komfort und Stabilität gebracht, was seine Mobilität erheblich verbessert hat. Herausforderungen und Unterstützung durch die Haftpflichtversicherung Trotz kleinerer Komplikationen an der Narbe ist Jürgen Krüger optimistisch. Er hat über 70 Kilo Gewicht verloren, was zu Hautüberschüssen führte, die die Prothesenversorgung beeinflussen. Die gegnerische Haftpflichtversicherung hat ihn während seiner gesamten Rehabilitation unterstützt und auch Reisekosten übernommen. Diese Unterstützung war für Jürgen wichtig, um die besten Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen zu können. Der Blick nach vorne: Optimierung der Prothesenversorgung Im Gespräch mit Professor Vogt von der MHH wurde der nächste Schritt in Jürgen Krügers Rehabilitation besprochen. Bevor weitere Operationen durchgeführt werden, soll die Prothesenversorgung weiter optimiert und getestet werden. Das neue Linersystem hat Jürgen Krüger bereits mehr Stabilität beim Gehen gebracht. Der Testschaft der Prothese wird weiter angepasst, bis eine endgültige Versorgung möglich ist. Alternative Meinungen und neue Technologien Reha-Manager Jörg Dommershausen schlägt vor, eine zweite Meinung einzuholen und sich über neue Schaftsysteme aus Amerika zu informieren. Es gibt in den USA Entwicklungen hinsichtlich anpassungsfähiger Prothesenschäfte, die Jürgen Krügers Mobilität weiter verbessern könnten. Diese Alternativen sollen geprüft werden, um Jürgen Krüger die bestmögliche Teilhabe zu ermöglichen. Die Bedeutung einer guten Prothesenversorgung Für Jürgen Krüger ist eine gute Prothesenversorgung entscheidend für seine berufliche und private Teilhabe. Er möchte sicher und komfortabel stehen und gehen können, um seinen Alltag besser bewältigen zu können. Das Gefühl der Stabilität und Kontrolle über die Prothese ist für ihn wichtig, um ein normales Leben führen zu können. Die Straffungsoperation und das neue Linersystem haben das Gefühl, auf "Pudding" zu laufen, deutlich verbessert. Ein Blick in die Zukunft Insgesamt vermittelt das Gespräch einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Fortschritte eines Amputierten auf dem Weg zu einer besseren Prothesenversorgung und einem selbstbestimmten Leben. Jürgen Krüger zeigt dabei eine bemerkenswerte Resilienz und Optimismus, während er sich den physischen und emotionalen Hürden seiner Rehabilitation stellt. Die Unterstützung die gemeinsame Zusammenarbeit im Reha-Management spielt eine entscheidende Rolle in seiner erfolgreichen Rehabilitation und seiner Fähigkeit, ein aktives und erfülltes Leben zu führen. Als Reha-Manager ist es meine Aufgabe, Menschen wie Jürgen Krüger auf ihrem Weg zu unterstützen. Jeder Fortschritt in der Prothesenversorgung ist ein Schritt zu mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
Umfassende Reha-Planung und individuelle Betreuung nach schwerem Motorradunfall im BG Klinikum Hamburg führten zur erfolgreichen Genesung. Ein schwerer Motorradunfall kann das Leben drastisch verändern. Die richtige Reha-Planung ist entscheidend für die Genesung und das Wohlbefinden der Unfallopfer. In Hamburg, im BG-Klinikum, wurde eine umfangreiche Reha-Planung für einen Patienten durchgeführt, der einen schweren Unfall erlitten hatte. Im März erlitt der Betroffene einen schweren Motorradunfall, der sein linkes Bein stark verletzte. Mehrere Knochenbrüche im Oberschenkel und Knie machten eine sofortige medizinische Intervention nötig. Leider war die Behandlung im erstbehandelnden Krankenhaus nicht optimal. Das Unfallopfer und seine Ehefrau berichteten von merkwürdigen Gegebenheiten während der Akutbehandlung. Schon wenige Wochen nach dem Unfall wurde er in die Obhut von Prof. Dr. Benjamin Kienast übergeben, einem erfahrenen Unfallchirurgen im BG Klinikum Hamburg. Dieser erkannte schnell die Dringlichkeit einer umfassenden Reha-Maßnahme. Der Beginn der Reha-Planung Prof. Dr. Kienast und sein Team führten eine gründliche Untersuchung durch, inklusive bildgebender Verfahren wie Röntgen und CT. Dabei zeigte sich, dass eine Schraube im Bein des Betroffenen nicht korrekt saß. Eine weitere Operation wurde notwendig, um diese Komplikation zu beheben und die Mobilität des Knies zu verbessern. Hier zeigte sich die Stärke des Reha-Managements: Die schnelle und koordinierte Reaktion aller Beteiligten machte den Unterschied für die Genesung des Patienten. Komplexe stationäre Rehamaßnahme (KSR) Um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, wurde eine KSR (komplexe stationäre Rehamaßnahme) eingeleitet. Diese intensive Form der Rehabilitation wird sowohl für Haftpflichtversicherungsfälle als auch für berufsgenossenschaftlich versicherte Betroffene angeboten. Das Ziel ist, die Patienten frühzeitig und umfassend zu versorgen, damit sie schnell wieder ein möglichst normales Leben führen können. ** Individuelle Anpassung der Reha** Ein wichtiger Aspekt der Reha-Planung ist die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Unfallopfer. Dies zeigte sich auch im beschriebenen Fall: Obwohl eine weitere Operation notwendig war, wurden die Maßnahmen so koordiniert, dass der Betroffene und seine Angehörigen immer informiert und einbezogen waren. Die Zusammenarbeit mit dem Kniespezialisten Herrn PD Dr. Ralph Akoto im Hause des BG Klinikum Hamburg trug entscheidend zur Qualität der Behandlung bei. Ambulante vs. stationäre Rehabilitation Nicht immer ist eine stationäre Reha die beste Lösung. Für manche Patienten kann eine ambulante Rehabilitation sinnvoller sein, besonders wenn sie berufliche oder familiäre Verpflichtungen haben. Auch hier zeigte sich das BG Klinikum Hamburg flexibel und patientenorientiert. So wurde im Fall des Motorradunfalls eine erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) organisiert, die dem Patienten nach der Entlassung eine kontinuierliche Behandlung ermöglicht. **Der Weg zur Genesung ** Während der gesamten Behandlungszeit wurden alle Schritte sorgfältig geplant und koordiniert. Das Unfallopfer und seine Frau waren begeistert von der schnellen und professionellen Hilfe, die sie erhielten. Die effiziente Reha-Planung und die Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten führten dazu, dass der Patient bald Fortschritte machte und sich auf dem Weg der Besserung befand. Vorbereitung und Zusammenarbeit Für zukünftige Patienten ist es wichtig, sich gut auf Gespräche mit den Ärzten vorzubereiten. Eine Liste mit Fragen kann helfen, die eigenen Bedürfnisse und Sorgen klar zu kommunizieren. Dies erleichtert nicht nur die Planung, sondern nimmt auch Ängste. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Reha-Manager und medizinischem Personal ist der Schlüssel zum Erfolg. Die richtige Reha-Planung kann den Unterschied machen zwischen langer Genesungszeit und einer schnellen Rückkehr ins Leben. Besonders nach einem schweren Motorradunfall ist es entscheidend, dass alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten. Das BG Klinikum Hamburg zeigt, wie durch effiziente Planung und individuelle Betreuung optimale Ergebnisse erzielt werden können. Patienten sollten keine Angst haben, ihre Fragen und Bedürfnisse offen zu kommunizieren, um die bestmögliche Versorgung zu erhalten. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Ein junger Mann kämpft sich nach schwerem Unfall und Schädel-Hirn-Verletzung dank Reha-Plan und Unterstützung zurück ins Leben. Ein junger Mann überlebte knapp einen schweren Unfall, als er mit seinem Fahrrad von einem Fahrzeug übersehen wurde. Glücklicherweise erkannten die Ärzte und Ärztinnen im erstbehandelnden Krankenhaus sofort die schwere Schädel-Hirn-Verletzung und verlegten den Patienten schnell in ein Uni-Klinikum. Dort wurde ein Teil des Schädelknochens entfernt, um das geschwollene Gehirn zu entlasten. Dank der schnellen Not-Operation konnte Schlimmeres verhindert werden. Nach der Operation wurde der junge Mann in eine neurologische Reha-Klinik verlegt. Die ersten zwei Wochen waren besonders hart, da der Patient sehr schnell müde wurde. Trotz der Schwierigkeiten erzielte er rasch Fortschritte. Die behandelnden Ärztinnen und Therapeuten konnten keine wesentlichen kognitiven Beeinträchtigungen feststellen, was ein gutes Zeichen für die weitere Genesung war. Neurologische Rehabilitation: Der lange Weg zur Genesung Therapieangebote in der Reha-Klinik halfen dem jungen Mann, sich allmählich zu erholen. Parallel zur physischen Rehabilitation war es für den Patienten wichtig, zu wissen, wie es weitergeht. Hier spielte die Unterstützung seiner Mutter eine entscheidende Rolle. Sie half ihm dabei, die nötigen Informationen und Beratungsberichte von der gesetzlichen Unfallversicherung zu erhalten. Der Reha-Plan: Ein essenzieller Leitfaden Ein wesentlicher Schritt zur vollständigen Genesung war die Erstellung eines detaillierten Reha-Plans. Dieser Plan umfasst nicht nur medizinische, sondern auch berufliche und soziale Aspekte. Jörg Dommershausen betonte im Gespräch mit dem Unfallopfer und seinen Angehörigen die Bedeutung eines solchen Plans. Er riet dazu, alle relevanten Dokumente anzufordern und potenzielle Missverständnisse frühzeitig zu klären. Ein Reha-Plan bietet Klarheit über den Verlauf der Rehabilitation und hilft, Unsicherheiten zu beseitigen. Beispielsweise ist es wichtig zu wissen, ob während der Ferien Therapieangebote wahrgenommen werden können und wie sich diese mit schulischen Verpflichtungen vereinbaren lassen. Zusammenarbeit mit dem gesetzlichen Unfallversicherungsträger Der gesetzliche Unfallversicherungsträger spielte eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des Unfallopfers. Vertreter dieses Kostenträgers waren bei wichtigen Terminen in der Reha-Klinik und im Uni-Klinikum anwesend. Allerdings war es überraschend, dass noch kein Reha-Plan erstellt wurde. Jörg Dommershausen empfahl, diesen so schnell wie möglich zu erstellen, um die Therapieangebote und die zeitliche Planung optimal zu gestalten. Hierzu wurden Möglichkeiten besprochen, wie das Unfallopfer und seine Angehörigen einen solchen Reha-Plan beim zuständigen Unfallversicherungsträger einfordern können. Es ist von großer Bedeutung, dass Unfallopfer und ihre Familien wissen, welche Unterstützung ihnen zusteht und wie der Ablauf der Rehabilitation gestaltet wird. Ein gut durchdachter Reha-Plan kann dabei helfen, persönliche Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen und somit den Genesungsprozess positiv zu beeinflussen. ** Der Weg zurück ins Leben** Die Geschichte des jungen Mannes zeigt, wie wichtig eine schnelle und kompetente medizinische Versorgung sowie eine umfassende neurologische Rehabilitation sind. Mit der Unterstützung durch die gesetzliche Unfallversicherung und der noch anstehenden Erstellung eines detaillierten Reha-Plans kann der Betroffene sicher in der Zukunft Fortschritte in seiner Teilhabe machen. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Unfallopfern, Rechtsanwälten im Schadensrecht, Mitarbeitern von Haftpflichtversicherungen und Reha-Dienstleistern, um den bestmöglichen Weg zur Genesung zu gewährleisten. Als Reha-Manager ist es meine Aufgabe, Unfallopfer auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten und ihnen die nötige Unterstützung zu bieten. Ein gut strukturierter Reha-Plan ist dabei ein unverzichtbares Instrument. Wurde der Reha-Plan wie im beschriebenen Fall noch nicht mit dem Hauptkostenträger erstellt, ist die individuelle Betreuung unter Berücksichtigung persönlicher Bedürfnisse der Betroffenen und Angehörigen wichtig. Sie wissen oft im Behördendschungel nicht, was eine zentrale Rolle für den Erfolg der Rehabilitation und die Rückkehr ins normale Leben spielt. **Tipp für Unfallopfer ** Unfallopfer und deren Angehörige sollten, wenn Sie wissen, dass gesetzliche Unfallversicherungsträger, Ärztinnen und Ärzte, Therapeuten und Therapeuten einen Reha-Plan erstellen wollen, sich vorbereiten und ihre Wünsche und Ziele vorher schriftlich aufschreiben und mit in das Planungsgespräch nehmen. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Wiebke Hendess unterstützt Menschen mit und ohne Behinderung in ihrer Sexualität durch Beratung, Workshops und praktische Tipps. Nach einem Unfall stehen viele Menschen vor neuen Herausforderungen. Besonders das Thema Sexualität wird oft zu einer Hürde. Wiebke Hendess, Expertin auf diesem Gebiet, bietet umfassende Beratung und Workshops an. Diese richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung, deren Partner und auch an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Behindertenhilfe. In ihren Einzelberatungen thematisiert Wiebke Hendess häufig partnerschaftliche Fragen. Viele Betroffene fragen sich, wie sie trotz Behinderung einen Partner finden können oder ob sie ihre Einschränkungen in Kontaktanzeigen erwähnen sollten. Wiebke Hendess rät, die Behinderung nicht sofort preiszugeben, sondern dies erst im Laufe des Kennenlernens zu tun. Dies gilt sowohl für klassische Kontaktanzeigen als auch für spezielle Partnerbörsen für Menschen mit Behinderungen. Partnerschaftsprobleme nach einem Unfall Partnerschaftsprobleme nach einem Unfall oder infolge von sonstigen Behinderungen sind keine Seltenheit. Viele Paare suchen daher nach Unterstützung. Wiebke Hendess erklärt, dass die Bewältigung der neuen Situation stark von der vorherigen Beziehungsgestaltung abhängt. Paare mit einer stabilen Basis kommen oft besser mit den Veränderungen zurecht. Dennoch ist es entscheidend, sich den neuen Gegebenheiten zu stellen. Dabei spielen auch Medikamente oder Hilfsmittel eine Rolle. Wichtig ist, die verschiedenen Möglichkeiten der Intimität zu erkunden. Denn Sexualität ist nicht nur durch Penetration definiert. Andere Formen der Intimität können ebenfalls erfüllend sein. Qualität bei Sex Toys ist entscheidend Ein weiteres Thema, das in der Wiederholungssendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ Besprochen wird, sind Sextoys. Wiebke Hendess betont, dass Qualität hier entscheidend ist. Billige Produkte können gesundheitsschädlich sein. Es gibt jedoch eine Vielzahl an hochwertigen Produkten, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zugeschnitten sind. Diese können beispielsweise spezielle Griffe oder Fernbedienungen haben. Neben der Einzelberatung bietet Wiebke Hendess auch Erotik-Workshops an. Diese umfassen sowohl theoretische als auch praktische Teile. In Gesprächskreisen tauschen sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen aus und unterstützen sich gegenseitig. Erotik-Workshops bieten geschützten Raum Ein wichtiger Teil der Workshops sind tantrische Nachmittage. Dabei geht es um Körperbewusstsein und Körpererfahrung. Diese Workshops bieten einen geschützten Raum, in dem man neue Erfahrungen sammeln kann, ohne dass es zu wilden Orgien kommt. Sexualbegleitung ist ein weiteres Thema, das Hendess anspricht. Diese Dienstleistung wird von speziell geschulten Männern und Frauen angeboten. Ziel ist es, Betroffenen sexuelle Erfahrungen, ohne den Druck eines ersten Dates zu ermöglichen. Wiebke Hendess arbeitet mit verschiedenen Sexualbegleitern zusammen, vermittelt jedoch keine direkt. Fetische und Inkontinenz: Umgang und Beratung Ein weiterer Aspekt der Beratung von Hendess ist der Umgang mit Inkontinenz während der Sexualität. Viele Betroffene verzichten aufgrund ihrer Inkontinenz auf Sex. Wiebke Hendess bedauert dies und gibt praktische Ratschläge, wie man Vorsorge treffen kann. Dazu gehört die Wahl der richtigen Zeit und der Verzicht auf bestimmte Getränke und Speisen. Zudem kann man Handtücher oder spezielle Unterlagen verwenden, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Wichtig ist auch, offen mit dem Partner über das Thema zu sprechen. Ein Fetisch, der im Podcast thematisiert wird, sind die sogenannten Amelotatisten, Menschen, die eine sexuelle Vorliebe für Menschen mit fehlenden Gliedmaßen haben, insbesondere für Amputationen. Wiebke Hendess sieht dies nicht negativ, solange der gesamte Mensch und nicht nur die Behinderung im Vordergrund steht. Sexualität als kraftgebender Lebensbereich Abschließend betont Wiebke Hendess die Bedeutung von Sexualität als kraftgebendem und positivem Lebensbereich. Besonders für Menschen mit Behinderung kann Sexualität viel Kraft und Lebensfreude spenden. Daher ist es wichtig, diesen Bereich nicht zu vernachlässigen. Ihre Beratung zielt darauf ab, Menschen zu ermutigen, ihre Sexualität zu leben und neue Wege der Intimität zu erkunden. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
Albert erzählt im „Auf geht’s, der Reha-Podcast“ von seiner Querschnittslähmung und dem Kampf um ein selbstbestimmtes Leben. In der Septemberwiederholungssendung des „Auf geht’s, der Reha-Podcast“ erzählt Albert, ein Unfallopfer mit Querschnittslähmung, seine inspirierende Geschichte. Seit seinem Unfall im Jahr 2005 kämpft Albert darum, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und seine Motivation nicht zu verlieren. Nach seinem Unfall verbrachte Albert sechs Wochen im künstlichen Koma im Krankenhaus in Sanderbusch und anschließend neun Monate im BG-Klinikum Hamburg in Hamburg-Bergedorf. Die Diagnose Querschnittslähmung war ein harter Schlag, doch der Zusammenhalt mit anderen Patienten im Vierbettzimmer half ihm, sich zu motivieren. Die Unterstützung seiner Mitpatienten war nicht immer sanft, aber sie half ihm, den nötigen Kampfgeist zu entwickeln. Diese Art der Motivation war entscheidend für seinen Fortschritt und zeigte ihm, dass er trotz seiner Lage nicht allein war. Der Kampf um Unabhängigkeit Ein bedeutender Wendepunkt in Alberts Leben war die Entscheidung, den Führerschein zu machen. Obwohl er skeptisch war, nahm er die Herausforderung an und lernte, dass er auch mit seiner Behinderung wieder Auto fahren kann. Dieses Erlebnis gab ihm einen großen Motivationsschub. Auch die Hippotherapie, bei der er das Reiten auf einem Pferd lernte, stärkte sein Selbstvertrauen. Trotz anfänglicher Zweifel erkannte er, dass er mehr erreichen konnte, als er sich zugetraut hatte. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Alberts Geschichte ist seine Entschlossenheit, selbstständig zu bleiben. Er erzählt von seiner anfänglichen Angst, sich selbst zu katheterisieren, und wie seine Frau ihn ermutigte, diese Aufgabe selbst zu übernehmen. Diese neue Fähigkeit gab ihm ein Gefühl der Unabhängigkeit und Freiheit. Auch hier war die Unterstützung durch seine Familie und Freunde von zentraler Bedeutung. Der Austausch mit anderen Betroffenen half ihm, immer wieder neue Kraft zu schöpfen und weiterzumachen. Reiseabenteuer und neue Ziele Alberts Ziel ist es, seinen jetzigen Leistungsstand zu halten und seine Selbstständigkeit zu bewahren. Er berichtet von seinen Reisen, darunter Flugreisen nach Mallorca, und wie er lernte, sich trotz anfänglicher Ängste auf solche Abenteuer einzulassen. Die Unterstützung durch seine Familie und Freunde war auch hierbei entscheidend. Abschließend teilt Albert seine zukünftigen Ziele, darunter der Wunsch, eine Kreuzfahrt zu machen und sich von den Zwängen seiner Behinderung weiter zu befreien. Er hofft, noch mutiger zu werden und sich auch spontan auf Reisen und andere Aktivitäten einzulassen. **Ein Leben voller Motivation und Kampfgeist ** Alberts Geschichte ist eine Inspiration für Betroffene und Angehörige niemals aufzugeben und stets nach vorne zu schauen, egal welche Hindernisse im Weg stehen. Alberts Geschichte ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man trotz schwerer Schicksalsschläge Motivation und Lebensmut bewahren kann. Sein Weg zeigt, wie wichtig Unterstützung, Selbstvertrauen und die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen, für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben sind. Albert hat gezeigt, dass es möglich ist, auch nach einem schweren Unfall und einer Diagnose wie Querschnittslähmung ein erfülltes Leben zu führen. Seine Geschichte ist nicht nur inspirierend, sondern auch ein Aufruf an alle Unfallopfer, sich nicht aufzugeben. Mit der richtigen Unterstützung und einem starken Willen können auch scheinbar unüberwindbare Hindernisse gemeistert werden. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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1 Neurologische Rehabilitation: Was Eltern über Schädel-Hirn-Traumata wissen müssen - Folge 319 18:45
Neurologische Rehabilitation bei Kindern: Beobachtung, Diagnose und Therapie nach Schädel-Hirn-Trauma – Eltern und Institutionen im Fokus. In einer spannenden Podcast-Sendung sprach Jörg Dommershausen mit Frau Dr. Annegret Ritz über die neurologische Rehabilitation bei Kindern und Jugendlichen. Frau Dr. Ritz, ehemalige Chefärztin des NRZ Friedehorst, hat dieses Reha-Zentrum Mitte der achtziger Jahre aufgebaut und teilt ihre wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse. Frau Dr. Ritz erläutert, wie wichtig es ist, Kinder nach einem Schädel-Hirn-Trauma genau zu beobachten. Sie betont, dass nicht nur schwere, sondern auch leichte Traumata erhebliche Auswirkungen haben können. Oft werden diese leichten Verletzungen unterschätzt, obwohl sie zu langfristigen Problemen in der Schule und im sozialen Bereich führen können. Eltern sollten deshalb wachsam sein und Verhaltensänderungen ernst nehmen. Auswirkungen und frühe Anzeichen Im Gespräch hebt Frau Dr. Ritz hervor, dass Kinder nach einem Trauma möglicherweise Konzentrationsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten in der Entscheidungsfindung zeigen. Solche Anzeichen können auf eine eurologische Störung hinweisen, die durch das Schädel-Hirn-Trauma verursacht wurde. Es ist wichtig, dass Eltern und Erzieher diese Symptome nicht als normale Dickköpfigkeit abtun, sondern genau hinschauen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Ein weiteres zentrales Thema ist die soziale Auffälligkeit bei Kindern. Durch eine Schädigung des Gehirns können Kinder Probleme haben, soziale Kontakte zu knüpfen, und sich kühl oder egozentrisch verhalten. Eltern sollten solche Veränderungen ernst nehmen und das Gespräch mit Lehrern und Fachleuten suchen, um ein umfassendes Bild des Verhaltens des Kindes zu erhalten. Unterstützung durch Institutionen Frau Dr. Ritz betont, dass die Zusammenarbeit mit Lehrern und die Nutzung von Instrumenten wie den Fragebögen der gesetzlichen Unfallversicherung entscheidend sind. Diese Fragebögen helfen dabei, Veränderungen im Verhalten des Kindes nach einem Unfall zu dokumentieren und zu analysieren. Dies ist besonders wichtig, da Lehrer aufgrund großer Klassen oft nicht in der Lage sind, detailliertes Feedback zu geben. Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) spielen eine zentrale Rolle bei der Erkennung und Behandlung von Spätfolgen nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Diese Zentren sind darauf spezialisiert, neurologische Probleme zu diagnostizieren und gezielte Therapien anzubieten. Eine genaue Abklärung durch Fachleute ist notwendig, um einem betroffenen Kind effektiv helfen zu können. Die Bedeutung der Sprache Ein weiteres wichtiges Thema und Anliegen von Frau Dr. Ritz im Gespräch ist die Sprachverarbeitung bei Kindern nach einem Trauma. Sprachstörungen können eine große Rolle spielen und erfordern oft die Hilfe spezialisierter Logopäden. Es ist entscheidend, Logopäden zu finden, die auf neurologische Sprachverarbeitungsprobleme spezialisiert sind, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten. Eltern stehen vor der Herausforderung, geeignete Hilfe zu finden, und werden oft von einer Stelle zur anderen geschickt. Hier könnten strukturierte Nachsorgeprogramme Abhilfe schaffen. Solche Programme, wie sie bei gesetzlichen Unfallversicherungsträgern existieren, bieten regelmäßige Untersuchungen und gezielte Trainingsmaßnahmen. Diese Programme sollten jedoch ausgeweitet werden, um alle Kinder und Jugendlichen mit Schädel-Hirn-Trauma bis ins Erwachsenenalter zu begleiten. Eltern als zentrale Akteure Zum Schluss betont Frau Dr. Ritz, wie wichtig die Rolle der Eltern ist. Sie sollten aufmerksam bleiben und mögliche Anzeichen für Spätfolgen ernst nehmen. Es ist eine schwierige Aufgabe, ohne übermäßig besorgt zu sein, die Entwicklung des Kindes genau zu beobachten und bei Auffälligkeiten frühzeitig Hilfe zu suchen. Eltern sollten sich nicht scheuen, mehrere Meinungen einzuholen und spezialisierte Zentren aufzusuchen. Frau Dr. Ritz appelliert an die Eltern, dass eine kontinuierliche und liebevolle Beobachtung entscheidend ist, um den bestmöglichen Entwicklungsverlauf für ihre Kinder sicherzustellen. Nur so können langfristige Schäden minimiert und eine optimale Entwicklung gefördert werden. Das Ergebnis Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neurologische Rehabilitation bei Kindern nach einem Schädel-Hirn-Trauma eine umfassende und multidisziplinäre Herangehensweise erfordert. Eltern, Lehrer, Ärzte und spezialisierte Zentren müssen eng zusammenarbeiten, um die besten Ergebnisse für die betroffenen Kinder zu erzielen. Die richtige Beobachtung, Diagnose und Therapie sind entscheidend, um den Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.…
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Jens Last: Ein Beispiel für Resilienz und Hoffnung nach einem schweren Unfall, mit beruflicher Neuorientierung und ehrenamtlichem Engagement. Jens Last und Jörg Dommershausen hatten sich ja bereits in Sendung 316 und 317 des „Auf geht‘s - der Reha Podcast!“ über den Weg von Jens Last nach seinem schweren Unfall unterhalten. Trotzdem hier noch eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Sendungen mit Jens Last. Im Jahr 2001 erlitt Jens Last einen schweren Verkehrsunfall. Ein Notarzt rettete ihm das Leben durch schnelles Eingreifen. Jens wurde ins Universitätsklinikum Münster (UKM) gebracht, wo er sich zahlreichen medizinischen Eingriffen unterziehen musste. Insgesamt waren es vom Unfalltag bis jetzt 44 Operationen, die Jens über sich ergehen lassen musste. Diese Ereignisse stellten eine immense Belastung für ihn und seine Familie dar. Die ständigen Krankenhausaufenthalte und Eingriffe wurden jedoch zur Normalität für seine Familie, insbesondere für seine Kinder. Sie sahen die Besuche im Krankenhaus positiv, da sie die nahegelegene Eisdiele liebten. Familienleben trotz gesundheitlicher Herausforderungen Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen wurde Jens Vater von zwei Kindern. Sein Sohn wurde 2004 und seine Tochter 2006 geboren. Die Familie zog 2009 in ein neues Haus in Wietmarschen-Lohne. Dieses Haus wurde so gestaltet, dass es Jens seinen körperlichen Einschränkungen gerecht wurde. Das Haus wurde so geplant, dass es bei zukünftigen gesundheitlichen Problemen eine angemessene Lebensqualität sicherstellt. Berufliche Neuorientierung nach dem Unfall Nach dem Unfall konnte Jens nicht mehr bei seinem alten Arbeitgeber weiterarbeiten. Ein Versuch der Wiedereingliederung scheiterte aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme. Jens entschied sich für eine Umschulung zum zerstörungsfreien Werkstoffprüfer für die Luft- und Raumfahrtechnik in Mülheim an der Ruhr. Diese Umschulung wurde von der gegnerischen Haftpflichtversicherung und über einen Reha-Dienst unterstützt. Trotz seines Erfolgs in der Umschulung, bei der er sogar Jahrgangsbester wurde, konnte er die berufliche Tätigkeit aufgrund weiterer notwendiger Operationen nicht aufnehmen. Ideen, zum Beispiel als Ausbilder, in diesem Berufsfeld integriert zu werden, mussten schnell fallen gelassen werden. Psychische Belastungen und Unterstützung Die ständigen gesundheitlichen Rückschläge führten bei Jens zu einer schweren psychischen Belastung. Da es nicht beruflich weiterging, stellte Jens nach Beratung mit seinem Anwalt und der gegnerischen Haftpflichtversicherung einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Diese wurde auch vom Rentenversicherungsträger gewährt. Nach dem Erhalt seines Rentenbescheids fiel er in ein tiefes mentales Loch. Eine Therapeutin half ihm, diese Phase zu überwinden. Jens engagierte sich in einer Selbsthilfegruppe, die ihm damals auch half, seine Situation besser zu bewältigen. Heute unterstützt er selbst andere Menschen in ähnlichen Situationen und repräsentiert die Selbsthilfegruppe in Krankenhäusern. Ehrenamtliche Tätigkeiten als neue Lebensaufgabe Neben seiner Arbeit in der Selbsthilfegruppe begann Jens, ehrenamtlich in einem Kindergarten zu arbeiten. Dort betreut er die Bücherei und hilft Kindern beim Ausleihen von Büchern. Diese Tätigkeit ist für ihn von großer Bedeutung und gibt ihm eine erfüllende Aufgabe. Jens findet in diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht nur eine Ablenkung, sondern auch Anerkennung und eine tiefe Zufriedenheit. Zukunftsaussichten und positive Einstellung Trotz der vielen Herausforderungen und der schweren Zeiten, die Jens durchlebt hat, spricht er im Gespräch von seiner Zufriedenheit und seinem Glück. Er sieht positiv in die Zukunft und hat noch viele Pläne. So plant er beispielsweise eine Zugreise mit seinem besten Freund, sobald dieser in den Ruhestand geht. Jens betont, dass er glücklich ist und dass seine Familie, insbesondere seine Frau und Kinder, eine große Unterstützung für ihn sind. ** Ein Leben voller Herausforderungen und Erfolge** Das Interview mit Jens Last ist ein Beispiel für viele Unfallopfer, wie man trotz schwerer Unfallfolgen und den damit verbundenen Herausforderungen einen Weg finden kann, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Jens hat gelernt, mit den gesundheitlichen und psychischen Belastungen umzugehen, und engagiert sich aktiv in der Gemeinschaft, um anderen zu helfen. Seine Geschichte zeigt, wie man trotz widriger Umstände einen positiven Lebensweg einschlagen kann. Als Reha-Manager ist es für mich immer wieder inspirierend zu sehen, wie Menschen wie Jens Last ihren Weg finden. Zur Ausgangslage in der ersten Sendung (Sendung 316) mit Jens Last: Es ist eine persönliche Entscheidung trotz eines schweren Unfalls und seinen Folgen proaktiv auf das Leben zuzugehen oder den Kopf in den Sand zu stecken und sich über die gegnerische Haftpflichtversicherung und die Umwelt zu ärgern. Die Geschichte von Jens Last zeigt, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung, Stärke und persönliches Glück gefunden werden können. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Jens Last berichtet im „Auf geht’s der Reha Podcast“ von seinem steinigen Weg der Genesung nach einem schweren Verkehrsunfall. In der aktuellen Folge der kleinen Serie mit Jens Last im „Auf geht’s der Reha Podcast“ geht es weiter in der beeindruckenden Geschichte von Jens Last. Jens Last erzählt, wie er nach einem schweren Verkehrsunfall im Jahr 2001 den steinigen Weg der Genesung beschritt. Trotz einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und umfangreicher Verletzungen im Gesicht und am ganzen Körper hat Jens nie seinen Optimismus verloren. Diese Folge zeigt eindrucksvoll, wie er es schaffte, sich mit Hilfe von medizinischen Fachkräften und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung zurück ins Leben zu kämpfen. Der Unfall und seine Folgen Jens berichtet ausführlich über den Tag seines Unfalls und die schweren Verletzungen, die er dabei erlitt. Seine Schilderungen geben einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, denen er sich stellen musste. Besonders hervorzuheben ist die Rolle der gegnerischen Haftpflichtversicherung, die maßgeblich an seiner Genesung beteiligt war. Jens hebt die VGH-Versicherung aus Hannover und die Anwaltskanzlei FSW aus Lingen hervor, die ihn durch den schwierigen Prozess begleiteten. Ohne diese Unterstützung und seinen unerschütterlichen Humor wäre er nicht so weit gekommen. Ein langer Weg der Rehabilitation Die Rehabilitation war für Jens ein langer und steiniger Weg. Er musste sich 44 Operationen unterziehen und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Besonders eindrucksvoll ist seine Fähigkeit, trotz der widrigen Umstände positiv zu bleiben. Jens erzählt, wie er sich über kleine Fortschritte freute, wie etwa der Genuss eines Joghurts nach Wochen der Flüssignahrung. Diese kleinen Momente gaben ihm die Kraft, weiterzumachen. Schwierigkeiten in der Reha-Klinik Ein zentrales Thema dieser Podcastsendung ist Jens‘ Erfahrung mit verschiedenen Reha-Kliniken. In einer dieser Kliniken war das Nachmittags- und Abendprogramm so unzureichend, dass Jens entschied, die Maßnahmen zu Hause fortzusetzen. Unterstützt von seiner Versicherung, baute er zu Hause ein individuelles Reha-Programm auf. Diese Flexibilität und Unterstützung waren entscheidend für seinen Fortschritt. Zudem erhielt er von der VGH Versicherung Vorschläge für geeignete Kliniken wie Bad Neustadt an der Saale und Bremen, was sich als äußerst hilfreich erwies. Die berufliche Wiedereingliederung Ein weiteres großes Thema ist Jens‘ berufliche Wiedereingliederung. Trotz der Unterstützung seines ehemaligen Arbeitgebers war es aufgrund der vielen Operationen und gesundheitlichen Rückschläge schwierig, eine dauerhafte berufliche Perspektive zu finden. Jens schildert, wie verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, um ihm die Rückkehr ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Doch die ständigen Unterbrechungen durch medizinische Eingriffe machten dies nahezu unmöglich. Der Blick nach vorne Trotz aller Hindernisse hat Jens nie aufgegeben. Heute akzeptiert er seine gesundheitlichen Einschränkungen und sieht sie als Teil seiner selbst. Die Unterstützung seiner Familie, seines Arbeitgebers und eines Netzwerks aus Therapeuten und medizinischen Fachkräften waren dabei von unschätzbarem Wert. Diese Gemeinschaft hat ihm geholfen, die psychischen und physischen Belastungen zu bewältigen. **Finanzielle Unterstützung durch die Versicherung ** Am Ende des Gesprächs wird die finanzielle Seite der langwierigen Behandlung thematisiert. Jens erklärt, dass die gegnerische Versicherung die Kosten für Therapien und medizinische Maßnahmen übernommen hat. Dies war entscheidend für seinen Fortschritt. Die Zusammenarbeit basierte auf gegenseitigem Respekt und Kompromissen, was die Genesung erheblich erleichterte. Jens Last ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man trotz schwerer Rückschläge und vielen Operationen nie den Mut verlieren darf. Seine Geschichte zeigt, dass mit Unterstützung und einem unerschütterlichen Willen selbst die schwersten Krisen überwunden werden können. Für Unfallopfer, Rechtsanwälte im Personenschadensrecht und Mitarbeiter von Haftpflichtversicherungen bietet dieser Podcast wertvolle Einblicke und Inspiration. Jens‘ Weg zurück ins Leben ist ein Zeugnis von Resilienz und Hoffnung. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Wie Jens Last nach einem schweren Unfall und intensiver Rehabilitation ein neues, erfülltes Leben fand. In der neuen Episode des „Auf geht’s der Reha-Podcast“ gehen wir mit dem Umgang mit schweren Unfällen und die Rückkehr ins Leben nach traumatischen Ereignissen ein. Ich durfte bei Jens Last Gast sein, der am 20. Juli 2001 einen schweren Autounfall erlitten hat. Faszinierend ist für mich immer wieder, dass es zwei Gruppen von Unfallopfern gibt: Jene, die das Ereignis als zentrales Drama ihres Lebens betrachten und jene, die trotz der Unfallfolgen ein neues, erfülltes Leben anstreben. Diese Folge konzentriert sich auf die zweite Gruppe. Jens Lasts schwerer Unfall Jens Last ist ein Beispiel für jemanden, der sich trotz gravierender Unfallfolgen ein neues Leben aufgebaut hat. Am 20. Juli 2001 erlitt Jens einen schweren Verkehrsunfall. Ein Mitarbeiter einer Gärtnerei übersah Jens‘ Auto beim Einbiegen auf die Kreisstraße. Trotz eines Ausweichmanövers kollidierte Jens mit hoher Geschwindigkeit. Der Unfallgegner verstarb an der Unfallstelle, Jens erlitt zahlreiche Brüche und ein schweres Schädelhirntrauma. Ein zufällig in der Nähe befindlicher Rettungshubschrauber und ein Notarzt retteten Jens das Leben. ** Intensive Rehabilitation im Universitätsklinikum** Nach dem Unfall wurde Jens ins Universitätsklinikum Münster gebracht, wo er zahlreiche Notoperationen über sich ergehen lassen musste. Dank seines stabilen Blutdrucks konnten die Ärzte ihn umfassend versorgen. Die folgenden Wochen und Monate waren von intensiver Rehabilitation geprägt. Da Jens im Rollstuhl saß und seine Wohnung nicht rollstuhlgerecht war, zog er für ein Dreivierteljahr zu seinen Schwiegereltern, die ihn liebevoll unterstützten. Unterstützung durch Familie und Freunde Während dieser Zeit wurde Jens’ Ehefrau zu einer zentralen Stütze. Die beiden waren erst seit einem Jahr verheiratet, und die Situation war ein großer Schock für sie. Die Unterstützung durch Familie und Freunde war von unschätzbarem Wert. Jens‘ Schwiegervater und ein guter Freund halfen nicht nur emotional, sondern organisierten auch praktische Unterstützung, wie die Einschaltung eines Anwalts, der sich um rechtliche Angelegenheiten kümmerte. Zusammenarbeit mit der Haftpflichtversicherung Ein weiterer wichtiger Aspekt von Jens‘ Genesung war die Zusammenarbeit mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung. Jens sah die Versicherung nicht als Gegner, sondern als Partner, der ihm bei der Bewältigung der Unfallfolgen half. Diese positive Einstellung war entscheidend für seine Rehabilitation. Die Versicherung entwickelte maßgeschneiderte Lösungen und unterstützte ihn kontinuierlich. Psychische und physische Genesung Die ersten Monate nach dem Unfall waren von Unsicherheit und Ängsten geprägt. Jens‘ körperliche Verletzungen umfassten zahlreiche Brüche und nervliche Beeinträchtigungen. Trotz dieser Herausforderungen behielt Jens eine positive Einstellung und arbeitete aktiv an seiner Genesung. Ein Wendepunkt war die Zusammenarbeit mit einem Reha-Dienstleister, der ein strukturiertes und zielgerichtetes Rehabilitationsprogramm entwickelte. Kleine Erfolge als Motivation Ein zentraler Bestandteil von Jens‘ Rehabilitationsprozess war die kontinuierliche physiotherapeutische und ergotherapeutische Behandlung, die ihm half, Mobilität und Kraft wiederzuerlangen. Zudem arbeitete er mit Ergotherapeuten zusammen, um seine feinmotorischen Fähigkeiten zu verbessern. Psychologische Unterstützung war ebenfalls entscheidend, da die Verarbeitung des traumatischen Ereignisses eine enorme psychische Belastung darstellte. Jeder kleine Fortschritt gab Jens Hoffnung und Motivation. **Neue Perspektiven nach der Rehabilitation ** In der zweiten Hälfte des Gesprächs berichtet Jens, dass er trotz anhaltender Einschränkungen wieder aktiv am Leben teilnimmt. Er hat neue Hobbys gefunden und sich beruflich neu orientiert. Die Unterstützung durch die gegnerische Versicherung half ihm auch bei der beruflichen Wiedereingliederung. Jens betont, dass der Unfall ihm gezeigt hat, wie kostbar das Leben ist und wie wichtig es ist, jeden Moment zu schätzen. Eine Geschichte der Hoffnung und des Mutes Zum Abschluss der Sendung wird deutlich, wie wichtig es ist, nach einem schweren Unfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich auf die Unterstützung durch Familie und Freunde zu verlassen. Jens‘ Geschichte zeigt, dass es möglich ist, auch nach einem einschneidenden Ereignis ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Seine positive Einstellung und der Wille, sich nicht von den Unfallfolgen definieren zu lassen, waren entscheidend für seine erfolgreiche Genesung. Jens‘ Geschichte ist ein ermutigendes Beispiel dafür, dass es trotz schwerer Rückschläge möglich ist, wieder ins Leben zurückzufinden. Die Kombination aus medizinischer Versorgung, professioneller Rehabilitation, rechtlicher Unterstützung und einem starken sozialen Netzwerk war entscheidend für seine erfolgreiche Genesung. Sie zeigt auch, wie wichtig es ist, die gegnerische Versicherung nicht als Gegner, sondern als Partner zu sehen, der bei der Bewältigung der Unfallfolgen hilft. Insgesamt vermittelt die Episode des Podcasts eine starke Botschaft der Hoffnung und des Mutes. Wie es mit Jens Last weitergeht, könnt ihr in zwei Wochen in der nächsten Folge des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ erfahren. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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1 Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 315 PTBS und Reha: Wege zur schnellen Hilfe für Unfallopfer 8:34
Schnelles Reha-Management und Traumapsychologie sind entscheidend für die Genesung von Unfallopfern mit PTBS und langfristigen Unfallfolgen. Wie wichtig das schnelle Einleiten eines Reha-Managements für Unfallopfer ist, die nicht im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung eingegliedert sind, haben zwei Erstgespräche in einer Woche ergeben. In beiden Fällen ging es um ein sogenanntes PTBS (posttraumatische Belastungsstörung). Fall 1: Der zwölf Monate zurückliegende Unfall Bei dem ersten Unfallopfer liegt der Unfall zwölf Monate zurück. Interessanterweise hatte der zuständige Rechtsanwalt bereits wenige Wochen nach dem Unfallereignis den Haftpflichtversicherer gebeten, ein Reha-Management einzuleiten. Hierzu wurde auch noch einmal später nachgefragt. Dann ist allerdings die Sache eingeschlafen. Im Erstgespräch berichtet das Unfallopfer von schlechten Nächten mit Wiedererleben des Unfallereignisses, der damit verbundenen Geräusche, Angst um die Lebenspartnerin, Niedergeschlagenheit und fehlendem Antrieb. Daneben werden auch noch unfallchirurgische/orthopädische Unfallfolgen im Bereich beider Kniegelenke beschrieben. Der Hausarzt war offensichtlich mit der Begleitung des Betroffenen überfordert. Dieser hatte sich dann selbst einen Psychologen gesucht, dieser hat ihn dann auch behandelt, allerdings zur Durchführung von EMDR an einen anderen Kollegen überwiesen bzw. diesen als “Mitbehandler” eingesetzt. Gebracht hat dem Unfallopfer diese Begleitung nichts, insbesondere auch nicht EMDR. ** Berufliche Neuorientierung und Reha-Maßnahme** Da dem Betroffenen klar war, dass der ehemalige Beruf im Handwerk aufgrund der unfallchirurgischen Unfallfolgen nicht mehr möglich sein wird, hatte er sich bereits um eine innerbetriebliche Umsetzung bzw. Neuqualifikation gekümmert. Da der behandelnde Psychologe nicht weiterkam, hat dieser dann angeregt, eine stationäre Reha-Maßnahme bei der Rentenversicherung zu beantragen. Diese Reha-Maßnahme sollte am Tag nach der Erstberatung angetreten werden. Noch während des Gespräches wurde die Internetpräsenz der Reha-Klinik angeschaut. Das Behandlungsspektrum bezog sich auf Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen usw., allerdings nicht um Traumapsychologie. Insofern wurde dem neuen Klienten von rehamanagment-Nord angeraten, hier schon im Rahmen des ärztlichen Gespräches bei der Aufnahme nach Traumapsychologie zu fragen und gegebenenfalls mit dem Kostenträger Kontakt aufzunehmen. Fall 2: Der neun Monate zurückliegende Verkehrsunfall Im zweiten Erstgespräch lag der Verkehrsunfall ebenfalls länger zurück, insgesamt neun Monate. Auch hier berichteten das Unfallopfer und seine Ehefrau von typischen Erlebnissen, die für eine traumapsychologische Belastung sprechen. Im Prinzip wurde in beiden Fällen genau das Gleiche beschrieben. Das zweite Unfallopfer war allerdings wieder in seinen Beruf im Außendienst eingestiegen. Allerdings neigt dieses Unfallopfer zum Prokrastinieren (aufschieben von Tätigkeiten) und erkennt sich in vielen Situationen im sozialen Umfeld nicht wieder, weil urplötzlich Aggressionen hochkommen. Diese Wesensveränderung, die das Unfallopfer nicht steuern kann, entspricht überhaupt nicht der Persönlichkeit vor dem Unfall, wie die Ehefrau traurig berichtete. Im Prinzip hat der Hausarzt auch hier seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Der Betroffene hat selbst versucht, sich eine/einen Psychologin/Psychologen suchen. Erfolglos. Zumal, wie das Gespräch ergab, nicht dem Unfallopfer klar war, dass es Spezialistinnen und Spezialisten für Traumabehandlung gibt. ** Entscheidungsfindung und weitere Schritte** Der Betroffene konnte sich noch nicht zu einer Zusammenarbeit entscheiden. Vorschläge, wie man die Problematik lösen kann, wurden besprochen. Nach dem das Unfallopfer sich mit seinem Anwalt beraten hat, will es sich wieder bei rehamanagement-Nord melden. Fortgang im ersten Fall Entsprechend dem Rat vom Vortag hat das Unfallopfer im ersten Gespräch mit dem ärztlichen Dienst angesprochen, ob Traumapsychologie in der Reha-Klinik angeboten wird. Dies wurde verneint. Das Unfallopfer hatte dann, wie besprochen, mit dem Rentenversicherungsträger Kontakt aufgenommen. Nach zwei Telefonaten wurde die Maßnahme beendet. Auch die Krankenkasse wurde wegen der Weiterzahlung des Krankengeldes vom Unfallopfer informiert. ** Maßnahmen zur psychotraumatologischen Behandlu**ng Rehamanagement-Nord hat unverzüglich eine Anmeldung zur stationären psychotraumatologischen Behandlung in einer BG-Klinik eingeleitet. Ebenfalls wurden Maßnahmen ergriffen, um der noch nicht ausgeheilten Knieverletzungen Herr zu werden, die nicht nur die Teilhabe am Arbeitsleben einschränken. Fazit: Mentale Gesundheit und berufliche Neuorientierung Eins ist auch klar: Wenn die Seele nicht gesund wird, wird das Unfallopfer auch Probleme haben, sein berufliches Umfeld neu beim Arbeitgeber zu gestalten. Denn Grundlage für eine berufliche Neuorientierung ist auch mental fit zu sein, insbesondere was die Belastbarkeit betrifft. Tipp für Betroffene und Angehörige Bevor du eine Maßnahme zulasten der Rentenversicherung im Sinne einer medizinischen stationären Reha-Maßnahme antrittst, kläre vorab, ob wirklich deine Unfallfolgen dort auch behandelt werden können. Sollte dies nicht der Fall sein, nimm so schnell wie möglich mit deinem Kostenträger, beispielsweise der Rentenversicherung, Kontakt auf, um die Sache zu klären. Damit nach einem Telefonat mit dem Kostenträger nichts „falsch verstanden“ werden kann, bestätige das Ergebnis des Telefonates im Rahmen einer E-Mail oder eines Briefes. Notiere dir den/die Namen der Mitarbeiter und den Zeitpunkt des Telefonates und berücksichtige diese Informationen in deiner E-Mail/deinem Schreiben an den Kostenträger. Leider berichten viele Unfallopfer in Erstgesprächen, dass ihnen in der DRV-Reha-Klinik nicht geholfen wurde, weil sie nicht entsprechend ihren Unfallfolgen behandelt werden konnten. Vorher das Richtige zu finden und zu klären, spart für die betroffene Person Zeit und Ärgernisse und dem Kostenträger Geld. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Auf geht-s-der Reha-Podcast!

1 Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 314 Reha-Management als Brücke zur Teilhabe nach Unfällen 9:49
Effektives Reha-Management für Unfallopfer: Medizinische, berufliche und soziale Unterstützung durch klare Kommunikation und gezielte Therapien. Unfälle können lebensverändernde Auswirkungen haben, nicht nur physisch, sondern auch emotional und sozial für die Betroffenen und deren Familien. Ein effektives Reha-Management ist entscheidend, um den Unfallopfern nicht nur medizinische, sondern auch berufliche und soziale Unterstützung zu bieten. Die Bedeutung von Reha-Management Nach einem schweren Unfall ist eine ganzheitliche Betreuung wichtig. Hier setzt das Reha-Management an, das darauf abzielt, eine Brücke zwischen aktuellen medizinischen Bedürfnissen und langfristigen Lebenszielen der Unfallopfer zu schlagen. Ein Beispiel hierfür ist der Umgang mit Personenschäden und deren langfristige Behandlung. Jörg Dommershausen lernt nach fast 10 Jahren das erste Mal ein junges Unfallopfer und seine Eltern kennen. Diese mussten seit dem Unfall um fast alles alleine kämpfen. Sei es eine spezielle Prothese oder einem “Verbrauchshilfsmittelteil” wie Kniekappen, die regelmäßig angepasst, erneuert oder ersetzt werden müssen. Nicht nur der Bürokratiekrieg mit der Krankenkasse, sondern auch mit anderen Ämtern zermürbt. Da geht es um die richtige Schule oder um den Transfer dorthin. Und dann ist da ja noch der Schadensersatz. Schreiben der gegnerischen Haftpflichtversicherung setzen noch einen Stresspunkt obendrauf. So geht das Jahr ein Jahr aus. Das dann irgendwann die Nerven bei einer solch betroffenen Familie blank liegen ist verständlich. Kommunikation und Kooperation verbessern Eine Schlüsselrolle spielt die Kommunikation zwischen allen beteiligten Parteien. Oftmals erfahren Unfallopfer zu spät oder unzureichend über ihre Rechte und die Möglichkeiten eines unabhängigen Reha-Managers, der ohne Einflussnahme durch Rechtsvertretung oder Haftpflichtversicherungen im Rahmen seiner Neutralität zu agieren hat. Im Erstgespräch ist darüber zunächst einmal aufzuklären, obwohl das Aufgabe der anwaltlichen Vertretung ist. Leider ist es so, dass viele Anwältinnen und Anwälte nicht nur nicht informieren, sondern schlicht weg und ergreifend auch teilweise Reha-Management verhindern. Zu vermuten ist, dass sie selbst oft nicht wissen, was genau dahintersteckt. Hierdurch entstehen nicht selten Missverständnisse, die den Rehabilitationsprozess verlangsamen oder sogar behindern. Im konkreten Fall konnte das Gespräch auf eine andere Ebene geführt werden, als klar wurde, welche Aufgabe ein vom DAV Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht anerkannter Reha-Dienstleister hat. Die Aufgabe liegt alleine in der Rehabilitation und Teilhabe. Teilhabe an Bildung und Beruf Ein zentraler Aspekt ist für das junge Unfallopfer derzeit die Teilhabe am Schulleben und später die berufliche Integration. Durch gezielte Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie werden beispielsweise notwendige Fähigkeiten trainiert und gefördert, die eine Teilhabe im Sozialen-, Schul- und später Berufsleben ermöglichen. Dabei ist es wichtig, individuell auf die Bedürfnisse jedes Unfallopfers einzugehen und entsprechende Ausbildungsmaßnahmen frühzeitig zu planen. **Langfristige Planung und Unterstützung ** Das Ziel eines Reha-Managers sollte immer sein, langfristige und nachhaltige Rehabilitationsziele zu setzen und zu verfolgen. Dies beinhaltet eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse des Unfallopfers. Nur durch eine solche detaillierte Planung kann gewährleistet werden, dass alle notwendigen Hilfsmittel und Unterstützungen rechtzeitig und angemessen zur Verfügung gestellt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein proaktives Reha-Management eine wesentliche Rolle dabei spielt, die Lebensqualität von Unfallopfern erheblich zu verbessern. Durch die Einbindung qualifizierter Fachkräfte und die klare Kommunikation aller Rechte und Möglichkeiten können viele der Herausforderungen, die mit schweren Unfällen einhergehen, effektiv bewältigt werden. Letztendlich führt dies zu einer besseren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und einer höheren Selbstständigkeit der Betroffenen. Kommen wir noch einmal auf die oben beschriebenen Kommunikationsprobleme zwischen der anwaltlichen Vertretung und der betroffenen Familie auf der einen Seite und der gegnerischen Haftpflichtversicherung auf der anderen Seite zurück. Statt Briefe aneinander vorbeizuschreiben hätte ein Gespräch im Sinne eines runden Tisches viel Zeit, Arbeit und Ungemach vermieden. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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Auf geht-s-der Reha-Podcast!

1 Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 313 Reha-Probleme ansprechen: Wie Unfallopfer und Angehörige handeln können 6:30
Erfahrungen aus der Reha: Unzufriedenheit durch mangelnde Therapien und Sauberkeit; Kritik als Chance zur Verbesserung nutzen. In der Welt der Rehabilitationseinrichtungen kann es vorkommen, dass die Bedingungen nicht immer den Erwartungen der Unfallopfer oder der zuständigen Reha-Manager/Reha-Managerin entsprechen. Dies kann zu Unzufriedenheit und Kritik führen, insbesondere wenn es um die Qualität der Therapien oder andere Dienstleistungen geht. Die Situation von Herrn Müller, einem Klienten der rehamanagement-Nord, verdeutlicht diese Problematik. Trotz der Anmeldung zu einer MBOR-Maßnahme, die sich auf die Wiederherstellung der beruflichen Leistungsfähigkeit konzentriert, erlebte Herr Müller mehrere Mängel während seines Aufenthalts. Schwierigkeiten im Reha-Alltag Ein Kritikpunkt von Herrn Müller war bei der Abschlussbesprechung zur Maßnahme und weiteren Planung die mangelnde Sauberkeit in seinem Zimmer und eine unzureichende Anzahl von Therapieeinheiten. Solche Bedingungen können besonders belastend sein, wenn Patienten, wie Herr Müller, zusätzlich mit psychologischen Problemen wie Heimweh zu kämpfen haben. Es zeigt sich, dass solche grundlegenden Probleme oft nicht ernst genommen werden, was zu Frustration und einem Gefühl der Vernachlässigung führt. Das Herr Müller das nicht allein so empfunden hat, ergab ein Gespräch mit einer Therapeutin/einem Therapeuten vor dem ärztlichen Gespräch. Hier wurde mir erklärt, dass es doch schon wenig Therapien für Herrn Müller gewesen sein. In der Reha-Praxis sollte deshalb der Dialog zwischen Patienten und Reha-Managern auf der einen Seite und dem ärztlichen Dienst auf der anderen Seite gefördert werden. Kritische Rückmeldungen sind nicht nur wichtig, sondern bieten auch die Chance, Dienstleistungen zu verbessern. Die Kommunikation von Kritikpunkten an das medizinische Personal und die Verwaltung der Reha-Klinik sollte als integraler Bestandteil des Rehabilitationsprozesses angesehen werden. Dies setzt allerdings auch voraus das der ärztliche Dienst in diesem Fall zuhört. Das war leider nicht der Fall. Feedback, um etwas zu verbessern war nicht gewünscht. ** Die Rolle von Kostenträgern und Rechtsanwälten** Weiterhin spielen die Kostenträger eine entscheidende Rolle. Sie finanzieren nicht nur die Rehabilitationsmaßnahmen, sondern haben auch ein Interesse daran, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden. Unfallopfer und ihre Angehörigen sollten deshalb nicht zögern, Mängel zu dokumentieren und diese direkt den Kostenträgern oder einem im Schadensrecht erfahrenen Rechtsanwalt zu melden. Optimierung als Chance Es ist wichtig zu betonen, dass Kritik auch als eine Chance zur Optimierung betrachtet werden sollte. In Zeiten hoher Auslastung könnten Einrichtungen dazu neigen, individuelle Beschwerden zu übersehen. Doch gerade in weniger ausgelasteten Phasen sollten Reha-Kliniken aktiv an der Verbesserung ihrer Prozesse arbeiten, um ihre Dienstleistungen für zukünftige Patienten zu optimieren. Das setzt voraus, dass man zuhören möchte. Das war in diesem Fall allerdings nicht gegeben. Was können Unfallopfer und Angehörige machen? Im Kern bleibt festzuhalten, dass die Dokumentation von Behandlungsumständen und das Einreichen von Beschwerden wesentliche Schritte sind, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Veränderungen zu bewirken. Und es ist wichtig den Kostenträger rechtzeitig und nicht erst kurz vor Ende der Maßnahme zu kontaktieren. Am besten schriftlich, zum Beispiel per E-Mail. Der Kostenträger zahlt viel Geld und möchte für seine Klientinnen und Klienten eine gute Reha und Teilhabe zu sichern. Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter www.der-rehablog.de Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter: www.rehapodcast.de…
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