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Wohnungsbau - was Düsseldorf von Wien lernen kann

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Bezahlbarer Wohnraum - das ist seit Jahren ein wunder Punkt in vielen Großstädten. Auch in Düsseldorf. Der Markt ist leergefegt. Menschen ziehen nicht um, weil sie Angst haben, dass ihre Miete hinterher sehr viel höher ist. Und wer umziehen muss, sucht monatelang nach einer Wohnung, die er sich leisten kann. Warum? Weil insbesondere der soziale Wohnungsbau vernachlässigt wurde, sagt das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum.

Wie es anders geht, zeigt die Stadt Wien. Dort wird seit 100 Jahren in Wohnungsbau investiert, der weniger gewinn- als gemeinwohlorientiert ist. Und das merkt man! Die Wiener wohnen günstig - und sie wohnen gut. Denn die Sozialwohnungen in Wien werden nach hohen Standards an Lebensqualität geplant.

Was kann Düsseldorf von der Wiener Wohnungspolitik lernen? Darum geht’s in dieser Episode des Rheinpegel-Podcasts.

Düsseldorf Wohnungsbaupolitik

Im Juni 2023 hat Oberbürgermeister Stephan Keller von der CDU eine Wohnungsbauoffensive angekündigt. Denn es läuft nicht gut. Düsseldorf braucht mehr Wohnungen - besonders solche, die sich auch Menschen mit mittlerem oder niedrigem Einkommen leisten können. Aber Bauen ist aktuell sehr teuer. Deswegen passiert auf dem Wohnungsmarkt immer weniger. Das kann man unter anderem daran sehen, dass immer weniger Baugenehmigungen beantragt werden.

OB Keller hält das bisherige Handlungskonzept Wohnen für gescheitert. Darin steht, dass bei jedem Bauprojekt ein bestimmter Anteil preisgedämpfter Wohnungen entstehen muss. Das sind keine Sozialwohnungen, sondern Wohnungen mit einer mittleren Miete. Entsprechend gibt es auch keine Fördergelder dafür. Die Stadt sagt: Weil Entwickler die günstigen Mieten querfinanzieren müssen, steigen an anderer Stelle die Mieten dadurch - oder es wird gar nicht gebaut, weil es sich nicht lohnt.

Deshalb will die Stadt das Handlungskonzept Wohnen für drei Jahre aussetzen. Stattdessen soll gelten: Wer Flächen entwickelt und darauf Wohnungen baut, muss zur Hälfte öffentlich geförderten Wohnraum schaffen. Und auf städtischen Flächen soll zu 100 Prozent geförderter Wohnraum entstehen. Düsseldorf will bis 2030 8000 neue bezahlbare Wohnungen ermöglichen. Die Hälfte davon will die Stadt selbst bauen. Bei der anderen Hälfte sollen Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Bauunternehmen ran.

Wiens Wohnungsbaupolitik

Man könnte auch sagen: Ein Hauch von Wien zieht durch Düsseldorf. Denn vieles von dem, was OB Keller angekündigt hat, ist dort seit einem Jahrhundert Gang und Gäbe. Deshalb schauen viele Wohnungsbauaktivisten neidisch auf Wien. Und haben gedacht: Wir holen Wien nach Düsseldorf.

Und zwar in Person von Christian Schantl. Er ist Head of International Relations bei Wiener Wohnen, der Tochtergesellschaft der Stadt Wien, die die städtischen Wohnhausanlagen verwaltet.

Am 17. Oktober 2023 hat er einen Vortrag in Düsseldorf gehalten, den man hier auf Youtube anschauen kann. Veranstaltet wurde der Abend im Forum Freies Theater unter anderem vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum und von der Hochschule Düsseldorf.

In dieser Episode sind zu Gast: Christian Schantl, Susanne Priebs und Helmut Schneider. Susanne Priebs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Architektur und Design der Hochschule Düsseldorf. Helmut Schneider ist einer der Sprecher des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf.

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Wie es anders geht, zeigt die Stadt Wien. Dort wird seit 100 Jahren in Wohnungsbau investiert, der weniger gewinn- als gemeinwohlorientiert ist. Und das merkt man! Die Wiener wohnen günstig - und sie wohnen gut. Denn die Sozialwohnungen in Wien werden nach hohen Standards an Lebensqualität geplant.

Was kann Düsseldorf von der Wiener Wohnungspolitik lernen? Darum geht’s in dieser Episode des Rheinpegel-Podcasts.

Düsseldorf Wohnungsbaupolitik

Im Juni 2023 hat Oberbürgermeister Stephan Keller von der CDU eine Wohnungsbauoffensive angekündigt. Denn es läuft nicht gut. Düsseldorf braucht mehr Wohnungen - besonders solche, die sich auch Menschen mit mittlerem oder niedrigem Einkommen leisten können. Aber Bauen ist aktuell sehr teuer. Deswegen passiert auf dem Wohnungsmarkt immer weniger. Das kann man unter anderem daran sehen, dass immer weniger Baugenehmigungen beantragt werden.

OB Keller hält das bisherige Handlungskonzept Wohnen für gescheitert. Darin steht, dass bei jedem Bauprojekt ein bestimmter Anteil preisgedämpfter Wohnungen entstehen muss. Das sind keine Sozialwohnungen, sondern Wohnungen mit einer mittleren Miete. Entsprechend gibt es auch keine Fördergelder dafür. Die Stadt sagt: Weil Entwickler die günstigen Mieten querfinanzieren müssen, steigen an anderer Stelle die Mieten dadurch - oder es wird gar nicht gebaut, weil es sich nicht lohnt.

Deshalb will die Stadt das Handlungskonzept Wohnen für drei Jahre aussetzen. Stattdessen soll gelten: Wer Flächen entwickelt und darauf Wohnungen baut, muss zur Hälfte öffentlich geförderten Wohnraum schaffen. Und auf städtischen Flächen soll zu 100 Prozent geförderter Wohnraum entstehen. Düsseldorf will bis 2030 8000 neue bezahlbare Wohnungen ermöglichen. Die Hälfte davon will die Stadt selbst bauen. Bei der anderen Hälfte sollen Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Bauunternehmen ran.

Wiens Wohnungsbaupolitik

Man könnte auch sagen: Ein Hauch von Wien zieht durch Düsseldorf. Denn vieles von dem, was OB Keller angekündigt hat, ist dort seit einem Jahrhundert Gang und Gäbe. Deshalb schauen viele Wohnungsbauaktivisten neidisch auf Wien. Und haben gedacht: Wir holen Wien nach Düsseldorf.

Und zwar in Person von Christian Schantl. Er ist Head of International Relations bei Wiener Wohnen, der Tochtergesellschaft der Stadt Wien, die die städtischen Wohnhausanlagen verwaltet.

Am 17. Oktober 2023 hat er einen Vortrag in Düsseldorf gehalten, den man hier auf Youtube anschauen kann. Veranstaltet wurde der Abend im Forum Freies Theater unter anderem vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum und von der Hochschule Düsseldorf.

In dieser Episode sind zu Gast: Christian Schantl, Susanne Priebs und Helmut Schneider. Susanne Priebs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Architektur und Design der Hochschule Düsseldorf. Helmut Schneider ist einer der Sprecher des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf.

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