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Praxisschließungen: Wo drückt der Schuh die Dermatologen am meisten, Dr. von Kiedrowski?

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BVDD-Präsident von Kiedrowski zieht Bilanz zu den Ärzteprotesten

Die Versorgungssituation in der Dermatologie spitzt sich zu, besonders auf dem Land. Auch deshalb hat sich der Berufsverband der Deutschen Dermatologen als einer von 23 Verbänden an den vom Virchowbund im Rahmen der Aktion „Praxis in Not“ initiierten Praxisschließungen und Protesten zwischen den Jahren beteiligt.

Auch wenn er in Urlaub gehe, sei es bereits schwierig, eine Praxisvertretung zu bekommen, berichtet Dr. Ralph von Kiedrowski, Hautarzt in Selters im Westerwald und Präsident des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen, im „ÄrzteTag“-Podcast.

Vor der Praxisschließungszeit habe die Praxis rechtzeitig organisiert, dass die chronisch kranken Patienten genügend Dauermedikation vorrätig haben. Außerdem hat er in seiner Praxis mit Plakaten über die Schließung und die Gründe dafür informiert: wenig attraktive Rahmenbedingungen für die Niederlassung, hohe Bürokratielast, holprige Digitalisierung, budgetierte Honorare und Regresse. Insgesamt gehe er davon aus, dass die Praxisschließungen für den einen oder anderen Patienten „unangenehme Folgen“ gehabt haben könnten, weil „das bequeme Aufsuchen einer Praxis zwischen den Jahren“ eben nicht möglich gewesen sei. Dermatologen leiden unter Regressandrohungen Im Gespräch geht von Kiedrowski außerdem auf die spezifischen Probleme der Dermatologen ein. Diese litten besonders unter den niedrigen Fallwerten und müssten deshalb „in die Masse“ gehen – was auf Kosten der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwereren Erkrankungen gehe, für die dann die Zeit fehle. Regresse etwa beim Sprechstundenbedarf und Regressandrohungen bei bestimmten hochpreisigen Medikamenten, beispielsweise bei Psoriasis, bei atopischer Dermatitis oder bei Allergien verschreckten die Kolleginnen und Kollegen teilweise so sehr, dass die Versorgung der Patienten nicht sichergestellt werden könne. Im Podcast geht der BVDD-Präsident auch darauf ein, wie die Proteste im Januar fortgeführt werden könnten, falls das Spitzengespräch mit dem Gesundheitsminister Anfang Januar „nur Gelaber“ bringe und keine konkreten Fortschritte. Und nicht zuletzt beschreibt von Kiedrowski auch, warum auch Dermatologen und nicht nur Hausärzte und Krankenhäuser kompetent seien, bei Maßnahmen gegen den Klimawandel und bei Hitzeschutzplänen mitzuwirken.

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BVDD-Präsident von Kiedrowski zieht Bilanz zu den Ärzteprotesten

Die Versorgungssituation in der Dermatologie spitzt sich zu, besonders auf dem Land. Auch deshalb hat sich der Berufsverband der Deutschen Dermatologen als einer von 23 Verbänden an den vom Virchowbund im Rahmen der Aktion „Praxis in Not“ initiierten Praxisschließungen und Protesten zwischen den Jahren beteiligt.

Auch wenn er in Urlaub gehe, sei es bereits schwierig, eine Praxisvertretung zu bekommen, berichtet Dr. Ralph von Kiedrowski, Hautarzt in Selters im Westerwald und Präsident des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen, im „ÄrzteTag“-Podcast.

Vor der Praxisschließungszeit habe die Praxis rechtzeitig organisiert, dass die chronisch kranken Patienten genügend Dauermedikation vorrätig haben. Außerdem hat er in seiner Praxis mit Plakaten über die Schließung und die Gründe dafür informiert: wenig attraktive Rahmenbedingungen für die Niederlassung, hohe Bürokratielast, holprige Digitalisierung, budgetierte Honorare und Regresse. Insgesamt gehe er davon aus, dass die Praxisschließungen für den einen oder anderen Patienten „unangenehme Folgen“ gehabt haben könnten, weil „das bequeme Aufsuchen einer Praxis zwischen den Jahren“ eben nicht möglich gewesen sei. Dermatologen leiden unter Regressandrohungen Im Gespräch geht von Kiedrowski außerdem auf die spezifischen Probleme der Dermatologen ein. Diese litten besonders unter den niedrigen Fallwerten und müssten deshalb „in die Masse“ gehen – was auf Kosten der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwereren Erkrankungen gehe, für die dann die Zeit fehle. Regresse etwa beim Sprechstundenbedarf und Regressandrohungen bei bestimmten hochpreisigen Medikamenten, beispielsweise bei Psoriasis, bei atopischer Dermatitis oder bei Allergien verschreckten die Kolleginnen und Kollegen teilweise so sehr, dass die Versorgung der Patienten nicht sichergestellt werden könne. Im Podcast geht der BVDD-Präsident auch darauf ein, wie die Proteste im Januar fortgeführt werden könnten, falls das Spitzengespräch mit dem Gesundheitsminister Anfang Januar „nur Gelaber“ bringe und keine konkreten Fortschritte. Und nicht zuletzt beschreibt von Kiedrowski auch, warum auch Dermatologen und nicht nur Hausärzte und Krankenhäuser kompetent seien, bei Maßnahmen gegen den Klimawandel und bei Hitzeschutzplänen mitzuwirken.

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