Das Kulturmagazin liefert einen aktuellen Überblick über Kulturereignisse des Tages. Es bietet eine schnelle und direkte Reaktion auf Theater- und Filmpremieren, Ausstellungseröffnungen, Diskussionsforen und Kulturveranstaltungen im In- und Ausland. Darüber hinaus greift die Sendung auch kulturpolitische Probleme, Tendenzen und Phänomene in Form von Hintergrundberichten, Kommentaren und Glossen auf.
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Persönliche Liebeserklärung: Charlie Hübner mit Filmporträt über „Element of Crime"
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Als der Schauspieler Charlie Hübner die Anfrage bekam, einen Dokumentarfilm über „Element of Crime” zu drehen, sagte er sofort zu. Denn schon in Teenagerjahren hatte er mit der Band die musikalische Liebe seines Lebens gefunden, wie er gleich in der Eröffnungssequenz seines Films erzählt.
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Ich stand mal auf einem Feldweg in meiner Heimat und hatte echte Teenagernot. Da ertönte aus meinem Walkman eine Stimme, die genau das sang, was ich fühlte: „Life is a pain in the ass“.Das war schlau, so Hübner, und es änderte alles für ihn, ihm wurde klar: „Wenn man so auf die Welt gucken kann, dann kommt man vielleicht doch mit ihr zurecht.“Quelle: Charlie Hübner über seine erste Begegnung mit „Element of Crime”
Fünftägige Konzerttour durch Berlin
Und so, wie die Musik von Element of Crime seitdem bei ihm geblieben ist, so folgt nun auch Charlie Hübner der Band und begleitet sie mit der Kamera während einer fünftägigen Konzerttour durch den Berliner Sommer. Ins Lido, ins legendäre SO36 oder in die Zitadelle Spandau. Die Doku ist über weite Strecken ein Konzertfilm, der sich viel Zeit nimmt, die Musik und die Atmosphäre von den „Elements“ einzufangen. Doch von da aus springt der Film immer wieder zurück in die mittlerweile vier Jahrzehnte lange Geschichte der Band.Krach machen in den 80er-Jahren
In Gesprächen mit Hübner und Aufnahmen von früher wird in schnell geschnittenen Sequenzen zum Beispiel von der Anfangszeit in den 80er-Jahren erzählt, als Element of Crime“ noch eine „No-Jazz/No-Funk“-Kombo war, in der es darum ging, Krach zu machen, erzählen die Bandmitglieder. Zu den Stücken habe es nur grobe Absprachen gegeben, der Rest war: „Voll drauf!“„Immer Prügel, das ist klasse! – Diese Haltung hat natürlich Spass gemacht. Auch diese ratlosen Gesichter der Leute.“Trailer: „Element of Crime. Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“
Nach dem Punk kam die Lust auf schöne Songs
Bis irgendwann aus diesem Geist des Punks die Band einen neuen Weg einschlug und den Klang erfand, den man heute kennt. Was vor allem vom Sänger und Trompeter Sven Regener ausging.Das war die Idee von „Element of Crime“, dass wir richtige Songs schreiben, eigentlich Folksongs. Ich hatte keine Lust mehr, als Trompeter dieses schräge Zeug zu spielen. Das war nach ein paar Jahren für mich ausgereizt und ich habe gemerkt, dass ich eigentlich wahnsinnig gerne schöne Songs singen möchte.Quelle: Sven Regener
Poetik der Band in filmisch übersetzt
„Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ übersetzt die Poetik der Band in ein filmisches Porträt, das in assoziativen Bildern erzählt, sich auch für Nebensächlichkeiten des Konzertlebens interessiert, Momente einfängt von der einsamen Bierflasche oder der Lärmschleuse im Backstagebereich. So wie auch die Songs der Band immer eine Liebe für die kleinen vergessen Dinge am Rand des Lebens zum Ausdruck bringen.Private Hintergründe der Bandmitglieder nicht im Fokus
Porträtiert wird auch immer wieder die ständig ihr Gesicht wechselnde Stadt Berlin, die der Schauplatz der meisten Lieder ist. Dabei interessiert sich der Film nie für private Hintergründe der Bandmitglieder. Das Leben, das ergründet wird, ist hier die Musik, die gemeinsam erschaffene Kunst, seit über vierzig Jahren, über alle Streitigkeiten und Zerwürfnisse hinweg. Charlie Hübner möchte in seinem Film dem Phänomen Element of Crime näherkommen, ohne es aufklären oder zu Ende deuten zu wollen. Das Bild bleibt offen, brüchig: so wie die Band, die alles andere als glatt oder perfektioniert ist. Selten hält ein Bandporträt auf so respektvolle Weise Abstand, drängt sich nicht auf. Und räumt so allerdings auch mit Klischees auf, wie dem, dass die Element-Songs alle melancholisch seien.Für mich ist die Musik nicht traurig. Ich finde, dass die Texte von Sven extrem lustig sind. In Svens Texten hör ich auch Gesellschaft. Wie agiert eine Gesellschaft, wie sind die Leute unterwegs?Quelle: Charly Hübner
Persönliches und unbedingt sehenswertes Porträt
So ist der Film über Element of Crime, in dem man viel über die poetische und politische Bedeutung von Musik erfährt, eine sehr persönliche und unbedingt sehenswerte Liebeserklärung an eine Band, deren Musik oft für ein Leben bleibt.104 Episoden
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Als der Schauspieler Charlie Hübner die Anfrage bekam, einen Dokumentarfilm über „Element of Crime” zu drehen, sagte er sofort zu. Denn schon in Teenagerjahren hatte er mit der Band die musikalische Liebe seines Lebens gefunden, wie er gleich in der Eröffnungssequenz seines Films erzählt.
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Ich stand mal auf einem Feldweg in meiner Heimat und hatte echte Teenagernot. Da ertönte aus meinem Walkman eine Stimme, die genau das sang, was ich fühlte: „Life is a pain in the ass“.Das war schlau, so Hübner, und es änderte alles für ihn, ihm wurde klar: „Wenn man so auf die Welt gucken kann, dann kommt man vielleicht doch mit ihr zurecht.“Quelle: Charlie Hübner über seine erste Begegnung mit „Element of Crime”
Fünftägige Konzerttour durch Berlin
Und so, wie die Musik von Element of Crime seitdem bei ihm geblieben ist, so folgt nun auch Charlie Hübner der Band und begleitet sie mit der Kamera während einer fünftägigen Konzerttour durch den Berliner Sommer. Ins Lido, ins legendäre SO36 oder in die Zitadelle Spandau. Die Doku ist über weite Strecken ein Konzertfilm, der sich viel Zeit nimmt, die Musik und die Atmosphäre von den „Elements“ einzufangen. Doch von da aus springt der Film immer wieder zurück in die mittlerweile vier Jahrzehnte lange Geschichte der Band.Krach machen in den 80er-Jahren
In Gesprächen mit Hübner und Aufnahmen von früher wird in schnell geschnittenen Sequenzen zum Beispiel von der Anfangszeit in den 80er-Jahren erzählt, als Element of Crime“ noch eine „No-Jazz/No-Funk“-Kombo war, in der es darum ging, Krach zu machen, erzählen die Bandmitglieder. Zu den Stücken habe es nur grobe Absprachen gegeben, der Rest war: „Voll drauf!“„Immer Prügel, das ist klasse! – Diese Haltung hat natürlich Spass gemacht. Auch diese ratlosen Gesichter der Leute.“Trailer: „Element of Crime. Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“
Nach dem Punk kam die Lust auf schöne Songs
Bis irgendwann aus diesem Geist des Punks die Band einen neuen Weg einschlug und den Klang erfand, den man heute kennt. Was vor allem vom Sänger und Trompeter Sven Regener ausging.Das war die Idee von „Element of Crime“, dass wir richtige Songs schreiben, eigentlich Folksongs. Ich hatte keine Lust mehr, als Trompeter dieses schräge Zeug zu spielen. Das war nach ein paar Jahren für mich ausgereizt und ich habe gemerkt, dass ich eigentlich wahnsinnig gerne schöne Songs singen möchte.Quelle: Sven Regener
Poetik der Band in filmisch übersetzt
„Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ übersetzt die Poetik der Band in ein filmisches Porträt, das in assoziativen Bildern erzählt, sich auch für Nebensächlichkeiten des Konzertlebens interessiert, Momente einfängt von der einsamen Bierflasche oder der Lärmschleuse im Backstagebereich. So wie auch die Songs der Band immer eine Liebe für die kleinen vergessen Dinge am Rand des Lebens zum Ausdruck bringen.Private Hintergründe der Bandmitglieder nicht im Fokus
Porträtiert wird auch immer wieder die ständig ihr Gesicht wechselnde Stadt Berlin, die der Schauplatz der meisten Lieder ist. Dabei interessiert sich der Film nie für private Hintergründe der Bandmitglieder. Das Leben, das ergründet wird, ist hier die Musik, die gemeinsam erschaffene Kunst, seit über vierzig Jahren, über alle Streitigkeiten und Zerwürfnisse hinweg. Charlie Hübner möchte in seinem Film dem Phänomen Element of Crime näherkommen, ohne es aufklären oder zu Ende deuten zu wollen. Das Bild bleibt offen, brüchig: so wie die Band, die alles andere als glatt oder perfektioniert ist. Selten hält ein Bandporträt auf so respektvolle Weise Abstand, drängt sich nicht auf. Und räumt so allerdings auch mit Klischees auf, wie dem, dass die Element-Songs alle melancholisch seien.Für mich ist die Musik nicht traurig. Ich finde, dass die Texte von Sven extrem lustig sind. In Svens Texten hör ich auch Gesellschaft. Wie agiert eine Gesellschaft, wie sind die Leute unterwegs?Quelle: Charly Hübner
Persönliches und unbedingt sehenswertes Porträt
So ist der Film über Element of Crime, in dem man viel über die poetische und politische Bedeutung von Musik erfährt, eine sehr persönliche und unbedingt sehenswerte Liebeserklärung an eine Band, deren Musik oft für ein Leben bleibt.104 Episoden
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