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Re-Budgetierung – wissen Sie schon, welche Kolleginnen und Kollegen es trifft, Dr. Bublitz?

29:22
 
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Die Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg über die Wiedereinführung der Budgetierung

Hausärztliche Versorgung im Krankenhaus, geplant über den Referentenentwurf zur Krankenhausreform, und neue Budgetierung in Baden-Württemberg, weil die Rücklagen verbraucht sind: Für Hausärztinnen und Hausärzte könnte es zurzeit besser laufen in der Gesundheitspolitik.

Nach dem Hausärztetag in Baden-Württemberg nimmt Dr. Susanne Bublitz, Co-Landesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg, im „ÄrzteTag“-Podcast Stellung zur aktuellen Entwicklung. Konkrete Zahlen dazu, wie sich die zum vierten Quartal 2023 wieder wirkende Budgetierung auf einzelne Praxen auswirken könnte, lägen dem Verband noch nicht vor, berichtet Bublitz im Gespräch.

Allerdings habe die KV Baden-Württemberg darauf hingewiesen, dass in alten Honorarbescheiden im RLV-Zuweisungsbescheid nachgeschaut werden könne, wie stark das RLV überschritten worden sei. Bislang seien diese Überschreitungen aus den Rücklagen ausgeglichen worden, jetzt sei dies nicht mehr möglich.

Sie habe mit einer Kollegin gesprochen, die sich ausgerechnet habe, wie stark ihre Praxis betroffen sein werde, wenn die Entbudgetierung, die Gesundheitsminister Lauterbach versprochen hat, zum 1. Januar 2025 greift. In den fünf Quartalen könnte dann insgesamt ein sechsstelliger Betrag auf dem Spiel stehen – jedenfalls in dieser einen Praxis, berichtet die Landeschefin des Verbands. Genaueres werde Mitte April zu erfahren sein, wenn die Bescheide von der KV verschickt werden.

Höher bewertete Gesprächsleistungen und mehr abgerechnete Chronikerpauschalen sollen dafür verantwortlich sein, dass die Rücklagen nun aufgezehrt sind, hatte die KV berichtet. Dennoch blieben Fragen offen, warum trotz 966 nicht besetzter Hausarztsitze der hausärztliche Topf nicht für die Kolleginnen und Kollegen reiche, so Bublitz im Podcast. Klärung erhofft sich der Verband von der Sondervertreterversammlung, die im April stattfinden wird.

Im Gespräch geht Bublitz auch darauf ein, warum ihr Verband trotz der Notlage das Gesamtpaket aus Entbudgetierung und Neuordnung der EBM-Pauschalen zu den Kontaktfrequenzen abwarten will – und nicht eine beschleunigte Entbudgetierung mit späterer gesetzlicher Vorgabe zur Änderung des EBM vorzieht.

Ein Angebot hausärztlicher Versorgung in Kliniken, wie es der Referentenentwurf zur Krankenhausreform vorsieht, beurteilt wie der Bundesverband auch der Landesverband Baden-Württemberg mit Sorge. Bublitz fürchtet eine teure Überdiagnostik, weil Klinikärzte es gar nicht anders kennen. Sie nennt im Podcast auch weitere Gründe, warum ein hausärztliches Angebot in Krankenhäusern kontraproduktiv wäre.

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Die Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg über die Wiedereinführung der Budgetierung

Hausärztliche Versorgung im Krankenhaus, geplant über den Referentenentwurf zur Krankenhausreform, und neue Budgetierung in Baden-Württemberg, weil die Rücklagen verbraucht sind: Für Hausärztinnen und Hausärzte könnte es zurzeit besser laufen in der Gesundheitspolitik.

Nach dem Hausärztetag in Baden-Württemberg nimmt Dr. Susanne Bublitz, Co-Landesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg, im „ÄrzteTag“-Podcast Stellung zur aktuellen Entwicklung. Konkrete Zahlen dazu, wie sich die zum vierten Quartal 2023 wieder wirkende Budgetierung auf einzelne Praxen auswirken könnte, lägen dem Verband noch nicht vor, berichtet Bublitz im Gespräch.

Allerdings habe die KV Baden-Württemberg darauf hingewiesen, dass in alten Honorarbescheiden im RLV-Zuweisungsbescheid nachgeschaut werden könne, wie stark das RLV überschritten worden sei. Bislang seien diese Überschreitungen aus den Rücklagen ausgeglichen worden, jetzt sei dies nicht mehr möglich.

Sie habe mit einer Kollegin gesprochen, die sich ausgerechnet habe, wie stark ihre Praxis betroffen sein werde, wenn die Entbudgetierung, die Gesundheitsminister Lauterbach versprochen hat, zum 1. Januar 2025 greift. In den fünf Quartalen könnte dann insgesamt ein sechsstelliger Betrag auf dem Spiel stehen – jedenfalls in dieser einen Praxis, berichtet die Landeschefin des Verbands. Genaueres werde Mitte April zu erfahren sein, wenn die Bescheide von der KV verschickt werden.

Höher bewertete Gesprächsleistungen und mehr abgerechnete Chronikerpauschalen sollen dafür verantwortlich sein, dass die Rücklagen nun aufgezehrt sind, hatte die KV berichtet. Dennoch blieben Fragen offen, warum trotz 966 nicht besetzter Hausarztsitze der hausärztliche Topf nicht für die Kolleginnen und Kollegen reiche, so Bublitz im Podcast. Klärung erhofft sich der Verband von der Sondervertreterversammlung, die im April stattfinden wird.

Im Gespräch geht Bublitz auch darauf ein, warum ihr Verband trotz der Notlage das Gesamtpaket aus Entbudgetierung und Neuordnung der EBM-Pauschalen zu den Kontaktfrequenzen abwarten will – und nicht eine beschleunigte Entbudgetierung mit späterer gesetzlicher Vorgabe zur Änderung des EBM vorzieht.

Ein Angebot hausärztlicher Versorgung in Kliniken, wie es der Referentenentwurf zur Krankenhausreform vorsieht, beurteilt wie der Bundesverband auch der Landesverband Baden-Württemberg mit Sorge. Bublitz fürchtet eine teure Überdiagnostik, weil Klinikärzte es gar nicht anders kennen. Sie nennt im Podcast auch weitere Gründe, warum ein hausärztliches Angebot in Krankenhäusern kontraproduktiv wäre.

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