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Schriftstellerin Ursula Krechel übergibt der Berliner Akademie der Künste ihr Archiv

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Späte Sammlerin

Als manische Sammlerin von Notizen und Skriptversionen sieht sich Krechel nicht: „Im Gegenteil, ich habe früher sehr viel mehr weggegeben als heute“, bekennt sie. Erst mit der Arbeit an ihren großen Romanen habe sie mit dem Aufbewahren von Notizen angefangen – aus Notwendigkeit, geordnet arbeiten zu können. Zusammengekommen sind dabei immerhin zehn Regalmeter Material, die nun im Archiv der Berliner Akademie der Künste Platz finden: „Ich freue ich mich schon auf Menschen, die bestimmte Sachen besser im Griff haben als ich“, sagt Krechel über die Situation. Sie könne nun Anfragen zu ihrem Werk weiterleiten und wisse, falls ihr Gedächtnis nachlasse, dass andere Menschen ihr helfen können, Fragen zu ihrem Werk zu beantworten.

Leerstellen im Arbeitszimmer sind wie Hefeteig

Nicht alles, was Krechel weitergibt, hat sie handschriftlich verfasst: „Ich schreibe mit der Hand, wenn ich noch unsicher bin“, erklärt sie die Situation, wenn sie zu Kugelschreiber oder Bleistift greift. Der Vorteil dieser Methode: Die Exzerpte werden kleiner: „Sonst fummelt man ja in diesen riesigen Konvoluten herum – und so geht es schneller, auch wenn es vorher etwas mühsamer ist.“ Ihren Archivbestand bezeichnet Krechel als „ziemlich geordnetes Material“. Sie brauche das einfach, dass sie mit drei bis vier Griffen etwas hervorziehen kann. Davor, dass ihr Arbeitszimmer nun leer ausschaue, fürchtet sie sich ausdrücklich nicht: „Im Arbeitszimmer gibt es noch keine Leerstellen. Das ist wie beim Hefeteig, sie werden zusammensacken und auch von neuem wieder hochgehen.“
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Späte Sammlerin

Als manische Sammlerin von Notizen und Skriptversionen sieht sich Krechel nicht: „Im Gegenteil, ich habe früher sehr viel mehr weggegeben als heute“, bekennt sie. Erst mit der Arbeit an ihren großen Romanen habe sie mit dem Aufbewahren von Notizen angefangen – aus Notwendigkeit, geordnet arbeiten zu können. Zusammengekommen sind dabei immerhin zehn Regalmeter Material, die nun im Archiv der Berliner Akademie der Künste Platz finden: „Ich freue ich mich schon auf Menschen, die bestimmte Sachen besser im Griff haben als ich“, sagt Krechel über die Situation. Sie könne nun Anfragen zu ihrem Werk weiterleiten und wisse, falls ihr Gedächtnis nachlasse, dass andere Menschen ihr helfen können, Fragen zu ihrem Werk zu beantworten.

Leerstellen im Arbeitszimmer sind wie Hefeteig

Nicht alles, was Krechel weitergibt, hat sie handschriftlich verfasst: „Ich schreibe mit der Hand, wenn ich noch unsicher bin“, erklärt sie die Situation, wenn sie zu Kugelschreiber oder Bleistift greift. Der Vorteil dieser Methode: Die Exzerpte werden kleiner: „Sonst fummelt man ja in diesen riesigen Konvoluten herum – und so geht es schneller, auch wenn es vorher etwas mühsamer ist.“ Ihren Archivbestand bezeichnet Krechel als „ziemlich geordnetes Material“. Sie brauche das einfach, dass sie mit drei bis vier Griffen etwas hervorziehen kann. Davor, dass ihr Arbeitszimmer nun leer ausschaue, fürchtet sie sich ausdrücklich nicht: „Im Arbeitszimmer gibt es noch keine Leerstellen. Das ist wie beim Hefeteig, sie werden zusammensacken und auch von neuem wieder hochgehen.“
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