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157 Im Rhythmus des Jahres

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Beate Reiß ist Diplomierte Sozialarbeiterin, arbeitet als systemische Lebensberaterin, systemisch kunsttherapeutische Supervisorin und Erwachsenenbildnerin in eigener Praxis. Durch ihre Ausbildungen und Tätigkeiten in der Geburtsvorbereitung als auch in der Begleitung rund um Sterben, Tod und Trauer und der lebenslangen Beschäftigung mit den Rhythmen des Lebens ist sie mit den Lebensübergängen unterschiedlichster Art vertraut. Ihre Berufung als Kräuterweib (zertifizierte Kräuterpädagogin) mit Räucherschwerpunkt und Ritualleiterin lebt sie aus tiefstem Herzen. Als begeisterte (druidisch-schamanische) Wandlerin im keltischen Jahreskreis lebt sie in tiefer Verbundenheit mit der Natur und gibt ihr Wissen gerne weiter. Beate unterstützt Menschen dabei individuelle und lebendige Lösungen zu entwickeln, zu erfahren was trägt und hält, damit sie verbunden mit ihrer Kraft, den eigenen Weg gestärkt gehen können.

Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit).

Ich schaffe Erfahrungsräume in denen Menschen achtsam in tiefer Verbundenheit mit der Natur heilsame Impulse erfahren können und sich rückbinden an ein tiefes, altes Wissen.

Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald?

Die Natur, unser Platz ums Haus, der Wald – all das sind Kraftquellen für mich. Hier geht mir das Herz auf, erfahre ich Glück und Dankbarkeit in der Begegnung mit den Kräutern und Bäumen, fühle mich getragen und gestärkt – bin angebunden an eine Quelle und an das Wissen allen Seins. Wenn es ´mal nicht möglich ist, rauszugehen, verbinde ich mich mit der Kraft der Pflanzen durch`s Räuchern. Unsere vorwiegend heimischen Räucherkräuter, Hölzer und Harze sind Wegbegleiter und LehrerInnen. Für mich ist das ein spiritueller Weg und ich sage ganz bewusst dazu „Spüritualität“ – weil es ein Weg ist, der auch alle Sinne anspricht und sehr erdverbunden ist.

Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus?

Ja, es gibt Plätze, die suche ich in meinem Umfeld gerne auf – unseren eigenen Garten, die Streuobstwiese, die umliegenden Wälder oder Plätze am Wasser in einer naheliegenden Klamm. Aber eigentlich ist es so, dass mich immer wieder Plätze finden, die in diesem Moment mein Lieblingsplatz sind, weil in meiner momentanen Befindlichkeit etwas damit in Resonanz geht und ich dadurch heilsame Impulse für mein Leben erhalte. So ist es mal ein Platz am Wasser, an dem meine Gedanken oder auch Sorgen ins Fließen kommen oder ein Platz auf einem Berg, wo ich durchatmen kann und die Welt von oben sehe oder ich halte inne bei einem Baum, der mich zum Verweilen einlädt und mit dem ich dann ins Gespräch komme. Lieblingsplätze kann ich aber auch in einem Ritual bei einer Visualisierung aufsuchen, begleitet von einer Räucherung.

Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen?

Vor ca. 10 Jahren hatte ich zu Samhain (rund um den 01.November) den Impuls morgens um 06:00 eine Waldrunde zu machen und dies dann täglich fort zu führen. Das war deshalb spannend, da wir in dieser Jahreszeit immer mehr in die Dunkelheit gehen bis dann ab der Wintersonnwende die Tage wieder länger werden und wir wieder das Licht begrüßen. Bezugnehmend auf unsere keltischen Wurzeln gehe ich davon aus, dass hier in der dunkelsten Zeit das neue Jahr beginnt. Die Natur lebt es uns vor, die Kraft der Pflanzen hat sich in die Wurzeln zurückgezogen, die Knospen der Bäume und Büsche sind angelegt – auch wenn vieles kahl und abgestorben wirkt. Und auch für mich, war das ein Neubeginn – wie eine Initiation in den Jahreskreis und eine vertiefende Wahrnehmung der Rhythmen der Natur. Mit Ausnahmen bin ich nahezu täglich zur selben Zeit denselben Weg gegangen. Das eindrücklichste Erlebnis war wohl mit der Dunkelheit vertraut zu werden, sie schlussendlich zu lieben und in der Dunkelheit ein neues Sehen im Wald zu lernen. Darüber hinaus habe ich das Wachsen, Gedeihen, Reifen und Vergehen sehr intensiv erleben dürfen. Alles hat seinen Platz im Jahresrad, das wir uns wie ein großes Medizinrad vorstellen dürfen. Das hat mein Verständnis der jahreszeitlichen Qualitäten vertieft, ließ mich Pflanzen und Bäume besser kennen lernen, weil ich sie in all ihren Wachstumsstadien erleben durfte. Was ich auch erfahren durfte, war, dass ich – wenn ich mich mit einer Frage, einem Anliegen, einer Sorge auf den Weg machte, ich mit einer Antwort oder einem heilsamen Impuls wieder nachhause kam.

Wann ist für Dich der Weg in den Wald eine ganz bewusste Entscheidung und weshalb?

Ich gehe immer wieder gerne in den Wald hinter dem Haus, weil ich Brennnessel und Girsch, Baumblätter (Buche, Linde) für die Zubereitung von leckeren Speisen gesucht habe. Manchmal bitte ich auch die Nadelbäume um Triebspitzen oder um Harz für Harzsalben oder zum Räuchern. Da ist der Wald dann sozusagen mein Waldgarten. Ansonsten suche ich den Wald auf um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, durchatmen zu können, zu entschleunigen, einfach da zu sein oder weil ich mich mit einem Anliegen an meine BaumfreundInnen wenden möchte. Wenn ich bewusst den Wald aufsuche ist mir sehr wichtig, hier achtsam zu sein, wenn ich etwas erbitte. Ich frage, ob ich darf und zeige meine Dankbarkeit in dem ich z.B. ein Lied singe, aus dem Moment töne oder einfach ein großes Danke aus meinem Herzen fließen lassen. Es ist ein Geben und Nehmen und kein Selbstbedienungsladen – im Sinne von all you can eat. Mit dieser respektvollen Grundhaltung sind wir ein Teil der Natur und handeln entsprechend umsichtig.

Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?

Die Verbundenheit mit der Natur ist für mich eine große Kraftquelle und erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Das ist ein Erfahrungsschatz, den ich gerne weitergeben. Diese Verbundenheit stärkt die Verbundenheit mit mir selber. Sensibel sein für unsere Mitwelt (nicht Umwelt) und die Rhythmen der Natur bindet uns an ein uraltes Wissen an. Wir sind zyklische Wesen und leben aber großteils in Kontexten wo wir es uns nicht erlauben, mit diesen Zyklen, unserem Rhythmus entsprechend zu leben. Das zeigt sich dann auch sehr oft an unserem psychischen und physischen Zustand. Die Natur, die Pflanzen und Bäume sind unsere LehrmeisterInnen. Hier erfahren wir ein besseres Verständnis für unser Leben, für unsere Herausforderungen und erhalten heilsame Impulse für persönliche Entwicklungsprozesse und Wandlungen. Das Wissen darum und die eigenen Erfahrungen sind so wertvolle Impulse, dass ich andere gerne daran teilhaben lasse.

Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen?

Mein Angebot ist für alle Menschen, die sich nach einer tieferen Verbundenheit mit der Natur sehnen und sich dabei auch selber auf die Spur kommen möchten. Die Menschen kommen zu mir aus unterschiedlichsten Gründen, weil sie etwas über Kräuter lernen möchten, in die Welt des Räucherns eintauchen möchten, weil sie eine Auszeit im Alltag suchen. Meine Angebote sind sowohl im Einzelkontext als auch für Gruppen geeignet. In den Jahreskreisfesten werden beispielsweise viele meiner Ressourcen verwoben und hier kommt auch das Miteinander im Kreis, im Kreis der Jurte, im Jahreskreis, im europäischen Medizinkreis besonders zum Tragen.

Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen?

Ich möchte sie dabei unterstützen „staunend zu wandeln“, mit der Sprache der Natur und der eigenen Sprache vertraut zu werden und dadurch achtsamer und wertschätzender mit sich und der Natur umzugehen und zur inneren und äußeren Heilung beizutragen.

Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?

Dankbar und staunend wandeln und sich regelmässig mit allen Sinnen auf die kleinen und großen Wunder der Natur einlassen. „Wir sind nicht dankbar, weil wir glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir dankbar sind“ David Steindl-Rast

Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest?

Ich wünsche mir, dass sich die Naturverbundenheit der Menschen auch im aktiven (gesellschaftspolitischen) Tun zeigt – im Einsatz für Gaia, Mutter Erde

Deine Buchempfehlung

Brigitta de las Heras: Die Reise durch den Jahreskreis

Philip Carr-Gomm: Das DruidCraft Buch. Die Magie der Wicca und Druiden

Website

www.gutgebunden.at

auf Facebook bin ich unter Beate Reiß oder Beate Reiß Praxis Gutgebunden zu finden

Deine Kontaktdaten

beate.reiss(at)aon(punkt)at

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Beate Reiß ist Diplomierte Sozialarbeiterin, arbeitet als systemische Lebensberaterin, systemisch kunsttherapeutische Supervisorin und Erwachsenenbildnerin in eigener Praxis. Durch ihre Ausbildungen und Tätigkeiten in der Geburtsvorbereitung als auch in der Begleitung rund um Sterben, Tod und Trauer und der lebenslangen Beschäftigung mit den Rhythmen des Lebens ist sie mit den Lebensübergängen unterschiedlichster Art vertraut. Ihre Berufung als Kräuterweib (zertifizierte Kräuterpädagogin) mit Räucherschwerpunkt und Ritualleiterin lebt sie aus tiefstem Herzen. Als begeisterte (druidisch-schamanische) Wandlerin im keltischen Jahreskreis lebt sie in tiefer Verbundenheit mit der Natur und gibt ihr Wissen gerne weiter. Beate unterstützt Menschen dabei individuelle und lebendige Lösungen zu entwickeln, zu erfahren was trägt und hält, damit sie verbunden mit ihrer Kraft, den eigenen Weg gestärkt gehen können.

Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit).

Ich schaffe Erfahrungsräume in denen Menschen achtsam in tiefer Verbundenheit mit der Natur heilsame Impulse erfahren können und sich rückbinden an ein tiefes, altes Wissen.

Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald?

Die Natur, unser Platz ums Haus, der Wald – all das sind Kraftquellen für mich. Hier geht mir das Herz auf, erfahre ich Glück und Dankbarkeit in der Begegnung mit den Kräutern und Bäumen, fühle mich getragen und gestärkt – bin angebunden an eine Quelle und an das Wissen allen Seins. Wenn es ´mal nicht möglich ist, rauszugehen, verbinde ich mich mit der Kraft der Pflanzen durch`s Räuchern. Unsere vorwiegend heimischen Räucherkräuter, Hölzer und Harze sind Wegbegleiter und LehrerInnen. Für mich ist das ein spiritueller Weg und ich sage ganz bewusst dazu „Spüritualität“ – weil es ein Weg ist, der auch alle Sinne anspricht und sehr erdverbunden ist.

Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus?

Ja, es gibt Plätze, die suche ich in meinem Umfeld gerne auf – unseren eigenen Garten, die Streuobstwiese, die umliegenden Wälder oder Plätze am Wasser in einer naheliegenden Klamm. Aber eigentlich ist es so, dass mich immer wieder Plätze finden, die in diesem Moment mein Lieblingsplatz sind, weil in meiner momentanen Befindlichkeit etwas damit in Resonanz geht und ich dadurch heilsame Impulse für mein Leben erhalte. So ist es mal ein Platz am Wasser, an dem meine Gedanken oder auch Sorgen ins Fließen kommen oder ein Platz auf einem Berg, wo ich durchatmen kann und die Welt von oben sehe oder ich halte inne bei einem Baum, der mich zum Verweilen einlädt und mit dem ich dann ins Gespräch komme. Lieblingsplätze kann ich aber auch in einem Ritual bei einer Visualisierung aufsuchen, begleitet von einer Räucherung.

Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen?

Vor ca. 10 Jahren hatte ich zu Samhain (rund um den 01.November) den Impuls morgens um 06:00 eine Waldrunde zu machen und dies dann täglich fort zu führen. Das war deshalb spannend, da wir in dieser Jahreszeit immer mehr in die Dunkelheit gehen bis dann ab der Wintersonnwende die Tage wieder länger werden und wir wieder das Licht begrüßen. Bezugnehmend auf unsere keltischen Wurzeln gehe ich davon aus, dass hier in der dunkelsten Zeit das neue Jahr beginnt. Die Natur lebt es uns vor, die Kraft der Pflanzen hat sich in die Wurzeln zurückgezogen, die Knospen der Bäume und Büsche sind angelegt – auch wenn vieles kahl und abgestorben wirkt. Und auch für mich, war das ein Neubeginn – wie eine Initiation in den Jahreskreis und eine vertiefende Wahrnehmung der Rhythmen der Natur. Mit Ausnahmen bin ich nahezu täglich zur selben Zeit denselben Weg gegangen. Das eindrücklichste Erlebnis war wohl mit der Dunkelheit vertraut zu werden, sie schlussendlich zu lieben und in der Dunkelheit ein neues Sehen im Wald zu lernen. Darüber hinaus habe ich das Wachsen, Gedeihen, Reifen und Vergehen sehr intensiv erleben dürfen. Alles hat seinen Platz im Jahresrad, das wir uns wie ein großes Medizinrad vorstellen dürfen. Das hat mein Verständnis der jahreszeitlichen Qualitäten vertieft, ließ mich Pflanzen und Bäume besser kennen lernen, weil ich sie in all ihren Wachstumsstadien erleben durfte. Was ich auch erfahren durfte, war, dass ich – wenn ich mich mit einer Frage, einem Anliegen, einer Sorge auf den Weg machte, ich mit einer Antwort oder einem heilsamen Impuls wieder nachhause kam.

Wann ist für Dich der Weg in den Wald eine ganz bewusste Entscheidung und weshalb?

Ich gehe immer wieder gerne in den Wald hinter dem Haus, weil ich Brennnessel und Girsch, Baumblätter (Buche, Linde) für die Zubereitung von leckeren Speisen gesucht habe. Manchmal bitte ich auch die Nadelbäume um Triebspitzen oder um Harz für Harzsalben oder zum Räuchern. Da ist der Wald dann sozusagen mein Waldgarten. Ansonsten suche ich den Wald auf um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, durchatmen zu können, zu entschleunigen, einfach da zu sein oder weil ich mich mit einem Anliegen an meine BaumfreundInnen wenden möchte. Wenn ich bewusst den Wald aufsuche ist mir sehr wichtig, hier achtsam zu sein, wenn ich etwas erbitte. Ich frage, ob ich darf und zeige meine Dankbarkeit in dem ich z.B. ein Lied singe, aus dem Moment töne oder einfach ein großes Danke aus meinem Herzen fließen lassen. Es ist ein Geben und Nehmen und kein Selbstbedienungsladen – im Sinne von all you can eat. Mit dieser respektvollen Grundhaltung sind wir ein Teil der Natur und handeln entsprechend umsichtig.

Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?

Die Verbundenheit mit der Natur ist für mich eine große Kraftquelle und erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Das ist ein Erfahrungsschatz, den ich gerne weitergeben. Diese Verbundenheit stärkt die Verbundenheit mit mir selber. Sensibel sein für unsere Mitwelt (nicht Umwelt) und die Rhythmen der Natur bindet uns an ein uraltes Wissen an. Wir sind zyklische Wesen und leben aber großteils in Kontexten wo wir es uns nicht erlauben, mit diesen Zyklen, unserem Rhythmus entsprechend zu leben. Das zeigt sich dann auch sehr oft an unserem psychischen und physischen Zustand. Die Natur, die Pflanzen und Bäume sind unsere LehrmeisterInnen. Hier erfahren wir ein besseres Verständnis für unser Leben, für unsere Herausforderungen und erhalten heilsame Impulse für persönliche Entwicklungsprozesse und Wandlungen. Das Wissen darum und die eigenen Erfahrungen sind so wertvolle Impulse, dass ich andere gerne daran teilhaben lasse.

Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen?

Mein Angebot ist für alle Menschen, die sich nach einer tieferen Verbundenheit mit der Natur sehnen und sich dabei auch selber auf die Spur kommen möchten. Die Menschen kommen zu mir aus unterschiedlichsten Gründen, weil sie etwas über Kräuter lernen möchten, in die Welt des Räucherns eintauchen möchten, weil sie eine Auszeit im Alltag suchen. Meine Angebote sind sowohl im Einzelkontext als auch für Gruppen geeignet. In den Jahreskreisfesten werden beispielsweise viele meiner Ressourcen verwoben und hier kommt auch das Miteinander im Kreis, im Kreis der Jurte, im Jahreskreis, im europäischen Medizinkreis besonders zum Tragen.

Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen?

Ich möchte sie dabei unterstützen „staunend zu wandeln“, mit der Sprache der Natur und der eigenen Sprache vertraut zu werden und dadurch achtsamer und wertschätzender mit sich und der Natur umzugehen und zur inneren und äußeren Heilung beizutragen.

Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?

Dankbar und staunend wandeln und sich regelmässig mit allen Sinnen auf die kleinen und großen Wunder der Natur einlassen. „Wir sind nicht dankbar, weil wir glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir dankbar sind“ David Steindl-Rast

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Ich wünsche mir, dass sich die Naturverbundenheit der Menschen auch im aktiven (gesellschaftspolitischen) Tun zeigt – im Einsatz für Gaia, Mutter Erde

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