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DK010 - Geoengineering sagt man nicht

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…und wie schnell sehen wir den Erfolg des Klimaschutz?

DK010 - Geoengineering sagt man nicht

…und wie schnell sehen wir den Erfolg des Klimaschutz?

"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lesen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.

Wir feiern das erste kleine Jubiläum des Podcasts und blicken in Folge Nummer 10 in die zweite Hälfte von Kapitel 4 des IPCC-Berichts. Und das hat ein paar wirklich große Themen für uns parat. Zum Beispiel die fundamentale Frage nach dem Klima der Zukunft. Was passiert mit der Welt, wenn wir sie um 2 Grad wärmer machen? Oder um 4 Grad wärmer? Claudia erklärt die langfristige Klimaprognose während Florian einen Blick auf das “Overshooting” wirft. Wir sollen ja eigentlich darauf achten, die Welt um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen. Aber was passiert, wenn wir da - auch nur kurzfristig - drüber kommen. Und dann reden wir über Geoengineering: Ist es eine gute Idee, irgendwelche globalen Manipulationen an Wolken, Wetter oder ähnlich grandiosen Dingen zu machen? Spoiler: Eher nicht. Am Ende schauen wir dann noch kurz auf die unwahrscheinlichen aber potentiell sehr dramatischen Klimazukünfte und klären, wann wir eigentlich bemerken würden, dass Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich sind.

In welchem Klima landen wir in der Zukunft

Bisher haben wir immer geschaut wie sich abhängig vom angenommenen menschlichen Verhalten, also je nach Szenario, das Klima entwickeln wird. Jetzt fragen wir uns, was es eigentlich heißt in einer 2 oder 4 Grad wärmeren Welt zu leben. Wo wird es wie viel wärmer? Wo fällt mehr oder weniger Niederschlag? Die Wissenschaft setzt zur Beantwortung dieser Fragen auf den “Epochenansatz” (Moving Average) und schaut sich die Welt 20 Jahre rund um das Jahr an, in dem wir den jeweiligen Temperaturschwellwert überschreiten. Bei der Temperatur wird es überall wärmer, das überrascht nicht viel. Ganz besonders viel wärmer wird es aber in der Arktis (Das nennt sich “Arctic Amplification”). Beim Niederschlag sieht das Bild ganz anders aus. In manchen Gegenden der Welt wird es in einer immer wärmeren Welt immer mehr regnen, z.B. in beiden Polarregionen und im tropischen Pazifik. In anderen Gegenden der Welt wird es in einer immer wärmer werdenden Welt immer weniger regnen, z.B. im Atlantik und im Mittelmeerraum. In einer 4 Grad wärmeren Welt wird es dort deutlich trockener und eine solche Welt ist nach dem aktuellen Stand der Dinge absolut realistisch.

Und sollten wir es schaffe, die Welt um noch mehr als um 4 Grad zu erwärmen, wird es schwierig, sichere Aussagen zu treffen

Abbildung 4.32

Wirklich dramatisch könnte es werden, wenn wir in die ganz ferne Zukunft, bis zum Jahr 2300 schauen. Da könnte die Welt dann komplett anders sein als heute

Abbildung 4.40

Bitte nicht übertreten

Wir wollen ja eigentlich, dass die Welt um nicht mehr als 1,5 Grad wärmer wird. Das ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens. Aber selbst wenn wir es schaffen, dass im Jahr 2100 die Temperatur unter diesem Schwellenwert liegt, werden wir ihn zwischendurch auf jeden Fall zumindest kurz überschritten haben. Das zeigen alle Modelle, egal wie sehr wir uns anstrengen werden. Das nennt sich “Overshoot” und die Frage ist: Was passiert dann? Mit etwas Pech können auch durch kurzzeitiges Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze schon Kipppunkte ausgelöst werden, die dann nicht mehr reversibel sind. Und die Chance wird umso größer, je weite und länger wir die Grenze übertreten.

Wo vergraben wir das CO2?

Wir werden das 1,5 Grad Ziel nur dann erreichen können, wenn wir in Zukunft nicht nur Emissionen einsparen, sondern müssen dafür auch aktiv CO2 wieder aus der Atmosphäre herausholen. Das nennt sich “CDR - Carbon Dioxide Removal” und ist zwar im Prinzip möglich, in der Praxis aber noch schwer. In Island gibt es seit kurzem eine Anlange die das kann, allerdings sind die CO2-Mengen die damit gefiltert werden eher symbolisch und können keinen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Geoengineering sagt man nicht!

Techniken wie das CDR fallen unter den Überbegriff “Geoengineering”. Dazu gehört auch “SRM”, das “Solar Radiation Manangement”. Dabei verwendet man Methoden, um die Menge an Sonnenstrahlen zu reduzieren, die auf dem Erdboden auftreffen. Das IPCC verwendet das Wort “Geoengineering” nicht; dafür ist es zu missverständlich. Beschäftigt sich aber durchaus mit CDR und SRM. Zum Beispiel mit der Frage, was passiert, wenn man solche Methoden einsetzt und dann wieder aufhört damit (ist keine so gute Idee). Es werden auch sehr ausführlich die verschiedenen Methoden zum SRM evaluiert und allen gemeinsam ist: Sie wären zwar in der Lage, die Auswirkungen der globalen Erwärmung zu mildern. Haben aber so viele unvorhersehbare Nebenwirkungen, dass man es besser lassen sollt.

Tabelle 4.7

Mehr über die Wissenschaft zu Spiegeln im Weltall und Geoengineering kann man im Science Busters Podcast hören.

Die Top 10 der Tipping Points

Das Klima kann sich nicht nur langsam und kontinuierlich verändern. Sondern unter Umständen auch schnell und so, dass diese Veränderung nicht mehr umgekehrt werden kann. Solche abrupten Änderungen des Klimasystems sind besonders hinterhältig und in Kapitel 4 findet man in Tabell 4.10 eine ganze Liste davon.

Tabelle 4.10

Tabelle 4.10

Was passiert nach dem Emissions-Stop

Was würde eigentlich passieren, wenn wir es doch irgendwie schaffen, die CO2-Emissionen komplett zu stoppen? Dann würden Temperatur und Meeresspiegel trotzdem noch weiter ansteigen. Wenn man in die ferne Zukunft schaut, sind auch bei Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels noch Meeresspiegelanstiege von bis zu 10 Meter drin.

Das, was wir in diesem Jahrhundert mit dem Klima anstellen, hat Auswirkungen, die bis zu 10.000 Jahre in die Zukunft reichen können.

Extrem unwahrscheinlich aber sehr heiß

Ein Asteroideneinschlag ist unwahrscheinlich, aber wenn er stattfindet, sind die Folgen dramatisch. Auch beim Klima gibt es Zukünfte, die zwar nicht sehr wahrscheinlich sind, aber deren Auswirkungen so dramatisch sind, das man sich trotzdem damit beschäftigen sollte. Was Abschnitt 4.8 des Berichts deswegen auch tut, wie Claudia berichtet.

Wie schnell sehen wir den Erfolg von Klimaschutz

Klimaschutz ist gemein. Wir müssen uns JETZT anstrengen und unangenehme Sachen machen, unser Leben ändern, und so weiter. Den Erfolg sehen wir aber erst viel später. Wir müssen mindestens 5 bis 10 Jahre warten, bevor wir die Auswirkungen effektiver Klimaschutzmaßnahmen in den Daten erkennen können. Eine Änderung in der Temperatur würde erst nach 20 bis 30 Jahren messbaren werden und im Niederschlag würde man erst nach einigen Jahrzehnten merken, dass sich was getan hat. Das ist die etwas deprimierende Aussage von FAQ 4.2 - aus der trotzdem nicht folgt, dass wir NICHTS tun sollen.

Abbildung FAQ 4.2

Kontakt

Wer uns Feedback, Grüße oder sonstige Nachrichten schicken will, tut das am besten über podcast@dasklima.fm. Ansonsten freuen wir uns schon auf Kapitel 4. Denn da blicken wir in die Zukunft! Obwohl die Chancen gut stehen, dass wir uns nach der Lektüre nicht mehr freuen…

Weiterführende Informationen

Kapitel 4 des Klimaberichts ist hier als pdf downloadbar.

Kontakt und weitere Projekte

Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm. Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm.

Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.

Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” regelmäßig über Wissenschaft.

Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:

Instagram Florian| Facebook Florian

Twitch Claudia | TikTok Claudia

Twitter Florian| Twitter Claudia

Blog Florian| Homepage Florian| Veranstaltungen Florian

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…und wie schnell sehen wir den Erfolg des Klimaschutz?

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…und wie schnell sehen wir den Erfolg des Klimaschutz?

"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lesen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.

Wir feiern das erste kleine Jubiläum des Podcasts und blicken in Folge Nummer 10 in die zweite Hälfte von Kapitel 4 des IPCC-Berichts. Und das hat ein paar wirklich große Themen für uns parat. Zum Beispiel die fundamentale Frage nach dem Klima der Zukunft. Was passiert mit der Welt, wenn wir sie um 2 Grad wärmer machen? Oder um 4 Grad wärmer? Claudia erklärt die langfristige Klimaprognose während Florian einen Blick auf das “Overshooting” wirft. Wir sollen ja eigentlich darauf achten, die Welt um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen. Aber was passiert, wenn wir da - auch nur kurzfristig - drüber kommen. Und dann reden wir über Geoengineering: Ist es eine gute Idee, irgendwelche globalen Manipulationen an Wolken, Wetter oder ähnlich grandiosen Dingen zu machen? Spoiler: Eher nicht. Am Ende schauen wir dann noch kurz auf die unwahrscheinlichen aber potentiell sehr dramatischen Klimazukünfte und klären, wann wir eigentlich bemerken würden, dass Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich sind.

In welchem Klima landen wir in der Zukunft

Bisher haben wir immer geschaut wie sich abhängig vom angenommenen menschlichen Verhalten, also je nach Szenario, das Klima entwickeln wird. Jetzt fragen wir uns, was es eigentlich heißt in einer 2 oder 4 Grad wärmeren Welt zu leben. Wo wird es wie viel wärmer? Wo fällt mehr oder weniger Niederschlag? Die Wissenschaft setzt zur Beantwortung dieser Fragen auf den “Epochenansatz” (Moving Average) und schaut sich die Welt 20 Jahre rund um das Jahr an, in dem wir den jeweiligen Temperaturschwellwert überschreiten. Bei der Temperatur wird es überall wärmer, das überrascht nicht viel. Ganz besonders viel wärmer wird es aber in der Arktis (Das nennt sich “Arctic Amplification”). Beim Niederschlag sieht das Bild ganz anders aus. In manchen Gegenden der Welt wird es in einer immer wärmeren Welt immer mehr regnen, z.B. in beiden Polarregionen und im tropischen Pazifik. In anderen Gegenden der Welt wird es in einer immer wärmer werdenden Welt immer weniger regnen, z.B. im Atlantik und im Mittelmeerraum. In einer 4 Grad wärmeren Welt wird es dort deutlich trockener und eine solche Welt ist nach dem aktuellen Stand der Dinge absolut realistisch.

Und sollten wir es schaffe, die Welt um noch mehr als um 4 Grad zu erwärmen, wird es schwierig, sichere Aussagen zu treffen

Abbildung 4.32

Wirklich dramatisch könnte es werden, wenn wir in die ganz ferne Zukunft, bis zum Jahr 2300 schauen. Da könnte die Welt dann komplett anders sein als heute

Abbildung 4.40

Bitte nicht übertreten

Wir wollen ja eigentlich, dass die Welt um nicht mehr als 1,5 Grad wärmer wird. Das ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens. Aber selbst wenn wir es schaffen, dass im Jahr 2100 die Temperatur unter diesem Schwellenwert liegt, werden wir ihn zwischendurch auf jeden Fall zumindest kurz überschritten haben. Das zeigen alle Modelle, egal wie sehr wir uns anstrengen werden. Das nennt sich “Overshoot” und die Frage ist: Was passiert dann? Mit etwas Pech können auch durch kurzzeitiges Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze schon Kipppunkte ausgelöst werden, die dann nicht mehr reversibel sind. Und die Chance wird umso größer, je weite und länger wir die Grenze übertreten.

Wo vergraben wir das CO2?

Wir werden das 1,5 Grad Ziel nur dann erreichen können, wenn wir in Zukunft nicht nur Emissionen einsparen, sondern müssen dafür auch aktiv CO2 wieder aus der Atmosphäre herausholen. Das nennt sich “CDR - Carbon Dioxide Removal” und ist zwar im Prinzip möglich, in der Praxis aber noch schwer. In Island gibt es seit kurzem eine Anlange die das kann, allerdings sind die CO2-Mengen die damit gefiltert werden eher symbolisch und können keinen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Geoengineering sagt man nicht!

Techniken wie das CDR fallen unter den Überbegriff “Geoengineering”. Dazu gehört auch “SRM”, das “Solar Radiation Manangement”. Dabei verwendet man Methoden, um die Menge an Sonnenstrahlen zu reduzieren, die auf dem Erdboden auftreffen. Das IPCC verwendet das Wort “Geoengineering” nicht; dafür ist es zu missverständlich. Beschäftigt sich aber durchaus mit CDR und SRM. Zum Beispiel mit der Frage, was passiert, wenn man solche Methoden einsetzt und dann wieder aufhört damit (ist keine so gute Idee). Es werden auch sehr ausführlich die verschiedenen Methoden zum SRM evaluiert und allen gemeinsam ist: Sie wären zwar in der Lage, die Auswirkungen der globalen Erwärmung zu mildern. Haben aber so viele unvorhersehbare Nebenwirkungen, dass man es besser lassen sollt.

Tabelle 4.7

Mehr über die Wissenschaft zu Spiegeln im Weltall und Geoengineering kann man im Science Busters Podcast hören.

Die Top 10 der Tipping Points

Das Klima kann sich nicht nur langsam und kontinuierlich verändern. Sondern unter Umständen auch schnell und so, dass diese Veränderung nicht mehr umgekehrt werden kann. Solche abrupten Änderungen des Klimasystems sind besonders hinterhältig und in Kapitel 4 findet man in Tabell 4.10 eine ganze Liste davon.

Tabelle 4.10

Tabelle 4.10

Was passiert nach dem Emissions-Stop

Was würde eigentlich passieren, wenn wir es doch irgendwie schaffen, die CO2-Emissionen komplett zu stoppen? Dann würden Temperatur und Meeresspiegel trotzdem noch weiter ansteigen. Wenn man in die ferne Zukunft schaut, sind auch bei Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels noch Meeresspiegelanstiege von bis zu 10 Meter drin.

Das, was wir in diesem Jahrhundert mit dem Klima anstellen, hat Auswirkungen, die bis zu 10.000 Jahre in die Zukunft reichen können.

Extrem unwahrscheinlich aber sehr heiß

Ein Asteroideneinschlag ist unwahrscheinlich, aber wenn er stattfindet, sind die Folgen dramatisch. Auch beim Klima gibt es Zukünfte, die zwar nicht sehr wahrscheinlich sind, aber deren Auswirkungen so dramatisch sind, das man sich trotzdem damit beschäftigen sollte. Was Abschnitt 4.8 des Berichts deswegen auch tut, wie Claudia berichtet.

Wie schnell sehen wir den Erfolg von Klimaschutz

Klimaschutz ist gemein. Wir müssen uns JETZT anstrengen und unangenehme Sachen machen, unser Leben ändern, und so weiter. Den Erfolg sehen wir aber erst viel später. Wir müssen mindestens 5 bis 10 Jahre warten, bevor wir die Auswirkungen effektiver Klimaschutzmaßnahmen in den Daten erkennen können. Eine Änderung in der Temperatur würde erst nach 20 bis 30 Jahren messbaren werden und im Niederschlag würde man erst nach einigen Jahrzehnten merken, dass sich was getan hat. Das ist die etwas deprimierende Aussage von FAQ 4.2 - aus der trotzdem nicht folgt, dass wir NICHTS tun sollen.

Abbildung FAQ 4.2

Kontakt

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Weiterführende Informationen

Kapitel 4 des Klimaberichts ist hier als pdf downloadbar.

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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.

Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” regelmäßig über Wissenschaft.

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