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Das Klima
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Die Klimakrise ist umfassend und global. Sie hat Auswirkungen auf alle und alles und wird ohne Zweifel unser Handeln und unseren Alltag in den nächsten Jahrzehnten in sämtlichen Bereichen bestimmen. Darum ist es nötig, dass möglichst viele Menschen über das Klima und die Wissenschaft hinter der Klimakrise Bescheid wissen. Der Weltklimarat IPCC veröffentlicht regelmäßig sogenannte “Sachstandsberichte” die das jeweils aktuelle Wissen zur Klimakrise zusammenfassen. Diese tausenden Seiten sind schwere Lektüre, die wir euch mit diesem Podcast ersparen wollen. Das gleiche gilt für die vielen anderen neuen Erkenntnisse der Klimaforschung. In jeder Folge wird aktuelle Forschung rund um die Klimakrise so vermittelt, dass sie auch ohne Studium der Klimawissenschaft verständlich sind. Ein Podcast von Florian Freistetter (Astronom und Autor) und Claudia Frick (Meteorologin und Professorin für Wissenschaftskommunikation). Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.
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Die Klimakrise ist umfassend und global. Sie hat Auswirkungen auf alle und alles und wird ohne Zweifel unser Handeln und unseren Alltag in den nächsten Jahrzehnten in sämtlichen Bereichen bestimmen. Darum ist es nötig, dass möglichst viele Menschen über das Klima und die Wissenschaft hinter der Klimakrise Bescheid wissen. Der Weltklimarat IPCC veröffentlicht regelmäßig sogenannte “Sachstandsberichte” die das jeweils aktuelle Wissen zur Klimakrise zusammenfassen. Diese tausenden Seiten sind schwere Lektüre, die wir euch mit diesem Podcast ersparen wollen. Das gleiche gilt für die vielen anderen neuen Erkenntnisse der Klimaforschung. In jeder Folge wird aktuelle Forschung rund um die Klimakrise so vermittelt, dass sie auch ohne Studium der Klimawissenschaft verständlich sind. Ein Podcast von Florian Freistetter (Astronom und Autor) und Claudia Frick (Meteorologin und Professorin für Wissenschaftskommunikation). Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.
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×Und: Was ist Klimaangst? DK135: Spezialfolge mit Gastpodcast “Klimagefühle” Und: Was ist Klimaangst? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 135 gibt es etwas spezielles: Ihr hört eine Folge des Podcasts “Klimagefühle”, der im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der LMU München entstanden ist. Franzi, Greta und Lea erzählen über ein ganz besonderes Klimagefühl, nämlich die Klimaangst. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Klimagefühle Der Podcast “Klimagefühle” ist Anfang 2025 im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Mitho Müller und Florian Freistetter an der LMU München entstanden. Die Teilnehmer:innen sollten Themen aus der Klimapsychologie in Form einer Podcastfolge ausarbeiten. Das Resultat einer Gruppe könnt ihr in dieser Spezialfolge hören. Das Intro/Outro von “Klimagefühle” ist Good Vibe Background Music by Seth Makes Sounds , Creative Commons 0 Live Shows Tickets für die Sternengeschichten Live Tour 2025 von Florian gibt es unter sternengeschichten.live . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Bluesky Florian | Bluesky Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
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Das Klima


1 DK134: Klimapsychologie - Wir müssen alle Hippies werden!* 1:01:43
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Und: Warum handeln wir nicht endlich? DK134: Klimapsychologie - Wir müssen alle Hippies werden! Und: Warum handeln wir nicht endlich? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 134 haben wir einen Gast: Mitho Müller von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Mitho arbeitet in der klinischen Entwicklungspsychologie und beschäftigt sich mit Klimapsychologie – also der Frage, warum wir trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht genug gegen den Klimawandel unternehmen. Genau das erklärt er uns ausführlich und auch, warum wir alle Hippies werden sollen. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Was ist Klimapsychologie? Mitho Müller ist forscht an der LMU München und erklärt zunächst, was Klimapsychologie überhaupt ist. Der berühmte Wissenschaftsvermittler Carl Sagan und sein Konzept des Pale Blue Dot (ihr könnt in dieser Podcastfolge mehr dazu hören dienen als Ausgangspunkt für die Diskussion darüber, warum es für uns so schwierig ist, Verantwortung zu übernehmen. Warum handeln wir nicht? Obwohl die Wissenschaft schon lange vor den Folgen des Klimawandels warnt, gibt es viele psychologische Gründe für unsere Untätigkeit: Verdrängung: Menschen neigen dazu, bedrohliche Themen auszublenden, um sich nicht unwohl zu fühlen. Psychologische Distanz: Die Folgen des Klimawandels scheinen oft weit weg – zeitlich und geografisch. Gewohnheiten und Bequemlichkeit: Veränderung erfordert Energie, und unser Gehirn bevorzugt den einfacheren Weg. Ideologische Filter: Politische Zugehörigkeit beeinflusst, wie Menschen wissenschaftliche Fakten bewerten. Psychische Auswirkungen des Klimawandels Die Klimakrise hat nachweisbare psychologische Folgen: Klimadepression: Menschen erleben Angst, Hoffnungslosigkeit und Trauer über die Zerstörung ihrer Umwelt. Solastalgie: Verlustgefühle, weil sich vertraute Orte durch den Klimawandel verändern oder verschwinden. Aggressivität und Stress: Hitzewellen und Umweltveränderungen steigern nachweislich Stress und Gewaltbereitschaft. Kann man etwas gegen Klimadepression tun? Ja! Mitho erklärt, dass individuelle Handlungen psychologisch sinnvoll sind – auch wenn sie allein den Klimawandel nicht aufhalten. Wer nachhaltiger lebt, fühlt sich oft handlungsfähiger und weniger hilflos. Auch Engagement in der Gemeinschaft, z. B. durch Proteste oder politische Beteiligung, kann helfen, negative Gefühle zu regulieren. Ein Problem in der medialen Berichterstattung ist die fehlende Perspektive auf Lösungen. Schockierende Bilder und Nachrichten über Katastrophen können lähmend wirken, wenn keine Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Besser wäre eine Kommunikation, die Hoffnung macht und Wege aufzeigt, wie man aktiv werden kann. Die Rolle von Werten und Achtsamkeit Werte bestimmen unser Verhalten stark. Menschen mit einer „globalen Identität“, die sich als Teil eines größeren Ganzen sehen, handeln umweltbewusster. Eine Studie ( “Pro-environmental Engagement Through Self-compassion and Global Identity Rather Than to Self-enhancement” ) zeigt, dass Achtsamkeitspraktiken wie Meditation oder Yoga diese Haltung fördern können. In der Diskussion wird klar, dass es nicht nur um individuelle Entscheidungen geht – die Gesellschaft als Ganzes muss sich verändern. Es gibt drei Hauptgruppen: Die Sorgenden, die aktiv handeln und fordern, dass sich etwas ändert. Die Priorisierenden, die das Problem anerkennen, aber andere Themen wichtiger finden. Die Leugnenden, die Klimawandel als Täuschung oder Übertreibung sehen. Der Schlüssel liegt darin, die Debatte zu entschärfen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Statt sich in ideologische Kämpfe zu verstricken, sollten wir versuchen, sachlich zu bleiben und auf gemeinsame Werte hinzuarbeiten. Live Shows Florian ist mit “Das Universum LIVE” unterwegs. Und zwar am 17. März 2025 in Düsseldorf , am 18. März 2025 in Siegen und am 19. März 2025 in Bonn . Kommt vorbei! Tickets für die Sternengeschichten Live Tour 2025 von Florian gibt es unter sternengeschichten.live . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Bluesky Florian | Bluesky Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Sind Menschen ohne Kinderwunsch alle egoistisch? DK133 - Kinderwunsch und Klimakrise Und: Wie beeinflussen die Gedanken an die Zukunft den Wunsch nach Kindern? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 133 geht es um Kinder. Beziehungsweise um die Frage nach dem Kinderwunsch: Es gibt Menschen, die sich gegen Kinder entschieden haben und das auch mit der Klimakrise begründen. Aber wie sieht die Motivation da genau aus? Dazu gibt es Forschung und darüber reden wir in dieser Podcastfolge Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Kinderwunsch und Klimakrise Wir starten mit einem Überblick über die gesellschaftliche Erwartungen rund um den Kinderwunsch. Frauen werden oft schon früh gefragt, ob sie Kinder haben oder planen, welche zu bekommen. Während Männer seltener mit dieser Frage konfrontiert werden, müssen sich Frauen häufig rechtfertigen, wenn sie keine Kinder möchten. Mehr über all diese Vorurteile kann man in der Arbeit “The mother of violations: Motherhood as the primary expectation of women” nachlesen. Ein Beispiel für diesen gesellschaftlichen Druck liefert die Autorin und Stand-up-Comedienne Julia Brandner, die in ihrem kommenden Buch “I'm not kidding – Warum ich keine Kinder möchte und dafür keine Entschuldigung brauche” (erscheint am 6. März) über ihre Erfahrungen spricht (das Video über das wir sprechen kann man hier anschauen). Hauptthema ist aber die Arbeit “Exploring climate-reproductive concern: Factors influencing hesitancy towards parenthood in the context of the climate crisis” . Diese aktuelle Studie aus den USA hat untersucht, ob und wie stark sogenannte Climate Reproductive Concerns (CRC) – also klimabedingte Sorgen in Bezug auf Fortpflanzung – die Entscheidung gegen Kinder beeinflussen. In der Studie wurden ausschließlich Personen befragt, die keine Kinder haben, aber in irgendeiner Form die Klimakrise in ihre Entscheidung einbeziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass 48 % der Befragten hohe Bedenken haben, 38 % mittlere und 14 % niedrige. Auffällig ist, dass die Bedenken nicht mit Alter, Geschlecht, Einkommen oder Beziehungsstatus zusammenhängen – jedoch mit der politischen Einstellung. Menschen mit liberalen (linken) Ansichten haben signifikant häufiger klimabezogene Sorgen im Zusammenhang mit Fortpflanzung. Warum Menschen aufgrund der Klimakrise keine Kinder wollen Die Studie untersuchte verschiedene Hypothesen darüber, warum Menschen aufgrund der Klimakrise auf Kinder verzichten. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Die Angst vor der Zukunft ist nicht nur ein diffuses Gefühl, sondern basiert auf sehr konkreten Faktoren. Gesellschaftliche Entwicklung: Viele Menschen sorgen sich, dass die Welt für ihre Kinder in 30, 40 oder 50 Jahren nicht mehr lebenswert sein wird. Besonders instabile Gesellschaften, zunehmende Umweltkatastrophen und politische Unsicherheiten spielen dabei eine Rolle. Überbevölkerung und Ressourcenknappheit: Die Angst, dass es in der Zukunft nicht mehr genug Ressourcen für alle gibt, ist weit verbreitet. Carbon-Legacy-Argument: Eine besonders interessante These ist, dass Menschen mit hohen Klimasorgen sich bewusst gegen Kinder entscheiden, weil sie sich verantwortlich für die zukünftigen Emissionen ihres Nachwuchses fühlen. Jede neue Generation produziert CO₂ – also kann man den eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren, indem man auf Kinder verzichtet. Altruismus und Umweltbewusstsein: Entgegen des häufigen Vorurteils, dass kinderlose Menschen egoistisch seien, zeigt die Studie, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Menschen mit hohen klimabezogenen Sorgen haben häufig stark ausgeprägte altruistische Werte und handeln besonders umweltbewusst. Sie sehen ihren Verzicht auf Kinder als bewussten Beitrag zum Klimaschutz. Die Studie zeigt, dass die Entscheidung gegen Kinder aufgrund der Klimakrise nicht nur ein Trend oder eine Modeerscheinung ist, sondern auf realen Sorgen basiert. Diese Bedenken sind nicht das Ergebnis allgemeiner Zukunftsängste oder Depressionen, sondern eine direkte Reaktion auf wissenschaftliche Erkenntnisse über den Zustand unseres Planeten. Die Frage bleibt: Wie können wir eine Zukunft gestalten, die Menschen wieder Hoffnung gibt? Ein positives Zukunftsbild könnte dazu beitragen, dass weniger Menschen aus Angst auf Kinder verzichten. Doch solange die Klimakrise ungebremst voranschreitet, wird der Trend vermutlich weiter zunehmen. Und dann lohnt es sich auch, sich nochmal den Film “Idiocracy” anzusehen . Live Shows Florian ist mit “Das Universum LIVE” unterwegs. Und zwar am 17. März 2025 in Düsseldorf , am 18. März 2025 in Siegen und am 19. März 2025 in Bonn . Kommt vorbei! Tickets für die Sternengeschichten Live Tour 2025 von Florian gibt es unter sternengeschichten.live . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Bluesky Florian | Bluesky Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Warum unterschätzen wir diese Erwärmung? DK132 - Der Grund für die Erwärmung der Meere Und: Warum unterschätzen wir diese Erwärmung? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 132 geht es um den Ozean. Das Wasser wird immer wärmer und diese Erwärmung beschleunigt sich. Ein neues mathematisches Modell zeigt einerseits, dass man dafür nicht alleine das El-Niño-Phänomen verantwortlich machen kann. Hauptursache ist die globale Erwärmung durch den Treibhauseffekt. Das Modell zeigt außerdem, dass wir die Erwärmung deutlich unterschätzen, wenn wir nur die vergangene Entwicklung als Maßstab nehmen. Oder anders gesagt: Es kommt heftiger, als wir bisher gedacht haben. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Warum steigt die Meerestemperatur? Die Temperatur der Ozeane steigt und das ist wichtig. Und warum ist die Temperatur der Ozeane so wichtig? Die Temperatur des Meeres beeinflusst zahlreiche klimatische Prozesse. Zwei wesentliche Gründe für ihr wissenschaftliches Interesse sind: Die Wärmespeicherfähigkeit der Ozeane: Der Ozean ist der größte Wärmespeicher unseres Planeten. Der thermosterische Anstieg des Meeresspiegels: Die Erwärmung des Wassers führt zur Ausdehnung und trägt somit zum Anstieg des Meeresspiegels bei – im Gegensatz zum eustatischen Anstieg, der durch das Schmelzen von Eis verursacht wird. Würde der gesamte Ozean nur um 0,1°C erwärmt, könnte dieselbe Wärmemenge die Atmosphäre um unglaubliche 100°C aufheizen. Das liegt daran, dass die Masse der Ozeane 250-mal größer ist als die der Atmosphäre und ihre Wärmekapazität viermal so hoch. Seit 1998 haben die Ozeane 84 % der globalen Erwärmung aufgenommen. Die Erwärmung zeigt einen klaren Trend nach oben, der sich auch in der Beschleunigung des thermosterischen Meeresspiegelanstiegs widerspiegelt. Zwischen 1971 und 2010 betrug dieser Anstieg 0,6 mm pro Jahr, heute liegt er bei etwa 46 % des gesamten Meeresspiegelanstiegs. Die Global Mean Sea Surface Temperature (GMSST) ist ein fundamentales diagnostisches Instrument für den Klimawandel. Die kürzlich veröffentlichte Studie “Quantifying the acceleration of multidecadal global sea surface warming driven by Earth's energy imbalance” untersucht die jüngsten Veränderungen der GMSST und deren Ursachen. Die drei Hauptfaktoren, die Änderungen der GMSST beeinflussen, sind: Luftverschmutzung und Aerosole (durch Menschen oder Vulkane) El Niño (eine natürliche Klimaschwankung) Das Energieungleichgewicht der Erde (EEI) (der wichtigste langfristige Treiber) Wie funktioniert El-Niño Die El-Niño-Southern Oscillation (ENSO) beschreibt die komplexe Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre. In der Normalphase treiben die Passatwinde warmes Oberflächenwasser von Südamerika nach Südostasien. Kaltes Tiefenwasser steigt nach und sorgt für trockene Bedingungen in Südamerika und feuchtes Monsunklima in Südostasien. In Südostasien steigt die Luft wegen der hohen Temperaturen schnell auf und es herrscht ein Tiefdruckgebiet, in Südamerika dagegen ein Hochdruckgebiet. Während eines El-Niño-Ereignisses kehren sich die Luftdruckverhältnisse um: In Südostasien steigt der Luftdruck, in Südamerika sinkt er. Die Passatwinde schwächen sich oder kehren sich um, sodass warmes Wasser in Richtung Südamerika strömt. Das führt global zu höheren Temperaturen führt, es verdunstet mehr Wasser und der Treibhauseffekt wird verstärkt. Wer mehr wissen will, kann hier eine ausführliche Darstellung lesen/hören . Die Studie analysiert die drei stärksten El-Niño-Ereignisse der letzten Jahrzehnte: 1997/1998, 2015/2016 und 2023/2024. Die jüngste Episode (2023/2024) zeigte die längste und stärkste Erwärmung, obwohl der El Niño selbst schwächer war als 1997/98. Dies deutet darauf hin, dass zusätzliche Faktoren, insbesondere das Energieungleichgewicht der Erde (Earth Energy Imbalance EEI), eine Rolle spielen. Das Energieungleichgewicht der Erde Das EEI beschreibt die Differenz zwischen der Energie, die die Erde aufnimmt, und der Energie, die sie wieder ins All abstrahlt. Ist das EEI positiv, erwärmt sich die Erde. Die Hauptursache für das positive EEI sind Treibhausgase, die die Wärme in der Atmosphäre zurückhalten. Diese Wärme landet größtenteils in den Ozeanen. Die Studie verknüpft EEI-Daten aus dem NASA-Experiment Clouds and the Earth's Radiant Energy System (CERES) mit GMSST-Daten der ESA. Sie zeigt einen klaren Anstieg: Seit 2000 wächst das EEI um 0,45 W/m² pro Dekade, mit einer beschleunigten Zunahme gegen Ende der untersuchten Periode. Die GMSST-Entwicklung wird durch EEI, ENSO, Vulkane und Sonnenaktivität beeinflusst. In der Studie wurde ein Modelle entwickelt, das deutlich zeigt. dass EEI der dominierende Faktor für den langfristigen Erwärmungstrend ist Szenarien für die Zukunft Die Studie betrachtet drei Szenarien für die zukünftige GMSST-Entwicklung: „On Trend“ (keine wirksame Reduktion von Emissionen, Worst Case) „Moderate Mitigation“ (teilweise Reduktion von Treibhausgasemissionen) „Mitigation“ (starke Reduktion der Emissionen) Alle Szenarien zeigen eine deutliche Erwärmung der Ozeane. Selbst im besten Fall ist der Temperaturanstieg aber doppelt so hoch wie die lineare Extrapolation vergangener Trends suggerieren würde. Die wichtigste Erkenntnis dieser Studie ist, dass die Vergangenheit kein verlässlicher Maßstab für die Zukunft ist. Die Erwärmung der Meere beschleunigt sich, weil sich das EEI erhöht. Die obersten Meeresschichten speichern mehr Wärme, wodurch sich das gesamte Klimasystem weiter aufheizt. Die Rekordtemperaturen von 2023/2024 waren nicht allein durch El Niño erklärbar. Der beschleunigte Erwärmungstrend durch das EEI ist die Hauptursache. Die Studie warnt davor, die bisherigen Erwärmungsraten als Maßstab für die Zukunft zu verwenden. Sollte das EEI auf seinem aktuellen Niveau bleiben oder weiter steigen, wird sich die Erwärmung der Meeresoberfläche in den kommenden 20 Jahren stärker beschleunigen als in den letzten 40 Jahren. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Erde schneller Wärme aufnimmt, als viele Klimamodelle bisher prognostiziert haben. Es ist daher entscheidend, das EEI kontinuierlich zu überwachen und bestehende Klimamodelle zu überarbeiten. Politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit müssen verstehen, dass die bisherige Erwärmung kein verlässlicher Indikator für die Zukunft ist. Andernfalls besteht die Gefahr, die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zur Reduktion fossiler Brennstoffe zu unterschätzen. Die Daten zeigen: Ohne schnelle und effektive Maßnahmen wird die globale Erwärmung schneller voranschreiten, als bisher angenommen. Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). 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Und: Wozu braucht man Storylines und Narrative in der Klimaforschung? DK131 - Kontrafaktische Klimawissenschaft Und: Wozu braucht man Storylines und Narrative in der Klimaforschung? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 131 geht es um Klima-Storylines. Das sind aber nicht einfach nur Geschichten. Sondern plausible kausale Ketten von Ursache und Wirkung die Klimaphänomene beschreiben. Man braucht sie, um Klimawandel und Extremereignisse für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft greifbarer zu machen. Wie das funktioniert und was kontrafaktische Klimaforschung damit zu tun hat, diskutieren wir anhand aktueller Forschung in dieser Folge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Klima-Storylines und warum das nicht einfach nur Geschichten sind Klima-Storylines (Physical Climate Storylines, PCS) sind eine besondere Methode in der Klimaforschung, die genutzt wird, um plausible Entwicklungspfade von Wetter- und Klimaereignissen nachzuvollziehen und ihre möglichen Auswirkungen verständlich darzustellen. Sie hilft Wissenschaftler*innen, plausible Entwicklungspfade von Wetter- und Klimaereignissen nachzuvollziehen und deren mögliche Auswirkungen verständlicher darzustellen. Dabei unterscheiden sich Storylines grundlegend von den klassischen Klimaszenarien, wie sie etwa im IPCC-Bericht verwendet werden. Während Szenarien auf Wahrscheinlichkeiten basieren und verschiedene mögliche Zukunftsentwicklungen modellieren, geht es bei Storylines nicht darum, vorherzusagen, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Ereignis eintreten wird. Stattdessen stellen sie eine plausible Kette von Ursachen und Wirkungen dar, die hilft, klimatische Veränderungen und Extremereignisse besser zu verstehen. Wie das genau abläuft, hat man sich in der Arbeit “Varieties of approaches to constructing physical climate storylines: A review” angesehen, die wir in der Folge ausführlich besprechen. Ein zentrales Ziel physikalischer Klima-Storylines ist es, Klimawandel für verschiedene Zielgruppen greifbar zu machen – von Entscheidungsträgerinnen in der Politik bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Sie werden insbesondere in der Analyse von Extremereignissen genutzt, zum Beispiel um zu untersuchen, wie sich ein bereits eingetretener Hurrikan unter anderen klimatischen Bedingungen entwickelt hätte. Forscher:innen können etwa berechnen, welche Auswirkungen eine höhere Meerestemperatur oder eine veränderte Luftfeuchtigkeit auf die Stärke und Zugbahn eines solchen Sturms gehabt hätten. Dieses Prinzip hilft dabei, nicht nur Risiken besser einzuschätzen, sondern auch gezielt Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu planen. So können beispielsweise Stadtverwaltungen oder Katastrophenschutzbehörden frühzeitig Vorkehrungen treffen, um sich besser auf zukünftige extreme Wetterereignisse vorzubereiten. Damit eine physikalische Storyline wissenschaftlich fundiert ist, muss sie bestimmten Kriterien entsprechen. Erstens muss sie physikalisch konsistent sein, das heißt, sie darf keine widersprüchlichen oder unplausiblen Annahmen enthalten. Zweitens muss sie einen klaren Klima- oder Wetterbezug haben und sich auf messbare physikalische Prozesse stützen. Drittens spielt die zeitliche Entwicklung eine zentrale Rolle, da eine Storyline immer beschreibt, wie sich ein Ereignis über eine bestimmte Dauer hinweg verändert. In der Forschung werden solche Storylines oft mit sogenannten Counterfactuals verglichen, also kontrafaktischen Annahmen. Dabei wird analysiert, wie sich ein vergangenes Wetter- oder Klimaereignis verändert hätte, wenn bestimmte Parameter anders gewesen wären. Ein Beispiel wäre die Frage, wie sich ein historisches Hochwasser entwickelt hätte, wenn der Meeresspiegel bereits um 30 Zentimeter höher gewesen wäre. Zentral dabei ist die Rolle von Narrativen in der Klimakommunikation. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich oft schwer vermitteln, insbesondere wenn sie auf komplexen Modellen und statistischen Wahrscheinlichkeiten basieren. Deshalb spielen verschiedene Erzählweisen – also Narrative – eine entscheidende Rolle dabei, wissenschaftliche Inhalte verständlich zu machen. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze: Ein wissenschaftliches Narrativ legt den Fokus auf Messdaten und Modellierungen, ein Impact-Narrativ hebt die direkten Folgen des Klimawandels für Menschen hervor, während ein Lösungs-Narrativ betont, wie durch politische Maßnahmen oder technologische Innovationen Veränderungen herbeigeführt werden können. Darüber hinaus gibt es auch Gerechtigkeits-Narrative, die aufzeigen, wie ungleich die Folgen des Klimawandels weltweit verteilt sind – zwischen den Hauptverursachern in reichen Industrieländern und den Regionen, die am stärksten unter den Auswirkungen leiden. Storylines und Narrative spielen auch deshalb eine wichtige Rolle, weil sie für politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse genutzt werden können. Forschende arbeiten zunehmend mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zusammen, um gemeinsam zu bestimmen, welche Klimarisiken besonders relevant sind und welche Ereignisse genauer untersucht werden sollten. So kann eine Stadtverwaltung beispielsweise gezielt nach Storylines fragen, die sich mit der Hitzebelastung in einem bestimmten Stadtviertel befassen, um Anpassungsmaßnahmen wie die Begrünung von Gebäuden oder die Schaffung neuer Schattenflächen besser zu planen. Diese Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis wird als Co-Production bezeichnet und sorgt dafür, dass klimawissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur akademischen Zwecken dienen, sondern auch konkrete Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft haben. Trotz ihrer vielen Vorteile sind physikalische Storylines nicht unumstritten. Ein zentraler Kritikpunkt ist die Frage, inwiefern die Annahmen, die Wissenschaftler*innen für ihre Modelle treffen, von persönlichen Überzeugungen oder gesellschaftlichen Werten beeinflusst werden. Wie jede wissenschaftliche Methode beruhen auch Storylines auf bestimmten Annahmen – sei es bei der Auswahl relevanter Extremereignisse, der Interpretation von Modellen oder der Definition von plausiblen Klimaszenarien. In der Wissenschaft ist es daher essenziell, diese Annahmen transparent zu machen und mögliche Verzerrungen offen zu diskutieren. Ein häufig genanntes Beispiel ist die Frage, ob Forschende tendenziell lieber ein falsches negatives Ergebnis vermeiden – also ein Extremereignis eher einmal zu viel vorhersagen, als eines zu übersehen. Solche Überlegungen spielen eine Rolle in der Modellierung, beeinflussen aber auch, wie Klimaforschung in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Storylines helfen nicht nur dabei, vergangene und zukünftige Extremereignisse besser zu verstehen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in der Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse. Sie bieten eine Brücke zwischen abstrakten Klimamodellen und den realen Entscheidungen, die für den Schutz von Menschen und Infrastrukturen getroffen werden müssen. Die Herausforderung besteht darin, diese Methode weiterzuentwickeln, transparent zu bleiben und sie so einzusetzen, dass sowohl die Wissenschaft als auch Politik und Gesellschaft gleichermaßen von ihr profitieren. Brainrot Wer eigene “Brainrot”-Videos erstellen will, kann das hier machen Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Warum die Letzte Generation & Co hilfreich für den Klimaschutz sind DK130 - Radikaler Klimaaktivismus hilft Umweltschutzorganisationen Und: Warum die Letzte Generation & Co hilfreich für den Klimaschutz sind "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 130 geht es um Klimaaktivismus. Wenn sich die “Letzte Generation” auf die Strasse klebt, dann regt das viele Menschen auf. Aber aktuelle Forschung zeigt, dass das trotz aller Aufregung auch positive Effekte hat. Wie radikaler Klimaaktivismus Einfluss auf Klimaschutz und Klimapolitik hat, besprechen wir in der aktuellen Folge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Hör mal, wer da forscht Claudia war zu Gast im Podcast der TH Köln und hat dort über ihre Arbeit und unseren Podcast gesprochen Radikaler Klimaaktivismus ist nicht kontraproduktiv Am 13. Januar 2025 sorgte die Gruppe „Just Stop Oil“ (JSO) mit einer provokanten Aktion für Schlagzeilen: Aktivist*innen besprühten das Grab von Charles Darwin in London und hinterließen die Botschaft „1.5 is dead“. Doch was bringt eine derart schockierende Aktion tatsächlich, und wie reagiert die Öffentlichkeit darauf? Genau dazu gibt es eine aktuelle Forschungsarbeit ( “Radical climate protests linked to increases in public support for moderate organizations” bzw hier als Volltext ) Es geht um eine Aktion von JSO aus dem Jahr 2022: Im November kletterten Aktivist:innen auf Gerüste über der Fahrbahn, was zu Sperrungen und massiven Staus führte. Im Juli 2024 wurden fünf Beteiligte (darunter Mitbegründer Roger Hallam) wegen „conspiracy to cause public nuisance“ zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Urteile gelten als bislang härteste Strafen für gewaltfreien Protest in Großbritannien und wurden von UN-Vertreterinnen wie Volker Türk (Hoher Kommissar für Menschenrechte) und Michael Forst (Sonderberichterstatter zur Lage von Umweltschützern) scharf kritisiert. Die neue Forschungsarbeit hat jetzt erstmals empirisch untersucht, wie sich radikaler Protest in Echtzeit auf die Unterstützung für moderatere Klimagruppen auswirkt. Dazu wurden im Rahmen einer Längsschnittstudie jeweils vor (4. November 2022) und nach (14.–21. November 2022) den M25-Protesten rund 1.400 repräsentativ ausgewählte Personen in Großbritannien befragt. Der Fokus lag unter anderem auf der Unterstützung und Identifikation mit der bekannten Umweltschutzorganisation Friends of the Earth (FoE) . Die Ergebnisse sind interessant: Steigende Unterstützung für moderate Gruppen: Wer von den radikalen JSO-Aktionen gehört hatte, zeigte anschließend eine höhere Identifikation mit und Unterstützung für Friends of the Earth. Das Phänomen wird als „Radical Flank Effect“ bezeichnet: Radikale Proteste rücken die Anliegen von moderateren Akteuren in ein positives Licht. Kein signifikanter Einfluss auf Klimamaßnahmen:Ein Einfluss auf die Unterstützung oder Ablehnung konkreter Klimapolitik wie ein Ende neuer Öl- und Gaslizenzen, war nicht statistisch signifikant nachweisbar Polarisierung: Menschen, die ohnehin klimaskeptisch waren, fühlten sich eher abgeschreckt; jene, die bereits klimasensibel waren, wurden bestärkt. Der Gesamteffekt zeigte: Radikale Aktionen wirken polarisierend, holen aber mehr Aufmerksamkeit für das Thema. Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Was ist eigentlich "wissenschaftliches Bohren"? DK129 - Mehr Erdbeben durch die Klimakrise Und: Warum kann man Erdbeben so schlecht vorhersagen? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 129 wird es wackelig. Die Klimakrise ist katastrophal, so viel ist klar. Aber nicht so klar ist, WIE katastrophal sie sein kann. Denn wenn der Meeresspiegel ansteigt, dann wird es auch mehr Erdbeben geben. Warum das so ist und welche Auswirkungen das haben wird, besprechen wir in der aktuellen Podcastfolge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Mehr Erdbeben durch die Klimakrise Claudia hat sich den Artikel “Global Warming Will Increase Earthquake Hazards through Rising Sea Levels and Cascading Effects” angesehen. Darin geht es - wenig überraschend bei diesem Titel - um die Frage, wie die Klimakrise für mehr Erdbeben sorgen wird. Simpel gesagt hat das mit den veränderten Druckverhältnissen an den Küstenlinien und Bruchzonen der Erdkruste zu tun, wenn der Meeresspiegel ansteigt. Die Details des Vorgangs sind allerdings noch nicht ausreichend erforscht und das sollte möglichst bald passieren. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auch in dieser Sendung des DLF Nova . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Warum sorgt mehr CO2 für mehr Infektionen DK128 - Corona, Klima und ein ungelüfteter Planet Und: Warum kann man auf der Erde nicht einfach mal durchlüften? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 128 ist fast Weihnachten, aber wir beschäftigen uns mit Corona. Das gibt’s nämlich nicht nur noch, die Klimakrise sorgt auch dafür, dass wir uns leichter damit anstecken. Denn je mehr CO2 in der Luft ist, desto stabiler sind die Viren. In stickigen Räumen kann man lüften. Aber wenn die Klimakrise so weiter geht, dann ist bald die gesamte Erde ein ungelüfteter Raum, mit all den Nachteilen in Sachen Infektionskrankheiten, die das mit sich bringt. Frohe Weihnachten! Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Keine Weihnachtsfolge wegen Corona Bereits im letzten Jahr gab es eine Weihnachtsfolge, drum bleibt zum Jahreswechsel die Themenwahl eingeschränkt: Silvester und die bekannten Diskussionen um Feinstaub und Luftverschmutzung haben wir ja auch schon behandelt. Eine andere Möglichkeit ist ein Jahresrückblick. Und da lautet die Frage: Was haben wir über das Jahr fast vergessen, neben der Klimakrise vielleicht sogar ignoriert? Die Antwort: Corona . Interessanterweise gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die einen direkten Zusammenhang zwischen der Klimakrise und der Corona-Verbreitung aufzeigen. Der Zusammenhang zwischen CO2 und SARS-CoV-2 Ein neues Paper ( "Ambient carbon dioxide concentration correlates with SARS-CoV-2 aerostability and infection risk" ) untersucht die Verbindung zwischen CO2-Konzentration und der Stabilität von Coronaviren – jedoch anders als bisher angenommen. Ausgangspunkt: CO2 und Aerosole Während der Pandemie waren CO2-Messgeräte ein Indikator für Innenraumluft: Hohe CO2-Werte deuteten auf wenig Luftaustausch hin und damit auf ein erhöhtes Risiko für virushaltige Aerosole. Im Paper wird nun untersucht, wie die CO2-Konzentration selbst die Verbreitung von Viren beeinflusst. Die Rolle der Aerosol-pH-Dynamik Aerosole sind kleine Tröpfchen, die beim Atmen ausgestoßen werden. Diese enthalten Bicarbonat-Ionen (HCO3-) , die mit Wasserstoffionen reagieren und sich in CO2 und Wasser umwandeln. Durch diese chemische Reaktion steigt der pH-Wert der Tröpfchen an: Weniger Wasserstoffionen machen die Tröpfchen basisch. Bereits bekannt ist, dass ausgeatmete Tröpfchen einen höheren pH-Wert aufweisen als die Flüssigkeiten im Atmungstrakt. Die Wirkung auf SARS-CoV-2 Viele Viren, inklusive SARS-CoV-2, sind pH-empfindlich : Ein hoher pH-Wert kann die viralen Proteine zerstören und die Viren weniger infektiös machen. Je mehr CO2 in der Umgebungsluft , desto weniger CO2 kann aus den Tröpfchen entweichen . Der pH-Wert bleibt stabil und die Viren bleiben länger infektiös. Geringe CO2-Konzentrationen führen zu einem schnelleren pH-Anstieg in den Aerosolen, wodurch die Viren schneller deaktiviert werden. Klimakrise und CO2-Konzentration CO2 in Innenräumen Während der Pandemie wurde klar, dass schlecht gelüftete Räume hohe CO2-Werte (> 2000 ppm) erreichen können. Studien zeigen, dass die Stabilität von Viren wie SARS-CoV-2 mit der CO2-Konzentration zunimmt, bis zu einem Wert von etwa 6500 ppm . Die Delta-Variante ist besonders empfindlich gegenüber CO2, gefolgt von Beta und Omicron. Die CO2-Konzentration hat dabei einen größeren Einfluss auf die Virusstabilität als die Luftfeuchtigkeit. CO2 in der Atmosphäre Außerhalb von Innenräumen gibt es ein größeres Problem: Die globale CO2-Konzentration in der Atmosphäre . Seit der Industrialisierung ist der CO2-Gehalt von ca. 250 ppm auf über 420 ppm gestiegen. Bei anhaltend hohen Emissionen (z.B. laut SSP-Szenarien) könnte er bis Ende des Jahrhunderts weit über 1000 ppm liegen. Dies hätte zur Folge, dass die Virenstabilität auch im Freien erhöht würde und die Basis-CO2-Konzentration in Innenräumen ebenfalls weiter ansteigt. Ein Zitat aus dem Paper lautet: "Dieser Anstieg könnte ausreichen, um die virale Übertragung zu verbessern, indem er sowohl die Stabilität des Virus im Freien erhöht als auch die Basis-CO2-Konzentration in Innenräumen ansteigen lässt." Weitere Implikationen Saisonalität von Krankheiten Krankheiten wie Grippe oder Rotavirus zeigen saisonale Muster. Mögliche Ursachen sind unter anderem die trockenere Winterluft in Innenräumen. Da die CO2-Konzentration in Innenräumen ebenfalls mit der Jahreszeit variiert, könnte auch dies zur Saisonalität beitragen – ein bisher wenig erforschter Faktor. Fazit: Ein ungelüfteter Planet? Der Anstieg der CO2-Konzentration hat weitreichende Folgen, nicht nur für die Klimakrise , sondern auch für die Gesundheit . Gerade in Deutschland und Österreich, wo das Thema Lüften ernst genommen wird, könnte die Vorstellung eines permanenten, ungelüfteten Planeten als Motivationsfaktor für mehr Klimaschutz dienen. Und das meinen wir nur halb im Scherz! Denn die steigende CO2-Konzentration macht die Erde in gewisser Weise zu einem schlecht gelüfteten Raum – mit allen Risiken, die das für Infektionskrankheiten mit sich bringt. Also: Lüften für den Klimaschutz! Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. 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Und: Wie kann man die Arbeit an den IPCC-Berichten einfacher und angenehmer machen? DK127 - Der Weltklimarat braucht ein Update! Und: Wie kann man die Arbeit an den IPCC-Berichten einfacher und angenehmer machen? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 127 geht es für uns back to the roots. Wir beschäftigen uns wieder mit dem Sachstandsbericht des IPCC. Wir lesen das Ding aber nicht nochmal, keine Sorge. Aber wir besprechen, was man beim kommenden Sachstandsbericht besser machen könnte, damit es alle Beteiligten ein wenig leichter haben UND der Bericht am Ende auch besser wird. Dazu gibt es einen Erfahrungsbericht beteiligter Forschenden und den stellt Claudia diesmal vor. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Der Weltklimarat braucht ein Update Das IPCC ist per Definition eine enorm große, komplexe und träge Einrichtung. Immerhin müssen hier die Regierungen von 195 Ländern mit der globalen Klimaforschung zusammenarbeiten und das auch noch kooperativ. Das ist nicht leicht, da kommt es zwangsläufig zu Problemen. Einige dieser Schwierigkeiten sind im paper “Back to basics for the IPCC: applying lessons from AR6 to the Seventh Assessment Cycle” zusammengefasst und das hat Claudia sich für diese Folge genauer angesehen. Es geht um die Erfahrungen der Mitglieder der IPCC-Arbeitsgruppen und die Verbesserungsvorschläge die aus dieser Mitarbeit erwachsen sind. Im Paper wird aufgezeigt, dass trotz der enormen Komplexität und des hohen Drucks, dem die IPCC-Autor:innen ausgesetzt sind, viele Möglichkeiten bestehen, die Kooperation und Effizienz innerhalb der Gruppen zu steigern. Ein zentraler Aspekt der Episode ist die Notwendigkeit, die Repräsentation innerhalb der IPCC zu verbessern. Es ist auch für die Qualität der Forschung enorm wichtig, dass alle relevant vertreten sind, um legitime Schlussfolgerungen zu ziehen. Dies umfasst die Herausforderungen der Diversität und die Notwendigkeit, auch Stimmen aus dem globalen Süden und unterrepräsentierte Gruppen zu integrieren. Wir reden auch über das Thema Wissensmanagement und die Bedeutung eines strukturierten Austauschs von Informationen und Erfahrungen, um den Verlust an Know-how zwischen den Arbeitszyklen zu minimieren.Das heißt, es ist wichtig, dass neue Mitglieder der IPCC gut eingearbeitet werden, um die Kontinuität und Qualität der Berichterstattung zu gewährleisten. Die Arbeit gibt auch eine Reihe konkreter Empfehlungen zur Verbesserung der Prozesse innerhalb des IPCC, darunter der Bedarf an klaren Leitlinien, Technologieunterstützung und Schulungsressourcen für alle Beteiligten. Wir hoffen auf positive Veränderungen im kommenden siebten Assessment Cycle des IPCC - aber vermutlich wird auch das ein wenig länger dauern. Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Warum können wir es nicht einfach kurz mal locker angehen beim Klimaschutz? DK126 - Overshoot ist gefährlich! Und: Warum können wir es nicht einfach kurz mal locker angehen beim Klimaschutz? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 126 widmen wir uns dem Overshoot. So nennt man die Strategie, ein Klimaziel zwischenzeitlich zu verfehlen, aber mit der Absicht es am Ende doch einzuhalten. Also zum Beispiel zu riskieren, dass die globale Temperaturerhöhung um mehr als 2 Grad ansteigt, solange sie Ende des Jahrhunderts wieder darunter liegt. Warum das aber alles andere als eine gute Idee ist, diskutieren wir in dieser Folge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Winzer und wEBtalk Wir blicken zuerst kurz zurück auf die letzte Folge, zu der wir interessante Mail von Winzern bekommen haben. Und dann erwähnen wir noch den Talk , den Claudia gemeinsam mit Helmut Jungwirth von der Uni Graz über Wissenschaftskommunikation gehalten hat. Kann und soll man sich gerne hier auf YouTube ansehen. COP 29 und immer noch kein Erfolg Wir schauen kurz zur Klimakonferenz in Baku (COP29) , die vom 11. bis 22. November 2024 stattgefunden hat. Florian beschreibt, wie führende Wissenschaftler und Organisationen, einschließlich Johann Rockström und Ban Ki-moon, einen offenen Brief an die UN gerichtet haben, in dem sie die gegenwärtige Struktur der Klimakonferenzen als ineffektiv bezeichnen. Auch nicht hilfreich: Die problematischen Aussagen des dortigen Präsidenten, die den Ernst der Klimakrise infrage stellen. Vor gut 10 Jahren war alles noch optimistischer. Die UN-Klimakonferenz 2015 in Paris war ein Meilenstein: Erstmals einigten sich Staaten weltweit darauf, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, idealerweise auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau (1850–1900), zu begrenzen. Dieses Ziel sollte durch nationale Klimaschutzpläne, internationale Zusammenarbeit und ambitionierte Maßnahmen erreicht werden. Doch knapp ein Jahrzehnt später ist die Bilanz ernüchternd: Länder halten ihre Klimapläne nicht ein , 2024 wird das bisher wärmste Jahr der Messgeschichte mit Rekoremissionen und es wird das erste Jahr, in dem die globale Temperaturerhöhung über 1,5 Grad liegen wird . Der aktuelle Emission Gap Report der UN zeigt deutlich, dass wir massiv am Klimaschutz scheitern.. Allein 2023 wurden 57,1 Gigatonnen CO₂ ausgestoßen – ein neuer Höchststand. Wir müssten eigentlich eine Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 42 % schaffen und bis 2050 noch mehr. Aber das scheint in weiter Ferne. Ein weiterer Schlag für die Klimadiplomatie: Argentinien hat sich von den Verhandlungen zurückgezogen, in den USA wird Trump Präsident und Saudi-Arabien boykottiert, wo es nur geht. Overshoot Das bedeutet, dass wir uns mit dem Konzept des Overshoots auseinandersetzen müssen: ein temporäres Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze (oder der 2-Grad-Grenze), bevor die Temperaturen wieder sinken. Ein aktuelles Paper in Nature beleuchtet die Risiken und Szenarien des Overshoots. Es unterscheidet vier Hauptpfade: Standard-Pfad: Die Temperatur steigt, erreicht einen Maximalwert und fällt knapp unter 1,5 °C zurück. Voraussetzung: frühzeitige und drastische Emissionsreduktionen. Enhanced-Protection-Pfad: Strengste Maßnahmen, um Overshoot zu vermeiden – benötigt extreme Reduktionen und umfangreiche CO₂-Entnahmen (CDR). Overshoot-Pfad: Temporäres Überschreiten der 1,5-Grad-Marke mit anschließender Reduktion durch CDR. High-Risk-Overshoot: Deutliche Überschreitung, hohe Risiken für irreversible Schäden und massive CDR-Anforderungen. CDR (carbon dioxid removal) ist zentral, um nach einem Overshoot die Temperaturen zu senken. Derzeit liegt die weltweite CDR-Kapazität bei nur 2 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr – eine Zahl, die bis 2050 um das 1000-Fache steigen müsste. Doch der Aufbau dieser Kapazitäten ist mit technischen, finanziellen und politischen Hürden verbunden. Insbesondere Länder des globalen Südens könnten durch den Ressourcenbedarf (Land, Wasser) und die Auswirkungen auf Ernährungssicherheit und Umweltschutz benachteiligt werden. Das Überschreiten der 1,5-Grad-Marke birgt schwerwiegende Risiken: Regionale Folgen: Änderungen von Meeresströmungen, Schmelzen von Permafrost mit Freisetzung von Treibhausgasen (zusätzliche 0,02 Grad Anstieg pro 100 Jahre Overshoo) und Meeresspiegelanstieg (40 cm pro 100 Jahre Overshoot). Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen: Besonders ärmere Länder sind betroffen. Klimaextreme wie Hitzewellen während des Overshoots können zu langfristigen Schäden an Gesundheit, Bildung und Wirtschaft führen. Ethische Fragen: Wer trägt die Verantwortung für die zusätzlichen Verluste und Schäden? Besonders benachteiligte Regionen stehen vor Herausforderungen, die sie nicht allein bewältigen können. Das paper kommt zu zwei zentrale Schlussfolgerungen: Beschleunigte Treibhausgasreduktion: Nur durch schnelle und umfassende Maßnahmen können wir das Risiko eines Overshoots minimieren. Der Enhanced-Protection-Pfad ist der einzige Weg, um die gefährlichsten Szenarien zu vermeiden. Aufbau nachhaltiger CDR-Kapazitäten: Wir benötigen eine Kapazität von mehreren hundert Gigatonnen CO₂ bis 2100. Dies ist technisch machbar, aber die Umsetzung erfordert massive Investitionen, internationale Zusammenarbeit und eine faire Verteilung der Ressourcen. Die Welt nach einem Overshoot wird nicht dieselbe sein wie davor. Selbst wenn es gelingt, die Temperaturen zu stabilisieren, bleiben langfristige Schäden und Ungleichheiten bestehen. Klimagerechtigkeit muss deshalb im Zentrum jeder Entscheidung stehen. Hört den Podcast “Jetzt mal ganz in Ruhe” Der Podcast “Jetzt mal ganz in Ruhe” ist ein Spin-Off von “Sag mal, du als Physiker”. Hört euch die Folgen an, da gibt es noch mal einen ganz anderen Blick auf die Klimakrise. Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . 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Und: Warum ist Hagel so schwer zu simulieren? DK125 - Verhagelt: Von Graupelgewitter und Hagelstürmen in der Klimakrise Und: Warum ist Hagel so schwer zu simulieren? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 125 wird es verhagelt. Claudia hat sich die Wissenschaft von Hagel, Graupel und anderem festen Niederschlag angesehen. Das Zeug ist jetzt schon ärgerlich bis katastrophal und es wäre gut zu wissen, wie sich die Situation mit fortschreitender Klimakrise verändern wird. Spoiler: Es wird nicht besser werden. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Was ist eigentlich Hagel? Fester Niederschlag (also Eis) heißt Hagel, wenn die Brocken größer als 5 Millimeter sind. Darunter lautet der wissenschaftliche Fachbegriff (tatsächlich!) “Graupel”. Außerdem gibt es noch Eisregen und gefrierenden Regen, aber der interessiert uns heute nicht so sehr. Hagel ist durchaus relevant, er kann unsere Landwirtschaft schädigen, Gebäude und Autos zerstören und durchaus auch uns ganz persönlich treffen (buchstäblich). Hagel in der Klimakrise Damit Hagel entstehen kann, braucht es entsprechende Wolkensysteme, mit den passenden Temperaturen, der passenden Luftschichtung und passende Kondensationskerne. Diese Bedingungen verändern sich durch die Klimakrise, vor allem die Feuchtigkeit in den unteren Luftschichten und die Höhe der Luftschicht, in der Hagel schmelzen kann. Trotzdem ist das alles schwer zu simulieren, weil Hagel ein sehr kleinteiliges meteorologisches System ist. Wir wissen bisher ( “The effects of climate change on hailstorms” ): Die Wahrscheinlichkeit für Hagel wird steigen, es wird mehr Hagelstürme in Australien und Europa geben, weniger in Ostasien/Nordamerika. Eine neue, sehr genaue Simulation ( “Hailstone size dichotomy in a warming climate” ) hat sich das jetzt im Detail angesehen. Resultat: Die großen Hagelkörner werden mehr, es wird bis zu 200% mehr größeren Hagel geben, dafür aber weniger kleinere Hagelkörner. Auch der Graupel spielt aber eine Rolle. Er ist nicht so gefährlich, ist aber relevant bei der Entstehung von Blitzen. Und auch hier gibt es eine neuen Arbeit - “Significant increase in graupel and lightning occurrence in a warmer climate simulated by prognostic graupel parameterization” - die zeigt, dass dadurch die Blitzrate um 7 Prozent mehr steigen wird, was durchaus Einfluss auf die Chemie der Atmosphäre und das Auftreten von Waldbränden hat. Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Wann merken wir, dass es uns selbst betrifft? DK124 - Ein persönlicher und wissenschaftlicher Blick auf das Hochwasser Und: Wann merken wir, dass es uns selbst betrifft? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 124 erzählt Florian vom Hochwasser, das im September 2024 Mitteleuropa getroffen hat. Florian wohnt selbst mitten im Zentrum des damaligen Krisengebietes und berichtet einerseits aus persönlicher Sicht davon, diskutiert mit Claudia andererseits aber auch die wissenschaftliche Einschätzung des Ereignis. Fazit: Das war erst der Anfang… Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Das Hochwasser vom September 2024 Von 13. bis 17. September 2024 hat es in großen Teilen von Mitteleuropa geregnet. Es gab ein Hochwasser, dass in vor allem in Niederösterreich extrem war. Von 12. bis 16. September ist in Niederösterreich mehr Wasser vom Himmel gefallen als in der Vergangenheit bei ähnlichen Ereignissen. In Wien gab es ein 1000jährliches Hochwasser und Menschen musste evakuiert werden. Ganz Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt. In St. Pölten fielen 420 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Tage. 5 Menschen sind in Österreich gestorben, und viel mehr haben ihre Wohnungen und Häuser verloren. Das alles kam nicht aus dem Nichts. Wir haben in früheren Folgen schon berichtet, was der IPCC-Report zu diesem Thema zu sagen hat ( DK018 , DK024 , DK025 ). Und auch in Folge 26 haben wir über die Zukunft des Wassers gesprochen und da lohnt sich ein Blick auf Abbildung 12.9 die deutlich zeigt, dass mit solchen Hochwassern zu rechnen ist. Dass das Hochwasser vom September 24 mit der Klimakrise zusammenhängt, zeigen einerseits die Attributionsanalysen von ClimaMeter , andererseits auch die ausführliche Studie der World Weather Atrribution . Solche Ereignisse sind jetzt schon doppelt so häufig und 10% intensiver als früher und sie werden es noch viel mehr werden, wenn es so weiter geht. Die Vorhersagen waren zum Glück besser als früher, aber trotzdem hat auch die Infrastruktur massiv gelitten, zum Beispiel die Bahnstrecken in Österreich . Nicht gelitten hat in Österreich leider die Unterstützung für die Klimawissenschaftsleugner-Partei FPÖ die bei der Wahl 2 Wochen nach dem Hochwasser stärkste Partei wurde… Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
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Das Klima


1 DK123 - Vom Skiprofi zum Klimaaktivisten 1:05:39
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Und: Wozu braucht man ein Krisenbier? DK123 - Vom Skiprofi zum Klimaaktivisten Und: Wozu braucht man ein Krisenbier? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 123 machen Claudia und Florian nochmal kurz Pause. Deswegen gibt es stattdessen einen Mitschnitt einer Benefizveranstaltung vom Juni 2024, bei der die Science Busters gemeinsam mit Menschen aus Wissenschaft, Kunst und Aktivismus ein wenig Geld für die Unterstützung der “Letzten Generation” gesammelt haben. Florian erzählt dort, wie man mit Bier das Klima besser verstehen kann, Peter Iwaniewicz spricht von Tieren und der Ex-Skifprofi Julian Schütter darüber, wie er durch die Klimakrise zum Ex-Skiprofi wurde. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Klimabenefizmitschnitt Der Benefizabend für den Klimaaktivismus fand am 17. Februar 2004 in der “Kulisse Wien” statt. Im Mitschnitt zu hören sind Moderator Martin Puntigam von den Science Busters gemeinsam mit Florian, der Biologe und Journalist Peter Iwaniewicz und und der ehemalige Profi-Skifahrer Julian Schütter , der mittlerweile Klimaaktivist geworden ist . Wer auch unterstützen will, kann das hier tun . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Wie bastelt man einen Sturzflutindex? DK122 - Wie gefährlich kann eine Sturzflut werden? Und: Wie bastelt man einen Sturzflutindex? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 122 geht es um Sturzfluten. Das ist was anders als Hochwasser, aber nicht weniger gefährlich. Was das genau ist, wie gefährlich eine Sturzflut werden kann und wie man ein vernünftiges Warnsystem aufbaut, erklärt Claudia in dieser Folge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Der Sturzflutindex Eine Sturzflut ist ein “wild abfließender Oberflächenabfluss”. Anders gesagt: Wenn zB durch starken Regen mehr Wasser vom Himmel fällt, als im Boden versickern kann, dann muss es anderswo hin. Und wenn zu viel Wasser zu schnell dort lang fließt, wo es nicht soll, dann ist das eine Sturzflut. Um das etwas genauer zu definieren, arbeitet man einem “Sturzflutindex” ( “Konzeption, Ermittlung und Anwendungsmöglichkeiten des Sturzflutindexes (SFI)” ). Das Ganze ist Teil des AVOSS-Projekts und wie das schematisch aussieht, zeigen diese beiden Abbildungen aus dem Arbeitspapier zum SFI: Ob wir in Zukunft SFI-Karten im Wetterbericht sehen werden, wird sich zeigen. Sturzfluten wird man aber auf jeden Fall ernst nehmen müssen, denn die werden nicht weniger werden… Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
Und: Wozu braucht man den Erdrotationsdienst? DK121 - Die Klimakrise verändert die Erdrotation Und: Wozu braucht man den Erdrotationsdienst? "Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 121 geht es rund. Und das wortwörtlich: Wir reden über die Rotation der Erde. Die dauert 24 Stunden, aber wenn man ganz genau schaut, dann verändert sie sich. Und ein Grund für diese Veränderung ist die Klimakrise. Warum das so ist und was das für Auswirkungen hat, besprechen wir in dieser Folge. Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter . Klimakrise und Erdrotation Wenn alle Menschen in China vom Tisch hüpfen, dann passiert: Nix! Es wird kein Erdbeben ausgelöst, aber wenn alle gemeinsam zur selben Zeit auf Urlaub fahren, dann könnte man das tatsächlich anhand der Erdrotation messen (was zB der Internationale Erdrotationsdienst macht). Denn wenn sich Massen verlagern, verändert sich die Rotationsdauer der Erde. Das passiert zum Beispiel, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen . Das passiert aber auch, wenn wir einen großen Damm bauen und aus ganz vielen anderen Gründen. Die Gezeiten des Mondes haben Einfluss auf die Erdrotation - und eben auch die Klimakrise. Denn dadurch verlagert sich Wasser von den Polen in Richtung Äquator und dieser Effekt wird immer größer ( “The increasingly dominant role of climate change on length of day variations” ). Und wenn wir nichts gegen die Klimakrise unternehmen, dann wird die Klimakrise in Zukunft der bestimmende Faktor. Ok, die Änderung ist minimal und hat keine Auswirkungen auf unser Leben. Zumindest nicht direkt, indirekt könnte es aber beeinflussen, wie wir Schaltsekunden einführen . Hinweis zur Werbung und Unterstützung Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden , geht auch bei PayPal . Kontakt und weitere Projekte Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm . Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm . Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt ). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum” . Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft. Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien: Instagram Florian | Facebook Florian | Instagram Claudia TikTok Claudia Twitter Florian | Twitter Claudia Mastodon Florian | Mastodon Claudia Blog Florian | Homepage Florian | Veranstaltungen Florian…
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