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Squid Game is back—and this time, the knives are out. In the thrilling Season 3 premiere, Player 456 is spiraling and a brutal round of hide-and-seek forces players to kill or be killed. Hosts Phil Yu and Kiera Please break down Gi-hun’s descent into vengeance, Guard 011’s daring betrayal of the Game, and the shocking moment players are forced to choose between murdering their friends… or dying. Then, Carlos Juico and Gavin Ruta from the Jumpers Jump podcast join us to unpack their wild theories for the season. Plus, Phil and Kiera face off in a high-stakes round of “Hot Sweet Potato.” SPOILER ALERT! Make sure you watch Squid Game Season 3 Episode 1 before listening on. Play one last time. IG - @SquidGameNetflix X (f.k.a. Twitter) - @SquidGame Check out more from Phil Yu @angryasianman , Kiera Please @kieraplease and the Jumpers Jump podcast Listen to more from Netflix Podcasts . Squid Game: The Official Podcast is produced by Netflix and The Mash-Up Americans.…
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Wo ist die Schamgrenze - zum Beispiel in der Sauna? Wie läuft das mit Schuld und Entschuldigung? Und darf ich eigentlich die politische und moralische Haltung von jemandem in Frage stellen? Rita Molzberger und Nora Hespers stellen sich all diese Fragen und diskutieren. Mal mehr mal weniger fachlich, aber immer auf der Suche nach Erkenntnisgewinn. Klingt bierernst, ist aber mitunter ganz schön witzig. Denn erst mal gibt es keine Denkverbote. Wir umkreisen Themen, decken auf, fragen nach, stellen Vermutungen an, sind uns oft einig - aber lernen immer wieder auch was Neues dazu. Wir haben einfach Spaß daran, laut zu denken. Denkt doch einfach 'n bisschen mit!
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1 Hold my Sachlichkeit 1:07:04
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Von Allyship und gelebter Solidarität Allyship - ein viel genutzter Begriff, wenn es darum geht, marginalisierte und diskriminierte Menschen in ihrem Kampf um Wahrnehmbarkeit zu unterstützen, ihnen zur Seite zu stehen, Räume zu öffnen und zu halten. Immer wieder wird Allyship auch in sozialen Netzwerken thematisiert, gefordert und gelebt. Aber wie macht man das eigentlich richtig? Und wie kommen wir von performativer Allyship in gelebte Solidarität? An konkreten Beispielen versuchen wir in dieser Folge, uns dem Begriff Allyship zu nähern und fragen uns, was es eigentlich braucht, um ein e gute r Ally zu sein? Und ob es am Ende ausschließlich um die Solidarität und Unterstützung von marginalisierten Personengruppen geht oder ob sich unser Engagement nicht eher auf ein drittes stützen muss - nämlich geteilten Werten. Und welche Rolle spielen dabei eigentlich Privilegien, Machtverhältnisse und Abhängigkeiten? Ritas Literaturliste: Fallwickl, Mareike (2025): Liebe Jorina oder Warum wir einen neuen Feminismus des Miteinanders brauchen. Briefe an die kommenden Generationen, Band 5. München. Kalina, Peter (2020): Performative Allyship. In: Technium Social Sciences Journal 11, S. 478-481. Kaufmannn, Margrit E. (2021): Solidarität als Kritik. Gerechtigkeit in Zeiten von Abstandsregelungen, Appellen und Allyship. In: Sozialmagazin 8, S. 14 - 23. Masurkewitz-Möller, Julia (2023): Formen der Solidarität. Eine Begriffssystematik. Bielefeld. Roig, Emilia (2024): Lieben. Berlin. Sunderman, Zachary (2023): Dilemmas of Allyship. White Anti-Racists and the Challenges of Social Justice. London. Susemichel, Lea/ Kastner, Jens (Hrsg.) (2021): Unbedingte Solidarität. Münster. Noras Literaturtipp: Endler, Rebekka (2025): Witches, Bitches, It-Girls - Wie patriarchale Mythen uns bis heute prägen. Hamburg.…
Über das Denken in Zeiten künstlich nachahmender Intelligenz Womit denken wir eigentlich und was nimmt uns KI ab, wenn wir das Denken an große Sprachmodelle abgeben, die lediglich menschliches Denken simulieren? Künstliche Intelligenz bringt große Verunsicherung mit sich. Und doch trauen wir den großen Sprachmodellen wie ChatGPT zu, schlauer zu sein als wir. Eindeutige Antworten zu liefern und damit unser Leben zu erleichtern. Bisweilen stellen wir aber fest, dass wir es doch besser wissen - oder sich unsere Schleichwege zur Erkenntnis als effektiver herausstellen. Im wahren und übertragenen Sinne. In dieser Folge fragen sich Rita und Nora, womit wir eigentlich denken, wovon unser denken abhängig ist und wieso es KI gelingt, uns Denken zu simulieren. Welche Rolle spielen unsere Körper dabei, wenn es um Welterfahrung und Lernprozesse geht - und können wir überhaupt ohne Körper denken? Und ohne die anderen Menschen im Raum? Denn auch wenn große Sprachmodelle den Vorteil haben, dass sie uns optisch nicht bewerten - vielleicht brauchen wir auch die Zumutung in Gesellschaft zu sein, um daran zu wachsen. Ritas Literaturliste: Alloa, Emmanuel/ Bedorf, Thomas/ Grüny, Christian/ Klass, Tobias Nikolaus (Hrsg.) (2019): Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität eines Konzepts. 2. Auflage. Tübingen. Böhme, Gernot (2003): Leibsein als Aufgabe. Leibphilosophie in pragmatischer Hinsicht. Baden-Baden. Böhme, Gernot (2008): Ethik leiblicher Existenz. Über unseren moralischen Umgang mit der eigenen Natur. Frankfurt/Main. Brinkmann, Malte/ Türstig, Johannes/ Weber-Spanknebel, Martin (Hrsg.) (2019): Leib – Leiblichkeit – Embodiment. Wiesbaden. Cantieni, Benita/ Hüther, Gerald/ Storch, Maja/ Tschacher, Wolfgang (2022): Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen. 4. Auflage. Bern. Gerl-Falkovitz, Hanna-Barbara (2022): Leib mehr als Körper. Bemerkungen zu Edith Steins Anthropologie. In: Revista Portuguesa de Filosofia, S. 347-360. Kleiner, Konrad (2019): Konturen von Zeit und Zeitdidaktik. Zur Orchestrierung von Lehr- und Lern-Zeit in Bewegung und Sport. In: In Esterbauer, Reinhold/ Palette, Andrea/ Meer, Julia (Hrsg.): Der Leib und seine Zeit. Temporale Prozesse des Körpers und deren Dysregulationen im Burnout und bei anderen Leiberfahrungen. München, S. 227-270. Leder, Drew (1990): The absent body. Chicago. Merleau-Ponty, Maurice (2006): Causerien 1948. Köln. Noë, Alva (2010): Du bist nicht Dein Gehirn. Eine radikale Philosophie des Bewusstseins. München, Zürich. O‘ Connell, Mark (2019): To Be a Machine: Adventures Among Cyborgs, Utopians, Hackers, and the Futurists Solving the Modest Problem of Death. London. Putnam, Hilary (1999): The Threefold Cord Mind, Body and World. New York. Thiele, Jörg (2006): Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (1966). In: Court, Jürgen/ Meinberg, Eckhard (Hrsg.): Klassiker und Wegbereiter der Sportwissenschaft. Stuttgart, S. 398-405. Waldenfels, Bernhard (2000): Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes. Frankfurt/Main.…
Über die Ursprünge des Patriarchats - mit Rebekka Endler In ihrem ersten Buch "Das patriarchat der Dinge" ist die Journalistin und Autorin Rebekka Endler der Frage nachgegangen, wie patriarchales Design unsere Umgebung bestimmt. In ihrem zweiten Buch begibt sie sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Patriarchats und die Frage, was das mit Geschichtserzählung zu tun hat. Geschichte hat abertausende Autor*innen und das, was kleben bleibt, ist nicht unbedingt das, was am wahrscheinlichsten war, sondern das, was wir als Gesellschaft am wahrscheinlichsten sexy fanden und deswegen weitererzählt haben. - Rebekka Endler Am 13. Mai 2025 erscheint "Witches, Bitches, It-Girls - Wie patriarchale Mythen uns bis heute prägen" und deshalb freuen wir uns sehr, dass Rebekka Endler Zeit gefunden hat, im "Was denkst du denn?" Podcast vorbeizuschneien, um mit uns über ihre Recherchen und das neue Buch zu sprechen. Denn - ihr werdet es vielleicht gemerkt haben - auch wir beschäftigen uns immer wieder mit patriarchalen Hierarchien und den Auswirkungen auf unsere Leben. Ausschlaggebend für die Recherchen zum neuen Buch war eine Frage, die Rebekka Endler auf ihren Lesungen zum ersten Buch immer wieder gestellt wurde: Wo kommt es denn jetzt her, das Patriarchat. Warum sind die Dinge, wie sie sind? Eine Frage, auf die Rebekka Endler drei Jahre lang Antworten gesucht hat. Und unter anderem darauf gestoßen ist, dass es auch mit den Geschichten zu tun hat, die wir uns erzählen. Ritas Literaturliste: Endler, Rebekka (2025): Witches, Bitches, It-Girls. Wie patriarchale Mythen uns bis heute prägen. Hamburg. Gerhard, Ute (2017): Patriarchat – Patriarchalismus: Kampfparole und analytisches Konzept. In: Kortendiek, Beate/ Riegraf, Birgit/ Sabisch, Katja (Hrsg.): Handbuch interdisziplinäre Geschlechterforschung. Band 1. Wiesbaden, S. 221-230. Kuster, Friederike (2020): Leben wir schon im Post-Patriarchat? In: Rendtorff, Barbara/ Mahs, Claudia/ Warmuth, Anne-Dorothee (Hrsg.): Geschlechterverwirrungen. Was wir wissen, was wir glauben und was nicht stimmt. Frankfurt/Main, New York, S. 116-122. Radford Ruether, Rosemary (2007): "Patriarchy". In: Malti-Douglas, Fedwa (Hrsg.): Encyclopedia of Sex and Gender. Band 3. Detroit, S. 1104-1106. Warda, Johanna (2023): Die Entdeckung des Patriarchats. In: fluter. Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Abrufbar unter https://www.fluter.de/barbie-film-feminismus-mattel (Datum des letzten Abrufs: 07.05.2025) Winkler, Katharina (2017): Blauschmuck. Berlin.…

1 Digitale Aufklärung 1:04:21
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ChatGPT - Das T steht für Trottel Wie abhängig sind wir eigentlich inzwischen von digitalen Apps und Anwendungen? Und wie sieht eigentlich Aufklärung aus im digitalen Zeitalter. Dazu schauen wir uns die Fragen an, die von der historischen Aufklärung gestellt wurden. Es geht zum Beispiel um die Frage nach der Mündigkeit. Aber auch darum im Angesicht von Künstlicher Intelligenz zu fragen, was eigentlich der Mensch ist. Rita hat dazu unter anderem ChatGPT auf Herz und Nieren geprüft und stellt fest: Noch ist der künstlichen Intelligenz die analoge Intelligenz "Rita" deutlich überlegen. Und wir stellen fest, dass die Fragen der Aufklärung hoch aktuell sind, und vielleicht neu beantwortet werden müssen. Ritas Literaturliste: AG Digitalitätsforschung/ Philosophie der Digitalität der DGPhil: Digitaler, kuratierter Handapparat unter https://digitale-philosophie.de/publikationen/ digitaler-handapparat (Datum des letzten Abrufs: 08.04.2025) Gramelsberger, Gabriele: Philosophie des Digitalen zur Einführung. Hamburg 2024. Harris, Michael John: The End of Absence: Reclaiming What We've Lost in a World of Constant Connection. London 2015. Krämer, Sybille/ Noller, Jörg (Hrsg.): Was ist digitale Philosophie? Phänomene, Formen und Methoden. Paderborn 2024. Nida-Rümelin, Julian/ Wiedenfeld, Nathalie: Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. München 2018. Noras Linktipps: Aus dem Weird-Newsletter von Krautreporter: Reporterin Theresa Bäuerlein hat ChatGPT gebeten, ein korrektes Bild der Klitoris zu erstellen. Das Ergebnis findet ihr in diesem instagram-Post…
Über Eigentum, Müllberge und das Leben in den Dingen der Welt Es ist schon erstaunlich, wo einen die Gedanken hintragen wenn es um das Thema Eigentum geht. Von der Frage, was uns denn zu eigen ist, über die Frage, was wir nicht als Eigentum betrachten bis hin zu den Emotionen, die damit verbunden sind. Es sind so viele Themen anhängig, dass es eigentlich eine ganze Podcastreihe dazu bräuchte. Wir fangen mal mit einer Stunde an. Es geht um Kapitalismuskritik, Neuen Materialismus und Posthumanismus. Darum, was wir überhaupt als "eigen" also zu uns gehörig betrachten, obwohl es augenscheinlich erst mal nicht Teil unseres Körpers ist. Es geht um Verantwortung und Verpflichtung, Macht und Konsum. Es ist ein wilder Gedankenritt. Aber ihr kennt uns: Meist gibt es dabei auch was zu lachen. Ritas Literaturliste: Bennett, Jane: Lebhafte Materie. Eine politische Ökologie der Dinge. Berlin 2020. Braidotti, Rosi: Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen. Frankfurt/Main 2014. Fromm, Erich: Haben oder Sein. München 1976. Hoppe, Katharina/ Lemke, Thomas: Neue Materialismen zur Einführung. Hamburg 2021. Marx, Karl: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. 3 Bände. Berlin 2013-2022. [Orig. 1876] Proudhon, Pierre-Joseph: Was ist Eigentum? Übersetzt von Ludwig Feuerbach. Stuttgart 1984. [Orig. 1840] Reckwitz, Andreas: Der Ort des Materiellen in den Kulturtheorien. In: Ders.: Unscharfe Grenzen. Perspektiven der Kultursoziologie. Bielefeld 2008. S. 131-156. Stirner, Max: Der Einzige und sein Eigentum. Kommentierte Studienausgabe mit einer Einführung von Anselm Ruest. Berlin 2021. [Orig. 1844] Woolf, Virginia: Ein Zimmer für sich allein. Stuttgart 2012. [Orig. 1929]…
Die Wirkmacht schwacher Verbindungen in sozialen Netzen In der Netzwerktheorie wird unterschieden in starke, schwache und superschwache Verbindungen. Interessanterweise können gerade die schwachen und superschwachen Verbindungen für einen besonderen gesellschaftlichen Kit sorgen, für Zusammenhalt und Wirkmacht. Höchste Zeit also, sich mal diese schwachen Verbindungen anzusehen und warum sie durchaus wirkungsvoll sein können. Zunächst mal gilt es aber die Bezeichnungen "stark", "schwach" und "superschwach" zu analysieren, weil sie zumindest bei Nora einen etwas schrägen Eindruck hinterlassen. Wir beschäftigen uns mit Familienbeziehungen, Freundschaften und Umfeld. Warum schwache Verbindungen uns durchaus auch einen gewissen Schutz bieten. Und wie superschwache Verbindungen Wirkmacht entfalten, wenn sie sich unter einem bestimmten Thema oder Ziel versammeln. Wir schauen aber auch auf die Löcher und Abgründe in sozialen Netzen. Auf Glaswände und Mauern und die mutwillige Zerstörung von Anknüpfungspunkten in einer Gesellschaft. Denn nur wenn wir uns auch mit den Bruchstellen beschäftigen, können wir Lösungen finden, um auch hier Verbindungen wieder herzustellen. Ritas Literaturliste: 7. Armut- und Reichtumsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (Armut?! Das geht uns alle an!): Vgl. https://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Startseite/start.html (Datum des letzten Abrufs: 03.02.2025) Allmendinger, Jutta/ Wetzel, Jan: Die Vertrauensfrage. Für eine neue Politik des Zusammenhalts. Berlin 2020. Burt, Ronald S.: Structural Holes: The Social Structure of Competition. Cambridge 1992. Granovetter, Mark S.: The Strength of Weak Ties. In: American Journal of Sociology, 78(6), 1973, S. 1360–1380. Granovetter, Mark S.: The Strength of Weak Ties: A Network Theory Revisited. In: Sociological Theory, 1(3), 1983, S. 201–233. Lin, Nan/ Cook, Karen S./ Burt, Ronald S. (Hrsg.): Social Capital: Theory and Research. New York 2001. Stegbauer, Christian: Superschwache Beziehungen. In: Ders./ Häußling, Roger (Hrsg.): Handbuch Netzwerkforschung. Wiesbaden 2024. Noras Linktipps: WTF is Jule?! - 4-teilige ZDF-Dokuserie über die Fake-Aktivistin "Jule Stinkesocke" Aketch Joy Winnie - instagram-Kanal mit Einblicken in das Dorfleben in Uganda, in Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft…
Überzeugen, überreden und die Rolle von Konsensen Eigentlich war Ritas Eingangsfrage, wie wir eigentlich zu den Themen Überreden und Überzeugen in politischen Fragen stehen. Aber dank unseres Gastes, Dr. Stefan Schäfer von der Katholischen Hochschule in Köln, haben wir vor allem erstmal Einblick erhalten in Räume, in denen Demokratie eingeübt wird. Vornehmlich von jungen Menschen. Dabei ist vor allem eins aufgefallen: Wie große die Diskrepanz zwischen der Kinderwelt und der Erwachsenenwelt ist. Wie wenig wir selber zum Beispiel in Debatten leben, was wir Kindern gerne in Bezug auf demokratischen Streit beibringen wollen. Zeitgleich haben wir uns in Ausschnitten und auf einer Metaebene angesehen, was in der Debatte um die Besetzung des Journalisten Thilo Mischke als Moderator des Kulturmagazins "titel, themen, temperamente" schief gelaufen ist. Und warum es so schwer ist, die (eigene) Person von (früheren) Aussagen zu trennen und aus der Debatte rauszuhalten. Welche Ängste es gibt, sich zu veröffentlichen und was das für Demokratie bedeutet, wenn es keine Räume gibt, in denen wir den Leisen zuhören. Ritas Literaturliste: Fink, Eugen: Erziehungswissenschaften und Lebenslehre. Freiburg. 1970. (Passage zur coexistenziellen Beratungsgemeinschaft) Stefans Lesetipp: Journal für politische Bildung , Wochenschau Verlag Heuer, Wolfgang: Hannah Arendt - Politik und Verantwortung . APuZ. bpb. 21. September 2006. (Datum des letzten Abrufs: 11. Januar 2025) So erreicht ihr Dr. Stefan Schäfer: Profil auf der Homepage der Katholischen Hochschule in Köln Transfer e.V. - Initiative transparente Zivilgesellschaft Noras Linktipps: Brockschmidt, Annika / Caldart, Isabella / Endler, Rebecca / Rützel, Anja/: Causa tttThilo Mischke . 23. Dezember 2024 (Datum des letzten Abrufs 11. Januar 2025) In eigener Sache: ARD verzichtet auf Thilo Mischke als ttt-Moderator . 4. Januar 2025 (Datum des letzten Abrufs 11. Januar 2025) Heimann, Ralf : Die Ruhe nach dem Sturm . mdr Altpapier vom 3. Januar 2025 (Datum des letzten Abrufs 11. Januar 2025) Staun, Harald : Wie Thilo Mischke zu ttt kam . FAZ.de vom 08. Januar 2025 ProQuote : ProQuote Medien fordert Konsequenzen und Transparenz . 7. Januar 2025. (Datum des letzten Abrufs 11. Januar 2025)…
Wie wir im Erwachsenenalter Bindung finden und leben Die einen haben und pflegen Freundschaften, die sie seit Kindertagen haben. Andere wiederum müssen im Erwachsenenalter neue Bindungen suchen, weil die alten aus welchen Gründen auch immer nicht mehr verfügbar sind. Aber was braucht es eigentlich für gute und stabile Bindungen im Erwachsenenalter. Und wie muss die Umgebung gestaltet sein, damit wir Bindung finden können? Und was ist eigentlich mit unserer Bindung zu einem Land oder einem Staat? Unser Denksportangebot für die Winterzeit. Ritas Literaturliste: Ainsworth, Mary/ Bowlby, John: Frühe Bindung und kindliche Entwicklung. München und Basel 2001. [Orig. 1965] Bowlby, John: Bindung und Verlust. Band 1 „Bindung“. München und Basel 2006. [Orig. 1969] Brisch, Karl Heinz: Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie. 9. Auflage. Stuttgart 2013. Grossmann, Karin/ Grossmann, Klaus E.: Bindungen. Das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart 2004. Nowacki, Katja/ Gahleitner, Silke Birgitta/ Izat, Yonka/ Schröder, Martin (Hrsg.): Professionelle Bindungs- und Beziehungsgestaltung. Grundlagen und Anwendung in der psychosozialen Arbeit. Weinheim 2023. Rogers, Carl Ransom: Entwicklung der Persönlichkeit: Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten. Übersetzt von Jacqueline Giere. 13. Auflage. Stuttgart 2000. Stahl, Stefanie: Jeder ist beziehungsfähig. Der goldene Weg zwischen Freiheit und Nähe. München 2017.…
Warum uns das schmerzt und wie wir damit umgehen lernen Wir alle kennen sie: Beziehungen, die irgendwie enden - und dann aber doch nicht so richtig. In denen das letzte Wort noch nicht gesprochen scheint. Oder Geschichten mit ungewissem Ausgang, die uns ratlos zurücklassen. Oder ein Bündel loser Enden in der Hand, die wir irgendwie nicht mehr miteinander verstrickt bekommen. Das ist nicht selten schmerzhaft. Es kostet uns Zeit und Energie, weil die Lösung vermeintlich nicht nur bei uns liegt. Wir sprechen mit der Psychologin und Autorin Nady Mirian über diese losen Enden, was sie mit Nostalgie und Melancholie zu tun haben, und warum darin vielleicht auch ein Geschenk verborgen sein kann. Nadys Literaturliste: Mirian, Nady: Leid. Die emotionalen Wellen des Lebens. Warum schwere Lebensphasen dazugehören und uns sogar wachsen lassen. München. 2024 Swart, Tara: The Source. Open your Mind. Change your life. London. 2020. Ritas Literaturliste: Breyer, Thiemo: Das Phantom im Spiegel: Ein phänomenologischer Versuch über somatosensorische Plastizität und Leibgedächtnis. In: internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik. 7. Ausgabe 2/2012. Online abrufbar unter https://izpp.de/fileadmin/user upload/Ausgabe 7 2-2012/IZPP 2-2012_Breyer.pdf (Datum des letzten Abrufs: 29.10.2024) Fink, Eugen: Der Mensch als Fragment. In: Ders.: Zur Krisenlage des modernen Menschen. Würzburg 1989. Fischer-Geboers, Miriam/ Wirz, Benno (Hrsg.): Leben verstehen. Zur Verstricktheit zweier philosophischer Grundbegriffe. Weilerswist 2015. (Hier vor allem: Boehm, Gottfried: Der springende Punkt) Kather, Regine: Eugen Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins. In: Böhm, Winfried/ Fuchs, Birgitta/ Seichter, Sabine (Hrsg.): Hauptwerke der Pädagogik. Studienausgabe. Paderborn 2011, S. 131-133. Merleau-Ponty, Maurice: Phänomenologie der Wahrnehmung. Frankfurt/Main 2003. [Orig. 1945] Merleau-Ponty, Maurice: Sinn und Nicht-Sinn. München 2000. [Orig. 1948] Ott, Karl Heinz: Ins Offene. Hamburg 2006. Schapp, Wilhelm: In Geschichten verstrickt. Zum Sein von Mensch und Ding. 5. Auflage. Frankfurt/Main 2012. [Orig. 1953] Sloterdijk, Peter: Du mußt dein Leben ändern. Frankfurt/Main 2009.…
Über Unsterblichkeit, Ewigkeit und die digitale Seele "Der Tod ist immer ein Skandal". Und etwas, mit dem wir schwer fertig werden. Aber was, wenn wir die Menschen, die wir durch den Tod verloren haben, wieder auferstehen lassen können. Zumindest in digitaler Form? Was, wenn wir mittels KI wieder und weiter mit ihnen sprechen könnten? Wenn wir mithilfe von digitalen Anwendungen sogar Hologramme von ihnen erzeugen, sie wieder sehen und vielleicht sogar spüren könnten? All das gibt es bereits. In der Doku "Eternal You" von Hans Block und Moritz Riesewieck gibt es Einblicke in eine Welt, die längst keine Utopie mehr ist. Eine Welt, in der KI-Modelle Verstorbene imitieren. In der Trauernde weiter mit ihren Liebsten chatten können, obwohl diese nicht mehr physisch existieren. Und es stellen sich so viele moralische Fragen, dass wir die in dieser Episode eigentlich nur anreißen können. Aber sich das mal anzuschauen lohnt sich allemal. Ritas Literaturliste: Damberger, Thomas: Cyborgs sind auch nur Menschen. 2015. Abrufbar unter https://www.pedocs.de/volltexte/2015/10911/pdf/Damberger_2015_Cyborgs.pdf (Datum des letzten Abrufs: 23.09.2024) Daum, Philipp: Der Sprung ins ganz hohe Alter. In: DIE ZEIT Nr. 26/2024. Elkeles, Barbara: Die begrenzte (Lebens)-Zeit – Alterstheorien und -konzepte in der Medizin. In: Jüttemann, Veronika: Ewige Augenblicke. Eine interdisziplinäre Annäherung an das Phänomen Zeit. Münster 2008, S. 192-210. Krüger, Oliver: Virtualität und Unsterblichkeit. Gott, Evolution und die Singularität im Post- und Transhumanismus. Freiburg im Breisgau/Berlin/Wien 2019. Ode, Erik: Scham oder Stolz – wie man in der digitalen (Arbeits-)Welt überlebt. In: Busch, Dominic (Hrsg.): Individuen in digitalen Arbeitswelten. Wiesbaden 2024, S. 69-89. Schenk, Sabrina/ Karcher, Martin (Hrsg.): Überschreitungslogiken und die Grenzen des Humanen. (Neuro-)Enhancement – Kybernetik – Transhumanismus. Berlin 2018. Wimmer, Michael: Antihumanismus, Transhumanismus, Posthumanismus: Bildung nach ihrem Ende. In: Jahrbuch für Pädagogik. Frankfurt/Main 2014, S. 237-265. Noras Linktipps: Mit Hilfe von KI zur digitalen Unsterblichkeit: Die neue Doku "Eternal You" | Westart | WDR | 22. Mai 2024 (Datum des letzten Abrufs 11.10.2024) Wolfangel, Eva: Wo stehen Chatbots auf dem Weg zur Superintelligenz? | re:publica 2024 | 28. Mai 2024 Block, Hans/Riesewieck, Moritz: Die digitale Seele: Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz. München. 2020. Block, Hans/Riesewieck, Moritz: Vom Ende der Endlichkeit. Unsterblichkeit im Zeitalter Künstlicher Intelligenz (Gekürzte Neuauflage von "Die Digitale Seele"). München. 2022.…

1 Kollegialität und Demokratie 1:24:04
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Über das Miteinander am Arbeitsplatz Arbeitsplätze sind schon seltsame Orte. Da begegnen wir zunächst wildfremden Menschen, mit denen wir möglichst schnell möglichst vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dazu müssen wir miteinander in Beziehung treten. Aber wie das genau funktioniert, darüber gibt es eigentlich gar nicht so viele Untersuchungen. Deshalb stellen Rita und Nora sich ziemlich viele Fragen: Wie familiär darf es sein, wenn Familie nicht für alle ein guter Ort ist? Was ist mit freundschaftlichen Arbeitsbeziehungen? Wie läuft es, wenn es weder freundschaftlich noch familiär ist? Und was passiert eigentlich, wenn wir den Menschen, mit dem wir zusammenarbeiten, so gar nicht leiden können? Und dann haben ja auch noch die Arbeitsorganisation und Führungsstil einen Einfluss. Ein exploratives Gespräch über Kollegialität und Demokratie. Ritas Literaturliste: Bourdieu, Pierre: Vorschläge des Collège de France für das Bildungswesen der Zukunft. In: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 2015, S. 111-122. [Ausführlicher in: Neue Sammlung, Heft 3/1985. Sonderheft.] Jaeggi, Rahel: Solidarität und Gleichgültigkeit. In: Susemichel, Lea/Kastner, Jens (Hrsg.): Unbedingte Solidarität. Münster 2021, S. 42-58. Lewin, Kurt: Die Lösung sozialer Konflikte. Bad Nauheim 1953. Negt, Oskar: Kindheit und Schule in einer Welt der Umbrüche. Göttingen 1997. (Zum „Betriebsklima“ siehe v.a. S. 247-256) Pelluchon, Corine: Ethik der Wertschätzung. Tugenden für eine ungewisse Welt. Darmstadt 2019.…
Wie wir miteinander streiten und diskutieren Auseinandersetzungen sind nie schön. Sie kosten Energie, sie bringen uns in Wallung und oft steckt im Streit auch eine gehörige Portion Aggression. Und trotzdem ist es wichtig, dass wir streiten - und streitbar sind. Und das geht bisweilen über das bloße Diskutieren hinaus. Wir versuchen herauszufinden, was wir brauchen, um streiten zu können. Und dazu ziehen wir - wie immer - erstmal ein paar Schichten von der Zwiebel. Denn wenn wir streiten geht es oft nicht nur um die Sache. Es kommen viele verschiedene Ebenen zusammen. Und nicht jeder Streit lässt sich sofort beilegen. Denn ist das, was wir verhandeln, einem Prozess unterlegen. Und die darunter liegenden Probleme lösen sich eben nicht von heute auf morgen. Ritas Literaturliste: Flaßpöhler, Svenja: Streiten. Berlin. [im Erscheinen 2024] Fluter: Streiten. Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Heft 91. 2024. Online abrufbar unter https://www.fluter.de/heft91 [Datum des letzten Abrufs: 16.07.2024] * Frankfurt, Harry G. : Bullshit. Frankfurt/Main. 2006 Frick, Marie-Luisa: Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft. Stuttgart. 2017 Frost, Ursula/ Krone, Wolfgang: Dialog, Konfrontation, Konflikt – die kämpferische Seite des dialogischen Wegs. In: Frost, Ursula/ Waßmer, Johannes/ Werner, Joachim (Hrsg.): Dialog und Konflikt. Martin Buber Studien 3. Bodenburg. 2018. S. 245-262 Rebentisch, Juliane: Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt. Berlin. 2022 Schopenhauer, Arthur: Die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt. Hrsg. von Franco Volpi. Frankfurt/Main und Leipzig. 1995 [Orig. ca. 1850] Noras Literaturtipps: Emcke, Carolin: Gegen den Hass. Frankfurt am Main. 2018 Gümüşay, Kübra: Sprache und Sein. München. 2020 Hassoun, Jouanna / Hoffmann, Shai: Trialog. Wie wir über Israel und Palästina sprechen. Köln. 2024 (erscheint 27.09.2024)…

1 Tetris der Möglichkeiten 1:08:04
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Wie wollen wir das Buch der Zukunft schreiben? Mitten in der Göttinger Innenstadt steht der Künstler Joachim Eriksen und meißelt eine Skulptur aus einem Steinquader. Und alle, die wollen, dürfen mitmeißeln. Denn die Skulptur soll zum Buch der Zukunft werden. Aber wie soll es aussehen, dieses Buch der Zukunft? Wie sieht Zukunft überhaupt aus? Und unsere direkte Zukunft so ganz grundsätzlich. Nicht als Utopie - davon hatten wir es ja schon. Sondern als reale Existenz. Wo können wir Einfluss nehmen? Wer kann das überhaupt? Und helfen und Gedankenspiele dabei, uns auf Veränderungen vorzubereiten? Ritas Literaturliste: Arendt, Hannah (2002): Vita activa oder Vom tätigen Leben. München. [Dt. Orig. 1960] Bergheim, Stefan (2022): Zukünftebildung. Neue Kompetenzen für den Umgang mit dem Später. In: Koenig, Oliver (Hrsg.): Inklusion und Transformation in Organisationen. Bad Heilbrunn, S. 275-287 Bollnow, Otto Friedrich (1972): Das Verhältnis zur Zeit. Ein Beitrag zur philosophischen Anthropologie. Heidelberg. Han, Byung-Chul (2009): Duft der Zeit. Bielefeld. Jaeggi, Rahel (2016): Wie weiter mit Hannah Arendt? Hamburg. Jergus, Kerstin (2020): Partizipation. In: Weiß, Gabriele/ Zirfas, Jörg (hrsg.): Handbuch Bildungs- und Erziehungsphilosophie. Wiesbaden, S. 453-466. Sutter, Franz (2010): No Future? Denkanstöße von Camus et al. Zürich. Noras Linkliste: Die Website zum " Buch der Zukunft " Mal angenommen … - Der Tagesschau-Podcast (ARD Audiothek)…

1 ... wie ein Mädchen 1:17:38
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Geschlecht, Diversität und Diskriminierung im Sport 2024 und immer noch gibt es zahlreiche Vorurteile und Diskussionen um Frauen im Sport. Dabei ist die gesellschaftliche Diskussion bereits viel weiter und stellt damit das binäre Geschlechtersystem des Sports vor große Herausforderungen. Deshalb diskutieren wir in dieser Folge auch anhand der Geschichte von inter- und transgeschlechtlichen Athletinnen über Geschlecht, Diversität und Diskriminierung im Sport. Zu Gast: Bettina Rulofs, Professorin am Institut für Soziologie und Genderforschung, Abteilung Diversitätsforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln Ritas Literaturliste: Diem, Carl: Weltgeschichte des Sports und der Leibeserziehung. Stuttgart: Cotta. 1960. Hartmann, Herbert (Hrsg.): Emanzipation im Sport. Giessen: Achenbach. 1975. Moran, Caitlin: How tob e a woman. London: Ebury Press. 2011. O’Connell, Mark: To Be a Machine. Adventures Among Cyborgs, Utopians, Hackers, and the Futurists Solving the Modes Problem of Death. London: Granta. 2017. Young, Iris Marion: Werfen wie ein Mädchen. Ein Essay über weibliches Körperbewusstsein. Stuttgart: Reclam. 2020. [Orig. 1980] Noras Linktipps: Kempe, Robert: Caster Semenya - Kampf gegen Geschlechterdiskriminierung . Sport inside Podcast vom 03.05.2024. Datum des letzten Abrufs 31.05.2024. Kempe, Robert: In letzter Instanz - Caster Semenyas Kampf gegen die Testosteronregel . Youtube-Kanal der Sportschau vom 03. Mai 2024 (Datum des letzten Abrufs 31.05.2024) Lachner, Theresa: " Als Frau kannst du’s halt nur falsch machen ". Mensch, Frau Nora! Podcast vom 25.04.2024 (Datum des letzten Abrufs 31. Mai 2024)…

1 Glitzertops in Oer-Erkenschwick 1:23:28
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"Feminist Shelf Control" zu Gast im "Was denkst du denn?" Podcast Die Serie "Sex and the City" hat in den 90er Jahren eine ganze Generation junger bis mittelalter Frauen geprägt. Oder wie Rebekka Endler sagt: "Das haben unsere Mütter geguckt!" Der Einfluss auf den Modestil der 90er Jahre ist nicht von der Hand zu weisen. Aber spannend ist eben auch, was nicht erzählt wurde, sagt Rita. Und das, was wir heute definitv anders sehen und bewerten als eben noch in den 90ern. Und natürlich folgt daraus die Frage, ob das in der Neuauflage mit deutlich gealterten Figuren in "Just like that" eigentlich besser gelungen ist. Und auch die Frage, wie eigentlich das Männerbild in diesen Serien und Filmen ist, bleibt in diesem Gespräch nicht unangetastet. Und zu guter letzt geht es darum, warum Frauen in Gruppen und Vereinen bis heute argwöhnig beäugt werden. Zu Gast sind diesmal Annika Brockschmidt und Rebekka Endler von Feminist Shelf Control . Das hier ist der zweite Teil einer Doppelfolge zum Thema "Sex and the City". Den ersten Teil findet ihr unter dem Titel: Stadt, Land, Liebesleben - Nachdenken über Aufwachsen mit "Sex and the City" Ritas Literaturliste: Karig, Friedemann (2017): Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie. Berlin: Aufbau Korbik, Julia (2024): Schwestern. Die Macht des weiblichen Kollektivs. Hamburg: Rowohlt Kron, Stefanie/ Maffeis, Stefania (2021): Die Stadt als sicherer Hafen. Kosmopolitismus und gelebte Solidarität. In: Susemichel, Lea/ Kastner, Jens (Hrsg.): Unbedingte Solidarität. Münster: Unrast Lewis, Sophie (2023): Die Familie abschaffen. Wie wir Care-Arbeit und Verwandtschaft neu erfinden. Frankfurt/Main: Fischer Newerla, Andrea (2023): Das Ende des Romantikdiktats. Warum wir Nähe, Beziehungen und Liebe neu denken sollten. München: Kösel Tlusty, Ann-Kristin (2021): Süß. Eine feministische Kritik. München: Hanser…
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Was denkst du denn?

1 Erst zuhören, dann feiern 1:25:48
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... über Rituale, Zeremonien und menschliche Verbindungen Mit Ritualen und Zeremonien würdigen wir häufig Übergänge. Bestimmte Punkte im Leben, für die wir innehalten wollen und die deshalb auch einen großen Raum einnehmen dürfen. Wie zum Beispiel, Geburten, Hochzeiten oder auch der Übergang vom Leben zum Tod. Dabei spielten lange Religionen und ihre Institutionen eine entscheidende Rolle. Für viele Menschen tritt das aber aus unterschiedlichen Gründen in den Hintergrund. Trotzdem bleibt der Wunsch, lebensverändernde Ereignisse entsprechend zu würdigen. Und wir haben in einer Zeit des Übergangs - nämlich dem vom Jahr 2022 zum Jahr 2023 - mit einem Gast genau darüber gesprochen. Jonas Ben Chabaane gestaltet als freier Redner Willkommensfeiern, Hochzeiten und Trauerfeiern. Der Tontechniker und Musiker hat darin seine Berufung gefunden. Was ihn dabei antreibt: Menschen zu verbinden - in der Freude, aber auch in der Trauer. Ritas Literaturliste: Belliger, Andréa/ Krieger, David J.: Ritualtheorien. Ein einführendes Handbuch. 5. Auflage. Wiesbaden 2012. Bräunlein, Peter J.: Rituelle Prozesse und kulturelle Transformationen. In: Moebius, Stephan/ Quadflieg, Dirk (Hrsg.): Kultur. Theorien der Gegenwart. Wiesbaden 2011, S. 149-158. Abrufbar unter https://bibliographie.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/101155/Br%C3%A4unlein_058.pdf?sequence=1 (Datum des letzten Abrufs 29.12.2022) Durkheim, Émile: Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Frankfurt 1994. Geertz, Clifford: The Interpretation of Cultures. Selected Essays. New York 1973. Malinowski, Bronisław: Magie, Wissenschaft, Religion. Frankfurt/Main 1973. Turner, Victor W.: Das Ritual. Struktur und Anti-Struktur. Frankfurt/Main 2005. Turner, Victor W.: From Ritual to Theatre. The Human Seriousness of Play. New York 1982. Wulf, Christoph/Althans, Birgit/Audehm Kathrin/Bausch, Constanze/Göhlich, Michael/Sting, Stephan/Tervooren, Anja/Wagner-Willi, Monika/Zirfas, Jörg: Das Soziale als Ritual. Zur performativen Bildung von Gemeinschaften. Opladen 2001. Wulf, Christoph/ Zirfas, Jörg (Hrsg.): Die Kultur des Rituals: Inszenierungen, Praktiken, Symbole. Paderborn 2004.…
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... über den Umgang mit extremen Haltungen Dieser Podcast ist eine Herausforderung. Weil wir uns mit Gedanken konfrontieren, die extrem sind. Grenzüberschreitend. Es geht um extreme Haltungen und radikales Denken. Und es geht um die Frage nach der Legitimation von bestimmten Formen der Gewalt. Und wie, warum und wo wir Grenzen ziehen wollen oder müssen. Denn so eindeutig, wie uns die Antwort häufig scheint, ist sie gar nicht. Dezember 2022. Der Diskurs über Radikalität ist vor allem dadurch geprägt, dass wir alle Erscheinungen in einen Topf werfen und pauschal verurteilen. Und zwar ohne, dass wir uns die Kontexte und Hintergründe anschauen, vor denen sie auftauchen. Da werden die Klimaaktivisten von "Letzte Generation" mal schnell ins Hufeisen gepackt und auf eine Stufe gestellt mit dem gerade ausgehobenen "Reichsbürger"-Netzwerk, dessen Mitglieder wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sprich demokratiefeindlichem Terror, vorläufig festgenommen wurden. Und auch bei den Protesten in Iran gibt es immer wieder Versuche, die Protest- und Revolutionsbewegung als radikal und gewalttätig darzustellen, während die eigentliche Gewalt von einem totalitären Regime ausgeht, das seine Bürgerinnen und Bürger willkürlich inhaftiert, foltert und ermordet. Was also ist vor diesen Hintergründen Radikalität? Wie grenzen wir sie ab von Fanatismus, Totalitarismus und Extremismus? Wie weit darf - philosophisch gesehen - radikales Denken gehen? Und warum müssen wir uns dabei die Frage stellen, wie welche Formen von Gewalt in diesem Umfeld legitimiert werden? Ritas These: "Wenn man Radikalität philosophisch ernst nimmt, wird man dabei rauskommen, denkerisch moderat zu sein. Moderat und radikal sind dann nicht mehr das Gegensatzpaar, das man vermutet." Glaubte man Peter Weibel und Boris Groys, so waren die Anschläge auf das World Trade Center eine künstlerische Performance. Zum einen deshalb, weil sie als ein mediales Spektakel, nämlich als weltweit unübersehbare Inszenierung der Verletzlichkeit der Großmacht USA konzipiert waren. Zum anderen darum, weil hierbei die Grenzen von Kunst und Realität entschieden mißachtet wurden. Riskiert wurde hier angeblich ein Ausbruch der Kunst aus der Spähre der Kunst. Nach Weibel nämlich macht es die ganze Obsession eines modernen Künstlers aus, mit künstlerischen Mitteln einen Ausbruch aus dem Kunstsystem zu bewirken, hinein in die Welt, um dort, wie Peter Sloterdijk, ein anderes Mitglied des ästhetischen Kollegs, es formulierte, "das große Ding zu machen". So wurde der Terrorist zu dem Modellfall eines Künstlers, der mit der Selbstaufhebung der Kunst wirklich Ernst gemacht hat. Bei Groys gipfelte diese Diagnose in dem Satz: "Der Terrorist ist ein moderner Künstler unter der Bedingung, dass das moderne Kunstsystem fehlt." Unausgesprochen allerdings blieb das logische Komplement dieses Satzes: Der moderne Künstler ist ein Terrorist unter der Bedingung, daß die Logistik eines entsprechenden Netzwerks fehlt. Man sieht hier exemplarisch, wie sehr die Fixierung auf eine starre Norm der Radikalität sowohl im Bereich der Kunst wie in dem der Politik in schiere Blindheit und schieren Blödsinn münden kann." Aus Seel, Martin: Das Radikale und das Moderate Ritas Literaturliste: "radikal". In: Regenbogen, Arnim/ Meyer, Uwe (Hrsg.): Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg 2013. Bermes, Christian: Radikalität – Etikett oder Gestalt? Zum Ort des Radikalen in der Kultur. In: Konersmann, Ralf/ Westerkamp, Dirk (Hrsg.): Zeitschrift für Kulturphilosophie 2012/2, S. 17-30. Dietrich, Kai: Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung als pädagogische Arbeitsfelder. Abrufbar unter https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/236720/radikalisierungspraevention-und-deradikalisierung-als-paedagogische-arbeitsfelder/ (Datum des letzten Abrufs: 30.11.2022) Marten, Rainer: Geistige Radikalität. In: Konersmann, Ralf/ Westerkamp, Dirk (Hrsg.): Zeitschrift für Kulturphilosophie 2012/2, S. 69-80. Reemtsma, Jan Philipp: Gewalt und Vertrauen. Grundzüge einer Theorie der Gewalt in der Moderne. In: Ders.: Gewalt als Lebensform. Zwei Reden. Stuttgart 2016, S. 29-55. Seel, Martin: Das Radikale und das Moderate. Erkundungen in einem spannungsreichen Begriffsfeld. In: Konersmann, Ralf/ Westerkamp, Dirk (Hrsg.): Zeitschrift für Kulturphilosophie 2012/2, S. 6-17. Noras Linktipps: " Die Arier ". Film von und mit Mo Asumang. 2016. Abgerufen aus der BPB Mediathek. " Mo Asumang und die Welt der Querdenker " Film von und mit Mo Asumang. 3sat Mediathek. Verfügbar bis 14.11.2023…
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... über Antworten, Aushalten und Sinnlosigkeit Wo menschliches Leben ist, ist auch immer Leid. Im Kleinen wie im Großen. Es ist unmöglich, sich vor Leid zu schützen. Egal wie privilegiert wir sind. Leid trifft uns alle. Wie also damit umgehen? Wie können wir Leid lindern? Wann sind wir gezwungen, Leid als existent zu akzeptieren? Und wo sind wir aber auch handlungsfähig? Ein Gespräch mit der Psychologin Dr. Nady Mirian Nadys Literaturtipps: Im Podcast sagt Nady Mirian, dass sie ganz viel von Schopenhauer, Camus, Sartre, Simone Weil und Joan Didion liest. Konkret nennt sie: Foucault, Michel: Wahnsinn und Gesellschaft. Hamburg 1973. Hitchens, Christopher: Love, Poverty, and War. New York 2004 Sonntag, Susan: Das Leiden anderer betrachten. Frankfurt 2017. Sonntag, Susan: "Aids und seine Metapher". Berlin 1997 Ritas Literaturliste: Angehrn, Emil: Das Leiden und die Philosophie. In: Die Ethik Arthur Schopenhauers im Ausgang vom Deutschen Idealismus (Fichte/Schelling). Würzburg 2006, S. 119-132. Abrufbar unter https://edoc.unibas.ch/14399/1/BAU 1 005251809.pdf (Datum des letzten Abrufs: 08.11.2022) Han, Byung-Chul: Palliativgesellschaft: Schmerz heute. Berlin 2020. Hauskeller, Michael: Durch Leiden lernen. Schopenhauer zwischen Mitleid und Selbstüberwindung. In Schopenhauer Jahrbuch 84, 2003, S. 75-90. Meyer-Drawe, Käte: Lernen und Leiden. Eine bildungsphilosophische Reflexion. In: Nittel, Dieter/ Seltrecht, Astrid (Hrsg.), Krankheit: Lernen im Ausnahmezustand? Berlin, Heidelberg 2013, S. 68-76. Wolf, Burkhardt/ Harrasser, Karin/ Macho, Thomas (Hrsg.): Politik und Technik des Schmerzes. Leiden, Boston 2007. Noras Linkliste: " Ich hab mich durch die Depression selbst kennengelernt ". Gespräch mit der Bloggerin Jasmin Faust darüber, wie man Krebs und Depressionen überlebt im Podcast "Mensch, Frau Nora". Oktober 2022 " Depression ist eine sehr, sehr einsame Kiste " Gespräch mit der Bloggerin Jasmin Faust über ihren Klinikaufenthalt und Leben mit Depressionen unter medikamentöser Therapie im Podcast "Mensch, Frau Nora". Mai 2019…
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1 Akte(n) der Menschlichkeit 1:13:59
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... vom Random Act of Kindness und sozialer Phantasie Können wir mit Random Acts of Kindness, also den zufälligen Akten von Mitmenschlichkeit, die Welt retten? Denn nicht weniger wollen wir in diesen anstrengenden Zeiten versuchen. Die Welt um uns rum ein kleines bisschen besser machen, indem wir ihr aufmerksam begegnen für die Not anderer. Klingt pathetisch? Ist es auch. Aber Rita hat gesagt, im Herbst ist das erlaubt. Aber mal im Ernst: Gerade jetzt begegnen uns überall Meldungen von Menschen, die in Not sind oder drohen, in Not zu geraten. Zum Beispiel durch steigende Energie- und Lebensmittelkosten. Einige Menschen begegnen diesen Nöten mit einem Random act of kindness, also einer spontanen und zufälligen Hilfeleistung. Aber es gibt daran natürlich auch Kritik. Denn eigentlich haben wir in einer demokratischen und sozialen Gesellschaft doch Institutionen dafür gegründet, damit Menschen nicht mehr auf zufällige Hilfeleistung angewiesen sind, sondern sich auf eine zumindest in der Basis gesicherte und menschenwürdige Grundexistenz verlassen können. Klappt halt nur nicht immer. Und jetzt? Ritas Literaturliste: Aristoteles: Nikomachische Ethik. Übersetzt von Franz Dirlmeier. Stuttgart 2003. Haupt, Selma/ Hering, Sabine/ Wever, Laura/ Haupt: Kein Platz für mein Ethos. Zum Spannungsverhältnis von Professionalität, Ungewissheit und Subjektivität. In: journal für lehrerInnenbildung, 21 (3), S. 74-83. Abrufbar unter https://www.researchgate.net/publication/355334533 Kein Platz fur mein Ethos Zum Spannungsverhaltnis von Professionalitat Ungewissheit und Subjektivitat (Datum des letzten Abrufs: 27.09.2022) Phillips, Adam/ Taylor, Barbara: Freundlichkeit: Diskrete Anmerkungen zu einer unzeitgemäßen Tugend. Stuttgart 2010. Rousseau, Jean-Jacques: Émile oder Über die Erziehung. Stuttgart 2019. [Orig. 1762] Schmid, Wilhelm: Mit sich selbst befreundet sein. Von der Lebenskunst im Umgang. Frankfurt/Main 2007. Schmid, Wilhelm: Selbstfreundschaft: Wie das Leben leichter wird. Berlin 201…
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1 (T)Räume der Kindheit 1:17:00
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Von Verstecken, Katzentischen, Ferien und Büchern Nicht alle erinnern sich gerne an ihre Kindheit, aber fast alle hatten Orte, die sich fest in unsere Erinnerung gebrannt haben. Etwas, das wir riechen, fühlen oder schmecken und uns instant zurückversetzt in Kindertage. Es ist, wie eine Tür aufzustoßen in einen anderen Raum. Eine andere Dimension. Etwas, wo wir mal waren. Und so viel ist sicher: Wir alle waren Kinder. Und manche von uns sind es auf die eine oder andere Weise immer noch. Ritas Literaturliste: Augé, Marc: Nicht-Orte. München 2004. Burghardt, Daniel/ Zirfas, Jörg (Hrsg.): Pädagogische Heterotopien. Von A bis Z. Weinheim Basel 2019. Foucault, Michel: Die Heterotopien. Der utopische Körper. Zwei Radiovorträge. Frankfurt/Main 2014. Hasse, Jürgen/ Kozljanič, Robert Josef (Hrsg.): Gelebter, erfahrener und erinnerter Raum. V. Jahrbuch für Lebensphilosophie. München 2010. Hasse, Jürgen/ Schreiber, Verena (Hrsg.): Räume der Kindheit. Ein Glossar. Bielefeld 2019. Langeveld, Martinus Jan: Die Schule als Weg des Kindes. Braunschweig 1966.…
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Von der Macht der Anerkennung und Anerkenntnissen Was ist eigentlich Anerkennung und was macht sie mit uns und anderen? Und ja, Macht ist hier durchaus auch als Substantiv enthalten. Denn das Vorenthalten von Anerkennung ist ein Herrschaftsinstrument. Das zu wissen und entsprechend zu berücksichtigen, kann in Konfliktsituationen hilfreich sein. Aber auch uns selbst gegenüber brauchen wir Anerkennung als Werkzeug. Für viele Menschen ist Anerkennung positiv konnotiert. Das hat etwas Lobendes und Wertschätzendes. Aber ist das nicht eigentlich schon einen Schritt zu weit gedacht? Ist Anerkennung nicht erstmal der Moment, in dem wir eine Tatsache als solche zur gemeinsamen Basis eines Diskurses erklären? Das müssen wir noch nicht mal gut finden. Das kann sogar sehr schmerzhaft sein. Eine Art: Ja, ich erkenne an, dass das für dich eine Realität ist. Oder auch: Ja, ich erkenne an, dass das für uns eine Realität ist. Im Hier und Jetzt. In unserem Miteinander. Aber auch in und mit uns selber. Zum Beispiel, wenn sich unser Körper verändert - wodurch auch immer. Eine Form der Akzeptanz. Aber immer auch: ein Prozess. Auf den wir euch in diesem Gespräch mitnehmen wollen. Ritas Literaturliste: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Werke Teil 3. Phänomenologie des Geistes. Frankfurt/Main 1991. Honneth, Axel: Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt/Main 1992. Ricken, Norbert/ Balzer, Nicole: Anerkennung als pädagogisches Problem. Markierungen im erziehungswissenschaftlichen Diskurs. In: Schäfer, Alfred/ Thompson, Christiane (Hrsg.): Anerkennung. Paderborn, München, Wien, Zürich 2010, S. 35-87. Schäfer, Alfred/ Thompson, Christiane (Hrsg.): Anerkennung. Paderborn, München, Wien, Zürich 2010 Siep, Ludwig: Anerkennung in der „Phänomenologie des Geistes“ und in der praktischen Philosophie der Gegenwart. Abrufbar unter https://www.information-philosophie.de/?a=1&t=9402&n=2&y=2&c=99 (Datum des letzten Abrufs: 09.08.2022) Taylor, Charles: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung. Mit einem Beitrag von Jürgen Habermas. Frankfurt/Main 1997.…
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1 Gebrochene Fußnoten 1:09:01
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... von Umbrüchen, Wandlungen und plötzlichen Lebensereignissen Jedes Leben ist beständig im Wandel, ob wir das jetzt wollen oder nicht. An manchen Stellen erleben wir aber auch Bruchlinien. Manches davon sieht nur von außen aus wie ein plötzliches Ereignis. Manches davon tritt plötzlich in unser Leben und reißt Stücke heraus. Und manchmal wünschen wir uns, ein Bruch sorgt möge dafür sorgen, dass wir rauskommen aus unserem Alltagstrott, dass wir uns nochmal völlig neu erfinden können. Von all diesen Brüchen und Wandlungen handelt diese Podcastfolge. Wo habt ihr in eurem Leben Brüche und Wandlugen erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Welche Brüche habt ihr selbst herbeigeführt und wo hat euch das Leben herausgefordert? Ritas Literaturliste: „Seit Jahrtausenden ist der Grundriß der menschlichen Existenz geprägt gewesen durch die in Arbeit, Kampf, Liebe, Spiel und Tod sich meldende Endlichkeit.“ (Fink 1989: 46) Dekkers, Midas: Von Larven und Puppen. Soll man Kinder wie Menschen behandeln? München 2003 Fink, Eugen: Der Mensch als Fragment. In: Zur Krisenlage des modernen Menschen. Würzburg 1989, S. 29-47. Frost, Ursula: Allgemeine und fragmentarische Bildung. In: Fuchs, Birgitta/ Schönherr, Christina (Hrsg.): Urteilskraft und Pädagogik. Beiträge zu einer pädagogischen Handlungstheorie. Würzburg 2007, S. 197-212. Krause, Sabine/ Breinbauer, Ines Maria/ Proyer, Michelle [Hrsg.]: Corona bewegt – auch die Bildungswissenschaft. Bildungswissenschaftliche Reflexionen aus Anlass einer Pandemie. Bad Heilbrunn 2021 Sabisch, Andrea: Inszenierung der Suche. Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung. Bielefeld 2007. Schimek, Bernhard/ Kremsner, Gertraud/ Proyer, Michelle/ Grubich, Rainer/ Paudel, Florentine/ Grubich-Müller, Regina [Hrsg.]: Grenzen.Gänge.Zwischen.Welten. Kontroversen – Entwicklungen – Perspektiven der Inklusionsforschung Bad Heilbrunn 2022. Waldenfels, Bernhard: Bruchlinien der Erfahrung. Phänomenologie Psychoanalyse Phänomenotechnik. Frankfurt/Main 2002. "Die Phänomenologie einer gebrochenen Erfahrung gruppiert sich um zwei Leitmotive, die sich als Pathos und Diastase bezeichnen lassen. Das alte Wort Pathos verweist auf Widerfahrnisse, die uns zustoßen, uns zuvorkommen, uns anrühren und verletzen, keine Grundschicht also, sondern ein Geschehen, in das wir wohl oder übel und auf immer verwickelt sind. Das seltenere Wort Diastase bezeichnet die Gestaltungskraft der Erfahrung, die etwas oder jemanden entstehen läßt, indem sie auseinandertritt, sich zerteilt, zerspringt. (…) Die beiden Leitmotive widersetzen sich aber nicht nur der Annahme einer letztlich fugenlosen Ordnung, sie stehen auch im Gegensatz zu bestimmten Binsenweisheiten der modernen Philosophie." (Waldenfels 2002: 9) ["Binsenweisheiten" hier: Autonomie des Subjekts und Vernunftdenken in Gestalt der Synthesis allein, RM]…
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Leben zwischen Beharrlichkeit und Veränderung Wir leben in Zeiten des Wandels. Wobei, wann haben wir das eigentlich nicht getan? Und doch gab es Zeiten, die uns weniger aufregend, weniger aufwühlend erschienen sind. Was machen wir also damit, dass sich ständig alles wandelt - und damit auch wir im ständigen Wandel sind? Panta Rhei - alles fließt - sagte schon Heraklit, der alte Grieche. Man steigt halt niemals zweimal in denselben Fluss. Oder doch? Was ist es eigentlich, das sich wandelt und gibt es dabei nicht doch auch Dinge, die unveränderlich sind? Fest steht: Wandel ist bisweilen ganz schön anstrengend. Und auch Nora und Rita haben dabei auch immer mal wieder so ein "wäh, wäh, wäh"-Gefühl. Eine innerliche Bockigkeit, die keinen Bock hat, dass sich schon wieder alles verändert. Oder verändern muss. Manchmal sogar radikal. Auch, weil Wandel nie nur eine Veränderung nach sich zieht, sondern eine Vielzahl von Veränderungen. Und - Achtung - ihr werdet einen völlig neuen Blick auf das Wort "Verwesung" bekommen. Ritas Literaturliste: Barlösius, Eva/ Müller, Peter/ Steffen, Sigmund (Hrsg.): Gesellschaftsbilder im Umbruch. Soziologische Perspektiven in Deutschland. Opladen 2013. Benhabib, Seyla: Der Fremde als Gefahr? Globale Flucht und das Recht auf Schutz. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Berlin 09/2018. Duerr, Hans Peter: Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. 5 Bde. Berlin 1988 – 2005. Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation. 2 Bde. Frankfurt/Main 1976. Hopkins, Rob: Stell Dir vor … : Mit Mut und Fantasie die Welt verändern. Innsbruck 2021. Nietzsche, Friedrich: Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen. Abrufbar unter http://www.nietzschesource.org/#eKGWB (Datum des letzten Abrufs: 01.06.2022) Snell, Bruno (Hrsg.): Heraklit – Fragmente. 14. Auflage. Zürich und München. 2007. zur Lippe, Rudolf: Das Denken zum Tanzen bringen: Philosophie des Wandels und der Bewegung. Baden-Baden 2014.…
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Über Können, Nichtkönnen und den Weg dazwischen Können wir das Leben üben? Eine vermeintlich simple Frage, auf die sicher viele eine spontane Antwort haben. Und über die man trotzdem unglaublich lange sprechen kann. Denn natürlich hängt die Antwort auch davon ab, was wir denn eigentlich unter Leben verstehen. Welche Ziele wir haben. Und woran wir zum Beispiel ein gelingendes Leben festmachen. Wobei: Wann gelingt denn Leben eigentlich? Ihr merkt schon, das wird wieder eine wilde Gedankenreise in der "Was denkst du denn"-Denkschule. Ritas Literaturliste: Bollnow, Otto Friedrich: Vom Geist des Übens. Eine Rückbesinnung auf elementare didaktische Erfahrungen. Freiburg i. Br. 1978. Brinkmann, Malte: Üben. In: Kade, Jochen et al. (Hrsg.): Pädagogisches Wissen. Erziehungswissenschaft in Grundbegriffen. Stuttgart 2011. Meyer-Drawe, Käte: Diskurse des Lernens. München u.a. 2008. Sloterdijk, Peter: Du musst Dein Leben ändern. Frankfurt/Main 2009.…
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1 Verletzlichkeit macht nahbar 1:15:51
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Über Vulnerabilität und was wir daraus lernen können Im Grunde wissen wir das alle: Menschen sind nicht unkaputtbar. Und trotzdem laufen viele von uns mit einem gewissen Gefühl der Unverletzlichkeit durch die Welt. Uns wird schon nichts Schlimmes passieren. Und ehrlicherweise könnten wir wahrscheinlich nicht leben, wenn wir die ganze Zeit nur darüber nachdenken würden, dass wir verwundbare und sterbliche Wesen sind. Aber was würde mit uns passieren, wenn wir der Vulnerabilität etwas mehr Raum eingestehen in unserem Leben - und damit in unserer Gesellschaft? Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell das geht. Wie wenige Sekunden liegen können zwischen einem für uns normalen Leben und einem, das aus dem Nichts unsere Anpassung fordert. Das uns vor neue Herausforderungen stellt. Vielleicht auch nur temporär. Verletzungen tun das zum Beispiel. Also Verletzungen, die eine merkliche Einschränkung zur Folge haben. Nora hat gerade so eine Verletzung und nimmt dadurch - wenn auch nur vorübergehend - eine andere Perspektive auf die Welt ein. Gemeinsam mit Rita spürt sie dem Phänomen der Vulnerabilität nach, das natürlich noch weitaus dramatischere Folgen annehmen kann als einen vorübergehend kaputten Fuß. Ritas Literaturliste: Atwood, George E., Stolorow, Robert D.: Contexts of Being: The Intersubjective Foundations of Psychological Life (Psychoanalytic Inquiry Book Series). London 1992. Brown, Brené: Die Macht der Verletzlichkeit. (TED-Talk) Abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=iCvmsMzlF7o&t=208s (Datum des letzten Abrufs: 06.04.2022) Burghardt, Daniel et al. (Hrsg.): Vulnerabilität. Pädagogische Herausforderungen. Stuttgart 2017. Burkert, Viktoria: Die Ethik des Anderen als Philosophie der Freiheit. In: Farokhifar, Karin/ Neugebauer, Hans-Gerhard (Hrsg.): Befindlichkeiten. Die Anderen und ich. Rheinbach 2017, S. 59-68 Chambers, Robert: Editorial Introduction: Vulnerability, Coping and Policy. IDS Bulletin Vol.20, Issue 2. 1989, pp. 1-7. Als PDF verfügbar unter https://opendocs.ids.ac.uk/opendocs/handle/20.500.12413/9551 (Datum des letzten Abrufs: 06.04.2022) Lévinas, Emmanuel: Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie. 4. Auflage. Freiburg, München 1999. Zirfas, Jörg/ Dederich, Markus (Hrsg.): Glossar der Vulnerabilität. Erscheint Oktober 2022. Noras Linkliste: Simone Orgel über Gespräch und Verstehen auf Facebook: https://www.facebook.com/mona.orgel/posts/10159308784376028 Melina Borčak über den Beginn der Belagerung von Sarajevo auf Twitter und in einem Essay auf Dialogueperspecitves.org…
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Eine Welt unter neuen Vorzeichen Wir hatten uns das Thema vorgenommen, bevor Russland die Ukraine überfallen hat. Das Thema wäre auch vorher schon eine Herausforderung gewesen. Jetzt ist es uns mit einem Mal noch näher als viele von uns dachten. Es geht darum, wer arm ist und wer reich. Wie wir Teilhabe ermöglichen können. Und wo wir anfangen müssen umzudenken in einer Welt von endlichen Ressourcen. Unseren Reichtum sehen wir grade an den Grenzen zur Ukraine. In Form von Spenden. Aber auch in Form von Hilfsbereitschaft. Zwei Dinge vorweg: Wir haben in dieser Folge einen sehr eurozentrischen Blick auf das Thema. Das liegt zum einen daran, dass uns alle gerade die Situation in der Ukraine sehr nah ist. Zum anderen aber auch daran, dass weder Rita noch Nora Expert:innen sind, wenn es um die Folgen von Kolonialisierung und Globalisierung in anderen Teilen der Welt geht. Nichts weist uns gerade so sehr auf das Thema Armut hin, wie Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Schon wieder stehen Menschen von heute auf morgen vor dem Nichts. Haben nicht mehr als zwei Rucksäcke oder Taschen und ihr nacktes Leben. Was aber anders ist als vorher: Viele von uns müssen sich vor dem Hintergrund der Konsequenzen Gedanken über ihre eigene Zukunft machen. Die Abhängigkeit von Öl und Gas aus Russland führt schon jetzt dazu, dass die Preise steigen. Für die Einen macht sich das am Spritpreis bemerkbar. Für andere sind es die explodierenden Heizkosten. Und während Politiker fordern, man könne jetzt auch mal frieren, um zu helfen, ist das Frieren für andere schon lange Realität, auch hier in Deutschland. Wir wollen in dieser Folge über Armutsformen sprechen. Darüber, wer besonders von Armut betroffen ist. Wer von Armut in unmittelbarer Zukunft bedroht sein wird und was verdeckte Armut ist. Welche Folgen hat Armut? Und worauf müssen wir uns als Gesellschaft in Zukunft einstellen? Ritas Literaturliste: Baumann, Helge / Seils, Eric: Wie „relativ“ ist Kinderarmut? Armutsrisiko und Mangel im regionalen Vergleich. In: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut WSI Report 11. Düsseldorf 2014. Becker, Irene: Verdeckte Armut in Deutschland. Ausmaß und Ursachen. In: Fachforum Nr. 2. Berlin 2007. Bundeszentrale für politische Bildung: Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten. Artikel vom 20.09.2020. Verfügbar unter https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61785/ausgewaehlte-armutsgefaehrdungsquoten/#:~:text=Als%20armutsgef%C3%A4hrdet%20gelten%20Personen%2C%20deren,Prozent%20des%20mittleren%20Einkommens%20betr%C3%A4gt . (Datum des letzten Abrufs: 09.03.2022) Butterwegge, Christoph: Armut. 5. aktualisierte Auflage. Köln 2021 Butterwegge, Christoph: Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird. Frankfurt/Main 2016. Hübgen, Sabine: Armutsrisiko alleinerziehend. Die Bedeutung von sozialer Komposition und institutionellem Kontext in Deutschland. Opladen, Berlin, Toronto 2020 Promberger, Markus: Der Sechste Armuts- und Reichtumsbericht greift neuere wissenschaftliche Konzepte auf. Stellungnahme des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 21.6.2021. Sanders, Karin (Hrsg.): Armut und Teilhabe. Analysen und Impulse zum Diskurs um Armut und Gerechtigkeit. Wiesbaden 2008. Noras Link- und Lesetipps: Ryba Kahn, Sharon: "[Invisible Wound]" Podcast. AMCHA Deutschland e.V. 2021 (zuletzt abgerufen 11.03.2022) Mayr, Anna : Arbeitslosigkeit muss nicht erklärbar sein". https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/autorin-anna-mayr-arbeitslosigkeit-muss-nicht-erklaerbar-sein Deutschlandfunk Nova, 16.09.2020 (zuletzt abgerufen 11.03.2022) Mayr, Anna : Wir müssen das Nichtarbeiten enttabuisieren. https://www.deutschlandfunk.de/armut-in-deutschland-wir-muessen-das-nichtarbeiten-100.html ) Deutschlandfunk, 09.08.2020 (zuletzt abgerufen 11.03.2022) Mayr, Anna : Die Elenden. Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht. Hanser. Berlin 2020.…
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1 Eindeutig mehrdeutig 1:13:40
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... vom Umgang mit Ambiguitäten in einer komplexen Welt Was steckt eigentlich hinter dem Wort "Ambiguitätstoleranz"? Warum müssen wir das üben und wo hat diese Form der Toleranz auch ihre Grenzen? An zwei aktuellen Beispielen schauen wir auf das Phänomen und seine realen Auswirkungen. Es geht ums Aushalten von Widersprüchlichkeit, leben unter sich ständig wandelnden Bedingungen, aber auch um Leiden und bisweilen auch Zynismus. Denn wir alle dulden Widersprüchlichkeiten, die bei anderen Menschen Leid erzeugen. Ganz konkret stellt uns der Umgang mit der Pandemie gerade täglich vor eben diese Herausforderung: Ambiguitäten auszuhalten. Wir sehen ständig bei anderen ein Verhalten, das wir persönlich so nicht richtig finden. Gleichzeitig handeln wir aber auch mit uns selber aus, wo wir uns Freiheiten erlauben, obwohl wir wissen, dass es eigentlich besser wäre, das zu lassen. Wir entscheiden das alle hoch individuell. Und das sorgt für Spannungen, aber eben auch die Notwendigkeit, dieses Verhalten bei anderen zu tolerieren. Im Rahmen dessen natürlich, was tolerabel ist. Auch Toleranz hat schließlich ihre Grenzen. Das andere Beispiel ist die Dokumentation über 100 Menschen, die Teil der katholischen Kirche sind und sich geoutet haben, nicht dem Bild zu entsprechen, das die katholische Kirche nunmal von Menschen hat. Homosexuelle, Trans- und Interpersonen haben unter "Wie Gott uns schuf" von ihrem Leid erzählt, innerhalb der Religionsgemeinschaft anders zu sein als das von ihnen erwartet wird. #ComingOutInChurch zeigt deutlich, wie leidensfähig Menschen sind, wenn es um Ambiguität geht. Und das ist erst einmal eine Phänomenbeschreibung. Denn natürlich ist das im Ergebnis eben nicht gut. Und wenn wir auf das Leid schauen, das durch Amts- und Würdenträger:innen der katholischen Kirche in der Welt verbreitet wurde und wird, dann kommen wir auch schnell in den Bereich des Zynismus, wenn von "Ambiguitätstoleranz" die Rede ist. Gar nicht so einfach, das alles in seiner Komplexität zu verbalisieren. Wir versuchen es trotzdem. Ritas Literaturliste: Abplanalp, Esther et al. : Beraten in der Sozialen Arbeit. Eine Verortung zentraler Beratungsanforderungen. Kap. 7: Widerstand in Veränderungsprozessen. Bern 2020, S. 131-154. Baethge, Christopher: Amerika, Blicke. Über den Umgang mit Ambivalenz. In: Merkur, 58. Jahrgang, Heft 660. April 2004, S. 316-324. Bauer, Thomas: Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. 2., durchgesehene Auflage. Stuttgart 2018. De Beauvoir, Simone: Für eine Moral der Doppelsinnigkeit. In: Dies.: Soll man de Sade verbrennen? Reinbek bei Hamburg 1983. [Original 1947] Frenkel-Brunswik, Else: Intolerance of ambiguity as an emotional and perceptual personality variable. In: Journal of Personality 18. 1949. S. 108–143. Abrufbar unter https://doi.org/10.1111/j.1467-6494.1949.tb01236.x (Datum des letzten Abrufs: 26.01.2022) Merleau-Ponty, Maurice: Die Abenteuer der Dialektik. Frankfurt/Main 1974. Vintges, Karen: Zur Ethik bei Simone de Beauvoir. 13.12.2019. Abrufbar unter https://www.bpb.de/apuz/302121/zur-ethik-bei-simone-de-beauvoir (Datum des letzten Abrufs: 26.01.2022) Vives, Marc-Lluís/ FeldmanHall, Oriel: Tolerance to ambiguous uncertainty predicts prosocial behavior. In: Nature Communications 9, 2018. Abrufbar unter https://doi.org/10.1038/s41467-018-04631-9 (Datum des letzten Abrufs: 26.01.2022) Noras Linkliste: Wie Gott uns schuf - Coming out in der katholischen Kirche : Ein Film von Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Peter Wozny, Marc Rosenthal. ARD Mediathek.…
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1 Wer ist hier sensibel? 1:23:19
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Über Empfindlichkeit, Empfindsamkeit und Perspektiven Die Philosophin Svenja Flaßpöhler hat ein Buch über Sensibilität geschrieben und trifft damit einen Nerv. Aber wessen Nerv genau? Und führt die Debatte über Sensibilität zum Kern des Themas? Zumindest im Gespräch mit Richard David Precht unter dem Titel "Sensibilisieren wir uns zu Tode?" geht die Debatte am Thema vorbei, findet Nora. Und auch in den sozialen Netzwerken hat es heftige Diskussionen zum Thema gegeben. Wir versuchen, die Debatte ein bisschen auszuleuchten. Welches gesellschaftliche Phänomen soll hier beleuchtet werden? Und wessen Perspektive und Erfahrungen werden hier für die Analyse zugrunde gelegt? P.S. Ihr müsst die Sendung nicht gesehen haben, um dem Gespräch folgen zu können. Falls ihr die Sendung dennoch sehen möchtet, haben wir sie in den Shownotes für euch verlinkt. Ritas Literaturliste: Breithaupt, Fritz: Die dunklen Seiten der Empathie. Frankfurt/Main 2017. Breithaupt, Fritz: Kulturen der Empathie. Frankfurt/Main 2009. Elias, Norbert: Über den Prozess der Zivilisation. Frankfurt/Main 2010. Flaßpöhler, Svenja: Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren. Stuttgart 2021. Frost, Ursula: Vom Befreunden des Fremden: Pädagogische Überlegungen zum Anspruch interkulturellen Verstehens. In: Antor, Heinz (Hrsg.): Fremde Kulturen verstehen - fremde Kulturen lehren. Heidelberg 2007, S. 59-69. Pfaller, Robert: Erwachsenensprache: Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur. Frankfurt/Main 2017. Noras Linkliste: Sensibilisieren wir uns zu Tode? in Precht, ausgetrahlt beim ZDF am 28.11.2021, abrufbar unter bis 27.11.2026: https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/precht-234.html Empathie im Dreieck - I - Was denkst du denn Folge zur Empathie vom 26.03.2021 (zuletzt abgerufen am 7.1.2022)…
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1 Im Bereich der Körpergrenzen 1:21:51
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... über Sport, Leidensfähigkeit und das Überschreiten von Grenzen Menschen, die sich sportlich betätigen, haben häufig auch Ziele. Sie wollen sich verbessern, stärker, schneller, schlanker, muskulöser werden. Dafür loten sie die Grenzen ihres Körpers aus - und verschieben sie. Schmerzen gehören irgendwie dazu. Egal ob Muskelkater oder kleine und große Verletzungen. Das sind Grenzerfahrungen, aber eben selbstgewählte. Wir suchen in dieser Folge ein Vokabular für den Grenzbereich des sporttreibenden Körpers - und Geistes natürlich. Ritas Literaturliste: Anzieu, Didier: "Das Haut-Ich". Berlin 1996 Bommes, Michael: Migration und nationaler Wohlfahrtsstaat. Ein differenzierungstheoretischer Einwurf. Wiesbaden 1999 Eigmüller, Monika / Vobruba, Georg [Hrsg.]: Grenzsoziologie. Die politische Strukturierung des Raumes. Wiesbaden 2016 Foucault, Michel: Wahnsinn und Gesellschaft: Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft. Berlin 1973 Magdlener, Elisabeth: Vom Körper-Haben zum Leib-Sein. Am Beispiel des Kontakttanzes. In: Magazin erwachsenenbildung.at 2015. Verfügbar unter https://www.pedocs.de/volltexte/2015/10367/pdf/Erwachsenenbildung 24 2015 Magdlener Vom Koerper Haben.pdf (Datum des letzten Abrufs: 01.12.2021) Sauerer, Dominik: Grenzen. In Pädagogische Heterotopien. Von A bis Z. herausgegeben von Daniel Burghardt / Jörg Zirfas. Weinheim 2019 Noras Linkliste: Das große Tabu wackelt - Sexualisierte Gewalt im Sport. Sport Inside Podcast. WDR 2021.…
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1 Zwei She-Rex mit Lupe 1:05:54
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... über Wiederholungen, Pausen und Verzögerung Es gibt diese Momente im Leben, da stehen wir fassungslos vor'm Weltgeschehen und denken: Werden wir Menschen es denn nie lernen? Warum müssen wir die selben Fehler immer und immer wieder machen? Aber bevor wir vollends in Verzweiflung stürzen, schauen wir uns lieber das Phänomen der Wiederholung mal genauer an. Denn Wiederholung in Form von Routinen und Tradition ist nicht per se gut oder schlecht. So kann Wiederholung uns das Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit geben. Routinen schaffen eine stabile Basis für Entwicklungen und helfen uns, bei Entscheidungen nicht immer wieder bei Null anfangen zu müssen. Auf der anderen Seite kann Wiederholung auch extrem nerven und einengen. Die alles entscheidende Frage dazu stellt - guess who - richtig: Nietzsche. Ritas Literaturliste: Becker-Lindenthal, Hjördis: Die Wiederholung der Philosophie. Kierkegaards Kulturkritik und ihre Folgen. Berlin 2015. Dörpinghaus, Andreas/ Uphoff, Ina-Katharina: Die Abschaffung der Zeit. Darmstadt 2012. Han, Byung-Chul: Duft der Zeit. Bielefeld 2009. King, Vera/ Gerisch, Benigna (Hrsg.): Zeitgewinn und Selbstverlust. Folgen und Grenzen der Beschleunigung. Frankfurt/Main 2009. Peter, Christoph: Zum Phänomen der Pause und der Wiederholung in der Musik. Stuttgart 1986. Schmidt-Lauff, Sabine: Zeit und Bildung. Annäherungen an eine zeittheoretische Grundlegung. Münster, New York, München, Berlin 2021. 4'33" by John Cage performed by Kyle Shaw (Youtube-Link)…
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