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Der MassivKreativ-Podcast navigiert durch die spannende Welt der Kultur- und Kreativwirtschaft, stellt in Interviews und Reportagen Akteur:innen und Held:innen vor, zeigt deren Innovationspotenziale und Impulse für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Stadtentwicklung, Zivilgesellschaft und Bildung. Kreativität geht oft überraschende Wege. Genauso inspirierend soll MassivKreativ sein, es verbindet, gibt Impulse, sät Begeisterung und Leidenschaft, erweitert den Horizont und macht Mut, sinnstiftend, kreativ und innovativ zu wirken. Ich freue mich über Nachrichten, Ideen, Anregungen an: kreativ@MassivKreativ.de Antje Hinz, MassivKreativ Website: https://www.massivkreativ.de/
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×Interview über Kommunikation, Theater und Demokratie mit Ali Wichmann und Kai Helm Jemand äußert im Alltag populistische Parolen oder redet abfällig über Mitmenschen und Minderheiten. Wie können wir auf aggressive Aussagen reagieren, ohne dabei selbst die Fassung zu verlieren? Viele Menschen fühlen sich unsicher und hilflos oder befürchten, nicht die richtigen Argumente zu finden. Die beiden Schauspieler Ali Wichmann und Kai Helm haben deshalb die Initiative Pro Palaver gegründet und bieten konkrete Strategien an, wie wir besonnen und souverän reagieren und Haltung zeigen können. Wie sie das machen und welche Erfahrungen sie von der Theaterbühne einbringen, erzählen sie im Interview. Pro Palaver ist ein Projekt im MITEINANDER REDEN-Programm der Bundeszentrale für politische Bildung: https://miteinanderreden.net/projekteimdetail/propalaver-nur-wer-den-mund-aufmacht-wird-gehoert/…
Interview über ein Vielfaltsprojekt mit Madlen Gardow und Anna Karolina Kaczmarczyk https://www.massivkreativ.de/blog/bucher-mal-anders-divers-szenisch-bunt Gespräch mit Madlen Gardow, Expertin und Beraterin für Vielfalts- und Ausgrenzungsthemen, und mit Anna Karolina Kaczmarczyk, Malerin, Illustratorin und Comic-Autorin über das demokratiestärkende Projekt "Bücher mal anders“ im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Es ist ein Projekt vom Netzwerk Antidiskriminierung Wendland und wird gefördert im MITEINANDER REDEN -Programm der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Projekt "Bücher mal anders“ möchte ein breites Publikum erreichen und für Themen wie Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung sensibilisieren. Diskriminierung soll in all ihren Formen sichtbar gemacht werden, um dem zugleich entschlossen entgegenzutreten. Mit sorgfältig ausgewählten Büchern sollen Teilnehmende dazu angeregt werden, über ihre eigenen Werte und Einstellungen nachzudenken und einen offenen, respektvollen Dialog zu führen. Ideenstifter:innen Die Idee zu „Bücher mal anders“ hatten Ingrid Holst und Madlen Gardow. Ingrid Holst ist als Gleichstellungsbeauftragte und Expertin für Geschlechterfragen im Landkreis Lüchow-Danneberg tätig. Madlen Gardow arbeitet in Lüneburg als Expertin und Beraterin für Vielfalts- und Ausgrenzungsthemen bei KADNON/diversu. KADNON steht für das „Kompetenzzentrum Antidiskriminierung Nord-Ost-Niedersachen“, das Zentrum betreibt eine Beratungsstelle gegen Antidiskriminierung. Formate und Zielgruppen Die Angebote der Reihe sind vielfältig und genau auf die Zielgruppen zugeschnitten: mit interaktiven Lesungen, Workshops, Vorträgen, Weiterbildungen und Bücherkisten. Kreative Ansätze der Vermittlung machen Literatur aktuell, nahbar und lebendig. Kinder entdecken durch Bilderbücher neue Welten, sie begreifen Vielfalt als etwas Wertvolles und Selbstverständliches. Jugendliche und Erwachsene werden durch speziell ausgewählte Buchformate, wie zum Beispiel Graphic Novels, und mit kreativen Workshops dazu angeregt, sich mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen. Workshopleiterin ist die Comic-Autorin Anna Karolina Kaczmarczyk Empowerment für den ländlichen Raum „Bücher mal anders“ spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung demokratischer Werte im ländlichen Raum. Es schafft einen Raum und Rahmen, damit Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammentreffen und in Dialog treten können: Erzieher und Pädagogen, Eltern und Großeltern, Kinder und Jugendliche, Expert:innen und Berater:innen. Damit trägt das Projekt zu einem offenen, inklusiven Gemeinschaftsgefühl bei. Es zeigt, dass Vielfalt eine Bereicherung für das gesellschaftliche Miteinander darstellt. Diese Erfahrungen fördern das Verständnis und die Akzeptanz für unterschiedliche Lebensweisen und Meinungen, was eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie ist. Das Projekt profitiert von der Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie Büchereien, Kitas, Schulen und sozialen Treffpunkten.…
Interview mit Nobert Krebber über das Miteinander im Theater und im Garten Auf dem Elbehof in Wahrenberg in Sachsen-Anhalt erleben die Bewohner:innen ihren Alltag durch die Brille des (Schau-)Spiels im Dorfsaal. Was mochten wir früher? Wie soll das Dorf morgen aussehen? Welche Wünsche und Hoffnungen habt ihr, welche Ängste belasten Euch? Als "Menschengärtner" weiß der Umweltbildner und Landschaftsarchitekt Norbert Krebber, wie er mit anderen im Dorf ins Gespräch kommen kann. Immer geht es ihm um das Miteinander und um die Beteiligung aller im Dorf - im Theater ebenso wie im Garten. Ermöglicht wird das Projekt von MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Programm fördert für jeweils zwei Jahre niedrigschwellig Vorhaben im ländlichen Raum. Es unterstützt und bildet Akteur:innen fort, die Ideen, Teilhabe und Selbstwirksamkeit stärken – gemeinsam mit anderen Bewohner:innen. Seit 2019 wurden über 300 Projekte von MITEINANDER REDEN auf den Weg gebracht.…
Interview mit Sonja Schukat, Volkshochschule Brunsbüttel über MITEINANDER REDEN der BpB Lebenslanges Lernen ist gefragter denn je. Dazu tragen auch die Volkshochschulen in Deutschland bei - mit vielfältigen Kursen und mit kulturellen Angeboten. Doch was ist gefragt? So wie viele andere Institutionen sucht die VHS nach neuen bzw. passenderen Angeboten, insbesondere für jüngere Zielgruppen. Die Volkshochschule in Brunsbüttel hat Nutzer:innen direkt befragt – im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für politische Bildung. Es dient der politischen Bildung und Demokratieentwicklung im ländlichen Raum.…
Ein Gespräch mit dem Schauspieler Reiner Wiese Menschen interessieren ihn, hat mir Reiner Wiese im Interview erzählt. Er beobachtet, wie und warum sie bestimmte Dinge tun. Was daher rührt, dass er in zwei Welten zu Hause ist: auf der Theaterbühne als Schauspieler und in der Berufsschule als Lehrer. Wie diese beiden Welten zusammenpassen und sich ggf. beeinflussen, erfahrt Ihr im Podcast und auf meinem Blog: https://www.massivkreativ.de/blog/beobachten-und-spielen-improtheater-mit-reiner-wiese Reiner nimmt die Welt und seine Umgebung vorrangig mit den Augen wahr. Er beobachtet ihre Mimik, wie sie sich bewegen, ob die Ausstrahlung harmonisch oder hölzern wirkt, ob jemand glaubwürdig ist. Körpersprache ist für Reiner elementar. Mit seiner Kieler Theatergruppe Tante Salzmann hat er sich auf Impro-Theater spezialisiert. Dazu passe, meint Reiner, dass er einen gewissen Spieltrieb habe, in mehrfacher Hinsicht. „Ich brauche ihn natürlich auf der Bühne, um Dinge auszuprobieren, etwas spontan aus dem Bauch heraus zu machen. Ich bin grundsätzlich neugierig und freue mich darauf, etwas Neues zu entdecken und schaue auch gern mal über den Tellerrand. Ich bin nicht der Typ, der sich immer in einem festen Rahmen bewegt. Außerdem gehe ich auch zu Spieleabenden.“…
Ein Gespräch von Antje Hinz mit Frauke Lietz, Kunst- und Weiterbildungsmanagerin „Jeder Mensch trägt ein Potenzial in sich und ist grundsätzlich für Veränderungen bereit“, sagt die Theologin, Kunst- und Weiterbildungsmanagerin Frauke Lietz. Bis heute fühlt sie sich von der Überzeugung getragen, dass sich Dinge zum richtigen Zeitpunkt fügen und Menschen einer Wellenlänge zueinander finden. Warum für Frauke vor allem Künstlerinnen Zukunftstreiberinnen sind, hat sie mir im Interview erzählt, und das Programm mentoringKUNST vorgestellt.…
Ein Gespräch mit Sven Alb, Gründer und Leiter CircArtive School und Vorstand BAG Zirkuspädagogik e.V. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Zirkuspädagogik e.V. ist der Fachverband der Kinder- und Jugendzirkusgruppen, der zirkuspädagogischen Facheinrichtungen, der Fortbildungsinstitutionen und der Zirkuspädagogen innen in Deutschland. Die BAG Zirkuspädagogik e.V. will möglichst vielen Kindern und Jugendlichen durch die aktive Teilhabe an einem Zirkusangebot - als einem Angebot der kulturellen Bildung - selbstgestaltete Bewegung und Darstellung ermöglichen. Sie vertritt dabei die Interessen von Kindern und Jugendlichen, deren Leidenschaft der Zirkus ist, von Kinder- und Jugendzirkuseinrichtungen und ihren Anleiter innen, den Zirkuspädagog*innen. Die Angebote sind niedrigschwellig und erreichen jährlich weit mehr als eine Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland. Sie reichen von den Bewegungskünsten wie Akrobatik, Jonglage, Luftartistik, Äquilibristik über theatralische Ausdrucksformen wie Clownerie und Pantomime bis hin zu Tanz, Musik, Zauberei und modernen Bewegungsformen wie Parcours und Breakdance. Darüber hinaus setzt die BAG das Förderprogramm NEUSTART KULTUR im Circus der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM) sowie Zirkus gestaltet Vielfalt, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) um. Dieser Podcast wurde gefördert von: NEUSTART Kultur / BKM Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bundesarbeitsgemeinschaft Zirkuspädagogik e.V. (BAG) https://www.bag-zirkus.de/ Weitere Informationen: https://www.massivkreativ.de/blog/zirkus-2030-innovativ-in-die-zukunft/…
Der Graffiti-Künstler BROZILLA im Interview mit Antje Hinz über die Jenfeld-Galerie BROZILLA ist überrascht. Mit so viel Sympathie und Zustimmung hat er nicht gerechnet. Neugierig geht der Graffiti-Künstler, der mit bürgerlichem Namen Gerrit Fischer heißt, auf die Bewohner innen im Stadtteil zu. An der Außenfassade des Jenfeld-Hauses solle ein riesiges Graffiti entstehen, erzählt er ihnen. Auf der Wand am Parkplatz würden ab dem Hochsommer Gesichter von Jenfelder innen zu sehen sein, verschiedene Menschen künstlerisch ein wenig verfremdet, kombiniert und mit der Sprühdose an die Wand gemalt. Grundlage für das Graffiti-Werk seien Porträtfotos, erklärt BROZILLA weiter. Die Fotografin Monika Wolff würde sie gleich hier vor Ort im Bild festhalten, wenn die Jenfelder innen einverstanden seien. 99 % der angesprochenen Bewohner innen sagen spontan JA. Und wollen mehr wissen: über Graffiti allgemein, ob sie offiziell erlaubt seien, wie das mit dem Sprühen überhaupt so ginge und wer noch alles auf die Fassade käme. Gerrit alias BROZILLA und Monika erzählen, was sie vorhaben. Initiator des Projektes ist das Jenfeld-Haus, das noch weitere Unterstützer von der Graffiti-Idee begeistern konnte: die Freie und Hansestadt Hamburg bzw. das Bezirksamt Wandsbek als Förderer im Rahmen von RISE, dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteil-Entwicklung, sowie als Partner im Stadtteil verschiedene Institutionen, die alle ein gemeinsames Ziel haben: Sie wollen der Jugend-, Kultur- und Sozialpolitik und vor allem der Quartiersentwicklung Flügel verleihen. Mehr Infos: https://www.massivkreativ.de/brozilla-bringt-street-art-nach-jenfeld…
Interview: Antje Hinz mit Peter Spiegel, Bildungsforscher und Ideenstifter der WeQ-Bewegung Was genau ist nun WeQ? Peter Spiegel sagt „More than IQ: WeQ ist der Metatrend hinter den bedeutendsten Einzeltrends, die „globalverantwortliches Denken“ und „kollaboratives Handeln“ auszeichnen. WeQ steht für eine Form des Miteinanders, das sowohl den Einzelnen ernst nimmt, technische Möglichkeiten nutzt, wissenschaftliche Erkenntnisse aus unterschiedlichsten Disziplinen einbezieht als auch die enormen Chancen einer Stadt, einer Region und des Gemeinwohls erkennt. WeQ ist menschlich, wirtschaftlich und zukunftsfähig.“ Kurzgesagt bedeutet WeQ, dass wir gemeinsam intelligenter, kreativer, leistungsstärker und nachhaltiger sein können, denn als Einzelkämpfer. Beispiele für WeQ liefern zahlreiche soziale Innovationen der letzten Jahre: kollektive Wissens- und Lernplattformen wie Wikipedia und die Khan-Academy, Chancengerechtigkeit durch Mikrokredite, Makerspaces und open source, eine bürokratiearme nachbarschaftliche Alten- und Krankenpflege wie BUURTZORG, soziales Design im Sinne eines nachhaltigen Nutzens durch die Methode Design Thinking. Es gibt weltweit tausende andere Beispiele. Peter Spiegel ist Autor zahlreicher Sachbücher und bei seinen Recherchen auf den Metatrend WeQ gestoßen. Bereits über viele Jahre hat Peter Spiegel WeQ-Trends beobachtet und schließlich als „Koinzidenz-Phänomen“ identifiziert, d. h. dass sich WeQ gleichzeitig an unterschiedlichen Orten in der Welt und in verschiedenen Bereichen Bahn bricht – in der Zivilgesellschaft, Kultur und Bildung bereits wesentlich stärker als in Politik und Wirtschaft, wo noch Wettbewerbsstreben, Verdrängungskämpfe und Machthierarchien vorherrschen. Dabei stellte der US-amerikanische MIT-Professor Peter Senge, einer der weltweiten Vordenker für modernes Management in lernende Organisationen, schon 2004 fest: “Die größten Potenziale liegen heute in der Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten.” Hier mehr: [ https://www.massivkreativ.de/weq-und-future-s…und-neues-lernen/ ]( https://www.massivkreativ.de/weq-und-future-s…und-neues-lernen/ )…
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1 MK67: Rolf Kellner - Architekt, Kommunikator, Netzwerker für werteorientierte Stadtentwicklung 55:34
Interview von Antje Hinz mit Rolf Kellner, Hamburger Stadtplaner im Büro überNormalNull Vielfalt und Mix: In welcher Stadt wollen wir leben? Dazu gibt es viel zu sagen – im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum und eine ästhetisch ansprechende Häuserstruktur, auf nachhaltige Energie- und Mobilitätskonzepte, kurze Wege zu den wichtigsten Orten durch ein Nebeneinander bzw. eine gute Durchmischung von Arbeiten, Wohnen und Freizeit. Wichtig ist den meisten auch Natur und Parks, ein lebendiges Umfeld, nette Nachbarn. Die Frage nach der lebenswerten Stadt lässt sich auf vielfältige Weise beantworten. Manchmal hilft die Kopfstandmethode, um herauszufinden, was wir uns wirklich wünschen. Also anders gefragt: Was stört uns in einer Stadt? „Monofunktionale Strukturen“ – sagt Rolf Kellner, Orte, an denen man entweder nur arbeitet oder nur wohnt und schläft oder nur Shoppen geht. Schon vor Corona sei Stadtentwicklern klar gewesen, dass einiges in unseren Städten in Schielflage geraten sei. Die Folge: In den Großstädten gesichtslose Innenstädte mit den ewig gleichen Marken und Ketten. Vielerorts fehle es an konsumfreien Zonen, in denen Menschen Sinnstiftung durch Horizonterweiterung erleben. Hier könnte einiges ausprobiert werden, etwa durch temporäre Popupzonen und mobile Aktionen von Künstler:innen, wie bei der Kampagne „Altstadt neu denken“, entwickelt von der zivilgesellschaftlichen Initiative "Altstadt für alle" in Hamburg. Verschiedene Akteur:innen sind daran beteiligt, maßgeblich die „Patriotische Gesellschaft von 1765“ (zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe), die Evangelische Akademie der Nordkirche - insbesondere mit der Gemeinde der Hauptkirche Sankt Katharinen, die Gruppe „Hamburg entfesseln“, Rolfs Kellners Büro üNN und weitere Akteur:innen. Mit Kulturprogrammen, Kunstwerken und geführten Führungen wurden alle Hamburger:innen zum kreativen Ideenaustausch eingeladen zu überlegen, wie die Stadt der Zukunft aussehen und sich anfühlen soll. Mit Sofas, Sitzmöbeln und einer beleuchteten Bar wurde auch die richtige Atmosphäre zur Ideenfindung geschaffen.…
Interview von Antje Hinz mit dem Keynote-Speaker und Seminarleiter Lutz Herkenrath Lutz Herkenrath ist ein erfahrener Profi auf der Bühne: Als Redner, neudeutsch „Keynote-Speaker“ genannt, zaubert er passend zum Inhalt ein vielfältiges Mienenspiel aus dem Hut. Mal lächelt er seinen Zuhörer:innen wohlwollend heiter entgegen, mal blickt er mahnend finster in den Zuschauerraum. Er setzt gekonnt Pointen und Pausen. Ein Bühnenexperte wie er lässt sich Zeit und kann Stille aushalten. „Es gibt nichts Schöneres, als gemeinsam zu schweigen und dabei in den Gesichtern zu sehen, dass der Groschen gefallen ist.“ Botschaft angekommen, Erkenntnisgewinn geglückt. Herkenrath, der früher in der TV-Comedy-Serie "Ritas Welt" spielte, wurde durch einen glücklichen Zufall gebeten, von einem überlasteten Management-Trainer ein Seminar zu übernehmen. Der Titel: Die Peperoni-Strategie. Herkenrath lehnt zunächst ab: „Manager bespaßen – das brauche ich so nötig wie Kopfschmerzen!“ Doch dann sagt er doch zu, sich das Seminar zumindest einmal anzusehen. Und ist überrascht über die Offenheit der Teilnehmer:innen aus der Führungsetage: „Sie waren aufgeschlossen, neugierig, bereit, etwas zu riskieren und Neues zu entdecken. Mit klopfendem Herzen sagte ich ein Probeseminar zu – und erkannte, dass ich für diese Tätigkeit 20 Jahre lang gelernt hatte, ohne es zu wissen.“ Herkenrath hatte bereits den Grundstein für ein völlig neues Berufsfeld gelegt. Er bereitet nun jene Felder auf, die kontextunabhängig in verschiedenen Wirtschaftsbranchen, in Verwaltung, Schulen und Bildung Dauerthemen sind: Präsenz, Ausstrahlung und Durchsetzungsvermögen, Motivation, Empathie und Ziele, Veränderung, Angst und Authentizität. Emotionen spielen eine Schlüsselrolle beim Lernen, sie motivieren und befähigen uns, über uns hinauszuwachsen, so Herkenrath: „Die Fixierung auf kognitive Fähigkeiten ist nicht das Leben. Der Neokortex ist nicht der Bestimmer. Entscheidend ist „Limbi“, das limbische System. Wenn wir bei den Emotionen anfangen, dann haben wir eine immense Kraft. Daher möchte ich mehr in diesem Bereich unterwegs sein und Menschen, speziell Lehrer, in Schwingung bringen.“ DANKE! Dieser Beitrag – bestehend aus Recherchen, Podcast-Interview und Artikel – entstand in der von mir konzipierten Themenreihe „K-Power - Kreatives Zirkeltraining“ im Zukunfts- und Stipendienprogramm der VG WORT im Rahmen von NEUSTART KULTUR, initiiert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).…
Interview von Antje Hinz mit Dagmar Manneck und Sibylle Dulac Dagmar Manneck und Sibylle Dulac engagieren sich seit langem ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Preetz. 2015 gab es eine große Euphorie und viel Hilfsbereitschaft, berichten beide: „Wir mussten die Zwischenwände im Saal aufmachen, weil an die 200 Einwohner aus Preetz gekommen waren, um zu sagen: Ich will auch helfen und etwas Sinnvolles tun.“ Bis heute hilft es sehr, dass es in Preetz eine hauptamtliche Koordinatorin für das Ehrenamt gibt. So kann die zeitaufwändige Verwaltung professionell geregelt werden, während die Kraft der Ehrenamtlichen in die kreative Projektarbeit fließen kann. Blogartikel über das Projekt von Antje Hinz sowie Film über das Projekt Mit ihrem Musik-Theater-Projekt haben sich Sibylle und Dagmar erfolgreich im Programm Miteinander reden der Bundeszentrale für politische Bildung beworben. Es ist ein Förder- und Qualifizierungsprogramm der politischen Bildung in ländlichen Räumen, umgesetzt von der Bildungs- und Veranstaltungsagentur labconcepts sowie unterstützt von erfahrenen Prozessbegleiter:innen. Jedes der insgesamt 100 geförderten Projekte wirkt in das unmittelbare lokale Umfeld hinein und zielt auf nachhaltiges Handeln und Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen. Die Initiatorin Hanne Wurzel, Fachbereichsleiterin Extremismus der Bundeszentrale für politische Bildung, beschreibt das Anliegen auf der Website so: „Für die aufsuchende politische Bildungsarbeit in den ländlichen Räumen müssen wir neue Wege gehen, um an den Bedarfen vor Ort anknüpfen zu können. Mit klassischen Seminarangeboten erreichen wir nicht die Menschen und die politische Bildung muss innovative Bildungsformate entwickeln.“ Das Musik-Theater-Projekt stößt auf großes Interesse und erreicht auch jene Menschen in Preetz, für die es bisher nur wenige passende Freizeitangebote gab. Das Musik-Theater-Projekt mit Geflüchteten in Preetz wird gefördert im Programm Miteinander reden der Bundeszentrale für politische Bildung.…
Interview zwischen dem Jenfelder Autor Nils Mohl und Antje Hinz Nils Mohl bewegt sich mit geschärften Sinnen durch die Welt: aufmerksam hinsehen, genau hinhören, empfindsam hineinfühlen, scheinbar Alltägliches hinterfragen. Wenn Nils Mohl diese besonderen Fähigkeiten aus seinem Werkzeugkasten holt, entstehen überraschende Dinge. Sie eröffnen einen anderen, oft frischen Blick auf die Welt. In seinen Gedichten zeigt er, dass die Welt auch ganz anders sein kann, als sie scheint. Ein Haiku ist ein japanisches Gedicht, das einer strengen Struktur mit drei Zeilen und je 5-7-5-Silben folgt. Bei genauerem Hinsehen verbirgt es aber auch zwei Tiere: Hai und Kuh. Nils Mohl zaubert sie hervor. Er macht Verborgenes sichtbar und Alltägliches besonders – sowohl in seinen Gedichten als auch in seinen Romanen. Die Held innen seiner Bücher sind meist jugendlich, stehen an ersten Wegweisern des Lebens, schwanken voller Fragen und sind zugleich beflügelt von starken Gefühlen, von Jugendträumen und erster Liebe. Diese Mischung wirkt als Treibstoff: für die Held innen und die Texte von Nils. Sie schäumen und brodeln, packen und erregen, in gedruckter Form und adaptiert für die Leinwand. Für zwei Kinofilme hat Nils Mohl die Drehbücher verfasst: „Es war einmal Indianerland“ und „Es gilt das gesprochene Wort“, das den Deutschen Filmpreis in Bronze erhielt. Inspiriert vom New York und den Graffiti im Stadtteil Bushwick im Norden des Stadtbezirks Brooklyn möchte Nils Mohl gemeinsam mit dem Jenfeld-Haus und weiteren Partner innen die „Jenfeld-Galerie“ ins Leben rufen. Das Konzept: Eine Fotografin portraitiert Menschen aus dem Stadtteil, ein bekannter Graffiti-Künstler stilisiert sie zu Collagen und überträgt die Entwürfe auf die große Leinwand, direkt am Jenfeld-Haus. Die Mission: ein Open-Air- bzw. Freiluft-Museum zu schaffen, das zu den Menschen kommt. Schweppe: „Zunächst einmal zu den Bewohner innen in Jenfeld. Die Graffiti-Wandbilder sollen ihnen das Gefühl geben, dass sie und ihr Stadtteil etwas ganz Besonderes sind." Die Jenfeld-Galerie wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg - Bezirksamt Wandsbek, Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE).…
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Interview von Antje Hinz mit Nina Lucia Groß, Kuratorin, Kunsthistorikerin, Autorin Der FREIRAUM im MKG ist für Nina Lucia Groß ein Herzensprojekt. Sie kuratiert den Ort zusammen mit Tilman Walther. Gemeinsam konzipieren und leiten die beiden auch Workshops an der HfbK, der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, und veröffentlichen Texte, wie z. B. "Banden bilden! Solidarische Räume performen“ über den Kunstraum „Lothringer 13 Halle“ in München. Seit April 2020 plant und realisiert die gebürtige Österreicherin in Hamburg Projekte für den FREIRAUM im Erdgeschoss des Museums - in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs. Nina Lucia Groß beschreibt ihn als „Treffpunkt und Projektraum für Diskurs, Kunst und Politik… Er reagiert dynamisch und offen auf die Bedürfnisse seiner Nutzer:innen und auf aktuelle Themen der Stadtgesellschaft.“ Die Anbindung an Themen im eigenen Haus ist jedoch nicht zwingend notwendig. Denn: Der FREIRAUM soll vor allem von Akteur:innen und Communities der Stadt gestaltet und temporär aktiviert werden. Nina unterstreicht: „Die verschiedenen Initiativen aus der Stadtgesellschaft können direkt auf uns zukommen und gemeinsam mit uns Ideen entwickeln und umsetzen, z. B. Veranstaltungen, Workshops, Dialoge, Vorträge, Filme, Screenings u. ä.“ Ein Beispiel ist die Bezirksrundschau, die einen Blick auf unterschiedliche Stadtteile wirft, u. a. auf Harburg, Sankt Pauli und Hammerbrook, in Form von Screenings, Gesprächen und Workshops. Das Thema Heimaten konnte so noch einmal spezifischer, individueller und persönlicher betrachtet werden, etwa im Rahmen einer Kooperation mit dem Jugendmagazin „unartig.harburg“. Die entstandenen Reportagen und Geschichten wurden im FREIRAUM live präsentiert und erzählt Hamburger Räume rücken durch Menschen und ihre Erfahrungen näher zusammen. So entsteht Wissenstransfer. Hier mehr im Artikel: Linkbeschreibung…
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Gespräch zwischen Antje Hinz und der Songwriterin und Sängerin Frances Livings Großbritannien, Deutschland und die USA – diese drei Lebensmittelpunkte haben die Erfahrungswelten und künstlerischen Spielwiesen von Frances Livings auf verschiedene Weise geprägt. Als Sängerin und vocal artist, Songschreiberin, Komponistin, Texterin und Autorin wandelt Frances zwischen den Welten – sowohl geografisch als auch künstlerisch. Das verbindende Element ist ihre Liebe zur Natur, wie mir Frances im Interview erzählte. Wir sprachen außerdem über ihre Inspirationsquellen, über künstlerischen Entwicklungsprozesse, über ihre Musikproduktionsfirma Moontraxx, über veröffentlichte CDs, ihre Vermarktungsstrategien, Plattformen für Creative Content (Bandcamp, Spotify, Instagram, Soundcloud, LivemusicTravel, Ko-Fi und Patreon) sowie über die Rolle von Kunst und Künstlerinnen in der Gesellschaft. Der Zustand von Glücklichsein und Kreativsein hängen für Frances unmittelbar zusammen. „Ich gehe einfach gerne raus, sehe Sachen und mache mir dazu Gedanken. Und daraus entstehen auch manchmal Projekte.“ Wie unterschiedlich die künstlerischen Ergebnisse sein können, zeigt ein Blick auf ihre Website Franceslivings.com. Schillernd wie ein Kaleidoskop eröffnen sich dort vielfältige Inspirationsquellen und daraus resultierende künstlerische Vorhaben und Projekte. Neben Kompositionen und Texten von Songs, Mitschnitten aus eigenen Konzerten, Clips als vocal artist und Veröffentlichungen von Artikeln und Büchern entführt Frances in ihren Blogposts an unterschiedliche Orte. DANKE! Dieser Beitrag – bestehend aus Recherchen, Podcast-Interview und Artikel – entstand in der von mir konzipierten Themenreihe „K-Power - Kreatives Zirkeltraining“ im Zukunfts- und Stipendienprogramm der VG WORT im Rahmen von NEUSTART KULTUR, initiiert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Zum Beitrag…
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