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Die Kraft der Utopien

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Das Werkzeug für gesellschaftlichen und persönlichen Wandel

Angela Merkel ist die Kanzlerin der Alternativlosigkeit. 16 Jahre “fahren auf Sicht”, 16 Jahre “Politik der Trippelschritte” gehen mit der Bundestagswahl im Herbst zu Ende. 2021 ist also das Jahr, in dem unser Land einen neuen Weg wählt. Die Frage ist: in welche Richtung soll es gehen? Realutopien ermöglichen eine Vorstellung von Zukünften, die zwar ganz anders sind als unsere Gegenwart, aber trotzdem erreichbar. Wie wird die Welt aussehen, wenn wir jetzt anfangen, sie zu verändern?

Wir sprechen in dieser Folge mit einem Experten für Utopien, Lino Zeddies, über utopisches Denken als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel und wie es uns persönlich bei Veränderungen hilft. Außerdem erfahrt ihr, wie ihr nicht an der aktuellen Welt verzweifelt, während ihr euch für eine bessere einsetzt.

Was ist eine Utopie? Was ist eine Realutopie?

Eine "Utopie" wird meist als eine schöne und gute Welt oder Gesellschaft verstanden, die es nur in der Vorstellung geben kann. Sie ist also fiktiv und unerreichbar. Das Gegenteil ist eine "Dystopie", die eine pessimistische Vorstellung der Welt oder Gesellschaftsordnung verkörpert.

Nimmt man es genau, dann müssten wir statt von einer “Utopie” eigentlich von einer “Eutopie” als “guter Ort” reden, denn letzteres ist die korrekte altgriechische Übersetzung. “Utopie” bedeutet wörtlich schlicht “Nicht-Ort” (in der Folge erfahrt ihr, warum die Begriffe immer verwechselt werden).

Eine oft hervorgebrachte Kritik gegenüber einer Utopie ist, dass diese nicht erreichbar sei und die beschriebene Welt in weiter Ferne liegen würde. Utopien werden von manchen als nette Fantasiewelten abgetan. Diese beinhalte auch eine Weltflucht, die davon ablenkt, die aktuellen Probleme unserer Zeit anzugehen.

“Realutopien” hingegen zeichnen zwar auch eine schöne zukünftige Welt in unserer Vorstellung, allerdings sollen Realutopien innerhalb einiger Jahre und mit aktuellen Mitteln und Rahmenbedingungen erreicht werden könnten. Die Idee dahinter: Wenn wir uns vorstellen können, wie eine zukünftige Welt aussehen soll, dann können wir auch konkret darauf hinarbeiten.

In dieser Folge erfahrt ihr nicht nur, wie realutopische Vorstellungen aussehen können und wie man mit ihnen die Welt vielleicht ein Stückchen besser machen kann, sondern auch welche Gefahren sie bergen. Auch einige historische Diktatoren hatten Vorstellungen einer neuen zukünftigen Gesellschaft, die sie mit Gewalt und Unterdrückung zu verwirklichen versuchten.

In der Folge fragen wir auch, wie utopisch Parteien eigentlich ticken und ob politische EntscheidungsträgerInnen überhaupt die AkteurInnen sind, die Utopien verwirklichen können. Welche Rolle spielt dabei das Individuum und was kann jeder und jede von uns tun, um einer besseren Welt näher zu kommen?

Wer ist Lino Zeddies?

Lino Zeddies hat sich, wie er selbst sagt, “dem großen gesellschaftlichen Wandel verschrieben”. Auf seinem bisherigen Lebensweg als Ökonom, Organisationsberater und Coach hat er sich bereits mit verschiedenen Themen und Organisationen auseinandergesetzt.

Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass er seine Vorstellungen einer realistisch utopischen Welt in einem Buch aufgeschrieben hat. In “Utopia 2048” entwirft er eine Zukunft in der eine sozial-ökologische Wende gelungen ist und die Demokratie und Wirtschaft den Menschen dienen. Vor kurzem hat er außerdem das Zentrum für Realutopien “Reinventing Society” mitgegründet.

In der Podcast-Folge beantwortet er uns nicht nur sehr viele Fragen zu Utopien und utopischen Denken, sondern zeigt uns auch eine Übung, mit der wir und ihr das Potential von Utopien für Projekte nutzen können.

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Angela Merkel ist die Kanzlerin der Alternativlosigkeit. 16 Jahre “fahren auf Sicht”, 16 Jahre “Politik der Trippelschritte” gehen mit der Bundestagswahl im Herbst zu Ende. 2021 ist also das Jahr, in dem unser Land einen neuen Weg wählt. Die Frage ist: in welche Richtung soll es gehen? Realutopien ermöglichen eine Vorstellung von Zukünften, die zwar ganz anders sind als unsere Gegenwart, aber trotzdem erreichbar. Wie wird die Welt aussehen, wenn wir jetzt anfangen, sie zu verändern?

Wir sprechen in dieser Folge mit einem Experten für Utopien, Lino Zeddies, über utopisches Denken als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel und wie es uns persönlich bei Veränderungen hilft. Außerdem erfahrt ihr, wie ihr nicht an der aktuellen Welt verzweifelt, während ihr euch für eine bessere einsetzt.

Was ist eine Utopie? Was ist eine Realutopie?

Eine "Utopie" wird meist als eine schöne und gute Welt oder Gesellschaft verstanden, die es nur in der Vorstellung geben kann. Sie ist also fiktiv und unerreichbar. Das Gegenteil ist eine "Dystopie", die eine pessimistische Vorstellung der Welt oder Gesellschaftsordnung verkörpert.

Nimmt man es genau, dann müssten wir statt von einer “Utopie” eigentlich von einer “Eutopie” als “guter Ort” reden, denn letzteres ist die korrekte altgriechische Übersetzung. “Utopie” bedeutet wörtlich schlicht “Nicht-Ort” (in der Folge erfahrt ihr, warum die Begriffe immer verwechselt werden).

Eine oft hervorgebrachte Kritik gegenüber einer Utopie ist, dass diese nicht erreichbar sei und die beschriebene Welt in weiter Ferne liegen würde. Utopien werden von manchen als nette Fantasiewelten abgetan. Diese beinhalte auch eine Weltflucht, die davon ablenkt, die aktuellen Probleme unserer Zeit anzugehen.

“Realutopien” hingegen zeichnen zwar auch eine schöne zukünftige Welt in unserer Vorstellung, allerdings sollen Realutopien innerhalb einiger Jahre und mit aktuellen Mitteln und Rahmenbedingungen erreicht werden könnten. Die Idee dahinter: Wenn wir uns vorstellen können, wie eine zukünftige Welt aussehen soll, dann können wir auch konkret darauf hinarbeiten.

In dieser Folge erfahrt ihr nicht nur, wie realutopische Vorstellungen aussehen können und wie man mit ihnen die Welt vielleicht ein Stückchen besser machen kann, sondern auch welche Gefahren sie bergen. Auch einige historische Diktatoren hatten Vorstellungen einer neuen zukünftigen Gesellschaft, die sie mit Gewalt und Unterdrückung zu verwirklichen versuchten.

In der Folge fragen wir auch, wie utopisch Parteien eigentlich ticken und ob politische EntscheidungsträgerInnen überhaupt die AkteurInnen sind, die Utopien verwirklichen können. Welche Rolle spielt dabei das Individuum und was kann jeder und jede von uns tun, um einer besseren Welt näher zu kommen?

Wer ist Lino Zeddies?

Lino Zeddies hat sich, wie er selbst sagt, “dem großen gesellschaftlichen Wandel verschrieben”. Auf seinem bisherigen Lebensweg als Ökonom, Organisationsberater und Coach hat er sich bereits mit verschiedenen Themen und Organisationen auseinandergesetzt.

Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass er seine Vorstellungen einer realistisch utopischen Welt in einem Buch aufgeschrieben hat. In “Utopia 2048” entwirft er eine Zukunft in der eine sozial-ökologische Wende gelungen ist und die Demokratie und Wirtschaft den Menschen dienen. Vor kurzem hat er außerdem das Zentrum für Realutopien “Reinventing Society” mitgegründet.

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