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34 Jahre Mauerfall – der 9. November 1989 | Dr. Karsten Dümmel

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Heute vor 34 Jahren, am 9. November 1989 fiel die „Mauer“. Mit der friedlichen Revolution in der DDR wurde der Weg für die Wiedervereinigung in Deutschland geebnet. Die Diktatur war Geschichte, Freiheit und Demokratie hielten Einzug. Über den „Mauerfall“ spricht Dr. Karsten Dümmel im Podcast.

Geboren im Jahr 1960 in Zwickau, absolvierte er seine Berufsausbildung zum Elektromechaniker. Im Jahr 1976 war er Mitbegründer des oppositionellen Arbeitskreises "Kunst und Kirche" in Schlema/Aue, der ein Jahr später verboten wurde. Sein Abitur erwarb er über den zweiten Bildungsweg.

Von 1979 bis 1984 bemühte er sich um ein Studium der Literaturwissenschaften in Leipzig und Berlin, wurde jedoch aus politischen Gründen stets abgelehnt. In den Jahren 1983 bis 1988 leitete er verschiedene Friedens- und Menschenrechtsarbeitskreise innerhalb der evangelischen Kirche in Gera-Lusan. Im Mai 1984 stellte er einen Antrag auf Ausreise aus der DDR, gefolgt von insgesamt 56 weiteren Anträgen. Während dieser Zeit begannen die staatlichen Sicherheitskräfte mit offensiven Zersetzungsmaßnahmen. Ihm wurden verordnete Arbeitsplatzbindungen auferlegt, darunter Tätigkeiten als Fensterputzer, Gebäudereiniger und Hilfsarbeiter. Zudem unterlag er Maßnahmen wie Kontaktaufnahmesperren, Postkontrollen, Reiseverbote und teilweise Hausarrest. Im Jahr 1985 erlebte er eine Disziplinierungsmaßnahme der Staatssicherheit, als er in Untersuchungshaft in Gera saß. Erst im Jahr 1988, nach dem Besuch von Honecker in Bonn, gelang es ihm, aus der DDR in die Bundesrepublik auszureisen.

Dort studierte er Rhetorik und Germanistik in Tübingen und verbrachte 1992 einen kurzen Studienaufenthalt in Krakau. Seit 1993 leitet er verschiedene Forschungsprojekte zur Staatssicherheit. Zudem war er bis 2003 als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen tätig und promovierte 1996 in Rhetorik.

Von 1997 bis 2000 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Leipzig. Im Jahr 2001 war er Gastdozent in den USA an der University of Michigan in Ann Arbor. Anschließend leitete er von 2001 bis 2004 das Bildungswerk in Stuttgart.

Von 2004 bis 2008 hatte er die Funktion des Landesbeauftragten der Konrad-Adenauer-Stiftung in Senegal und Mali mit Sitz in Dakar inne. Von August 2008 bis September 2012 war er Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Bildungswerks in Hamburg.

Von Dezember 2012 bis Januar 2014 hatte er die Leitung des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kenia mit Sitz in Nairobi inne. Von März 2014 bis Dezember 2018 war er Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bosnien-Herzegowina mit Sitz in Sarajevo. Während dieser Zeit übernahm er mehrere Gastprofessuren zu Themen im Bereich der Übergangsjustiz an den Universitäten in Mostar, Pale, Sarajevo und Bihac.

Seit Januar 2019 ist er Landesbeauftragter und Leiter des Politischen Bildungsforums Saarland der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Buchtipp: Erich Loest, Nikolaikirche Filmtipp: Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen Konrad-Adenauer-Stiftung im Saarland: https://www.kas.de/de/web/saarland

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Heute vor 34 Jahren, am 9. November 1989 fiel die „Mauer“. Mit der friedlichen Revolution in der DDR wurde der Weg für die Wiedervereinigung in Deutschland geebnet. Die Diktatur war Geschichte, Freiheit und Demokratie hielten Einzug. Über den „Mauerfall“ spricht Dr. Karsten Dümmel im Podcast.

Geboren im Jahr 1960 in Zwickau, absolvierte er seine Berufsausbildung zum Elektromechaniker. Im Jahr 1976 war er Mitbegründer des oppositionellen Arbeitskreises "Kunst und Kirche" in Schlema/Aue, der ein Jahr später verboten wurde. Sein Abitur erwarb er über den zweiten Bildungsweg.

Von 1979 bis 1984 bemühte er sich um ein Studium der Literaturwissenschaften in Leipzig und Berlin, wurde jedoch aus politischen Gründen stets abgelehnt. In den Jahren 1983 bis 1988 leitete er verschiedene Friedens- und Menschenrechtsarbeitskreise innerhalb der evangelischen Kirche in Gera-Lusan. Im Mai 1984 stellte er einen Antrag auf Ausreise aus der DDR, gefolgt von insgesamt 56 weiteren Anträgen. Während dieser Zeit begannen die staatlichen Sicherheitskräfte mit offensiven Zersetzungsmaßnahmen. Ihm wurden verordnete Arbeitsplatzbindungen auferlegt, darunter Tätigkeiten als Fensterputzer, Gebäudereiniger und Hilfsarbeiter. Zudem unterlag er Maßnahmen wie Kontaktaufnahmesperren, Postkontrollen, Reiseverbote und teilweise Hausarrest. Im Jahr 1985 erlebte er eine Disziplinierungsmaßnahme der Staatssicherheit, als er in Untersuchungshaft in Gera saß. Erst im Jahr 1988, nach dem Besuch von Honecker in Bonn, gelang es ihm, aus der DDR in die Bundesrepublik auszureisen.

Dort studierte er Rhetorik und Germanistik in Tübingen und verbrachte 1992 einen kurzen Studienaufenthalt in Krakau. Seit 1993 leitet er verschiedene Forschungsprojekte zur Staatssicherheit. Zudem war er bis 2003 als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen tätig und promovierte 1996 in Rhetorik.

Von 1997 bis 2000 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Leipzig. Im Jahr 2001 war er Gastdozent in den USA an der University of Michigan in Ann Arbor. Anschließend leitete er von 2001 bis 2004 das Bildungswerk in Stuttgart.

Von 2004 bis 2008 hatte er die Funktion des Landesbeauftragten der Konrad-Adenauer-Stiftung in Senegal und Mali mit Sitz in Dakar inne. Von August 2008 bis September 2012 war er Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Bildungswerks in Hamburg.

Von Dezember 2012 bis Januar 2014 hatte er die Leitung des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kenia mit Sitz in Nairobi inne. Von März 2014 bis Dezember 2018 war er Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bosnien-Herzegowina mit Sitz in Sarajevo. Während dieser Zeit übernahm er mehrere Gastprofessuren zu Themen im Bereich der Übergangsjustiz an den Universitäten in Mostar, Pale, Sarajevo und Bihac.

Seit Januar 2019 ist er Landesbeauftragter und Leiter des Politischen Bildungsforums Saarland der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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