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Reden ohne Anglizismen

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Eine Woche lang will Daniela ohne Anglizismen reden, also kein Denglisch mehr sprechen. Geht das? Findet sie immer ein passendes deutsches Wort? Was meint gutes, sauberes Deutsch überhaupt? Und wie politisch ist all das?

Welche unterschiedlichen Einstellungen gegenüber Anglizismen gibt es in der Bevölkerung? Und welche gesellschaftlichen Auswirkungen ergeben sich durch die zunehmende Verwendung von Anglizismen in der deutschen Sprache? Diese Leitfragen behandelt ein Projektbericht der Philipps-Universität Marburg auf Grundlage einer Literaturrecherche.

Unsere Sprache und unser Sprachgebrauch sind ständig in Bewegung: Sie spiegeln die gesellschaftlichen Entwicklungen wider, wie Anglizismen im Alltag zeigen. Doch gibt es auch Alternativen zu englischen und eingedeutschten Wörtern?

Mit dem sogenannten "Anglizismen-Index" bietet der Verein Deutsche Sprache eine Orientierungshilfe für alle, die Anglizismen ablehnen bzw. in eigenen Texten oder im Sprachgebrauch möglichst vermeiden wollen.

Sprache und Identität stehen miteinander in engem Bezug: Menschen verleihen durch die Nutzung bestimmter Sprachstile ihrer Individualität Ausdruck. Gleichwohl ist Sprache eine kollektive Praxis: Gruppen entwickeln ganz eigene, verschiedene Sprachstile. Die Verwendung von Anglizismen ist dabei ein Sprachmerkmal, das Gruppen ganz unterschiedlicher Art als Ausdrucksmittel nutzen. Doch welche psychologischen Prozesse stehen hinter solchem Sprachverhalten? Was verrät uns die Verwendung von Anglizismen über die Persönlichkeit einer Person oder die Beziehung eines Individuums zur Gesellschaft? Und gibt es sogar gesellschaftliche Veränderungen, die auf die Verwendung von Anglizismen zurückgeführt werden können? Diesen Fragen ist ein Forschungsprojekt der Philipps-Universität Marburg nachgegangen.

Auch der Kontext - ob privat, freizeitlich oder beruflich - bestimmt darüber, wie wir sprechen und wie wir dadurch auf unser Gegenüber wirken. Die Sozialpsychologin Christiane Schöl und ihre Kolleg*innen sind dafür in einer Untersuchung der Frage nachgegangen, in welchen Situationen die Verwendung von englischen Begriffen im Sprachgebrauch eher kompetent bzw. sympathisch wirkt und in welchen nicht.

Dass wir heutzutage ein einheitliches Hochdeutsch haben, das im ganzen Land verstanden wird, war lange Zeit gar nicht ausgemacht. Warum es tatsächlich auch gut und gern hätte Latein, Französisch oder sogar Sächsisch sein können, erfahrt ihr im Podcast "Alles Geschichte - History von radioWissen".

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Auch der Kontext - ob privat, freizeitlich oder beruflich - bestimmt darüber, wie wir sprechen und wie wir dadurch auf unser Gegenüber wirken. Die Sozialpsychologin Christiane Schöl und ihre Kolleg*innen sind dafür in einer Untersuchung der Frage nachgegangen, in welchen Situationen die Verwendung von englischen Begriffen im Sprachgebrauch eher kompetent bzw. sympathisch wirkt und in welchen nicht.

Dass wir heutzutage ein einheitliches Hochdeutsch haben, das im ganzen Land verstanden wird, war lange Zeit gar nicht ausgemacht. Warum es tatsächlich auch gut und gern hätte Latein, Französisch oder sogar Sächsisch sein können, erfahrt ihr im Podcast "Alles Geschichte - History von radioWissen".

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