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Iran: Frauen, Leben, Freiheit

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"Meydoone Jang" – "Kriegsschauplatz", so nennt der iranische Rapper Toomaj in seiner aktuellen Single seine Heimat, den Iran. Straßenschlachten, Polizisten, die auf offener Straße auf Menschen schießen, Demonstrierende, die verschwinden – und jetzt das berüchtigte Evin-Gefängnis in Teheran in Flammen.


Nach wiederholten Protesten in den vergangenen Jahren scheint die Islamische Republik Iran nun wirklich an der Kippe zur Revolution, einer feministischen Revolution. Der Auslöser dieses möglichen Umsturzes ist der gewaltsame Tod einer jungen kurdischen Frau: Jina Mahsa Amini. Auf ihren Grabstein schreiben die Eltern „Jina, Liebste, du stirbst nicht. Dein Name wird ein Symbol werden.” Sie sollten Recht behalten. Im ganzen Land protestieren Menschen, "Jin Jiyan Azadî" – "Frauen, Leben, Freiheit" schallt durch die Straßen. Ebenso wie die Hymne der Proteste: "Baraye" von Shervin Hajipour.
Der iranische Sänger hat mit einem simplen Songkonzept Millionen Menschen erreicht, vielleicht bekommt er sogar einen Grammy für sein Werk. In "Baraye", übersetzt "Dafür", liest er singend Tweets vor, in denen die Iraner:innen geschrieben haben, wofür sie auf die Straßen ziehen. "Er hat all das auf den Punkt gebracht: Das ganze Unbehagen, das ganze Staatsversagen und die ganze Unterdrückung", sagt Natalie Amiri. Die ARD-Journalistin ist in dieser Folge Vertretung für Vassili. Natalie war von 2015 bis 2020 Korrespondentin für die ARD in Teheran, ihr Buch "Zwischen den Welten: Von Macht und Ohnmacht im Iran" erzählt von ihren Erfahrungen und den Menschen vor Ort. Heute ist Amiri Moderatorin vom Weltspiegel und eine der wichtigsten Stimmen rund um die Lage im Iran.
Ebenfalls wichtige Stimmen sind die Rapperinnen und Rapper im Ausland: Sei es die iranische Rapperin Justina, die heute in Schweden im Exil lebt, oder die Deutschrapper Xatar, Azad und Fard, die sich zu der aktuellen Lage äußern. Und einstimmen, in die Hoffnung, die auch Natalie Amiri hat: "Ich hoffe, die Menschen im Iran bekommen Freiheit und ihre Rechte."

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Nach wiederholten Protesten in den vergangenen Jahren scheint die Islamische Republik Iran nun wirklich an der Kippe zur Revolution, einer feministischen Revolution. Der Auslöser dieses möglichen Umsturzes ist der gewaltsame Tod einer jungen kurdischen Frau: Jina Mahsa Amini. Auf ihren Grabstein schreiben die Eltern „Jina, Liebste, du stirbst nicht. Dein Name wird ein Symbol werden.” Sie sollten Recht behalten. Im ganzen Land protestieren Menschen, "Jin Jiyan Azadî" – "Frauen, Leben, Freiheit" schallt durch die Straßen. Ebenso wie die Hymne der Proteste: "Baraye" von Shervin Hajipour.
Der iranische Sänger hat mit einem simplen Songkonzept Millionen Menschen erreicht, vielleicht bekommt er sogar einen Grammy für sein Werk. In "Baraye", übersetzt "Dafür", liest er singend Tweets vor, in denen die Iraner:innen geschrieben haben, wofür sie auf die Straßen ziehen. "Er hat all das auf den Punkt gebracht: Das ganze Unbehagen, das ganze Staatsversagen und die ganze Unterdrückung", sagt Natalie Amiri. Die ARD-Journalistin ist in dieser Folge Vertretung für Vassili. Natalie war von 2015 bis 2020 Korrespondentin für die ARD in Teheran, ihr Buch "Zwischen den Welten: Von Macht und Ohnmacht im Iran" erzählt von ihren Erfahrungen und den Menschen vor Ort. Heute ist Amiri Moderatorin vom Weltspiegel und eine der wichtigsten Stimmen rund um die Lage im Iran.
Ebenfalls wichtige Stimmen sind die Rapperinnen und Rapper im Ausland: Sei es die iranische Rapperin Justina, die heute in Schweden im Exil lebt, oder die Deutschrapper Xatar, Azad und Fard, die sich zu der aktuellen Lage äußern. Und einstimmen, in die Hoffnung, die auch Natalie Amiri hat: "Ich hoffe, die Menschen im Iran bekommen Freiheit und ihre Rechte."

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