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Ablösung für den Dollar – Kommt eine BRICS-Leitwährung?

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Economic Challenges vom 01.09.2023

Wird der Dollar als Weltwährung bald abgelöst, fragt Bert Rürup. „So weit man es absehen kann: nein“, antwortet Michael Hüther. Für eine Weltwährung sei eine Beschlusslage nicht relevant, ebenso wenig allein die Größe eines dahinterstehenden Währungsraums. „Die Alternativen, die wir haben, sind ja sehr disparate Volkswirtschaften“, sagt Hüther weiter. Da seien die Länder dabei, die schon länger als BRICS firmierten. „Und jetzt sind da ein paar dazugekommen und ehrlich gesagt, gruselt es einen bei jeder einzelnen Volkswirtschaft ein bisschen.“

Einerseits eine sie laut Rürup die Distanz zu den USA. „Auf der anderen Seite hat man den Eindruck, das ist ein bisschen ein Gruselkabinett, denn das sind ja alles Volkswirtschaften mit erheblichen strukturellen Problemen“, ergänzt Hüther. Zudem seien die neuen Mitglieder allesamt Länder ohne demokratische Strukturen und Legitimation ihrer Führungen. „Und dass das attraktiv für eine Weltwährung sein soll, will mir nicht einleuchten.“ Es sei schließlich nicht mal dem Euro gelungen, dem Dollar die Vormachtstellung streitig zu machen, obwohl die Europäische Währungsunion ein konstanterer Wirtschaftsraum ist als die neuen BRICS-Staaten.

Eines sei bei den BRICS-Gesprächen deutlich geworden: „Alle Länder bleiben bei ihren Grundanimositäten. Alleine kommen sie aber auch nicht weiter“, sagt Hüther. Wenn sich die Länder tatsächlich auf eine gemeinsame – vermutlich chinesische – Währung einigen würden, würden sie im Grunde eine Währungsvormacht des Dollars gegen eine Währungsvormacht Chinas eintauschen. „Und wo ist da der Vorteil?“, fragt Hüther. „Man hätte zumindest einen real existierenden Systemgegner geschädigt. Das ist kein zu unterschätzender Vorteil“, gibt Rürup zu bedenken. Allerdings fehle diesen elf Ländern eine machtvolle Zentralinstanz, die das Ruder übernehmen könne. Vor einigen Jahren hätte China dieses Potenzial gehabt, doch seit zwei Jahren befinde sich die Volksrepublik in einer massiven Krise. Hinzukämen die alten Animositäten zwischen den Ländern.


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Wird der Dollar als Weltwährung bald abgelöst, fragt Bert Rürup. „So weit man es absehen kann: nein“, antwortet Michael Hüther. Für eine Weltwährung sei eine Beschlusslage nicht relevant, ebenso wenig allein die Größe eines dahinterstehenden Währungsraums. „Die Alternativen, die wir haben, sind ja sehr disparate Volkswirtschaften“, sagt Hüther weiter. Da seien die Länder dabei, die schon länger als BRICS firmierten. „Und jetzt sind da ein paar dazugekommen und ehrlich gesagt, gruselt es einen bei jeder einzelnen Volkswirtschaft ein bisschen.“

Einerseits eine sie laut Rürup die Distanz zu den USA. „Auf der anderen Seite hat man den Eindruck, das ist ein bisschen ein Gruselkabinett, denn das sind ja alles Volkswirtschaften mit erheblichen strukturellen Problemen“, ergänzt Hüther. Zudem seien die neuen Mitglieder allesamt Länder ohne demokratische Strukturen und Legitimation ihrer Führungen. „Und dass das attraktiv für eine Weltwährung sein soll, will mir nicht einleuchten.“ Es sei schließlich nicht mal dem Euro gelungen, dem Dollar die Vormachtstellung streitig zu machen, obwohl die Europäische Währungsunion ein konstanterer Wirtschaftsraum ist als die neuen BRICS-Staaten.

Eines sei bei den BRICS-Gesprächen deutlich geworden: „Alle Länder bleiben bei ihren Grundanimositäten. Alleine kommen sie aber auch nicht weiter“, sagt Hüther. Wenn sich die Länder tatsächlich auf eine gemeinsame – vermutlich chinesische – Währung einigen würden, würden sie im Grunde eine Währungsvormacht des Dollars gegen eine Währungsvormacht Chinas eintauschen. „Und wo ist da der Vorteil?“, fragt Hüther. „Man hätte zumindest einen real existierenden Systemgegner geschädigt. Das ist kein zu unterschätzender Vorteil“, gibt Rürup zu bedenken. Allerdings fehle diesen elf Ländern eine machtvolle Zentralinstanz, die das Ruder übernehmen könne. Vor einigen Jahren hätte China dieses Potenzial gehabt, doch seit zwei Jahren befinde sich die Volksrepublik in einer massiven Krise. Hinzukämen die alten Animositäten zwischen den Ländern.


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