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Spektrum der Wissenschaft – Der Podcast | Höhlenmalerei: Älteste Kunst der Welt in Gefahr

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Höhlenmalerei ziert die Wände vieler Berge auf der Insel Sulawesi in Indonesien. Fachleuten zufolge handelt es sich dabei um die ältesten Kunstwerke der Welt. Viele der Darstellungen wurden auf 45 000 Jahre und älter datiert.

Damit ist diese Höhlenmalerei noch älter als die berühmten Funde in Europa, wie die in Lascaux, Chauvet oder die Eiszeitkunst der schwäbischen Alb. Funde wie diese liefern wertvolle Einblicke in die künstlerische und kulturelle Entwicklung des frühen Homo sapiens.

Was zeigen die Höhlenmalereien?

Die Malereien zeigen ein breites Spektrum an Motiven. Es reicht von einfachen Handabdrücken bis hin zu Darstellungen von Tieren wie Wildschweinen, Rindern und menschenähnlichen Figuren, oft in Jagdszenen. Für Archäologinnen und Ärchäologen ist das extrem interessant. Nicht nur lassen sich menschliche Zivilisationen anhand der Bilder datieren. Sie geben auch Aufschluss über die Fähigkeiten unserer Vorfahren. So waren sie vor 45 000 bis 50 000 Jahren offenbar schon dazu in der Lage, symbolische und narrative Darstellungen zu zeichnen. Das deutet auf eine ausgeprägte kulturelle und kognitive Entwicklung hin.

Kunst in Gefahr

Der Wert der Höhlenmalerei für die Forschung ist unermesslich. Umso bitterer ist es, dass die jahrtausendealte Kunst nun vor den Augen der Wissenschaft zerfällt. Sie bröckelt von den Wänden. Schuld ist, wie so häufig, der Mensch — und zwar durch mehrere Faktoren.

Zum einen macht der Klimawandel mit seinen steigenden Temperaturen und der erhöhten Luftfeuchtigkeit den Kunstwerken zu schaffen. Auch Verschmutzung durch Tourismus und menschliche Aktivitäten in der Region wie Land- und Forstwirtschaft wirken sich auf die sensiblen Artefakte aus. Insbesondere der intensive Bergbau in der Region, inklusive Sprengungen, setzt der Höhlenkunst zu.

Doch immer mehr Menschen setzen sich für die Erforschung und den Erhalt der Bilder ein, versuchen Schäden zu minimieren. Selbst das Bergbauunternehmen vor Ort untersützt dabei, auch dank eines steigenden Bewusstseins für Umweltthemen in Indonesien.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer beschreibt Karin Schlott von Spektrum der Wissenschaft, wie die Malereien auf Sulawesi aussehen und erklärt, was bisher über sie bekannt ist. Außerdem geht sie darauf ein, wie Forschungsteams vor Ort versuchen, diese einzigartige Höhlenmalerei für künftige Generationen zu bewahren.

  continue reading

Kapitel

1. Begrüßung (00:00:39)

2. Wo befinden wir uns? (00:01:25)

3. Wo die Bilder her kommen (00:03:06)

4. Wie kommt es, dass sie immer noch da sind? (00:06:10)

5. Wie stellt man das Alter fest? (00:08:01)

6. Deutsche Höhlenkunst (00:10:21)

7. Wie sich der Zustand der Malereien verschlechtert (00:13:12)

8. Was wird dagegen getan? (00:16:33)

9. Wie Felsbilder auf der ganzen Welt verloren gehen (00:17:47)

10. Wie können wir die Kunst erhalten? (00:20:16)

11. Verabschiedung (00:21:36)

6166 Episoden

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Damit ist diese Höhlenmalerei noch älter als die berühmten Funde in Europa, wie die in Lascaux, Chauvet oder die Eiszeitkunst der schwäbischen Alb. Funde wie diese liefern wertvolle Einblicke in die künstlerische und kulturelle Entwicklung des frühen Homo sapiens.

Was zeigen die Höhlenmalereien?

Die Malereien zeigen ein breites Spektrum an Motiven. Es reicht von einfachen Handabdrücken bis hin zu Darstellungen von Tieren wie Wildschweinen, Rindern und menschenähnlichen Figuren, oft in Jagdszenen. Für Archäologinnen und Ärchäologen ist das extrem interessant. Nicht nur lassen sich menschliche Zivilisationen anhand der Bilder datieren. Sie geben auch Aufschluss über die Fähigkeiten unserer Vorfahren. So waren sie vor 45 000 bis 50 000 Jahren offenbar schon dazu in der Lage, symbolische und narrative Darstellungen zu zeichnen. Das deutet auf eine ausgeprägte kulturelle und kognitive Entwicklung hin.

Kunst in Gefahr

Der Wert der Höhlenmalerei für die Forschung ist unermesslich. Umso bitterer ist es, dass die jahrtausendealte Kunst nun vor den Augen der Wissenschaft zerfällt. Sie bröckelt von den Wänden. Schuld ist, wie so häufig, der Mensch — und zwar durch mehrere Faktoren.

Zum einen macht der Klimawandel mit seinen steigenden Temperaturen und der erhöhten Luftfeuchtigkeit den Kunstwerken zu schaffen. Auch Verschmutzung durch Tourismus und menschliche Aktivitäten in der Region wie Land- und Forstwirtschaft wirken sich auf die sensiblen Artefakte aus. Insbesondere der intensive Bergbau in der Region, inklusive Sprengungen, setzt der Höhlenkunst zu.

Doch immer mehr Menschen setzen sich für die Erforschung und den Erhalt der Bilder ein, versuchen Schäden zu minimieren. Selbst das Bergbauunternehmen vor Ort untersützt dabei, auch dank eines steigenden Bewusstseins für Umweltthemen in Indonesien.

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer beschreibt Karin Schlott von Spektrum der Wissenschaft, wie die Malereien auf Sulawesi aussehen und erklärt, was bisher über sie bekannt ist. Außerdem geht sie darauf ein, wie Forschungsteams vor Ort versuchen, diese einzigartige Höhlenmalerei für künftige Generationen zu bewahren.

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Kapitel

1. Begrüßung (00:00:39)

2. Wo befinden wir uns? (00:01:25)

3. Wo die Bilder her kommen (00:03:06)

4. Wie kommt es, dass sie immer noch da sind? (00:06:10)

5. Wie stellt man das Alter fest? (00:08:01)

6. Deutsche Höhlenkunst (00:10:21)

7. Wie sich der Zustand der Malereien verschlechtert (00:13:12)

8. Was wird dagegen getan? (00:16:33)

9. Wie Felsbilder auf der ganzen Welt verloren gehen (00:17:47)

10. Wie können wir die Kunst erhalten? (00:20:16)

11. Verabschiedung (00:21:36)

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