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Kunst und Leben – Der Monopol Podcast | Noah Davis – Zwischen Traum und Wirklichkeit
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Alltag zwischen Traum und Realität
Ein Junge, der in einen Pool springt; Frauen, die sich in einem Wohnzimmer ausruhen; ein Mann, der an einem Zaun lehnt und Zeitung liest — Noah Davis hält in seinen Gemälden alltägliche Szenen fest. Es sind Welten, in denen er Schwarze Menschen zeigt, die nichts mit Drogen, Gewalt und Waffen zu tun haben, wie er selbst einmal sagte.
Für Oliver Koerner von Gustorf haben Davis’ Gemälde auch etwas Magisches. Manchmal sei nicht so ganz klar, ob es sich beim Bildmotiv jetzt um eine Traumszene oder um eine banale Alltagsszene handelt, die wir betrachten.
Die Bilder erinnern ihn an Filme, die in der Amtszeit von Donald Trump entstanden sind, erzählt Oliver Koerner von Gustorf im Podcast. Zum Beispiel an „Get out“ von Jordan Peele, „Moonlight“ von Barry Jenkins oder „American Honey“ von Andrea Arnold. Auch die Architektur in Los Angeles spielt eine wichtige Rolle in den Gemälden von Davis. Für die Kuratorin und Leiterin des Potsdamer Kunsthauses MINSK, Paola Malavassi, sind es zeitlose und allgemeingültige Szenen. Ab dem 7. September 2024 zeigt das MINSK eine umfassende Werkschau von Noah Davis.
Kunst für die Community
Noah Davis machte nicht nur Kunst, er wollte auch die Art und Weise, wie Menschen Kunst betrachten, kaufen und schaffen, verändern. Dafür gründete er 2012 gemeinsam mit seiner Frau Karon Davis und seinem Bruder Kahlil Joseph, die ebenfalls Kunst machen, das Underground Museum in Los Angeles.
Die Ausstellung „Imitation of Wealth“ etwa ist zum Teil aus einer kreativen Not heraus entstanden. Ursprünglich wollten Noah und Karon Davis Werke von Jeff Koons und Roberts Smithson zeigen. Weil ihnen die Galerien und Museen diese Werke aber nicht geben wollten — allein schon aus Versicherungsgründen –, haben sie sie kurzerhand nachgebaut. Mit Gegenständen von Ebay. So auch die Skulptur „New Hoover Convertible“ (1980), die einen Staubsauger zeigt, der in einem Plexiglaskasten steht.
In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna mit Elke Buhr und Oliver Koerner von Gustorf vom Monopol-Magazin über den US-amerikanischen Künstler Noah Davis. Vom 7. September 2024 bis zum 5. Januar 2025 zeigt das MINSK Kunsthaus in Potsdam eine umfassende Werkschau des Künstlers.
6150 Episoden
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Alltag zwischen Traum und Realität
Ein Junge, der in einen Pool springt; Frauen, die sich in einem Wohnzimmer ausruhen; ein Mann, der an einem Zaun lehnt und Zeitung liest — Noah Davis hält in seinen Gemälden alltägliche Szenen fest. Es sind Welten, in denen er Schwarze Menschen zeigt, die nichts mit Drogen, Gewalt und Waffen zu tun haben, wie er selbst einmal sagte.
Für Oliver Koerner von Gustorf haben Davis’ Gemälde auch etwas Magisches. Manchmal sei nicht so ganz klar, ob es sich beim Bildmotiv jetzt um eine Traumszene oder um eine banale Alltagsszene handelt, die wir betrachten.
Die Bilder erinnern ihn an Filme, die in der Amtszeit von Donald Trump entstanden sind, erzählt Oliver Koerner von Gustorf im Podcast. Zum Beispiel an „Get out“ von Jordan Peele, „Moonlight“ von Barry Jenkins oder „American Honey“ von Andrea Arnold. Auch die Architektur in Los Angeles spielt eine wichtige Rolle in den Gemälden von Davis. Für die Kuratorin und Leiterin des Potsdamer Kunsthauses MINSK, Paola Malavassi, sind es zeitlose und allgemeingültige Szenen. Ab dem 7. September 2024 zeigt das MINSK eine umfassende Werkschau von Noah Davis.
Kunst für die Community
Noah Davis machte nicht nur Kunst, er wollte auch die Art und Weise, wie Menschen Kunst betrachten, kaufen und schaffen, verändern. Dafür gründete er 2012 gemeinsam mit seiner Frau Karon Davis und seinem Bruder Kahlil Joseph, die ebenfalls Kunst machen, das Underground Museum in Los Angeles.
Die Ausstellung „Imitation of Wealth“ etwa ist zum Teil aus einer kreativen Not heraus entstanden. Ursprünglich wollten Noah und Karon Davis Werke von Jeff Koons und Roberts Smithson zeigen. Weil ihnen die Galerien und Museen diese Werke aber nicht geben wollten — allein schon aus Versicherungsgründen –, haben sie sie kurzerhand nachgebaut. Mit Gegenständen von Ebay. So auch die Skulptur „New Hoover Convertible“ (1980), die einen Staubsauger zeigt, der in einem Plexiglaskasten steht.
In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna mit Elke Buhr und Oliver Koerner von Gustorf vom Monopol-Magazin über den US-amerikanischen Künstler Noah Davis. Vom 7. September 2024 bis zum 5. Januar 2025 zeigt das MINSK Kunsthaus in Potsdam eine umfassende Werkschau des Künstlers.
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