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brand eins-Podcast | Expected Goals? 42 Prozent aller Tore sind Zufall
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Daniel Memmert über sportinformatische Tools
Erhöht ein hoher Ballbesitz die Siegchancen? Wie entscheidend sind die Passquoten? Welcher Spielertyp verbessert die Erfolgsaussicht? Schon seit Jahren verlassen sich die großen Fußballvereine bei Antworten auf diese Fragen nicht mehr allein auf die Intuition, die Erfahrung und den Sachverstand des Trainers. Datenanalysen sollen vielmehr sichere Antworten geben. Jogi Löw soll bereits 2014 im Vorfeld des WM-Siegs der deutschen Mannschaft in Brasilien von SAP eine digitale Plattform zur Trainingsanalyse und Turniervorbereitung zur Verfügung gestellt bekommen haben. Werden also in Zukunft vor allem Daten und Algorithmen über Erfolg und Misserfolg im Fußball entscheiden?
„Mittlerweile ist in jedem Bundesliga-Verein das Staff zur Datenanalyse relativ groß. Bayern München beschäftigt mehr als 20 Spielanalysten“, sagt Daniel Memmert. Er ist Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln und leitet dort das Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, das mit großen Fußballclubs in Deutschland und im Ausland sowie mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zusammenarbeitet. Sportinformatische Tools — sei es im Training zur Gegnervorbereitung oder im Wettkampf –– seien inzwischen unverzichtbar. Gerade auch für die Trainer.
Intuition, Sachverstand oder Datenanalyse?
Daniel Memmert ist überzeugt: „Laptop-Trainer muss irgendwie jeder sein, auch wenn er das nach außen nicht zugibt.“
Gut sei natürlich, wenn Intuition, Trainersachverstand und Datenanalyse bestmöglich zusammen gedacht werden. Und doch sei auch hier noch Luft nach oben: Wissenschaftliche Befragungen zeigten, so meint Memmert weiter, dass viele Spielanalysten oft gar nicht mit den Positionsdaten umgehen können, weil sie wenig in die Vor- und Nachbereitung der Spiele einbezogen werden.
Wird Fußball am Ende zu einer langweiligen Angelegenheit, weil sich alles berechnen lässt? Über diese Frage und die Rolle des Zufalls im Profifußball spricht Daniel Memmert in dieser neuen Folge des „brand eins Podcasts“ mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.
Kapitel
1. Begrüßung Daniel Memmert (00:02:18)
2. Datenanalyse, das neue Tore schießen? (00:02:46)
3. Wie läuft Scouting heute? (00:03:27)
4. Welche Daten erhebt man beim normalen Bundesligaspiel? (00:04:42)
5. Machen die Daten den Fußball langweilig? (00:07:41)
6. Potential der Positionsdaten (00:10:04)
7. Daten als Grundlage für Spielphilosophien (00:12:51)
8. Die Rolle des Zufalls (00:14:15)
9. Daten im Fernsehen – Relevanz? (00:16:52)
6166 Episoden
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Daniel Memmert über sportinformatische Tools
Erhöht ein hoher Ballbesitz die Siegchancen? Wie entscheidend sind die Passquoten? Welcher Spielertyp verbessert die Erfolgsaussicht? Schon seit Jahren verlassen sich die großen Fußballvereine bei Antworten auf diese Fragen nicht mehr allein auf die Intuition, die Erfahrung und den Sachverstand des Trainers. Datenanalysen sollen vielmehr sichere Antworten geben. Jogi Löw soll bereits 2014 im Vorfeld des WM-Siegs der deutschen Mannschaft in Brasilien von SAP eine digitale Plattform zur Trainingsanalyse und Turniervorbereitung zur Verfügung gestellt bekommen haben. Werden also in Zukunft vor allem Daten und Algorithmen über Erfolg und Misserfolg im Fußball entscheiden?
„Mittlerweile ist in jedem Bundesliga-Verein das Staff zur Datenanalyse relativ groß. Bayern München beschäftigt mehr als 20 Spielanalysten“, sagt Daniel Memmert. Er ist Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln und leitet dort das Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, das mit großen Fußballclubs in Deutschland und im Ausland sowie mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zusammenarbeitet. Sportinformatische Tools — sei es im Training zur Gegnervorbereitung oder im Wettkampf –– seien inzwischen unverzichtbar. Gerade auch für die Trainer.
Intuition, Sachverstand oder Datenanalyse?
Daniel Memmert ist überzeugt: „Laptop-Trainer muss irgendwie jeder sein, auch wenn er das nach außen nicht zugibt.“
Gut sei natürlich, wenn Intuition, Trainersachverstand und Datenanalyse bestmöglich zusammen gedacht werden. Und doch sei auch hier noch Luft nach oben: Wissenschaftliche Befragungen zeigten, so meint Memmert weiter, dass viele Spielanalysten oft gar nicht mit den Positionsdaten umgehen können, weil sie wenig in die Vor- und Nachbereitung der Spiele einbezogen werden.
Wird Fußball am Ende zu einer langweiligen Angelegenheit, weil sich alles berechnen lässt? Über diese Frage und die Rolle des Zufalls im Profifußball spricht Daniel Memmert in dieser neuen Folge des „brand eins Podcasts“ mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.
Kapitel
1. Begrüßung Daniel Memmert (00:02:18)
2. Datenanalyse, das neue Tore schießen? (00:02:46)
3. Wie läuft Scouting heute? (00:03:27)
4. Welche Daten erhebt man beim normalen Bundesligaspiel? (00:04:42)
5. Machen die Daten den Fußball langweilig? (00:07:41)
6. Potential der Positionsdaten (00:10:04)
7. Daten als Grundlage für Spielphilosophien (00:12:51)
8. Die Rolle des Zufalls (00:14:15)
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