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Kampf gegen Corona: Fehdehandschuh der Kanzlerin

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Sonntagabend saß die Kanzlerin in der Talkshow von Anne Will und sagte, dass sie nicht zuschauen werde, "bis wir 100 000 Infizierte haben”. Der Baukasten zur Brechung der dritten Welle sei längst vorhanden. Nur müssten die Werkzeuge auch konsequent angewendet werden. Einige Ministerpräsidenten würden jedoch immer wieder neue Lockerungen und Modellversuche ankündigen. Angesichts der dramatische Lage sei das mehr als gewagt.

Die Botschaft der Kanzlerin sei eine letzte Mahnung an die Ministerpräsidenten, meint der Leiter des SZ-Parlamentsbüros, Nico Fried. Merkel habe den Regierungschefs der Länder einen Fehdehandschuh hingeworfen, vor allem denen, die sich nicht an die Vereinbarungen vom 3. März halten würden. Dabei sind auch das CDU-geführte Saarland und Nordrhein-Westfalen. Für Merkel würden Umfragen sprechen, dass die Mehrheit der Deutschen für einen kurzen, harten Lockdown sei.

Trotzdem müsse sie jetzt liefern, was sie denn nun anstatt der wieder verworfenen Ruhetage über Ostern wolle. Höchstwahrscheinlich würden ihr traurigerweise die weiterhin steigenden Infektions- und Todeszahlen bei ihrem Kurs helfen. Allen in der Union sei aber klar, dass CDU und CSU die Bundestagswahl im September nicht gewinnen werden, wenn die Pandemie zuvor nicht besiegt sei.

Weitere Nachrichten: "Ever Given" im Suezkanal wieder frei, Papst gewährt Hamburger Erzbischof Heße Auszeit.

Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Antonia Franz

Produktion: Carolin Lenk

Zusätzliches Audiomaterial über ARD.

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Sonntagabend saß die Kanzlerin in der Talkshow von Anne Will und sagte, dass sie nicht zuschauen werde, "bis wir 100 000 Infizierte haben”. Der Baukasten zur Brechung der dritten Welle sei längst vorhanden. Nur müssten die Werkzeuge auch konsequent angewendet werden. Einige Ministerpräsidenten würden jedoch immer wieder neue Lockerungen und Modellversuche ankündigen. Angesichts der dramatische Lage sei das mehr als gewagt.

Die Botschaft der Kanzlerin sei eine letzte Mahnung an die Ministerpräsidenten, meint der Leiter des SZ-Parlamentsbüros, Nico Fried. Merkel habe den Regierungschefs der Länder einen Fehdehandschuh hingeworfen, vor allem denen, die sich nicht an die Vereinbarungen vom 3. März halten würden. Dabei sind auch das CDU-geführte Saarland und Nordrhein-Westfalen. Für Merkel würden Umfragen sprechen, dass die Mehrheit der Deutschen für einen kurzen, harten Lockdown sei.

Trotzdem müsse sie jetzt liefern, was sie denn nun anstatt der wieder verworfenen Ruhetage über Ostern wolle. Höchstwahrscheinlich würden ihr traurigerweise die weiterhin steigenden Infektions- und Todeszahlen bei ihrem Kurs helfen. Allen in der Union sei aber klar, dass CDU und CSU die Bundestagswahl im September nicht gewinnen werden, wenn die Pandemie zuvor nicht besiegt sei.

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