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Woran zeigt sich, dass die Digitalisierung in Kliniken vorankommt, Frau Thun und Herr Haring?

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Ein Gespräch über digitale Krankenhäuser

Die Digitalisierung kommt langsam voran in den Kliniken, das haben die Ergebnisse der 2. Erhebung für den Digitalradar gezeigt: Um 9,1 Punkte auf 42,1 von 100 möglichen Punkten ist der Score der digitalen Reife laut Vollerhebung unter fast 1.600 Krankenhäusern binnen drei Jahren gestiegen.

Überall spürbar ist das allerdings noch nicht – so warten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte immer laut Praxisbarometer Digitalisierung der KBV noch sehnsüchtig darauf, dass die Krankenhäuser die Kommunikation auf digitale Entlassbriefe umstellen.

Eine Einordnung der Ergebnisse vermitteln Professorin Sylvia Thun, Direktorin der Core-Unit E-Health und Interoperabilität (CEI) am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) an der Charité, und Dr. Malte Haring, inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung, vom Konsortium Digitalradar Krankenhaus im „ÄrzteTag“-Podcast. Im Gespräch erläutern beide die Methodik der Erhebung und wie die Selbstauskünfte der Krankenhäuser validiert und mit der tatsächlichen Lage in den Krankenhäusern abgeglichen werden.

Die Auswertung der 2. Erhebung sei noch gar nicht abgeschlossen, berichtet Thun weiter. So werde der Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg einer Klinik und dem Grad der digitalen Reife noch untersucht, ebenso ein möglicher Zusammenhang zwischen der Qualität des Outcomes und dem Digitalisierungsgrad. Der Digitalradar sei gut geeignet für Kliniken, ein Benchmarking über die eigenen Fortschritte bei der Digitalisierung zu machen, erläutert Haring.

Der Digitalradar, schlussfolgern Thun und Haring, zeige recht gut, dass Deutschland im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht dastehe in der Digitalisierung des Gesundheitswesens – sie hoffen auf eine weitere Verbesserung, die eine 3. Erhebung in den kommenden Jahren zeigen könne. Denn noch seien die Projekte aus dem Krankenhauszukunftsfonds nicht alle umgesetzt. Nicht zuletzt sehen beide auch Möglichkeiten, nach einem Praxiszukunftsgesetz mit einer Förderung des niedergelassenen Bereichs einen Digitalradar für Praxen zu machen, um den Grad der Digitalisierung im ambulanten Sektor zu evaluieren. Nicht zuletzt der Digitalisierungsgrad der Krankenkassen könnte über ein solches Instrument einmal genauer überprüft werden. (Dauer: 29:48 Minuten)

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Die Digitalisierung kommt langsam voran in den Kliniken, das haben die Ergebnisse der 2. Erhebung für den Digitalradar gezeigt: Um 9,1 Punkte auf 42,1 von 100 möglichen Punkten ist der Score der digitalen Reife laut Vollerhebung unter fast 1.600 Krankenhäusern binnen drei Jahren gestiegen.

Überall spürbar ist das allerdings noch nicht – so warten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte immer laut Praxisbarometer Digitalisierung der KBV noch sehnsüchtig darauf, dass die Krankenhäuser die Kommunikation auf digitale Entlassbriefe umstellen.

Eine Einordnung der Ergebnisse vermitteln Professorin Sylvia Thun, Direktorin der Core-Unit E-Health und Interoperabilität (CEI) am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) an der Charité, und Dr. Malte Haring, inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung, vom Konsortium Digitalradar Krankenhaus im „ÄrzteTag“-Podcast. Im Gespräch erläutern beide die Methodik der Erhebung und wie die Selbstauskünfte der Krankenhäuser validiert und mit der tatsächlichen Lage in den Krankenhäusern abgeglichen werden.

Die Auswertung der 2. Erhebung sei noch gar nicht abgeschlossen, berichtet Thun weiter. So werde der Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg einer Klinik und dem Grad der digitalen Reife noch untersucht, ebenso ein möglicher Zusammenhang zwischen der Qualität des Outcomes und dem Digitalisierungsgrad. Der Digitalradar sei gut geeignet für Kliniken, ein Benchmarking über die eigenen Fortschritte bei der Digitalisierung zu machen, erläutert Haring.

Der Digitalradar, schlussfolgern Thun und Haring, zeige recht gut, dass Deutschland im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht dastehe in der Digitalisierung des Gesundheitswesens – sie hoffen auf eine weitere Verbesserung, die eine 3. Erhebung in den kommenden Jahren zeigen könne. Denn noch seien die Projekte aus dem Krankenhauszukunftsfonds nicht alle umgesetzt. Nicht zuletzt sehen beide auch Möglichkeiten, nach einem Praxiszukunftsgesetz mit einer Förderung des niedergelassenen Bereichs einen Digitalradar für Praxen zu machen, um den Grad der Digitalisierung im ambulanten Sektor zu evaluieren. Nicht zuletzt der Digitalisierungsgrad der Krankenkassen könnte über ein solches Instrument einmal genauer überprüft werden. (Dauer: 29:48 Minuten)

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