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Die prähistorische Hausfrau von 1910

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Die zweite Folge des Überall Geschichte! Podcasts dreht sich um den deutschen Prähistoriker Gustaf Kossinna. 1910 begründete er in Erfurt mit einem Vortrag die vermeintlich natürliche Geschlechterordnung zwischen Mann und Frau mit Hilfe archäologischer Funde. Kossinnas Vorstellung von der vorgeschichtlichen Familie, bestehend aus Mann, Frau und Kindern, ist noch heute präsent. Eine kleine Quellenkritik seines Vortrags offenbart nicht nur seine Idee von den getrennten Wirkungsbereichen von Frauen und Männern in der Vorgeschichte, die dem bürgerlichen Ideal der Kleinfamilie im 19. Jh. entspringen. Sie zeigt auch die um 1900 anschwellende Forderung nach politischer Gleichberechtigung von Frau und Mann, gegen die Kossinna die natürliche Ordnung der Geschlechter als Gegenkonzept ins Feld führte.
Das in der Einführung zu dieser Folge erwähnte, reichhaltig illustrierte Buch zur Geschichte der Menschen in der Vorzeit wurde 1979 zum ersten mal veröffentlicht. Es gibt mehreren Ausgaben bis in die 1990er-Jahre. Für die erste Ausgabe: Wolf, Josef: Menschen der Urzeit, Berlin 1979.
Die Studie zur Darstellung von prähistorischen Familien in der archäologischen Literatur stammt von: Pichler, Sandra; Doppler, Thomas; Röder, Brigitte: Prähistorische Familien in der archäologischen Literatur der Schweiz: ein Abbild der ehemaligen Realität?, in: Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie Nr. 15 (1–2), 2009, S. 65-69.
Die Informationen zu Gustaf Kossinnas Biografie stammen überwiegend aus der 2002 erschienen Biografie von: Grünert, Heinz: Gustaf Kossinna (1858-1931). Vom Germanisten zum Prähistoriker. Ein Wissenschaftler im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Leidorf 2002.

Der zitierte Aufsatz mit Informationen zur Frühgeschichte der prähistorischen Wissenschaft stammt von Kästner, Sybille: Rund ums Geschlecht. Ein Überblick zu feministischen Geschlechtertheorien und deren Anwendung auf die archäologische Forschung, in: Karlisch, Sigrun M.; Kästner, Sybille; Mertens, Eva-Maria (Hrsg): Vom Knochenmann zur Menschenfrau. Feministische Theorie und archäologische Praxis, Mènster 1997, S. 13-29.
Das Episoden-Bild stammt vom tschechischen Zeichner und Grafiker Zdeněk Burian, der das Buch Menschen der Urzeit illustrierte (Copyright Aventium Verlag, Prag).
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Das in der Einführung zu dieser Folge erwähnte, reichhaltig illustrierte Buch zur Geschichte der Menschen in der Vorzeit wurde 1979 zum ersten mal veröffentlicht. Es gibt mehreren Ausgaben bis in die 1990er-Jahre. Für die erste Ausgabe: Wolf, Josef: Menschen der Urzeit, Berlin 1979.
Die Studie zur Darstellung von prähistorischen Familien in der archäologischen Literatur stammt von: Pichler, Sandra; Doppler, Thomas; Röder, Brigitte: Prähistorische Familien in der archäologischen Literatur der Schweiz: ein Abbild der ehemaligen Realität?, in: Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie Nr. 15 (1–2), 2009, S. 65-69.
Die Informationen zu Gustaf Kossinnas Biografie stammen überwiegend aus der 2002 erschienen Biografie von: Grünert, Heinz: Gustaf Kossinna (1858-1931). Vom Germanisten zum Prähistoriker. Ein Wissenschaftler im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Leidorf 2002.

Der zitierte Aufsatz mit Informationen zur Frühgeschichte der prähistorischen Wissenschaft stammt von Kästner, Sybille: Rund ums Geschlecht. Ein Überblick zu feministischen Geschlechtertheorien und deren Anwendung auf die archäologische Forschung, in: Karlisch, Sigrun M.; Kästner, Sybille; Mertens, Eva-Maria (Hrsg): Vom Knochenmann zur Menschenfrau. Feministische Theorie und archäologische Praxis, Mènster 1997, S. 13-29.
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