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KrimShort #13 - der Labeling Apporach
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Beschreibung
Bei kriminologischen Theorien geht es immer um die Erforschung der Ursachen für kriminelles Verhalten, sei es im Individuum selbst, seinem direkten Umfeld oder der Gesellschaft. Die kriminologische Denkrichtung, die wir in dieser Folge näher beleuchten, geht noch einen Schritt zurück und fragt, wie und warum bestimmte Handlungen überhaupt als abweichend oder kriminell bewertet und gelabelt werden und welche Auswirkungen dieses Label und die damit verbundenen Reaktionen des sozialen Umfeldes und der Gesellschaft insgesamt auf Menschen haben. Schlägt jemand vielleicht eine kriminelle Karriere ein, weil er oder sie schon früh im Leben als „Abweichler“, „Störenfried“ oder „Krimineller“ markiert wurde? Spielen bei solchen Prozessen eventuell auch rassistische oder klassistische Vorurteile eine Rolle?
Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Schüler oder Schülerinnen in eurer Klasse, die, egal was angestellt wurde, immer als erstes verdächtigt wurden, weil sie schon von Lehrer:innen, Mitschüler:innen und häufig sogar von ihren eigenen Eltern aus bestimmten Gründen als ungezogen und frech angesehen wurden? Ja, was wohl aus denen geworden ist? Genau damit beschäftigt sich der Labeling-Ansatz.
Shownotes
Links:
http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=210 (27.11.2024)
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320581/jugendstrafrecht/#:~:text=Wenn%20ein%20Jugendlicher%20gegen%20ein,wurde%20in%20Deutschland%201974%20eingef%C3%BChrt. (27.11.2024)
https://www.krimpedia.de/Labeling_Approach (27.11.2024)
Literatur:
Tannenbaum, F. (1938): Crime and the Community, New York/London.
Lemert, E. M. (1951): Social Pathology, New York.
Lemert, E. M. (1967): Human deviance, social problems, and social control. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.
Becker, H. S. (1963): Outsiders. Studies in the Sociology of Deviance, New York.
Sack, Fritz (1968): Neue Perspektiven in der Kriminologie. In: Sack F., König R. (Hrsg): Kriminalsoziologie, Frankfurt: 431-476eines Kriminologisches Wörterbuch, Heidelberg, C.F. Müller, S. 277 – 286.
Sack, Fritz (1968): Neue Perspektiven in der Kriminologie. In: Sack F., König R. (Hg): Kriminalsoziologie, Frankfurt: 431-476.
Sherman, Lawrence H. (1993): Deviance, Deterrence and Irrelevance: A Theory of Criminal Sanctions. In: Journal of Research in Crime and Delinquency, 30(4), S. 445-473.
70 Episoden
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Beschreibung
Bei kriminologischen Theorien geht es immer um die Erforschung der Ursachen für kriminelles Verhalten, sei es im Individuum selbst, seinem direkten Umfeld oder der Gesellschaft. Die kriminologische Denkrichtung, die wir in dieser Folge näher beleuchten, geht noch einen Schritt zurück und fragt, wie und warum bestimmte Handlungen überhaupt als abweichend oder kriminell bewertet und gelabelt werden und welche Auswirkungen dieses Label und die damit verbundenen Reaktionen des sozialen Umfeldes und der Gesellschaft insgesamt auf Menschen haben. Schlägt jemand vielleicht eine kriminelle Karriere ein, weil er oder sie schon früh im Leben als „Abweichler“, „Störenfried“ oder „Krimineller“ markiert wurde? Spielen bei solchen Prozessen eventuell auch rassistische oder klassistische Vorurteile eine Rolle?
Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Schüler oder Schülerinnen in eurer Klasse, die, egal was angestellt wurde, immer als erstes verdächtigt wurden, weil sie schon von Lehrer:innen, Mitschüler:innen und häufig sogar von ihren eigenen Eltern aus bestimmten Gründen als ungezogen und frech angesehen wurden? Ja, was wohl aus denen geworden ist? Genau damit beschäftigt sich der Labeling-Ansatz.
Shownotes
Links:
http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=210 (27.11.2024)
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320581/jugendstrafrecht/#:~:text=Wenn%20ein%20Jugendlicher%20gegen%20ein,wurde%20in%20Deutschland%201974%20eingef%C3%BChrt. (27.11.2024)
https://www.krimpedia.de/Labeling_Approach (27.11.2024)
Literatur:
Tannenbaum, F. (1938): Crime and the Community, New York/London.
Lemert, E. M. (1951): Social Pathology, New York.
Lemert, E. M. (1967): Human deviance, social problems, and social control. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.
Becker, H. S. (1963): Outsiders. Studies in the Sociology of Deviance, New York.
Sack, Fritz (1968): Neue Perspektiven in der Kriminologie. In: Sack F., König R. (Hrsg): Kriminalsoziologie, Frankfurt: 431-476eines Kriminologisches Wörterbuch, Heidelberg, C.F. Müller, S. 277 – 286.
Sack, Fritz (1968): Neue Perspektiven in der Kriminologie. In: Sack F., König R. (Hg): Kriminalsoziologie, Frankfurt: 431-476.
Sherman, Lawrence H. (1993): Deviance, Deterrence and Irrelevance: A Theory of Criminal Sanctions. In: Journal of Research in Crime and Delinquency, 30(4), S. 445-473.
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