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FrauenFunk S.2, Episode #5: Nicole Osimk, Projektleiterin „equalizent“

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Im Gespräch mit Brigitte Handlos

„Equalizent“ ist eine Schulung- und Beratung GmbH für gehörlose und gehörbehinderte Menschen. Dort arbeitet Nicole Osimk als Projektleiterin. Sie ist ausgebildete Sozialarbeiterin und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist ihr wichtig. Wichtig sind ihr generell Menschenrechte. Seit Beginn ihres Studiums 2014 engagiert sie sich in diesem Bereich als Aktivistin für Menschenrechte und arbeitet freiberuflich als Menschenrechtsbildnerin an Wiener Schulen. Und Frauenrechte sind für sie unverzichtbare Menschenrechte.

Empfohlen wurde mir Nicole Osimk als feministisch engagierte Frau von einer jungen Journalistik-Kollegin, Nadja Riahi, die ihr hier auch noch kennenlernen werdet. Beide jungen Frauen verbindet das Interesse an Politik und Medienarbeit.

Nicole Osimk hat neben der Sozialarbeit noch ein Masterstudium der Bildungswissenschaften an der Universität Wien absolviert. Und sie hat ein Praktikum in einem Wiener Frauenhaus gemacht. Eine Erfahrung, die sie in ihrer feministischen, humanitären Haltung bestärkt hat.

Auf die Frage, wie Frauen aus der Opferrolle herauskommen sagt Nicole Osimk:

„Ich glaube, dass es wichtig ist, dass es Orte gibt, wo sich Frauen hinwenden können, wenn sie in schwierigen Lebensumständen sind, sei es dass sie Gewalt erfahren haben, in Wohnungsnot sind, gesundheitliche Probleme haben. Da braucht es Orte, wo sich Frauen mit ihrer Problemlage auseinandersetzen können und schauen können, wie tun wir. Frauen haben ganz massive Mehrfachbelastungen und sehr wenig Raum im Alltag, um sich über solche Fragen Gedanken zu machen. Und gleichzeitig muss der Austausch unter Frauen und Männern selbstverständlicher werden. Wenn mir gerade einmal alles zu viel wird, dass klar ist, ich MUSS das nicht aushalten.“

Und aus ihrer Arbeit an Schulen erzählt sie:

„Wenn ich an die Arbeit mit den jungen Mädchen an den Schulen denke, dann denke ich mir oft, es ist vielfach ein Nichtwissen darüber, was sind meine Rechte, was sind meine Möglichkeiten. Es ist oft ein starkes Rollendenken da, d.h. diese Möglichkeiten habe ich und diese auf keinen Fall. Und das setzt sich dann fort.“

Feminismus hat sich über die Jahre verändert:

„Ich erlebe es so, dass sich vieles vermischt und am Ende des Tages viele Personen gar nicht mehr wissen, was damit gemeint ist und was tun wir jetzt. Es wird oft eine große theoretische Blase, aber auf der Handlungsebene bleibt dann wenig übrig. Wir müssen den Feminismus an etwas festmachen, wo er greifbar wird.“

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Empfohlen wurde mir Nicole Osimk als feministisch engagierte Frau von einer jungen Journalistik-Kollegin, Nadja Riahi, die ihr hier auch noch kennenlernen werdet. Beide jungen Frauen verbindet das Interesse an Politik und Medienarbeit.

Nicole Osimk hat neben der Sozialarbeit noch ein Masterstudium der Bildungswissenschaften an der Universität Wien absolviert. Und sie hat ein Praktikum in einem Wiener Frauenhaus gemacht. Eine Erfahrung, die sie in ihrer feministischen, humanitären Haltung bestärkt hat.

Auf die Frage, wie Frauen aus der Opferrolle herauskommen sagt Nicole Osimk:

„Ich glaube, dass es wichtig ist, dass es Orte gibt, wo sich Frauen hinwenden können, wenn sie in schwierigen Lebensumständen sind, sei es dass sie Gewalt erfahren haben, in Wohnungsnot sind, gesundheitliche Probleme haben. Da braucht es Orte, wo sich Frauen mit ihrer Problemlage auseinandersetzen können und schauen können, wie tun wir. Frauen haben ganz massive Mehrfachbelastungen und sehr wenig Raum im Alltag, um sich über solche Fragen Gedanken zu machen. Und gleichzeitig muss der Austausch unter Frauen und Männern selbstverständlicher werden. Wenn mir gerade einmal alles zu viel wird, dass klar ist, ich MUSS das nicht aushalten.“

Und aus ihrer Arbeit an Schulen erzählt sie:

„Wenn ich an die Arbeit mit den jungen Mädchen an den Schulen denke, dann denke ich mir oft, es ist vielfach ein Nichtwissen darüber, was sind meine Rechte, was sind meine Möglichkeiten. Es ist oft ein starkes Rollendenken da, d.h. diese Möglichkeiten habe ich und diese auf keinen Fall. Und das setzt sich dann fort.“

Feminismus hat sich über die Jahre verändert:

„Ich erlebe es so, dass sich vieles vermischt und am Ende des Tages viele Personen gar nicht mehr wissen, was damit gemeint ist und was tun wir jetzt. Es wird oft eine große theoretische Blase, aber auf der Handlungsebene bleibt dann wenig übrig. Wir müssen den Feminismus an etwas festmachen, wo er greifbar wird.“

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