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Jesu Zeugnis über den Täufer
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Es wird am Anfang unseres Bibeltextes die Frage gestellt, was die Menschen von Johannes erwartet haben; für wen sie ihn hielten. Die Menschen in Johannes‘ Umfeld glaubten wohl, er sei schwach und hilflos, wie ein Schilfrohr, das der Wind hin– und herbewegt. Sie dachten, Johannes ließe sich von jeder Meinung hin– und hertreiben. Mal nach links und mal nach rechts. Doch Johannes hatte keine Angst vor den Mächtigen seiner Zeit.
Andere wiederum glaubten, Johannes würde in Saus und Braus leben, wie die Könige und Kaiser in ihren Palästen. Doch Johannes ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig und er war sehr einfach gekleidet. Er trug einen Mantel aus Kamelhaaren sowie einen ledernen Gürtel und lebte in der Wüste. Kaiser hingegen waren in purpurne Gewänder gekleidet und lebten im Palast.
Wiederum andere hielten Johannes für einen Propheten. Doch Jesus sagt, Johannes sei mehr als ein Prophet. Er hat Jesus den Weg bereitet. Johannes hat nach Gottes Plan Jesu Ankunft vorbereitet. Er war derjenige, der auf Jesus, den Sohn Gottes, hingewiesen hat. Unter allen Menschen, so sagt Jesus in Vers 28, ist Johannes der Größte und doch ist in Gottes Reich alles anders als in menschlichen Reichen. Beim Gott Jahwe ist der Kleinste bei den Menschen der Größte bei Gott. Deshalb fährt Jesus fort, indem er sagt, dass der Geringste im Reich Gottes größer als Johannes ist.
Was bedeutet die Taufe?
In Vers 29 steht ein Schlüsselsatz. Die Steuereintreiber und Sünder, d. h. die Menschen, die große Schuld auf sich geladen hatten, ließen sich von Johannes im Fluss Jordan taufen. Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten, d. h. die Gebildeten der Zeit, die sich genau mit dem jüdischen Gesetz auskannten, lehnten Gott und seinen Sohn Jesus ab und ließen sich bewusst nicht von Johannes taufen. Die Gesetzeslehrer hatten die Umkehr von ihrer Schuld und die Bitte an Jesus um Vergebung offensichtlich nicht nötig. Sie glaubten, sie könnten durch ihre eigene Leistung vor Gott gerecht werden, indem sie das Gesetz erfüllten.
Leben Menschen heute vielleicht auch so wie diese Gesetzeslehrer damals? Sie glauben, sie hätten ihr Leben auf der Reihe. Sie haben vielleicht ein Haus, einen Ehepartner, Kinder, einen Swimmingpool, einen Garten und einen Hund oder eine Katze. Sie reisen in der Welt herum und glauben, dass sie sich das alles selbst erarbeitet hätten. Sie sehen den Segen Gottes überhaupt nicht.
Oder andere wiederum sind humanistisch und uneigennützig unterwegs. Sie sind sehr menschenfreundlich und kümmern sich rührend um Kranke, Alte, Kinder, Migranten, Drogen– und Alkoholabhängige oder Menschen mit einer schweren Behinderung. Das ist alles sehr löblich und gut. Und doch tun sie es ohne Jahwe; ohne den Gott, der die Menschen über alles liebt und seinen Sohn Jesus für ihre Schuld in den Tod schickte.
Die Gesetzeslehrer sind stolz und selbstgerecht und fügen sich damit großen Schaden zu. Sie wollen nicht sehen, dass sie nackt auf diese Welt gekommen sind und auch nach ihrem Tod nichts mitnehmen können.
Heute leben viele Menschen meiner Meinung nach oft auch so, als gäbe es kein Morgen. Sie sehen nur dieses irdische Leben, aber nicht das ewige Leben bei Gott.
Die eigene Schuld bereuen
Die Steuereintreiber hingegen wissen um ihre Schuld, um ihr Übervorteilen anderer Menschen. Sie bereuen diese Taten. Sie wissen, dass sie Vergebung von Gott benötigen; dass Gott im Recht ist und sie es nicht sind. Diese Erkenntnis lässt sie umkehren und Gott um seine Hilfe bitten.
Jesus ist enttäuscht von den Gesetzeslehrern und Pharisäern. Ab Vers 31 vergleicht er sie mit Kindern – ein einfaches Beispiel aus dem Alltag. Jesus sagt in seinem Beispiel, dass zum Tanz aufgespielt wurde, aber die Gesetzeslehrer haben nicht getanzt. Weiterhin sagt er, dass Klagelieder gespielt wurden, aber die Gesetzeslehrer haben nicht geweint. Das bedeutet, Johannes hat die Menschen zur Reue über ihre Schuld, zum Traurigsein über ihr Tun und zur Umkehr aufgerufen. Die Steuereintreiber sahen ihre Schuld ein, die Gesetzeslehrer nicht. Sie weinten nicht über ihre Schuld.
Freude über die Sündenvergebung
Nachdem Johannes zur Umkehr gerufen hatte, brachte Jesus die Freude der Vergebung – hier das Beispiel mit dem Tanz – ins Spiel. Die Steuereintreiber erkannten ihre Schuld und tanzten fröhlich, die Gesetzeslehrer nicht. Die selbstgerechten Pharisäer und Schriftgelehrten konnte Jesus nicht erlösen. Jesu bot ihnen durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung Vergebung an, doch die Schriftgelehrten nahmen sie nicht an und bereuten nichts von ihrer großen Schuld. Dagegen schenkte Jesus denen, die ihre Schuld einsahen, Vergebung. Sie konnten sich nun freuen und tanzen.
Ab Vers 33 bringt Jesus noch ein weiteres Beispiel. Er sagt, als Johannes keinen Wein trank und fast nichts aß, sagten die Menschen, er sei von einem Dämon besessen. Jesus trank Wein, aß und feierte und die Menschen behaupteten, er sei ein Fresser und Säufer. Diese Menschen waren nie zufrieden. Was auch getan oder nicht getan wurde, es war grundsätzlich falsch. Diese Menschen verdrehten die Wahrheit zu ihren Gunsten.
Dass Johannes asketisch gelebt hat, ist nicht falsch. Im Gegenteil – auch wir heute müssen von manchen Süchten und falschen Gewohnheiten befreit werden. Doch oft sehen Menschen nicht ein, dass etwas in ihrem Leben gewaltig schiefläuft und ziehen andere mit in diesen Schlamassel hinein. Doch wenn wir es aus eigener Kraft schaffen wollen, versagen wir oft.
Murren gegen Gott
Im Alten Testament der Bibel hat das Volk Israel häufig gegen seinen Gott gemurrt und sich bei ihm beklagt. Sie waren unzufrieden mit ihrem Gott. Er konnte es ihnen meist nicht rechtmachen. Ich sehe Parallelen zu unserer heutigen Zeit. Auch heute kann man es manchen Menschen und auch einigen Christen und Gemeinden nicht recht machen; so viel Mühe man sich auch gibt.
Jesus will uns helfen. Aber er möchte auch, dass wir unser ganzes Leben ihm geben. Er will nicht unsere Leistung. Er möchte, dass wir seine Gnade für uns als Geschenk annehmen. Ohne unsere eigene Leistung!
In Vers 34 wird ausgesagt, dass die schlimmsten Sünder Jesu Freunde sind. Doch ist diese Stelle in dem Sinn gemeint, dass Jesus die Sünder, d. h., die Menschen liebt, die Schuld auf sich geladen haben? Denn das tun wir alle Tag für Tag. Ein authentischer Christ / eine authentische Christin wird an seiner oder ihrer überfließenden Freude an Jesus erkannt. Er oder sie freut sich riesig darüber, dass Jesus ihm oder ihr die Schuld vergeben hat. Daran sollen andere Menschen erkennen, dass wir Christen sind. An der Freude über Jesus und an der Liebe, die wir zu Menschen haben.
Die Wahrheit vor Gott
Zum Schluss steht in Vers 35, dass die Weisheit richtig ist im Leben derer, die sie befolgen. Dies bedeutet, dass der Glaube der Christen an Jesus der Wahrheit entspricht. Was Christen glauben, ist die Wahrheit. Die Wahrheit über Jesu Kreuzestod und Auferstehung, die Wahrheit über Jesu Vergebung, die Wahrheit über Jesu Liebe und seinen Frieden und die Wahrheit über das ewige Leben – für alle Menschen, die an ihn glauben.
Gewissenlose und selbstgerechte Menschen, die Jesus nicht als ihren Erlöser annehmen wollen, wird es immer geben. Aber als Christen sind wir geehrt und gleichzeitig verpflichtet, Jesus, der Wahrheit, zu folgen und diese Wahrheit auch weiterzugeben. Wir spielen zum Tanz auf…
Autor: Berit Merkel
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Es wird am Anfang unseres Bibeltextes die Frage gestellt, was die Menschen von Johannes erwartet haben; für wen sie ihn hielten. Die Menschen in Johannes‘ Umfeld glaubten wohl, er sei schwach und hilflos, wie ein Schilfrohr, das der Wind hin– und herbewegt. Sie dachten, Johannes ließe sich von jeder Meinung hin– und hertreiben. Mal nach links und mal nach rechts. Doch Johannes hatte keine Angst vor den Mächtigen seiner Zeit.
Andere wiederum glaubten, Johannes würde in Saus und Braus leben, wie die Könige und Kaiser in ihren Palästen. Doch Johannes ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig und er war sehr einfach gekleidet. Er trug einen Mantel aus Kamelhaaren sowie einen ledernen Gürtel und lebte in der Wüste. Kaiser hingegen waren in purpurne Gewänder gekleidet und lebten im Palast.
Wiederum andere hielten Johannes für einen Propheten. Doch Jesus sagt, Johannes sei mehr als ein Prophet. Er hat Jesus den Weg bereitet. Johannes hat nach Gottes Plan Jesu Ankunft vorbereitet. Er war derjenige, der auf Jesus, den Sohn Gottes, hingewiesen hat. Unter allen Menschen, so sagt Jesus in Vers 28, ist Johannes der Größte und doch ist in Gottes Reich alles anders als in menschlichen Reichen. Beim Gott Jahwe ist der Kleinste bei den Menschen der Größte bei Gott. Deshalb fährt Jesus fort, indem er sagt, dass der Geringste im Reich Gottes größer als Johannes ist.
Was bedeutet die Taufe?
In Vers 29 steht ein Schlüsselsatz. Die Steuereintreiber und Sünder, d. h. die Menschen, die große Schuld auf sich geladen hatten, ließen sich von Johannes im Fluss Jordan taufen. Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten, d. h. die Gebildeten der Zeit, die sich genau mit dem jüdischen Gesetz auskannten, lehnten Gott und seinen Sohn Jesus ab und ließen sich bewusst nicht von Johannes taufen. Die Gesetzeslehrer hatten die Umkehr von ihrer Schuld und die Bitte an Jesus um Vergebung offensichtlich nicht nötig. Sie glaubten, sie könnten durch ihre eigene Leistung vor Gott gerecht werden, indem sie das Gesetz erfüllten.
Leben Menschen heute vielleicht auch so wie diese Gesetzeslehrer damals? Sie glauben, sie hätten ihr Leben auf der Reihe. Sie haben vielleicht ein Haus, einen Ehepartner, Kinder, einen Swimmingpool, einen Garten und einen Hund oder eine Katze. Sie reisen in der Welt herum und glauben, dass sie sich das alles selbst erarbeitet hätten. Sie sehen den Segen Gottes überhaupt nicht.
Oder andere wiederum sind humanistisch und uneigennützig unterwegs. Sie sind sehr menschenfreundlich und kümmern sich rührend um Kranke, Alte, Kinder, Migranten, Drogen– und Alkoholabhängige oder Menschen mit einer schweren Behinderung. Das ist alles sehr löblich und gut. Und doch tun sie es ohne Jahwe; ohne den Gott, der die Menschen über alles liebt und seinen Sohn Jesus für ihre Schuld in den Tod schickte.
Die Gesetzeslehrer sind stolz und selbstgerecht und fügen sich damit großen Schaden zu. Sie wollen nicht sehen, dass sie nackt auf diese Welt gekommen sind und auch nach ihrem Tod nichts mitnehmen können.
Heute leben viele Menschen meiner Meinung nach oft auch so, als gäbe es kein Morgen. Sie sehen nur dieses irdische Leben, aber nicht das ewige Leben bei Gott.
Die eigene Schuld bereuen
Die Steuereintreiber hingegen wissen um ihre Schuld, um ihr Übervorteilen anderer Menschen. Sie bereuen diese Taten. Sie wissen, dass sie Vergebung von Gott benötigen; dass Gott im Recht ist und sie es nicht sind. Diese Erkenntnis lässt sie umkehren und Gott um seine Hilfe bitten.
Jesus ist enttäuscht von den Gesetzeslehrern und Pharisäern. Ab Vers 31 vergleicht er sie mit Kindern – ein einfaches Beispiel aus dem Alltag. Jesus sagt in seinem Beispiel, dass zum Tanz aufgespielt wurde, aber die Gesetzeslehrer haben nicht getanzt. Weiterhin sagt er, dass Klagelieder gespielt wurden, aber die Gesetzeslehrer haben nicht geweint. Das bedeutet, Johannes hat die Menschen zur Reue über ihre Schuld, zum Traurigsein über ihr Tun und zur Umkehr aufgerufen. Die Steuereintreiber sahen ihre Schuld ein, die Gesetzeslehrer nicht. Sie weinten nicht über ihre Schuld.
Freude über die Sündenvergebung
Nachdem Johannes zur Umkehr gerufen hatte, brachte Jesus die Freude der Vergebung – hier das Beispiel mit dem Tanz – ins Spiel. Die Steuereintreiber erkannten ihre Schuld und tanzten fröhlich, die Gesetzeslehrer nicht. Die selbstgerechten Pharisäer und Schriftgelehrten konnte Jesus nicht erlösen. Jesu bot ihnen durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung Vergebung an, doch die Schriftgelehrten nahmen sie nicht an und bereuten nichts von ihrer großen Schuld. Dagegen schenkte Jesus denen, die ihre Schuld einsahen, Vergebung. Sie konnten sich nun freuen und tanzen.
Ab Vers 33 bringt Jesus noch ein weiteres Beispiel. Er sagt, als Johannes keinen Wein trank und fast nichts aß, sagten die Menschen, er sei von einem Dämon besessen. Jesus trank Wein, aß und feierte und die Menschen behaupteten, er sei ein Fresser und Säufer. Diese Menschen waren nie zufrieden. Was auch getan oder nicht getan wurde, es war grundsätzlich falsch. Diese Menschen verdrehten die Wahrheit zu ihren Gunsten.
Dass Johannes asketisch gelebt hat, ist nicht falsch. Im Gegenteil – auch wir heute müssen von manchen Süchten und falschen Gewohnheiten befreit werden. Doch oft sehen Menschen nicht ein, dass etwas in ihrem Leben gewaltig schiefläuft und ziehen andere mit in diesen Schlamassel hinein. Doch wenn wir es aus eigener Kraft schaffen wollen, versagen wir oft.
Murren gegen Gott
Im Alten Testament der Bibel hat das Volk Israel häufig gegen seinen Gott gemurrt und sich bei ihm beklagt. Sie waren unzufrieden mit ihrem Gott. Er konnte es ihnen meist nicht rechtmachen. Ich sehe Parallelen zu unserer heutigen Zeit. Auch heute kann man es manchen Menschen und auch einigen Christen und Gemeinden nicht recht machen; so viel Mühe man sich auch gibt.
Jesus will uns helfen. Aber er möchte auch, dass wir unser ganzes Leben ihm geben. Er will nicht unsere Leistung. Er möchte, dass wir seine Gnade für uns als Geschenk annehmen. Ohne unsere eigene Leistung!
In Vers 34 wird ausgesagt, dass die schlimmsten Sünder Jesu Freunde sind. Doch ist diese Stelle in dem Sinn gemeint, dass Jesus die Sünder, d. h., die Menschen liebt, die Schuld auf sich geladen haben? Denn das tun wir alle Tag für Tag. Ein authentischer Christ / eine authentische Christin wird an seiner oder ihrer überfließenden Freude an Jesus erkannt. Er oder sie freut sich riesig darüber, dass Jesus ihm oder ihr die Schuld vergeben hat. Daran sollen andere Menschen erkennen, dass wir Christen sind. An der Freude über Jesus und an der Liebe, die wir zu Menschen haben.
Die Wahrheit vor Gott
Zum Schluss steht in Vers 35, dass die Weisheit richtig ist im Leben derer, die sie befolgen. Dies bedeutet, dass der Glaube der Christen an Jesus der Wahrheit entspricht. Was Christen glauben, ist die Wahrheit. Die Wahrheit über Jesu Kreuzestod und Auferstehung, die Wahrheit über Jesu Vergebung, die Wahrheit über Jesu Liebe und seinen Frieden und die Wahrheit über das ewige Leben – für alle Menschen, die an ihn glauben.
Gewissenlose und selbstgerechte Menschen, die Jesus nicht als ihren Erlöser annehmen wollen, wird es immer geben. Aber als Christen sind wir geehrt und gleichzeitig verpflichtet, Jesus, der Wahrheit, zu folgen und diese Wahrheit auch weiterzugeben. Wir spielen zum Tanz auf…
Autor: Berit Merkel
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