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Aktuelle Bücherempfehlungen: Erkundungen im Labyrinth des Lebens

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Diaty Diallo zeigt in «Zwei Sekunden brennende Luft» die Ausweglosigkeit in der Banlieue. R.C. Sherriffs «Zwei Wochen am Meer» schildert eine Suche nach Glück, die sich nicht in seelischen Belastungen verirrt. Und Kurt Martis «Die Riesin» macht das Erzählen selbst zu einem faszinierenden Irrgarten. Die Französin Diaty Diallo erzählt in ihrem hochaktuellen Debüt «Zwei Sekunden brennende Luft» von Jugendlichen, die in der Pariser Banlieue aufwachsen: Von Familie, Freundschaft und erster Liebe - aber auch von Perspektivlosigkeit, Krawall, Polizeigewalt und Tod. Diaty Diallo schreibe mit grosser Musikalität, sagt Annette König, die den Roman an den Literatur-Stammtisch mitbringt. Die Autorin habe eine grosse Begabung, Stimmungen, Gefühle und Orte einzufangen: «Ein kraftvolles Buch, das grosse Explosionskraft besitzt.» «Zwei Wochen am Meer» des Briten R.C. Sherriff stammt aus dem Jahr 1931. Der Roman geriet in Vergessenheit und wurde kürzlich vom britischen Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro wiederentdeckt: Das Buch sei der lebensbejahendste Roman, den er kenne, sagt Ishiguro. «Zwei Wochen am Meer» erzählt von der Familie Stevens und ihren Ferien an der englischen Südküste. In der Geschichte geschieht nicht viel Ungewöhnliches, aber sie zeigt, wie fast jedes Vorhaben getragen ist von Hoffnungen, Befürchtungen und Idealvorstellungen. Gemäss Britta Spichiger verwebe der Roman voller Poesie scheinbar unbedeutende Situationen mit grossen Lebensfragen. Der 2017 verstorbene Berner Autor Kurt Marti war ein begnadeter Lyriker. Wie sehr er jedoch auch die längere Form beherrschte, bewies er mit seinem einzigen Roman «Die Riesin». Er schildert einen Bibliothekar, der sich auf die Suche nach einer Traumfigur macht und sich dabei in einem vertrackten Labyrinth wiederfindet. Der Roman erschien erstmals 1975. Der Autor hat diesen sprachlich experimentellen Text immer wieder überarbeitet. Nun erscheint er zum ersten Mal in seiner letzten Fassung. «Eine gute Gelegenheit, den grossen Schweizer neu zu entdecken», sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Diaty Diallo. Zwei Sekunden brennende Luft. Aus dem Französichen von Nouria Behloul und Lena Müller. 176 Seiten. Assoziation A, 2023. * R.C. Sherriff. Zwei Wochen am Meer. Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. 352 Seiten. Unionsverlag, 2023. * Kurt Marti. Die Riesin. Eine Nachforschung, Hg. und mit einem Nachwort von Stefanie Leuenberger und Andreas Mauz. 164 Seiten. Wallstein, 2023.
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Diaty Diallo zeigt in «Zwei Sekunden brennende Luft» die Ausweglosigkeit in der Banlieue. R.C. Sherriffs «Zwei Wochen am Meer» schildert eine Suche nach Glück, die sich nicht in seelischen Belastungen verirrt. Und Kurt Martis «Die Riesin» macht das Erzählen selbst zu einem faszinierenden Irrgarten. Die Französin Diaty Diallo erzählt in ihrem hochaktuellen Debüt «Zwei Sekunden brennende Luft» von Jugendlichen, die in der Pariser Banlieue aufwachsen: Von Familie, Freundschaft und erster Liebe - aber auch von Perspektivlosigkeit, Krawall, Polizeigewalt und Tod. Diaty Diallo schreibe mit grosser Musikalität, sagt Annette König, die den Roman an den Literatur-Stammtisch mitbringt. Die Autorin habe eine grosse Begabung, Stimmungen, Gefühle und Orte einzufangen: «Ein kraftvolles Buch, das grosse Explosionskraft besitzt.» «Zwei Wochen am Meer» des Briten R.C. Sherriff stammt aus dem Jahr 1931. Der Roman geriet in Vergessenheit und wurde kürzlich vom britischen Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro wiederentdeckt: Das Buch sei der lebensbejahendste Roman, den er kenne, sagt Ishiguro. «Zwei Wochen am Meer» erzählt von der Familie Stevens und ihren Ferien an der englischen Südküste. In der Geschichte geschieht nicht viel Ungewöhnliches, aber sie zeigt, wie fast jedes Vorhaben getragen ist von Hoffnungen, Befürchtungen und Idealvorstellungen. Gemäss Britta Spichiger verwebe der Roman voller Poesie scheinbar unbedeutende Situationen mit grossen Lebensfragen. Der 2017 verstorbene Berner Autor Kurt Marti war ein begnadeter Lyriker. Wie sehr er jedoch auch die längere Form beherrschte, bewies er mit seinem einzigen Roman «Die Riesin». Er schildert einen Bibliothekar, der sich auf die Suche nach einer Traumfigur macht und sich dabei in einem vertrackten Labyrinth wiederfindet. Der Roman erschien erstmals 1975. Der Autor hat diesen sprachlich experimentellen Text immer wieder überarbeitet. Nun erscheint er zum ersten Mal in seiner letzten Fassung. «Eine gute Gelegenheit, den grossen Schweizer neu zu entdecken», sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Diaty Diallo. Zwei Sekunden brennende Luft. Aus dem Französichen von Nouria Behloul und Lena Müller. 176 Seiten. Assoziation A, 2023. * R.C. Sherriff. Zwei Wochen am Meer. Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. 352 Seiten. Unionsverlag, 2023. * Kurt Marti. Die Riesin. Eine Nachforschung, Hg. und mit einem Nachwort von Stefanie Leuenberger und Andreas Mauz. 164 Seiten. Wallstein, 2023.
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