unter den linden - montags 22:15 Uhr & dienstags 0:00 Uhr klassisch im TV sowie online als Demand-Stream und als Podcast zum Nachhören! „unter den linden“ ist das politische Streitgespräch bei phoenix. Im wöchentlichen Wechsel bringen Michaela Kolster und Thomas G. Becker zwei Protagonist:innen aus Bundes-, Europa- oder Landespolitik ins Gespräch und in den konstruktiven Meinungsstreit. Die Diskussionen sind kontrovers, aber immer sachlich und mit ausreichend Zeit für jedes Argument. Sie ver ...
…
continue reading
Inhalt bereitgestellt von Südwestrundfunk. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Südwestrundfunk oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!
Gehen Sie mit der App Player FM offline!
Jens Spahn: "Mir läge es nicht, mich hinzustellen und zu singen"
MP3•Episode-Home
Manage episode 433312904 series 93342
Inhalt bereitgestellt von Südwestrundfunk. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Südwestrundfunk oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Eine Lieblingssportart hat Jens Spahn nicht. An den olympischen Spielen interessiert ihn vor allem der Medaillenspiegel, "das ist dann vielleicht wieder der Politiker, der guckt, wer steht wo." Nach dem Sommerurlaub ist vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg - jedenfalls ist das so für CDU-Präsidiumsmitglied und Vize-Fraktionschef Spahn. Sein Wettkampf heißt Wahlkampf.
…
continue reading
"Die CDU ist das letzte Bollwerk der Demokratie in Mittel- und Ostdeutschland"
Spahn ist optimistisch, dass die CDU den Hattrick schaffen kann, also bald alle Ministerpräsidenten stellt in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Doch in den Umfragen liegt in allen drei Ländern die AfD vorne, dann folgt die CDU. Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte ebenfalls zweistellige Prozentzahlen erreichen. CDU-Chef Merz hat den ostdeutschen Ländern freie Hand gelassen für ein mögliches Bündnis mit dem BSW, Koalitionen mit der AfD oder der Linken sind dagegen tabu. Jens Spahn sieht – Stand heute – keinen Rechts- oder Linksextremismus beim BSW. Auch dass Sahra Wagenknecht die friedenspolitische Haltung ihres Bündnisses zur Bedingung für eine Koalition macht, ist für Spahn kein Hindernis. Im ARD Interview der Woche sagt er: "Also die CDU wird nicht aus der NATO austreten, auch nicht für Frau Wagenknecht. Insofern warten wir einfach mal ab. Bis jetzt ist BSW ja eher so ne Wundertüte mit dem Bild Sahra Wagenknecht drauf.""Die Frage, wer jetzt Essen postet oder singt, (…) entscheidet nicht darüber, wer Kanzlerkandidat der Union wird."
Die Union hält an ihrem Zeitplan fest: Ende September soll der Kanzlerkandidat benannt werden. "Das ist ein guter Zeitpunkt, und dann werden Friedrich Merz und Markus Söder, die beiden Parteivorsitzenden, uns einen gemeinsamen Vorschlag machen, da bin ich sehr sicher," sagt Spahn. Merz sei "der natürliche Kandidat". Doch was will CSU-Chef Markus Söder? Auffällig sind dessen Aktivitäten jenseits der Politik. Von "Söder isst" auf Instagram über den Verkauf von "Söder-Kebab-T-Shirts" bis zu Söder singt im Fernsehen – wird Spahn da nicht neidisch? Spahn lacht und sag: "Nee, also ich find es gut, was Markus Söder da macht, aber es muss einem auch liegen. Also mir läge es nicht, mich hinzustellen und zu singen." Bringt die Popularität einen Vorteil im Rennen um die Kanzlerkandidatur? Da ist Spahn überzeugt: "Die Frage, wer jetzt Essen postet oder singt, (…) entscheidet nicht darüber, wer Kanzlerkandidat der Union wird."Pandemie der Ungeimpften
Mit der Veröffentlichung ungeschwärzter Protokolle des Robert-Koch-Instituts, den sogenannten RKI-Files ist der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn erneut in die Kritik geraten. Der Vorwurf: Spahn soll während Corona mehrfach vor einer "Pandemie der Ungeimpften" gewarnt haben, obwohl RKI-Experten es anders sahen. Sie waren der Ansicht, dass nicht nur Ungeimpfte Treiber der Pandemie waren. Im ARD Interview der Woche erklärt Spahn erneut, dass er damit gemeint habe, dass vor allem Ungeimpfte schwer erkrankten. Es sei darum gegangen, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen. Spahn räumt ein: "Im Rückblick würde ich vielleicht auch Manches anders formulieren. Da haben wir schon sehr stark einen Unterschied gemacht, und gesagt, wer sich jetzt nicht impfen lässt in dieser Pandemie, das ist irgendwie auch ein Problem für uns alle." Der CDU-Politiker ist offen für eine breite Aufarbeitung der Corona-Pandemie im Rahmen einer Enquetekommission im Bundestag – "Aber die Frage ist, schafft die Ampel (das)? Ich verstehe auch gar nicht, (…) warum die sich darauf nicht einigen können?"1079 Episoden
MP3•Episode-Home
Manage episode 433312904 series 93342
Inhalt bereitgestellt von Südwestrundfunk. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Südwestrundfunk oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Eine Lieblingssportart hat Jens Spahn nicht. An den olympischen Spielen interessiert ihn vor allem der Medaillenspiegel, "das ist dann vielleicht wieder der Politiker, der guckt, wer steht wo." Nach dem Sommerurlaub ist vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg - jedenfalls ist das so für CDU-Präsidiumsmitglied und Vize-Fraktionschef Spahn. Sein Wettkampf heißt Wahlkampf.
…
continue reading
"Die CDU ist das letzte Bollwerk der Demokratie in Mittel- und Ostdeutschland"
Spahn ist optimistisch, dass die CDU den Hattrick schaffen kann, also bald alle Ministerpräsidenten stellt in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Doch in den Umfragen liegt in allen drei Ländern die AfD vorne, dann folgt die CDU. Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte ebenfalls zweistellige Prozentzahlen erreichen. CDU-Chef Merz hat den ostdeutschen Ländern freie Hand gelassen für ein mögliches Bündnis mit dem BSW, Koalitionen mit der AfD oder der Linken sind dagegen tabu. Jens Spahn sieht – Stand heute – keinen Rechts- oder Linksextremismus beim BSW. Auch dass Sahra Wagenknecht die friedenspolitische Haltung ihres Bündnisses zur Bedingung für eine Koalition macht, ist für Spahn kein Hindernis. Im ARD Interview der Woche sagt er: "Also die CDU wird nicht aus der NATO austreten, auch nicht für Frau Wagenknecht. Insofern warten wir einfach mal ab. Bis jetzt ist BSW ja eher so ne Wundertüte mit dem Bild Sahra Wagenknecht drauf.""Die Frage, wer jetzt Essen postet oder singt, (…) entscheidet nicht darüber, wer Kanzlerkandidat der Union wird."
Die Union hält an ihrem Zeitplan fest: Ende September soll der Kanzlerkandidat benannt werden. "Das ist ein guter Zeitpunkt, und dann werden Friedrich Merz und Markus Söder, die beiden Parteivorsitzenden, uns einen gemeinsamen Vorschlag machen, da bin ich sehr sicher," sagt Spahn. Merz sei "der natürliche Kandidat". Doch was will CSU-Chef Markus Söder? Auffällig sind dessen Aktivitäten jenseits der Politik. Von "Söder isst" auf Instagram über den Verkauf von "Söder-Kebab-T-Shirts" bis zu Söder singt im Fernsehen – wird Spahn da nicht neidisch? Spahn lacht und sag: "Nee, also ich find es gut, was Markus Söder da macht, aber es muss einem auch liegen. Also mir läge es nicht, mich hinzustellen und zu singen." Bringt die Popularität einen Vorteil im Rennen um die Kanzlerkandidatur? Da ist Spahn überzeugt: "Die Frage, wer jetzt Essen postet oder singt, (…) entscheidet nicht darüber, wer Kanzlerkandidat der Union wird."Pandemie der Ungeimpften
Mit der Veröffentlichung ungeschwärzter Protokolle des Robert-Koch-Instituts, den sogenannten RKI-Files ist der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn erneut in die Kritik geraten. Der Vorwurf: Spahn soll während Corona mehrfach vor einer "Pandemie der Ungeimpften" gewarnt haben, obwohl RKI-Experten es anders sahen. Sie waren der Ansicht, dass nicht nur Ungeimpfte Treiber der Pandemie waren. Im ARD Interview der Woche erklärt Spahn erneut, dass er damit gemeint habe, dass vor allem Ungeimpfte schwer erkrankten. Es sei darum gegangen, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen. Spahn räumt ein: "Im Rückblick würde ich vielleicht auch Manches anders formulieren. Da haben wir schon sehr stark einen Unterschied gemacht, und gesagt, wer sich jetzt nicht impfen lässt in dieser Pandemie, das ist irgendwie auch ein Problem für uns alle." Der CDU-Politiker ist offen für eine breite Aufarbeitung der Corona-Pandemie im Rahmen einer Enquetekommission im Bundestag – "Aber die Frage ist, schafft die Ampel (das)? Ich verstehe auch gar nicht, (…) warum die sich darauf nicht einigen können?"1079 Episoden
Alle Folgen
×Willkommen auf Player FM!
Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.