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! auf ZENdung ! (Von der eigenen Beschränktheit)

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Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.

Was macht die Zen-Praxis aus? Ich meine, wenn ich diese Praxis mit anderen Praktiken vergleiche? Gute Frage? Nein. Das ist mitnichten eine gute Frage. Denn warum sollte ich Vergleiche anstellen? Welche Praxis ist besser und welche Praxis ist nicht so gut? Das sind laienhafte Fragen. Das sind die Fragen eines Menschen, der noch nicht zu praktizieren begonnen hat. Wenn ich mich auf diese Übung erst einmal eingelassen habe, dann gibt es nichts anderes mehr. Doch ich könnte auch eine andere Übung machen. Ich kenne mich mit der christlichen Spiritualität nicht so gut aus. Das gebe ich zu. Ich habe dies und jenes gelesen und gehört, doch ich war niemals in einem christlichen Kloster, um Exerzitien oder dergleichen zu praktizieren. Ich möchte nur sagen: Wenn ich mich auf eine andere Übung aus einer andere Tradition einlasse, dann gibt es auch nur diese eine Übung. Und ich muss diese eine Übung bis zum Ende gehen. Was immer das Ende sein mag. Und eben das ist Zen. Die Zen-Praxis ist an keine Konfession gebunden. Wenn ich einen bestimmten Weg einschlage und bis zum Ende, bis zum letzten Ende gehe, dann übe ich Zen. Ich kann einen buddhistischen, einen hinduistischen, einen jüdischen, christlichen oder islamischen Weg gehen. Die Formen sind unterschiedlich. Die zugrunde liegenden Texte verwenden jeweils eine eigene Sprache mit eigenen Begriffen. Das macht in der letzten Konsequenz aber keinen Unterschied. Ich möchte nicht die anderen Traditionen für die Zen-Praxis vereinnahmen. Das interessiert mich auch gar nicht. Ich möchte nur auf einen einzigen Punkt hinaus: Wenn ich meine Übung, welche es auch immer sein mag, bis zum letzten, bis zum bitteren oder heiteren Ende gehe, dann beschreite ich den Zen-Pfad. Zen ist nichts anderes, als meine jeweilige Übung bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. Das Ergebnis, falls ich denn ein Ergebnis erlangen werde - das Ergebnis wird in jedem Fall mein Ergebnis, mein persönliches und zugleich universales Ergebnis sein. Warum das so ist? Weil ich ein Mensch bin. Weil sich die großen religiösen und philosophisch-religiösen Strömungen letzten Endes mit unserem Menschsein in dieser Welt auseinandersetzen. Jede dieser Strömungen auf die eine oder andere Weise.

Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.
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Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.

Was macht die Zen-Praxis aus? Ich meine, wenn ich diese Praxis mit anderen Praktiken vergleiche? Gute Frage? Nein. Das ist mitnichten eine gute Frage. Denn warum sollte ich Vergleiche anstellen? Welche Praxis ist besser und welche Praxis ist nicht so gut? Das sind laienhafte Fragen. Das sind die Fragen eines Menschen, der noch nicht zu praktizieren begonnen hat. Wenn ich mich auf diese Übung erst einmal eingelassen habe, dann gibt es nichts anderes mehr. Doch ich könnte auch eine andere Übung machen. Ich kenne mich mit der christlichen Spiritualität nicht so gut aus. Das gebe ich zu. Ich habe dies und jenes gelesen und gehört, doch ich war niemals in einem christlichen Kloster, um Exerzitien oder dergleichen zu praktizieren. Ich möchte nur sagen: Wenn ich mich auf eine andere Übung aus einer andere Tradition einlasse, dann gibt es auch nur diese eine Übung. Und ich muss diese eine Übung bis zum Ende gehen. Was immer das Ende sein mag. Und eben das ist Zen. Die Zen-Praxis ist an keine Konfession gebunden. Wenn ich einen bestimmten Weg einschlage und bis zum Ende, bis zum letzten Ende gehe, dann übe ich Zen. Ich kann einen buddhistischen, einen hinduistischen, einen jüdischen, christlichen oder islamischen Weg gehen. Die Formen sind unterschiedlich. Die zugrunde liegenden Texte verwenden jeweils eine eigene Sprache mit eigenen Begriffen. Das macht in der letzten Konsequenz aber keinen Unterschied. Ich möchte nicht die anderen Traditionen für die Zen-Praxis vereinnahmen. Das interessiert mich auch gar nicht. Ich möchte nur auf einen einzigen Punkt hinaus: Wenn ich meine Übung, welche es auch immer sein mag, bis zum letzten, bis zum bitteren oder heiteren Ende gehe, dann beschreite ich den Zen-Pfad. Zen ist nichts anderes, als meine jeweilige Übung bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. Das Ergebnis, falls ich denn ein Ergebnis erlangen werde - das Ergebnis wird in jedem Fall mein Ergebnis, mein persönliches und zugleich universales Ergebnis sein. Warum das so ist? Weil ich ein Mensch bin. Weil sich die großen religiösen und philosophisch-religiösen Strömungen letzten Endes mit unserem Menschsein in dieser Welt auseinandersetzen. Jede dieser Strömungen auf die eine oder andere Weise.

Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.
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