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Umstrittener Vorläufer des THW: die Technische Nothilfe

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Nach ihrer Gründung am 30.9.1919 wurde die Technische Nothilfe im Deutschen Reich zur Streikbekämpfung eingesetzt. Erst später kam der Schwenk zum Katastrophenschutz.


"Treu helfen wir" – ein Versprechen, das das Technische Hilfswerk (THW) seit seiner Gründung 1950 prägt. Doch hinter diesem modernen Selbstbild verbirgt sich eine tiefere Geschichte, die in den Wirren der Weimarer Republik beginnt und bis heute nachhallt.
Die Technische Nothilfe (TN) wird nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufen und agiert meist im Dienst des Staates: in Zeiten politischer Unruhen, als Streikbrecher oder Schützer lebenswichtiger Infrastrukturen. Während des Zweiten Weltkriegs unter der SS sogar im Bereich ziviler Luftschutz. Nach dem Krieg wird die TN von den Alliierten verboten, doch 1950 entsteht das THW – in klarer Abgrenzung zur umstrittenen Vergangenheit.
Statt politischer Einsätze steht seit seiner Neugründung der humanitäre Zivil- und Katastrophenschutz im Vordergrund. Mittlerweile zählt das THW zu den wichtigsten Akteuren und setzt dabei vor allem auf freiwillige Helfer, die weltweit im Einsatz sind, um bei Naturkatastrophen, Großschadensereignissen oder humanitären Krisen zu unterstützen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Susanne Rabsahl:

  • warum der Begriff "lebenswichtige Versorgung" in der Weimarer Republik so dehnbar ist,
  • wie die Technische Nothilfe für politische Zwecke instrumentalisiert wird,
  • wie Otto Lummitzsch, Gründer sowohl der TN als auch des THW, eine zentrale Rolle in beiden Organisationen spielt,
  • welche politischen Verwicklungen ihn prägen,
  • und warum die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte wichtig bleibt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Andreas Linhardt: Die technische Nothilfe in der Weimarer Republik, 2006.
  • Dr. Andreas Linhardt, Historiker
  • Bernd Müller-Strauss, THW-Historische Sammlung

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Susanne Rabsahl
Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak
Technik: Holger Märten

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"Treu helfen wir" – ein Versprechen, das das Technische Hilfswerk (THW) seit seiner Gründung 1950 prägt. Doch hinter diesem modernen Selbstbild verbirgt sich eine tiefere Geschichte, die in den Wirren der Weimarer Republik beginnt und bis heute nachhallt.
Die Technische Nothilfe (TN) wird nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufen und agiert meist im Dienst des Staates: in Zeiten politischer Unruhen, als Streikbrecher oder Schützer lebenswichtiger Infrastrukturen. Während des Zweiten Weltkriegs unter der SS sogar im Bereich ziviler Luftschutz. Nach dem Krieg wird die TN von den Alliierten verboten, doch 1950 entsteht das THW – in klarer Abgrenzung zur umstrittenen Vergangenheit.
Statt politischer Einsätze steht seit seiner Neugründung der humanitäre Zivil- und Katastrophenschutz im Vordergrund. Mittlerweile zählt das THW zu den wichtigsten Akteuren und setzt dabei vor allem auf freiwillige Helfer, die weltweit im Einsatz sind, um bei Naturkatastrophen, Großschadensereignissen oder humanitären Krisen zu unterstützen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Susanne Rabsahl:

  • warum der Begriff "lebenswichtige Versorgung" in der Weimarer Republik so dehnbar ist,
  • wie die Technische Nothilfe für politische Zwecke instrumentalisiert wird,
  • wie Otto Lummitzsch, Gründer sowohl der TN als auch des THW, eine zentrale Rolle in beiden Organisationen spielt,
  • welche politischen Verwicklungen ihn prägen,
  • und warum die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte wichtig bleibt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Andreas Linhardt: Die technische Nothilfe in der Weimarer Republik, 2006.
  • Dr. Andreas Linhardt, Historiker
  • Bernd Müller-Strauss, THW-Historische Sammlung

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