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Piratensender "Radio Caroline" geht auf Sendung (am 28.3.1964)

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Auf hoher See machen Rock-und-Pop-Fans 1964 vor der englischen Küste halblegal Radio - und der BBC Konkurrenz. Der Piratensender "Caroline" hat einen riesigen Erfolg.


Die Idee für "Radio Caroline" hat der Ire Ronan O'Rahilly. Er vertritt in London Beatmusiker, darunter auch Georgie Fame. Der Manager möchte, dass deren Musik endlich im Radio gespielt wird. Doch er blitzt mit seinem Wunsch bei der öffentlich-rechtlichen BBC ab. Sie hat damals in Großbritannien das Sendemonopol.
Darum lässt Ronan O'Rahilly eine alte Passagierfähre zum Sendeschiff umbauen. Das ankert unter der Flagge von Panama vor der englischen Küste - knapp außerhalb der Dreimeilenzone. So nutzt der Radiopirat geschickt Gesetzeslücken aus: Am Ostersamstag 1964 geht "Radio Caroline" auf Sendung.
Die Idee hat enormen Erfolg und wird kopiert. Bereits im Herbst 1964 haben "Radio Caroline" und der Konkurrenzsender "Radio London" mehr Hörer als alle BBC-Wellen zusammen.
Nicht amüsiert ist jedoch die Labour-Regierung unter Premier Harold Wilson. Per Gesetz wird britischen Staatsbürgern verboten, von England aus zu den Piratensendern überzusetzen, dort zu arbeiten oder Werbung zu platzieren.
Zehn Privatsender müssen im August 1967 dichtmachen. Nur einer von ihnen kommt ungeschoren davon: "Radio Caroline" sendet weiter - bis heute.
In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Pfaff:

  • wie der erste Song heißt, den "Radio Caroline" sendet,
  • wie viele DJs und Techniker an Bord von "Radio Caroline" Programm machen,
  • welcher Rockstar gern zu Gast auf dem Schiff ist,
  • welche britische Band einen Piratensender-Jingle auf einer ihrer LPs platziert,
  • wie "Radio Caroline" 1967 dem Verbot von britischen Privatsendern entgeht.

Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
  • Hans Jacobshagen (ehemaliger WDR-Redakteur)

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Pfaff
Redaktion: David Rother
Technik: Petra Laubach

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Die Idee für "Radio Caroline" hat der Ire Ronan O'Rahilly. Er vertritt in London Beatmusiker, darunter auch Georgie Fame. Der Manager möchte, dass deren Musik endlich im Radio gespielt wird. Doch er blitzt mit seinem Wunsch bei der öffentlich-rechtlichen BBC ab. Sie hat damals in Großbritannien das Sendemonopol.
Darum lässt Ronan O'Rahilly eine alte Passagierfähre zum Sendeschiff umbauen. Das ankert unter der Flagge von Panama vor der englischen Küste - knapp außerhalb der Dreimeilenzone. So nutzt der Radiopirat geschickt Gesetzeslücken aus: Am Ostersamstag 1964 geht "Radio Caroline" auf Sendung.
Die Idee hat enormen Erfolg und wird kopiert. Bereits im Herbst 1964 haben "Radio Caroline" und der Konkurrenzsender "Radio London" mehr Hörer als alle BBC-Wellen zusammen.
Nicht amüsiert ist jedoch die Labour-Regierung unter Premier Harold Wilson. Per Gesetz wird britischen Staatsbürgern verboten, von England aus zu den Piratensendern überzusetzen, dort zu arbeiten oder Werbung zu platzieren.
Zehn Privatsender müssen im August 1967 dichtmachen. Nur einer von ihnen kommt ungeschoren davon: "Radio Caroline" sendet weiter - bis heute.
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  • wie der erste Song heißt, den "Radio Caroline" sendet,
  • wie viele DJs und Techniker an Bord von "Radio Caroline" Programm machen,
  • welcher Rockstar gern zu Gast auf dem Schiff ist,
  • welche britische Band einen Piratensender-Jingle auf einer ihrer LPs platziert,
  • wie "Radio Caroline" 1967 dem Verbot von britischen Privatsendern entgeht.

Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
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