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Er prägte Italien: Medienmogul und Politiker Silvio Berlusconi

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27. März 1994: Silvio Berlusconi erringt seinen ersten Wahlsieg in Italien. Es ist der Auftakt zu einer politischen Karriere, die das Land nachhaltig verändert.


"Erstens bin ich sympathisch. Zweitens hab ich Grips. Und drittens sagt die Legende: Ich weiß, wie's geht." Das Selbstbewusstsein von Selfmade-Milliardär Silvio Berlusconi scheint grenzenlos. Der Baulöwe, Medienzar, Besitzer des Fußballklubs AC Mailand ist nie um einen zweifelhaften Gag verlegen.
Ab den 1970er-Jahren baut Berlusconi sein Medienimperium auf. Als 1992 das etablierte Parteiensystem Italiens unter dem Schmiergeldskandal "Tangentopoli" zusammenbricht, nutzt Berlusconi das Macht-Vakuum. Er gründet eine eigene Partei, die "Forza Italia" ("Vorwärts Italien"). Seine Parole lautet: "Das Land vor dem Gespenst des Kommunismus retten."
Dafür geht er ein Bündnis mit zwei Parteien vom rechten Rand ein: der Lega Nord und dem neofaschistischen MSI. Am 27. März 1994 siegt Berlusconis Bündnis. Doch seine erste Regierung hält nich lange. Sie zerbricht am Streit über eine Rentenreform. Ende 1994 tritt Berlusconi als Ministerpräsident zurück.
Doch stoppt seine politischen Ambitionen nicht. Er wird noch mehrmals Ministerpräsident, obwohl er immer wieder in juristische Auseinandersetzungen verstrickt ist. Zwei Jahre vor seinem Tod 2023 scheint sogar eine Kandidatur als Staatspräsident möglich.
In diesem Zeitzeichen erzählt Edda Dammmüller:

  • mit welchem Trick Berlusconis regionale TV-Sender landesweit präsent sind,
  • wie er als Politiker die äußerste Rechte hoffähig macht,
  • inwiefern Berlusconi als Vorbild für Trump verstanden werden kann,
  • welches Verhältnis Berlusconi zur Justiz hat,
  • mit welchem Versprechen er immer wieder Wähler an die Urnen lockt.

Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
  • Professor Stefano Cavazza (Historiker an der Universität Bologna)

Weiterführende Links:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Edda Dammmüller
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Nico Söllner

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"Erstens bin ich sympathisch. Zweitens hab ich Grips. Und drittens sagt die Legende: Ich weiß, wie's geht." Das Selbstbewusstsein von Selfmade-Milliardär Silvio Berlusconi scheint grenzenlos. Der Baulöwe, Medienzar, Besitzer des Fußballklubs AC Mailand ist nie um einen zweifelhaften Gag verlegen.
Ab den 1970er-Jahren baut Berlusconi sein Medienimperium auf. Als 1992 das etablierte Parteiensystem Italiens unter dem Schmiergeldskandal "Tangentopoli" zusammenbricht, nutzt Berlusconi das Macht-Vakuum. Er gründet eine eigene Partei, die "Forza Italia" ("Vorwärts Italien"). Seine Parole lautet: "Das Land vor dem Gespenst des Kommunismus retten."
Dafür geht er ein Bündnis mit zwei Parteien vom rechten Rand ein: der Lega Nord und dem neofaschistischen MSI. Am 27. März 1994 siegt Berlusconis Bündnis. Doch seine erste Regierung hält nich lange. Sie zerbricht am Streit über eine Rentenreform. Ende 1994 tritt Berlusconi als Ministerpräsident zurück.
Doch stoppt seine politischen Ambitionen nicht. Er wird noch mehrmals Ministerpräsident, obwohl er immer wieder in juristische Auseinandersetzungen verstrickt ist. Zwei Jahre vor seinem Tod 2023 scheint sogar eine Kandidatur als Staatspräsident möglich.
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  • mit welchem Trick Berlusconis regionale TV-Sender landesweit präsent sind,
  • wie er als Politiker die äußerste Rechte hoffähig macht,
  • inwiefern Berlusconi als Vorbild für Trump verstanden werden kann,
  • welches Verhältnis Berlusconi zur Justiz hat,
  • mit welchem Versprechen er immer wieder Wähler an die Urnen lockt.

Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
  • Professor Stefano Cavazza (Historiker an der Universität Bologna)

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