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Der Schelm Nasreddin Hoca: Humorist der islamischen Welt

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Nasreddin Hoca (Todesjahr 1284) begeistert mit seinen humorvollen Geschichten seit Jahrhunderten. Er zeigt, wie Islam und Humor zusammenpassen.


Im Herzen der Türkei, in der mittelanatolischen Stadt Akşehir, steht ein Mausoleum, dessen Tür ein überdimensionales Vorhängeschloss sichert – reinste Ironie, denn ansonsten ist die Grabstätte ringsum frei zugänglich.
Das Grab von Nasreddin Hoca ist mit einem übergroßen Turban aus Marmor geschmückt. Darauf steht: Gestorben 683 Hedschra. Nach christlicher Zeitrechnung also 1284. Ob er aber tatsächlich existiert hat oder nicht, ist nicht bekannt.
Heute geht man davon aus, dass Nasreddin Hoca eine historische Persönlichkeit des 13. oder 14. Jahrhunderts gewesen sein könnte. Damals erscheinen die ersten Nachrichten über ihn. Sie berichten über ein Schlitzohr, das verschmitzt und mit Schläue, manchmal auch frech, die Schwächen der Menschen humorvoll karikiert.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach:

  • Warum Nasreddin Hoca in der Erzählforschung als "Kristallisations-Figur" bezeichnet wird,
  • welche Art von Anekdoten und Geschichten von ihm stammen sollen,
  • wie groß das Spektrum der Themen ist,
  • welche Rolle die Gestalt des berühmten mongolischen Eroberers Timur Leng spielt,
  • was Michail Gorbatschow mit Nasreddin Hoca zu tun hat.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Professor Ulrich Marzolph (Islamwissenschaftler, Universität Göttingen)
  • Ulrich Marzolph (Hg.): Nasreddin Hoca – 666 wahre Geschichten. München 1996
  • Ulrich Marzolph: Arabia Ridens. Frankfurt 1992
  • Celal Özcan (Hg.): Die besten Geschichten von Nasreddin Hoca. München 2014

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Marfa Heimbach
Redaktion: David Rother
Technik: Sarah Fitzek

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Nasreddin Hoca (Todesjahr 1284) begeistert mit seinen humorvollen Geschichten seit Jahrhunderten. Er zeigt, wie Islam und Humor zusammenpassen.


Im Herzen der Türkei, in der mittelanatolischen Stadt Akşehir, steht ein Mausoleum, dessen Tür ein überdimensionales Vorhängeschloss sichert – reinste Ironie, denn ansonsten ist die Grabstätte ringsum frei zugänglich.
Das Grab von Nasreddin Hoca ist mit einem übergroßen Turban aus Marmor geschmückt. Darauf steht: Gestorben 683 Hedschra. Nach christlicher Zeitrechnung also 1284. Ob er aber tatsächlich existiert hat oder nicht, ist nicht bekannt.
Heute geht man davon aus, dass Nasreddin Hoca eine historische Persönlichkeit des 13. oder 14. Jahrhunderts gewesen sein könnte. Damals erscheinen die ersten Nachrichten über ihn. Sie berichten über ein Schlitzohr, das verschmitzt und mit Schläue, manchmal auch frech, die Schwächen der Menschen humorvoll karikiert.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach:

  • Warum Nasreddin Hoca in der Erzählforschung als "Kristallisations-Figur" bezeichnet wird,
  • welche Art von Anekdoten und Geschichten von ihm stammen sollen,
  • wie groß das Spektrum der Themen ist,
  • welche Rolle die Gestalt des berühmten mongolischen Eroberers Timur Leng spielt,
  • was Michail Gorbatschow mit Nasreddin Hoca zu tun hat.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Professor Ulrich Marzolph (Islamwissenschaftler, Universität Göttingen)
  • Ulrich Marzolph (Hg.): Nasreddin Hoca – 666 wahre Geschichten. München 1996
  • Ulrich Marzolph: Arabia Ridens. Frankfurt 1992
  • Celal Özcan (Hg.): Die besten Geschichten von Nasreddin Hoca. München 2014

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Redaktion: David Rother
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