Player FM - Internet Radio Done Right
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GESPONSERT
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This Is Woman's Work with Nicole Kalil


In this episode, we delve into the concept of being "qualified" in the workplace, examining who gets labeled as such, who doesn't, and the underlying reasons. We explore "competency checking"—the practice of scrutinizing individuals' abilities—and how it disproportionately affects underrepresented groups, often going unnoticed or unchallenged. Our discussion aims to redefine qualifications in a fair, equitable, and actionable manner. Our guest, Shari Dunn , is an accomplished journalist, former attorney, news anchor, CEO, university professor, and sought-after speaker. She has been recognized as Executive of the Year and a Woman of Influence, with her work appearing in Fortune Magazine, The Wall Street Journal, Ad Age, and more. Her new book, Qualified: How Competency Checking and Race Collide at Work , unpacks what it truly means to be deserving and capable—and why systemic barriers, not personal deficits, are often the real problem. Her insights challenge the narratives that hold so many of us back and offer practical solutions for building a more equitable future. Together, we can build workplaces and communities that don’t just reflect the world we live in, but the one we want to create. A world where being qualified is about recognizing the talent and potential that’s been overlooked for far too long. It’s not just about getting a seat at the table—it’s about building an entirely new table, one designed with space for all of us. Connect with Our Guest Shari Dunn Website& Book - Qualified: https://thesharidunn.com LI: https://www.linkedin.com/today/author/sharidunn TikTok: https://www.tiktok.com/@thesharidunn Related Podcast Episodes: How To Build Emotionally Mature Leaders with Dr. Christie Smith | 272 Holding It Together: Women As America's Safety Net with Jessica Calarco | 215 How To Defy Expectations with Dr. Sunita Sah | 271 Share the Love: If you found this episode insightful, please share it with a friend, tag us on social media, and leave a review on your favorite podcast platform! 🔗 Subscribe & Review: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music…
Bernard Altum: der Vogelkundler und sein Lebenswerk
Manage episode 464309331 series 1908285
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Er verbindet zeitlebens Glauben und Naturwissenschaft: Bernard Altum aus Münster. Am 1.2.1900 stirbt der Priester und passionierte Vogelkundler im Alter von 75 Jahren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Steffi Tenhaven:
- warum einige Vogelarten Geräusche vom Handy-Klingelton bis zum E-Roller täuschend echt nachahmen,
- wie Johann Bernard Theodor Altum im 19. Jahrhundert zum anerkannten Ornithologen wird,
- mit welcher Theorie Altum sich Zoologen wie Alfred Brehm entgegenstellt,
- wie Vögel aller Arten im 19. Jahrhundert in Töpfen und auf Köpfen landen.
Die Vogelwelt fasziniert Naturforscher in Westfalen zunehmend im 19. Jahrhundert. Man unternimmt Exkursionen durch ein Münsterland, das anders aussieht als heute: mit einer Menge mehr Tieren und Arten.
Johann Bernhard Theodor Altum ist einer dieser Naturforscher. Der gebürtige Münsteraner ist eigentlich studierter Theologe und Priester. Als Zoologe und Forstwissenschaftler wird er der bedeutendste Vogelkundler seiner Zeit. Bis ins 20. Jahrhundert gilt sein Buch "Der Vogel und sein Leben" als Standardwerk für Ornithologen.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Dr. Bernd Tenbergen, stellvertretender Leiter des LWL-Museums für Naturkunde Münster
- Dr. Erich Kretzschmar, Ornithologe, Naturschutzbund Dortmund
- Bernard Altum: Der Vogel und sein Leben, Münster, Niemann 1868
Weiterführende Links:
- LWL-Museum für Naturkunde/Münster
- Naturschutzbund Deutschland (Nabu)
- Planet Wissen: Evolutionsforschung - Charles Darwin
- Stichtag: 2. Februar 1829 - Geburtstag des Zoologen Alfred Brehm
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Steffi Tenhaven
Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak
Technik: Nico Söllner
2958 Episoden
Manage episode 464309331 series 1908285
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In diesem Zeitzeichen erzählt Steffi Tenhaven:
- warum einige Vogelarten Geräusche vom Handy-Klingelton bis zum E-Roller täuschend echt nachahmen,
- wie Johann Bernard Theodor Altum im 19. Jahrhundert zum anerkannten Ornithologen wird,
- mit welcher Theorie Altum sich Zoologen wie Alfred Brehm entgegenstellt,
- wie Vögel aller Arten im 19. Jahrhundert in Töpfen und auf Köpfen landen.
Die Vogelwelt fasziniert Naturforscher in Westfalen zunehmend im 19. Jahrhundert. Man unternimmt Exkursionen durch ein Münsterland, das anders aussieht als heute: mit einer Menge mehr Tieren und Arten.
Johann Bernhard Theodor Altum ist einer dieser Naturforscher. Der gebürtige Münsteraner ist eigentlich studierter Theologe und Priester. Als Zoologe und Forstwissenschaftler wird er der bedeutendste Vogelkundler seiner Zeit. Bis ins 20. Jahrhundert gilt sein Buch "Der Vogel und sein Leben" als Standardwerk für Ornithologen.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Dr. Bernd Tenbergen, stellvertretender Leiter des LWL-Museums für Naturkunde Münster
- Dr. Erich Kretzschmar, Ornithologe, Naturschutzbund Dortmund
- Bernard Altum: Der Vogel und sein Leben, Münster, Niemann 1868
Weiterführende Links:
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- Naturschutzbund Deutschland (Nabu)
- Planet Wissen: Evolutionsforschung - Charles Darwin
- Stichtag: 2. Februar 1829 - Geburtstag des Zoologen Alfred Brehm
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Autorin: Steffi Tenhaven
Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak
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2958 Episoden
Alle Folgen
×Zusätze wie Honig, Zucker oder Frostschutzmittel im Wein sind billig und täuschen Qualität vor. Am 4. März 1985 erhielten zwei Brüder von der Mosel Haftstrafen fürs Weinpanschen. In diesem Zeitzeichen erzählt Irene Geuer: dass Weinpanscherei die Geschichte des Weins seit der Antike begleitet, welche Rolle die "Kölschmetropole" Köln in den 1980er-Jahren bei der Aufdeckung der Panschereien spielt, von der positiven Wirkung der Weinskandale auf den Weinbau, wie der Klimawandel die Weinwirtschaft vor neue Herausforderungen stellt. In den 1980er-Jahren panschen die Brüder Schmitt an der Mosel einen süffigen süßen Wein, wie er in dieser Zeit beliebt ist. Mit insgesamt 600 Tonnen Zucker "veredeln" sie über Jahre rund zehn Millionen Liter Wein. Aus sauren Trauben werden Spät- und Auslesen, mit denen sie gutes Geld verdienen. Die Anklage schätzt den Mehrgewinn auf zehn Millionen Mark. Am 04. März 1985 werden die Brüder zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Die Lage an der "Weinfront" könnte sich eigentlich entspannen. Aber danach geht es erst richtig los. Als der "Glykolwein-Skandal" um österreichische Winzer publik wird, klingeln Staatsanwälte und Polizisten bei vielen Winzereien zur Hausdurchsuchung. Die Schäden für die Weinwirtschaft und ihre Glaubwürdigkeit sind immens. Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner: Martin Kühn, Weinprüfer beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen Ludwig Wengenmayr, ehemaliger Weinprüfer Weiterführende Links: Planet Wissen: Weinbau und Klimawandel Planet Wissen: Deutsche Weinanbaugebiete Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Irene Geuer Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Christine Reinartz…
Die "Queen Elizabeth" ist luxuriös und das größte Passagierschiff ihrer Zeit - doch ihre Jungfernfahrt am 3.31940 ist nicht von Glamour geprägt, sondern vom Krieg. In diesem Zeitzeichen erzählen Joachim Heinz und Markus Harmann: dass selbst der Kapitän der " Queen Elizabeth " vor der Jungfernfahrt nicht das wahre Ziel kennt, was es mit dem " warm bank syndrom e" auf sich hat, unter welchen Bedingungen US-amerikanische Soldaten den Atlantik auf der " Queen Elizabeth " überqueren, welche prominenten Persönlichkeiten nach dem Zweiten Weltkrieg den Glamour des Ozeanriesen genießen, wie die " Queen Elizabeth " noch nach ihrem Ende zum Leinwandstar wird. Die Jungfernfahrt der " Queen Elizabeth " ist keinesfalls so glanzvoll, wie man es bei einem Kreuzfahrtschiff dieser Zeit vermuten könnte. Mitten im Zweiten Weltkrieg haben Ozeanriesen wie die " Queen Elizabeth " oder ihr Schwesterschiff, die " Queen Mary ", für Großbritannien und die USA vor allem strategischen Wert: Anstatt Touristen transportieren sie Soldaten im Kampf gegen Nazi-Deutschland und seine Verbündeten. Nach dem Krieg wird die " Queen Elizabeth " für die zivile Schifffahrt umgerüstet und erhält endlich ihre ursprünglich vorgesehene Art-Déco-Einrichtung. Doch die goldene Phase der transatlantischen Schifffahrt währt nur bis in die 1960er-Jahre. Die " Queen Elizabeth " wird unprofitabel und schließlich verkauft. 1972 brennt sie unter bis heute mysteriösen Umständen aus und kentert schließlich durch das Löschwasser. Einige Jahre liegt das Wrack im Hafen von Hongkong, bevor es letztlich ausgeschlachtet wird. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Malte Fiebing-Petersen, Vorsitzender des Deutschen Titanic-Vereins Website von John Shepherd mit der Geschichte der "Queen Elizabeth " Website von Chris Frame, Marine-Historiker und Kenner der Cunard Line Weiterführende Links: Zeitzeichen: 27. Mai 1936 - Jungfernfahrt des Riesendampfers " Queen Mary " Zeitzeichen: 14. April 1912 - Die Titanic kollidiert mit einem Eisberg Planet Wissen: Die Geschichte der Kreuzfahrt - Berühmte Schiffe Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Joachim Heinz und Markus Harmann Redaktion: Frank Zirpins Technik: Jürgen Beiner…
Am 2.3.1955 weigert sich Colvin, ihren Sitzplatz einer Weißen zu überlassen. Die 15-Jährige zieht als erste gegen Rassentrennung im Bus vor Gericht - und gewinnt am Ende. In diesem Zeitzeichen erzählt Laura Dresch: wie eine 15-Jährige die Segregationsgesetze der USA vor Gericht herausfordert, was Harriet Tubman und Sojourner Truth mit Claudette Colvins Entscheidung zu tun haben, warum Bürgerrechtsorganisationen sich gegen sie als Symbolfigur entschieden, und warum Mut allein manchmal nicht reicht, um Geschichte zu schreiben. Es ist der 2. März 1955. In Montgomery, Alabama sitzt die 15-jährige Claudette Colvin in einem Bus – und bleibt sitzen. Sie weigert sich, ihren Platz für eine weiße Passagierin zu räumen. Der Busfahrer ruft die Polizei, Colvin wird brutal festgenommen. Dabei beruft sie sich auf ihre Rechte. Ihre Worte: "Mich hält die Geschichte an meinem Sitz fest." Claudette Colvin kämpft – und verliert zunächst. Doch später wird sie eine der Klägerinnen im bahnbrechenden Prozess "Browder v. Gayle", der die Rassentrennung in Bussen für verfassungswidrig erklärt. Trotzdem bleibt ihr Name weitgehend unbekannt. Erst Jahrzehnte später wird ihr Mut offiziell anerkannt. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Hoose, Phillip: Claudette Colvin. Twice Toward Justice, 2011 The Martin Luther King, Jr. Research and Education Institute, Stanford Prof. Sr. Manfred Berg, Curt-Engelhorn-Stiftungsprofessor für Amerikanische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg Weiterführende Links: Planet Wissen: Die Bürgerrechtsbewegung in den USA 4. Februar 1913 - Die US-Bürgerrechtlerin Rosa Parks wird geboren 16. Juli 1947 - Die "Black-Panther"-Aktivistin Assata Shakur wird geboren 19.05.1925 - Geburtstag von Malcolm X Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor:in: Laura Dresch Redaktion: Carolin Rückl und David Rother…
Am 1. März 1845 verabschiedet der US-Kongress ein Gesetz, das die Annektierung von Texas ermöglicht. Der ehemalige Norden Mexikos wird zum damals 28. Bundesstaat der USA. In diesem Zeitzeichen erzählt Murat Kayi: welche Rolle die Sklaverei bei der Annektierung spielt, wie der "Manifest Destiny"-Gedanke die Expansion der USA rechtfertigt, warum die Annektierung von Texas zum Krieg mit Mexiko führt, welche Spuren die Annektierung bis heute in der texanischen Identität hinterlassen hat. Texas, der "Lone Star State", war nicht immer Teil der Vereinigten Staaten. Ursprünglich spanische Kolonie, später mexikanisches Territorium, wird das Land von weißen Siedlern aus den USA geprägt - mit eigenen Interessen. Als Mexiko im Jahr 1829 die Sklaverei abschafft, wächst der Widerstand in Texas, dessen Wirtschaft auf der Sklaverei basiert. 1836 erklärt Texas sich zunächst für unabhängig. Doch ein eigener Staat zu sein, erweist sich als schwierig. Erst 1845 wird Texas in die USA aufgenommen - ein Schritt, der das Gleichgewicht zwischen den Nord- und Südstaaten ins Wanken bringt. Die Annexion ist vollzogen - der Konflikt mit Mexiko jedoch nicht vorbei. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Prof. Dr. Volker Depkat, Amerikanist Universität Regensburg Prof. Dr. Silke Hensel, Lateinamerikanistin Universität zu Köln Prof. Dr. Stefan Rinke, Lateinamerikanist Freie Universität Berlin John O’Sullivan Declares America’s Manifest Destiny, 1845 Weiterführende Links: Texas annexation Planet Wissen - Sklaven für Amerika Planet Wissen - Amerikanischer Bürgerkrieg Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Murat Kayi Redaktion: Christoph Tiegel / Matti Hesse…
Er mordete, raubte und löste die wohl erste weltweite Fahndung aus: Henry Every ist einer der berühmtesten Piraten. Angeblich im Februar 1695 verfasste er einen historischen Brief... In diesem Zeitzeichen erzählt Herwig Katzer: unter welchen Umständen Henry Every vom ersten Maat zum Piraten-Kapitän wird, warum ihn Menschen in Afrika fürchten, mit welcher Brutalität der Pirat Every das Flaggschiff "Ganj-i-Sawai" des Großmoguls von Surat überfällt, wohin sich Piraten nach ihren Beutezügen gern zurückziehen, wie Every von Daniel Defoe im Roman "Captain Singleton" zum Draufgänger stilisiert wird. Die Berichte über Henry Everys Massaker auf der "Ganj-i-Sawai" führen zum Aufstand gegen die East India Company, Englands wichtigste Handelsgesellschaft in Indien. Der Mogul von Surat, Aurangzeb, beziffert den Verlust auf 600.000 Pfund und droht damit, den Handel mit England zu beenden. Die Regierung steht unter Druck. Sie jagt Every mit Kriegsschiffen. Doch von Every keine Spur. Nach dem Teilen der Beute verstecken sich manche seiner Leute auf Madagaskar, andere flüchten mit ihm in die Karibik. Aber auch dort ist für sie der Boden heiß. Eine letzte Spur führt an die Nordwestküste Irlands, wo er sich von seinen Kumpanen trennt. 24 von ihnen fliegen wenig später auf, weil sie mit Geld und Edelsteinen nur so um sich werfen. Doch wo ist Henry Every und sein geraubtes Geld? Nach der Landung im Nordwesten Irlands verschwindet er Ende des 17. Jahrhunderts spurlos, allen Aufspürversuchen zum Trotz. Niemand kennt sein Gesicht, er bleibt ein Phantom – bis heute. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Robert Bohn (Historiker, emeritierter Professor, Uni Flensburg) Robert Bohn: Die Piraten. München 2007 Douglas, R. Burgess jr.: Piracy in the Public Sphere: The Henry Every Trials and the Battle for Meaning in 17th Century Print Culture. Journal of British Studies 2009 Tyler Joseph Kynn: Pirates and Pilgrims - The Plunder of the Ganj- i Sawai, the Hajj, and a Mughal Captain's Perspective. Journal of the Economic and Social History of the Orient 2022 Daniel Defoe: Captain Singleton. 1720 Das ist unser Hörtipp: Vor 500 Jahren fand der größte Volksaufstand in Europa vor der französischen Revolution statt: Der vierteilige ARD-Podcast "Das war der Bauernkrieg" erzählt die Geschichte. Weiterführende Links: Zeitzeichen 25.04.1719: Defoes "Robin Crusoe" erscheint erstmals Stichtag 16.07.1732: Piratenjäger Woodes Rogers stirbt auf den Bahamas Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Herwig Katzer Redaktion: David Rother…
Sie ist die schönste Frau der Welt, er der Schah von Persien - die Welt liegt ihnen zu Füßen. Bei ihrem Besuch am 27.02.1955 bringen sie Glamour in das graue Nachkriegs-Bonn. In diesem Zeitzeichen erzählt Anja Arp: welches Menü dem Herrscher-Paar beim Essen mit Bundespräsident Theodor Heuss serviert wird, warum Soraya fließend Persisch, Deutsch, Französisch und Englisch spricht, wie sich der Schah und Soraya kennenlernen, wie der Staatsbesuch die Damenfrisuren in der Bundesrepublik prägt, mit welchen Worten Soraya später ihre Trennung vom Schah kommentiert. Beim Schah-Besuch von 1955, der in Hamburg beginnt und in Bonn seinen protokollarischen Höhepunkt hat, spielt Politik kaum eine Rolle. In der grauen Nachkriegszeit erscheint den Deutschen das Leben seiner Frau, der Kaiserin Soraya, wie ein Märchen: Die Tochter einer deutschen Verkäuferin und eines persischen Adeligen, die mit nur 18 Jahren heiratet und plötzlich weltberühmt ist. Das Kaiserpaar aus dem Iran wird quasi zum Ersatz für einen fehlenden deutschen Kaiser und dessen Frau. Das deutsch-iranische Verhältnis ist trotz des brutalen Schah-Regimes damals noch weitgehend ungetrübt. Das ändert sich erst 1967, als der Schah erneut die Bundesrepublik besucht. Mohammad Reza Pahlavi und seine neue Gemahlin Farah Diba treffen diesmal auf den Protest tausende linker Studenten. Nach dem Sturz des Schahs während der Islamischen Revolution von 1978/79 kommt im Iran ein antiwestliches Regime an die Macht. Seither ist das Verhältnis zur Bundesrepublik schwierig. Denn einerseits prangert Deutschland die Menschenrechtsverletzungen und die Diskriminierung von Frauen an. Anderseits will man die guten wirtschaftlichen Beziehungen nicht gefährden. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Katajun Amirpur (Iran-Expertin und Professorin für Islamwissenschaft an der Uni Köln) Leontine Gräfin von Schmettow (NDR-Journalistin und Königshausexpertin) Richard Blank: Schah Reza - der letzte deutsche Kaiser. Dokumente aus der Regenbogenpresse. Reinbek bei Hamburg 1979 Katajun Amirpur: Iran ohne Islam - Der Aufstand gegen den Gottesstaat. München 2023 Weiterführende Links: Zeitzeichen 16.09.1941: Reza Schah Pahlavi von Persien dankt ab Stichtag 12.02.1951: Traumhochzeit von Soraya und Mohammad Reza Pahlavi Zeitzeichen 27.02.1963: Wahlrecht für Frauen im Iran Stichtag 02.06.1967: Benno Ohnesorg wird erschossen Zeitzeichen 08.03.1979: Tausende Iranerinnen demonstrieren gegen den Schleierzwang Zeitzeichen 03.06.1989: Tod von Ayatollah Khomeini Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Anja Arp Redaktion: Seva Inci Suvak…
Das fränkische Arbeiterkind Hans Böckler, geboren am 26. Februar 1875, wird zum großen Gewerkschaftspionier, Fürstreiter der Mitbestimmung und erstem Chef des DGB. In diesem Zeitzeichen erzählt Edda Dammmüller: wie Hans Böckler als 13-Jähriger die Familie durchbringen muss, welche ernüchternden Erfahrungen er als junger Gewerkschaftssekretär macht, wie Hans Böckler im Nationalsozialismus behandelt wird, wie er nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Gewerkschaftsbewegung wiederaufbaut, wie die Konflikte zwischen Konrad Adenauer und Hans Böckler verlaufen. Seine Karriere verläuft zielstrebig: Mit 19 tritt Hans Böckler in die SPD und in die Gewerkschaft ein, den Deutschen Metallarbeiter-Verband DMV. Als SPD-Stadtrat gründet Böckler in Fürth die Allgemeine Ortskrankenkasse mit, in die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gleichen Teilen einzahlen müssen. 1907 beginnt Böcklers Aufstieg im DMV. Als Gewerkschaftssekretär wird er an verschiedene Orte geschickt. Häufige Wechsel sind in der Gewerkschaftsbewegung üblich, auch um die Funktionäre vor Repressalien zu schützen. 1927 wird Böckler in Köln Bezirksleiter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), dem Vorläufer des DGB. Als SPD-Mann sitzt der Gewerkschafter auch im Stadtrat. Unter den Nationalsozialisten wird Böcklers Karriere jäh unterbrochen, geht danach aber steil weiter: Er wird Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes und kann kurz vor seinem Tod 1951 in einem Gespräch mit Bundeskanzler Konrad Adenauer die Montan-Mitbestimmung durchsetzen. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Karl Lauschke (Historiker und Böckler-Biograf) Christina Schildmann (Leiterin der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung) Ulrich Borsdorf: Hans Böckler, Erfahrungen eines Gewerkschafters 1875 bis 1945 (Band 1). Frankfurt am Main 2005 Karl Lauschke: Hans Böckler, Gewerkschaftlicher Neubeginn 1945 bis 1951 (Band 2), Frankfurt am Main 2005 Weiterführende Links: Zeitzeichen 13.10.1949: Die Gründung des DGB Hans-Böckler-Stiftung: Hans Böckler – Ein Leben für Demokratie und Mitbestimmung Hans-Böckler-Stiftung: Die Geschichte der Gewerkschaften Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Edda Dammmüller Redaktion: Christoph Tiegel und Frank Zirpins Technik: Nicolas Dohle…
In seiner Amtszeit grassiert in China die Opiumsucht: Kaiser Daoguang verliert den Ersten Opiumkrieg gegen die Engländer. Der Herrscher stirbt am 25.02.1850. In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck: welchen persönlichen Grund Kaiser Daoguang für seinen Kampf gegen den Opiumkonsum hat, wie sich das Ende des ersten Opiumkrieges auf Hongkong auswirkt, was die erneute Niederlage im zweiten Opiumkrieg für China bedeutet, wie der Aufstieg von Mao Zedong damit zusammenhängt, warum Mohnblüten-Anstecker 2010 international für diplomatische Verstimmung sorgen. Im 17., 18. und 19. Jahrhundert ist China ein Exportland. Der Westen liebt chinesische Waren: Porzellan, Tee, Gewürze, Seide. Das Problem: Die Ausländer müssen dafür mit Silber bezahlen - und der Silberpreis steigt. Der Westen will darum die negative Handelsbilanz ausgleichen. Das tut er mit indischem Opium, das von europäischen Handelsgesellschaften nach China eingeführt wird. Um den gewünschten Absatzmarkt zu schaffen, geben die Europäer die Droge zunächst billig ab, um Abhängigkeiten zu erzeugen. Danach schrauben sie den Preis hoch. Das will sich Chinas Kaiser Daoguang nicht bieten lassen. Er lässt 20.000 Kisten mit indischem Opium britischer Händler verbrennen - die Hälfte der jährlich nach China geschmuggelten Drogen. Die Briten reagieren militärisch und siegen. Kurz nach dem Ersten Opiumkrieg stirbt Daoguang am 25. Februar 1850. Doch damit ist die aufgezwungene westliche Einflussnahme auf China lange nicht vorbei, mit dramatischen Folgen der Schwächung und Destabilisierung des Landes. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Nadine Böhm-Schnitker (Anglistin und Kulturwissenschaftlerin, Privatdozentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) Klaus Mühlhahn (Sinologe, FU Berlin, und Präsident Zeppelin Universität, Friedrichshafen) Klaus Mühlhahn: Geschichte des modernen China - Von der Qing-Dynastie bis zur Gegenwart. München 2021 Jonathan D. Spence: Chinas Weg in die Moderne. München/Wien 1995 Karl Gützlaff: Leben des Kaisers Taokuang. Leipzig 1852 Weiterführende Links: Zeitzeichen 08.07.1803: Der Missionar, Übersetzer und Spion Karl Gützlaff wird geboren Stichtag 17.03.1911: Gesetz zum Opiumrauch-Verbot in China tritt in Kraft Bayern 2: Der Zweite Opiumkrieg - Chinas unvergessene Demütigung durch Europa Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Almut Finck Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Antonia Herzog und Annette Skrzydlo…
Der britische Naturforscher Henry Cavendish (gest. am 24.2.1810) bestimmte als erster die mittlere Dichte unseres Planeten. Gleichsam wog er die Erde - ohne sie zu heben. In diesem Zeitzeichen erzählt Martin Herzog: welche eigentümlichen Eigenheiten Henry Cavendish auszeichnen, was ihn mit seinem Vater alles verbindet, auf welche Weise Cavendish das Element Wasserstoff isoliert, was Stromschläge von Zitterrochen mit Cavendishs Händen zu tun haben, wie er sich mit seiner Zurückhaltung um Entdeckerruhm bringt. Henry Cavendish arbeitet in einer Zeit, bevor es Chemie, Physik und Biologie gibt. Die Unterscheidung verschiedener wissenschaftlicher Bereiche existiert noch nicht. Der Brite beschäftigt sich deshalb mit allem, was damals interessant ist. Zum Beispiel mit der Frage: Was wiegt die Welt? Genau genommen wiegt sie natürlich nichts, weil die Erde im Weltall schwebt und man keine Waage drunter schieben kann. Aber die Erde hat Masse. Seit Isaac Newton gibt es die Idee, dass man die Anziehungskraft einer großen Masse - wie einem Berg - nutzen könnte, um die Masse der Erde zu berechnen. Um diese zu bestimmen, entwickelt Cavendish eine sogenannte Torsionswaage - mit Erfolg: Das Cavendish-Experiment gilt als das der erste große Versuch der Experimentalphysik. Doch es ist zugleich Cavendishs letztes. Er stirbt am 24. Februar 1810 in London im Alter von 79 Jahren. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Erinna Cave (Archivarin der Privatpapiere von Henry Cavendish) Christa Jungnickel und Russell McCormmach: Cavendish - The experimental Life. Lewisburg 1999 Henry Cavendish: Experimente zur Bestimmung der Dichte der Erde. Philosophische Transaktionen der Royal Society – Band 88, S. 469-526. London 1798 John B. West: Henry Cavendish (1731–1810): hydrogen, carbon dioxide, water, and weighing the world Weiterführende Links: Youtube: Erinna Cave über Henry Cavendish Uni Konstanz: So funktioniert eine Torsions- bzw. Gravitationsdrehwaage NDR: Grüner Wasserstoff - Energieträger der Zukunft? Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Martin Herzog Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak…
Stan Laurel (gestorben am 23.2.1965) war der geniale Kopf des legendären Duos "Laurel und Hardy" oder "Dick und Doof" - das berühmteste Komikerduo der Filmgeschichte. In diesem Zeitzeichen erzählt Christiane Kopka: wie der kindlich-charmante Komiker Filmszenen meisterhaft ins Chaos stürzt, von nächtlichen Feinarbeiten im Schnittraum – mit Stoppuhr, um das Publikumslachen präzise zu timen, welche kreative Kraft hinter den zeitlosen Klassikern von "Stan und Ollie" steckt, und warum ihr Witz trotz des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm seinen unverwechselbaren Charme nie verliert. Geboren als Arthur Stanley Jefferson im Jahr 1890 in Ulverston, entdeckt Stan Laurel schon früh seine Leidenschaft für die Bühne und sammelt erste Erfahrungen im Varieté. 1910 entdeckt ihn der Theaterproduzent Fred Karno und nimmt ihn unter Vertrag – ein Schlüsselmoment, der dem jungen Mann den Weg in die Welt der Komödie ebnet. Als Darsteller, Regisseur und Drehbuchautor prägt Stan Laurel die Stummfilmzeit und entwickelt zusammen mit Oliver Hardy einen einzigartigen Slapstick, der auch heute noch Menschen zum Lachen bringt. Anders als sein turbulentes Privatleben bleibt die enge Freundschaft zu Hardy stets beständig – ein verlässlicher Rückhalt, der das Fundament für Laurels nachhaltiges filmisches Schaffen bildet. Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Dr. Norbert Aping, Autor, Experte für Stummfilm-Komiker, Buxtehude Und das sind unsere wichtigsten Quellen: Norbert Aping: Das Dick & Doof-Buch, Marburg 2004. Rainer Dick: Laurel & Hardy: Sehr viel mehr als dick und doof, Neustadt an der Weinstraße 2022. Sven Hanuschek: Laurel & Hardy. Eine Revision, Wien 2010. Weiterführende Links: Laurel & Hardy Museum Laurel & Hardy - the official website Another nice mess - eine Hommage an Laurel und Hardy Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Christiane Kopka Redaktion: Christoph Tiegel & Matti Hesse Technik: Theo Kramer…
Am 22.2.1440 wird Helene Kottannerin zur Kriminellen: Sie stiehlt die ungarische Königskrone - im Auftrag der Königin. Ein Diebstahl, der die Geschichte Europas verändert. In diesem Zeitzeichen erzählt Maren Gottschalk: mit welcher klugen Taktik sich Helene Kottannerin den Weg zur Krone bahnt, wie Helene erst Diebin, dann Kindermädchen und später Schriftstellerin wird, warum zunächst nicht Thronfolger Ladislaus, sondern der polnische König Wladislaw Herrscher über Ungarn wird, vom plötzlichen Tod Ladislaus' und wer ihm auf den Thron folgt. Was Helene Kottannerin sich für die Nacht vom 21. auf den 22. Februar 1440 vorgenommen hat, ist ungeheuerlich: Sie ist dabei, die ungarische Königskrone zu rauben. Ein waghalsiger, verrückter Plan. Und einer, der die europäische Geschichte verändern könnte, wenn er denn gelingt. Der besondere Clou: Es gibt einen Bericht über den Kronenraub, verfasst von Helene Kottannerin selbst. Es sind die frühesten deutschsprachigen Memoiren einer Frau, in denen Helene klarstellt: Das Ganze ist nicht ihre Idee, sondern die der ungarischen Königin Elisabeth. Diese hat vor kurzem ihren Mann verloren und will nun mithilfe der heiligen Krone ihrem ungeborenen Kind die Thronfolge sichern. Das klappt schließlich - doch Ladislaus‘ Königsherrschaft ist nur von kurzer Dauer. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerinnen: Prof. Julia Burkhardt (Ludwig-Maximilians-Universität München) Prof. Christina Lutter (Universität Wien) Julia Burkhardt, Christina Lutter: Ich, Helene Kottannerin. Die Kammerfrau, die Ungarns Krone raubte (2023) Weiterführende Links: BR-Radiowissen-Podcast: Helene Kottannerin - Die Kammerfrau, die Ungarns Krone stahl Der wbg Wissen-Podcast: Ich, Helene Kottannerin Zeitzeichen: 21.09.2015 - Geburtstag von Kaiser Friedrich III. Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Maren Gottschalk Redaktion: Carolin Rückl und David Rother Technik: Sascha Schiemann…
Herausragender Journalismus, literarische Reportagen und ausgezeichnete Cartoons - das sind die Markenzeichen des "The New Yorker". Am 21.02.1925 erschien die erste Ausgabe. In diesem Zeitzeichen erzählt Fritz Schaefer: wie Hefe zum Triebmittel für eine der weltweit renommiertesten Nachrichten-, Kultur- und Literaturzeitschriften wurde, warum nach der Premiere im Februar 1925 im Mai 1925 fast schon wieder Schluss für den " New Yorker " ist, welche besondere Funktion der " New Yorker " in Wohnungen seiner hippen Leser erfüllt, wie Jutebeutel im Marketing des Magazins zentrale Bedeutung bekommen. Anfang des Jahres 1925 macht ein Werbeprospekt den Bewohnern New Yorks große Versprechungen. Ein Magazin wird angekündigt, das in Wort und Bild großstädtisches Leben widerspiegelt. Es soll für Menschen unverzichtbar werden, die wissen oder wissen wollen, wie die Welt sich bewegt. Tatsächlich hat " The New Yorker "-Gründer und erste Chefredakteur Harold Ross Erfolg mit seinem Projekt. Während die New Yorker Skyline mit jedem Jahr stolzer in den Himmel ragt, wächst auch der Erfolg des Magazins in ungeahnte Höhen. Wirtschaftlich und gesellschaftlich. Zum Erfolg des Magazins trägt auch bei, dass schon unter Harold Ross Faktentreue das oberste Gebot ist. Bis heute hält man sich an strikte Vorgaben: Die unerbittliche Faktenprüfung beim " New Yorker " verlangt den Mitarbeitern manche Strapaze ab. Ein vielköpfiges Team akribischer Faktenprüfer ist damit betraut, jedes einzelne Wort im Heft auseinander zu pflücken und auf seinen Wahrheitsgehalt hin abzuklopfen. Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Christoph Niemann, Grafiker und Illustrator. Weiterführende Links: Zeitzeichen: 10.04.1847 - Geburtstag von Joseph Pulitzer Websites des "New Yorker" Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Fritz Schaefer Redaktion: Sefa Inci Suvak…
Der Staudamm von Subiaco, erbaut in der römischen Antike, brach am 20. Februar 1305. Heute erstaunt uns vor allem, wie er über 1.200 Jahre dem Wasserdruck stand hielt. In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer: welchen drei Eigenschaften gute Architektur Rechnung tragen muss, wieso Wasserversorgung bis heute eines der bedeutendsten Symbole römischer Kultur ist, mit welchen Wassermengen neun Aquädukte das antike Rom versorgen, warum Kaiser Nero die Wasserversorgung Roms unter Aufsicht stellt, wie zwei Mönche im 14. Jahrhundert angeblich das Schicksal der Staumauer von Subiaco besiegeln. Der römische Architekt Marcus Vitruvius Pollio gilt als der erste Architekt überhaupt, der Bücher über Architektur schreibt und damit so etwas wie die Architekturtheorie ins Leben ruft. Auf Grundlage seines Wissens wird während der Regentschaft Kaiser Neros (54 bis 68 n. Chr.) die Staumauer von Subiaco gebaut. Mit ihrer Höhe von 40 bis 50 Metern Höhe ist sie die höchste je von den Römern gebaute Staumauer, und bildet lange Zeit die größte Talsperre Europas. Die antiken Wasserexperten errichten nach den Bauprinzipien des Vitruvius gleich drei solcher Mauern. Die malerische Lage lockt Roms High Society. Kaiser Nero lässt sich dort eine Villa mit allem erdenklichen Luxus und Blick aufs Wasser bauen. Über 1.200 Jahre hält die Staumauer von Subiaco. Um ihren Einsturz ranken sich einige Geschichten. Waren zwei Mönche Schuld, oder zwangen die Folgen eines Hochwassers das monumentale Bauwerk in die Knie? Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Dr. Alexander Bätz, Althistoriker und wissenschaftlicher Bibliothekar an der Universität Konstanz Alexander Bätz: Nero - Wahnsinn und Wirklichkeit, 2023 Trevor Hodge: Roman Aqueducts & Water Supply. London 1992 Weiterführende Links: Stichtag: 1. August 52 - Einweihung des Aquädukts Aqua Claudia in Rom Planet Wissen: Das antike Rom Zeitzeichen: 09.06.0068 - Todestag des römischen Kaisers Nero Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Wolfgang Meyer Redaktion: Christoph Tiegel und Matti Hesse…
Bridgetower wird als Wunderkind und "Schwarzer Geiger" berühmt. Am 19.02.1790 wird er entdeckt - und begeistert Beethoven später so, dass der ihm ein Meisterwerk widmet. In diesem Zeitzeichen erzählt Holger Noltze: wie improvisiert und gleichzeitig erfolgreich der gemeinsame Auftritt von Bridgetower und Beethoven ist, von europäischem Rassismus, der Bridgetowers Leben von Beginn an prägt, wie das ursprünglich für Bridgetower geschriebene Werk als "Kreutzer-Sonate" Geschichte macht, vom wenig prominenten Wanderleben des einstigen Geigen-Wunderkinds. George Bridgetower ist das, was man ein Wunderkind nennt: Mit sieben Jahren tritt der Afro-Europäer erstmals öffentlich als Geiger auf. Mit elf zieht er mit seinem Vater nach London, wo ihn am 19. Februar 1790 der britische Thronfolger, der spätere König George IV. entdeckt. Bridgetower ist eine Zeit lang bei ihm angestellt und gibt in seinem Namen Konzerte in ganz England. Zu Gast in Wien wird Bridgetower auch hier schnell zur Sensation. Sein " extravagantes Spiel ", so wird es dokumentiert, erregt viel Aufmerksamkeit. Er lernt Fürsten und Mäzene kennen, vergnügt sich in Kaffeehäusern und musiziert mit Beethoven. Der schreibt Bridgetower sogar eine Sonate, doch die Freundschaft währt nicht lang. Es ist wohl der Streit um eine Frau, der dazu führt, dass Beethoven die Sonate letztlich nicht Bridgetower, sondern dem französischen Geiger Rodolphe Kreutzer widmet. Obwohl Kreutzer das Stück nie spielt, ist es seitdem als Kreutzer-Sonate bekannt. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Christine Siegert, Bonner Beethoven-Archiv H.C. Robbins Landon: Ludwig van Beethoven. Leben und Werk in Zeugnissen seiner Zeit. Zürich 1970 Dieter Kühn: Beethoven und der schwarze Geiger. Frankfurt 1990 Die Musik in Geschichte und Gegenwart, s.v. "Bridgetower" 2. und 1. Aufl. Beethoven-Handbuch. Kassel 2020 Malte Boecker: Beethoven und Postkolonialismus. Zur diskursiven Auseinandersetzung mit der Immobilie "Im Mohren" durch das Bridgetower-Projekt Weiterführende Links: WDR 3 Werkbetrachtung: Ludwig van Beethovens "Kreutzer-Sonate" Planet Wissen: Beethoven - Ein Klassiker für die Ewigkeit Stichtag: 17. Dezember 1770 - Ludwig van Beethoven wird getauft Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Holger Noltze Redaktion: Carolin Rückl und Matti Hesse Technik: Sascha Schiemann…
Der US-Soldat Robert R. Jenkins (geboren am 18.2.1940) trifft einen fatalen Entschluss: Er desertiert über den Todesstreifen nach Nordkorea. So beginnt seine tragische und bewegende Geschichte. In diesem Zeitzeichen erzählt Christian Kosfeld: wie Charles Robert Jenkins nachts den Todesstreifen zwischen Süd- und Nordkorea durchquert, wieso er diese Entscheidung trifft, wie er in Nordkorea zwischendurch unfreiwillig zum Filmstar wird, dass seine Frau von einer japanischen Insel entführt wird, über das Wiedersehen mit seiner 91-jährigen Mutter. Schon kurz nach seiner Ankunft wird Charles Robert Jenkins klar, dass seine Flucht in den Kommunismus ein Fehler war. Der US-Soldat hatte gehofft, die mit Nordkorea verbündeten Russen würden ihn in den USA austauschen. Dann wäre er wieder zu Hause und einem Einsatz im eskalierenden Vietnamkrieg entgangen. Der Plan geht nicht auf. Stattdessen muss er die Lehren von Staatschef Kim Il Sung studieren, erst auf Englisch, dann auf Koreanisch. Jenkins hat keinen Kontakt zur Außenwelt, niemand weiß, dass er noch lebt. In Nordkorea wird er zu Propagandazwecken instrumentalisiert, leidet unter Hunger, Kälte und Gewalt. Sein einziges Glück: Er verliebt sich in eine von Nordkorea entführte Japanerin, die beiden gründen eine Familie. Erst im Juli 2003 kann er nach Verhandlungen der japanischen Regierung aus Nordkorea ausreisen. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Dr. Florian Pölking. Koreanist und Sinologe, Ruhr Universität Bochum Charles Robert Jenkins/Jim Frederick: The Reluctant Communist: My desertion, Court-Martial, and Forty Year Imprisonment in North Korea. Berkeley 2008 Thomas Kern, Patrick Köllner: Südkorea und Nordkorea, Einführung in Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Frankfurt am Main 2005 Weiterführende Links: Interview mit Charles Robert Jenkins in der Far Eastern Economic Review. 2004. 60 Minutes Rewind. "39 Years, 6 Months, 4 Days" Interview mit Charles Robert Jenkins 2005 (YouTube) Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christian Kosfeld Redaktion: Matti Hesse…
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