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Holger ruft an ... wegen „Blick“-Urteil
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um mutmaßliche sexualisierte Gewalt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber ein deutliches Signal: Umgerechnet rund 325.000 Euro zuzüglich Zinsen muss der Schweizer Medienkonzern Ringier an Jolanda Spiess-Hegglin zahlen. Das hat das Kantonsgericht in Zug kürzlich entschieden. Das Gericht hatte den Gewinn geschätzt, den das Boulevardblatt "Blick", das zu Ringier gehört, in den Jahren 2014 und 2015 mit vier reißerischen Artikeln gemacht hatte, mit denen er das Persönlichkeitsrecht der früheren Kommunalpolitikerin verletzte.
Im Gespräch mit unserem Podcast-Host Holger Klein erzählt Spiess-Hegglin, was ihr widerfahren ist, wie sie inzwischen damit umgeht – und was für ein Meilenstein das jüngste Urteil ist. Auch wenn der Rechtsstreit noch andauern wird. Der Ringier-Verlag hat angekündigt, Berufung einzulegen.
Jolanda Spiess-Hegglin ist Journalistin, Beraterin und ehemalige Zuger Kantonsrätin der Grünen Partei. 2016 gründete Spiess-Hegglin den Verein #NetzCourage, der Betroffene digitaler Gewalt unterstützt und sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Mit der Winkelried & Töchter GmbH berät sie Betroffene von Medienkampagnen. Im Herbst 2024 erschien ihr Buch "Meistgeklickt", in dem Spiess-Hegglin die Geschichte der "medialen Hetzjagd" auf sie erstmals selbst erzählt. Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Ida-Somazzi-Preis und den FemBizSwiss-Award in der Kategorie Innovation. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zug.
Links:
- Wenn die Verletzung von Persönlichkeitsrechten kein gutes Geschäft mehr ist
- „Republik“: Das Zögern und Zaudern um eine Medienaffäre (2019)
- „Republik“: Die Zerstörungs-Maschine (2021)
- „Watson“: „Meine Liebe zu Jolanda ist eher noch stärker geworden“ (2017)
- „SZ-Magazin“: Als wäre nichts geschehen (2018)
- Talk von Jolanda Spiess-Hegglin beim Reporter-Forum (2018)
196 Episoden
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um mutmaßliche sexualisierte Gewalt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber ein deutliches Signal: Umgerechnet rund 325.000 Euro zuzüglich Zinsen muss der Schweizer Medienkonzern Ringier an Jolanda Spiess-Hegglin zahlen. Das hat das Kantonsgericht in Zug kürzlich entschieden. Das Gericht hatte den Gewinn geschätzt, den das Boulevardblatt "Blick", das zu Ringier gehört, in den Jahren 2014 und 2015 mit vier reißerischen Artikeln gemacht hatte, mit denen er das Persönlichkeitsrecht der früheren Kommunalpolitikerin verletzte.
Im Gespräch mit unserem Podcast-Host Holger Klein erzählt Spiess-Hegglin, was ihr widerfahren ist, wie sie inzwischen damit umgeht – und was für ein Meilenstein das jüngste Urteil ist. Auch wenn der Rechtsstreit noch andauern wird. Der Ringier-Verlag hat angekündigt, Berufung einzulegen.
Jolanda Spiess-Hegglin ist Journalistin, Beraterin und ehemalige Zuger Kantonsrätin der Grünen Partei. 2016 gründete Spiess-Hegglin den Verein #NetzCourage, der Betroffene digitaler Gewalt unterstützt und sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Mit der Winkelried & Töchter GmbH berät sie Betroffene von Medienkampagnen. Im Herbst 2024 erschien ihr Buch "Meistgeklickt", in dem Spiess-Hegglin die Geschichte der "medialen Hetzjagd" auf sie erstmals selbst erzählt. Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Ida-Somazzi-Preis und den FemBizSwiss-Award in der Kategorie Innovation. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zug.
Links:
- Wenn die Verletzung von Persönlichkeitsrechten kein gutes Geschäft mehr ist
- „Republik“: Das Zögern und Zaudern um eine Medienaffäre (2019)
- „Republik“: Die Zerstörungs-Maschine (2021)
- „Watson“: „Meine Liebe zu Jolanda ist eher noch stärker geworden“ (2017)
- „SZ-Magazin“: Als wäre nichts geschehen (2018)
- Talk von Jolanda Spiess-Hegglin beim Reporter-Forum (2018)
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