Artwork

Inhalt bereitgestellt von IGeL-Monitor. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von IGeL-Monitor oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!

Gedankenkraft - Placebo und Nocebo

40:54
 
Teilen
 

Fetch error

Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on October 24, 2024 05:04 (29d ago)

What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.

Manage episode 425831330 series 3356604
Inhalt bereitgestellt von IGeL-Monitor. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von IGeL-Monitor oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Placebo- und Noceboeffekte lassen sich wissenschaftlich nur schwer erklären. Körpereigene Mechanismen führen dazu, dass Menschen besonders positiv (Placebo) oder negativ (Nocebo) auf ein Medikament oder ein medizinisches Verfahren reagieren - selbst bei Scheinmedikamenten oder Scheintherapien. Einfach gesagt: Wenn ich eine hohe Erwartung habe, dass mir ein bestimmtes Verfahren helfen kann, kann sich tatsächlich eine Verbesserung meines Befindens einstellen. Oder: Wenn ich so starke Angst zum Beispiel vor den Nebenwirkungen eines Medikaments habe, kann es passieren, dass sich eben jene Nebenwirkungen auch zeigen. Diese Effekte sind messbar. Die Auslöser hingegen sind von Mensch zu Mensch verschieden: Erwartungen spielen eine große Rolle, die psychologische Verfasstheit, aber auch Traditionen, kulturelle Herkunft, Sozialisation und Konditionierung. Von daher sind diese Effekte nicht steuerbar. Diese Episode des IGeL-Podcasts geht der Frage nach, welche Kräfte da unbewusst im Körper wirken, wie man diese Kräfte möglicherweise für den klinischen und therapeutischen Alltag nutzbar machen kann, aber auch, wie es möglich ist, sich durch Beobachtung anderer regelrecht mit Nocebo "anzustecken" und eigene Symptome dadurch zu verschlimmern. Im IGeL-Podcast Studio sind: Dr. Barbara Prediger, Leiterin der Abteilung Evidenzbasierte Versorgungsforschung am IFOM (Institut für Forschung in der Operativen Medizin an der Universität Witten/Herdecke) Prof. Tim Mathes, Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Klinische Epidemiologie und Gesundheitsökonomie am Institut für medizinische Statistik der Universitätsmedizin Göttingen -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Faktenbox: Der Placebo-Effekt besteht darin, dass positive Änderungen der Körperfunktionen, sowohl subjektiv empfunden als auch tatsächlich messbar, die ausschließlich auf körpereigenen Mechanismen beruhen, als Reaktion auf eine medizinische Prozedur jeglicher Art wahrgenommen werden. Der Nocebo-Effekt ist das Gegenteil des Placebo- Effektes. Er besagt, dass die Erwartung von einer negativen Änderung der Körperfunktion und die damit verbundenen affektiven Zustände diese negative Änderung bei dem Erwarteten auslösen. Genauso können beim Nocebo-Effekt sowohl subjektiv empfundene oder tatsächlich messbare Änderungen der Körperfunktion auftreten. Sowohl bei einem Nocebo-Effekt als auch einem Placebo-Effekt handelt es sich um psychologische Prozesse, die durch Konditionierung und Beobachtungslernen verursacht werden. Entnommen aus der Kolumne: Der Nocebo-Effekt: Bedeutung für den klinischen Alltag Von Dr. Barbara Prediger und Prof. Dr. Tim Mathes https://journal.kvhh.net/11-2023/der-nocebo-effekt-bedeutung-fur-den-klinischen-alltag --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.
  continue reading

34 Episoden

Artwork
iconTeilen
 

Fetch error

Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on October 24, 2024 05:04 (29d ago)

What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.

Manage episode 425831330 series 3356604
Inhalt bereitgestellt von IGeL-Monitor. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von IGeL-Monitor oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Placebo- und Noceboeffekte lassen sich wissenschaftlich nur schwer erklären. Körpereigene Mechanismen führen dazu, dass Menschen besonders positiv (Placebo) oder negativ (Nocebo) auf ein Medikament oder ein medizinisches Verfahren reagieren - selbst bei Scheinmedikamenten oder Scheintherapien. Einfach gesagt: Wenn ich eine hohe Erwartung habe, dass mir ein bestimmtes Verfahren helfen kann, kann sich tatsächlich eine Verbesserung meines Befindens einstellen. Oder: Wenn ich so starke Angst zum Beispiel vor den Nebenwirkungen eines Medikaments habe, kann es passieren, dass sich eben jene Nebenwirkungen auch zeigen. Diese Effekte sind messbar. Die Auslöser hingegen sind von Mensch zu Mensch verschieden: Erwartungen spielen eine große Rolle, die psychologische Verfasstheit, aber auch Traditionen, kulturelle Herkunft, Sozialisation und Konditionierung. Von daher sind diese Effekte nicht steuerbar. Diese Episode des IGeL-Podcasts geht der Frage nach, welche Kräfte da unbewusst im Körper wirken, wie man diese Kräfte möglicherweise für den klinischen und therapeutischen Alltag nutzbar machen kann, aber auch, wie es möglich ist, sich durch Beobachtung anderer regelrecht mit Nocebo "anzustecken" und eigene Symptome dadurch zu verschlimmern. Im IGeL-Podcast Studio sind: Dr. Barbara Prediger, Leiterin der Abteilung Evidenzbasierte Versorgungsforschung am IFOM (Institut für Forschung in der Operativen Medizin an der Universität Witten/Herdecke) Prof. Tim Mathes, Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Klinische Epidemiologie und Gesundheitsökonomie am Institut für medizinische Statistik der Universitätsmedizin Göttingen -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Faktenbox: Der Placebo-Effekt besteht darin, dass positive Änderungen der Körperfunktionen, sowohl subjektiv empfunden als auch tatsächlich messbar, die ausschließlich auf körpereigenen Mechanismen beruhen, als Reaktion auf eine medizinische Prozedur jeglicher Art wahrgenommen werden. Der Nocebo-Effekt ist das Gegenteil des Placebo- Effektes. Er besagt, dass die Erwartung von einer negativen Änderung der Körperfunktion und die damit verbundenen affektiven Zustände diese negative Änderung bei dem Erwarteten auslösen. Genauso können beim Nocebo-Effekt sowohl subjektiv empfundene oder tatsächlich messbare Änderungen der Körperfunktion auftreten. Sowohl bei einem Nocebo-Effekt als auch einem Placebo-Effekt handelt es sich um psychologische Prozesse, die durch Konditionierung und Beobachtungslernen verursacht werden. Entnommen aus der Kolumne: Der Nocebo-Effekt: Bedeutung für den klinischen Alltag Von Dr. Barbara Prediger und Prof. Dr. Tim Mathes https://journal.kvhh.net/11-2023/der-nocebo-effekt-bedeutung-fur-den-klinischen-alltag --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des IGeL-Podcasts.
  continue reading

34 Episoden

Alle Folgen

×
 
Loading …

Willkommen auf Player FM!

Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.

 

Kurzanleitung