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FrauenFunk S.2, Episode #19: Anna Aigner, Studentin für Raumplanung

24:20
 
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Im Gespräch mit Brigitte Handlos

Eines fällt im Gespräch mit Anna Caroline Aigner (26) sofort auf: Sie geht gerne in die Tiefe. Oberflächlichkeit ist nicht ihr Ding. Das merkt man etwa daran, wenn sie erzählt, was sie aus einer persönlichen Trennung alles gelernt hat. Oder auch daran, dass ihr Fokus in der Teilhabe von anderen Menschen an der Gesellschaft liegt. Sie möchte sich auf Menschen konzentrieren, die an ihr und dem was sie macht, interessiert sind. Die mit ihr diskutieren und dass sie daraus etwas lernen kann.

Im Rahmen ihres Studiums der Raumplanung an der Technischen Universität Wien hat sie ein Auslandssemester an der Universität von Manchester in England gemacht und sie hat an Projekten in Zürich in der Schweiz mitgewirkt.

Anna Aigner hat sich an der TU in Wien aktiv in der Studienvertretung engagiert und auch an Stadtplanungs-Initiativen als deren Sprecherin teilgenommen. Eine Erfahrung, die sie sehr in ihrem partizipativen Ansatz bestärkt habe, sagt sie, denn sie habe dort viel Wertschätzung erfahren.

Neben dem Studium arbeitet Anna Aigner in einem Planungsbüro. Und obwohl die Raumplanung an der TU sehr stark weiblich sei, seien viele Planungsbüros in männlicher Hand. Hier könnte schon mehr vorangehen, findet Anna Aigner. Sie selbst hat eine klare Vorstellung davon, wie eine lebenswerte Stadt für Frauen aussehen müsste.

„Eine lebenswerte Stadt ist eine Stadt, die allen Menschen gleichwertige Chancen gibt. Der öffentliche Raum muss für alle da sein und verschiedenartige Nutzungsmöglichkeiten anbieten und darüberhinaus muss es auch die Möglichkeit geben, diesen selbst mitzuformen. (…) Die Menschen machen eine Stadt aus und diese Menschen sind sehr unterschiedlich.Und wir müssen uns fragen, wie finden diese unterschiedlichen Menschen ihren Platz und können hier interagieren, sodass wir auch ein solidarisches Miteinander schaffen können.“

„Die Stadt wird von Männern für Männer geplant - nach wie vor…..Es gab zum Beispiel sehr lange die Philosophie der Funktionstrennung in der Stadtplanung, wo Wohnen, Arbeiten und Freizeit sehr stark getrennt wurden, was aber gerade im klassischen Rollenbilder der Frau nicht zusammenpasst. Denn oft ist bei den Frauen der Arbeitsort auch der Wohnort und der muss dann eben auch andere Qualitäten haben. Da sind wir in Wien Gottseidank schon viel weiter.“

Was beflügelt und was bremst sie?

“Ich bekomme meine Motivation und Energie aus der Wertschätzung anderer Menschen. Das beflügelt mich. Was mich behindert, sind zum Beispiel der Frust über politische Entscheidungen, die nicht getroffen werden. Oder ungleiche Machtverhältnisse, die einen in Ohnmacht verfallen lassen. Das bremst einen.”

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Eines fällt im Gespräch mit Anna Caroline Aigner (26) sofort auf: Sie geht gerne in die Tiefe. Oberflächlichkeit ist nicht ihr Ding. Das merkt man etwa daran, wenn sie erzählt, was sie aus einer persönlichen Trennung alles gelernt hat. Oder auch daran, dass ihr Fokus in der Teilhabe von anderen Menschen an der Gesellschaft liegt. Sie möchte sich auf Menschen konzentrieren, die an ihr und dem was sie macht, interessiert sind. Die mit ihr diskutieren und dass sie daraus etwas lernen kann.

Im Rahmen ihres Studiums der Raumplanung an der Technischen Universität Wien hat sie ein Auslandssemester an der Universität von Manchester in England gemacht und sie hat an Projekten in Zürich in der Schweiz mitgewirkt.

Anna Aigner hat sich an der TU in Wien aktiv in der Studienvertretung engagiert und auch an Stadtplanungs-Initiativen als deren Sprecherin teilgenommen. Eine Erfahrung, die sie sehr in ihrem partizipativen Ansatz bestärkt habe, sagt sie, denn sie habe dort viel Wertschätzung erfahren.

Neben dem Studium arbeitet Anna Aigner in einem Planungsbüro. Und obwohl die Raumplanung an der TU sehr stark weiblich sei, seien viele Planungsbüros in männlicher Hand. Hier könnte schon mehr vorangehen, findet Anna Aigner. Sie selbst hat eine klare Vorstellung davon, wie eine lebenswerte Stadt für Frauen aussehen müsste.

„Eine lebenswerte Stadt ist eine Stadt, die allen Menschen gleichwertige Chancen gibt. Der öffentliche Raum muss für alle da sein und verschiedenartige Nutzungsmöglichkeiten anbieten und darüberhinaus muss es auch die Möglichkeit geben, diesen selbst mitzuformen. (…) Die Menschen machen eine Stadt aus und diese Menschen sind sehr unterschiedlich.Und wir müssen uns fragen, wie finden diese unterschiedlichen Menschen ihren Platz und können hier interagieren, sodass wir auch ein solidarisches Miteinander schaffen können.“

„Die Stadt wird von Männern für Männer geplant - nach wie vor…..Es gab zum Beispiel sehr lange die Philosophie der Funktionstrennung in der Stadtplanung, wo Wohnen, Arbeiten und Freizeit sehr stark getrennt wurden, was aber gerade im klassischen Rollenbilder der Frau nicht zusammenpasst. Denn oft ist bei den Frauen der Arbeitsort auch der Wohnort und der muss dann eben auch andere Qualitäten haben. Da sind wir in Wien Gottseidank schon viel weiter.“

Was beflügelt und was bremst sie?

“Ich bekomme meine Motivation und Energie aus der Wertschätzung anderer Menschen. Das beflügelt mich. Was mich behindert, sind zum Beispiel der Frust über politische Entscheidungen, die nicht getroffen werden. Oder ungleiche Machtverhältnisse, die einen in Ohnmacht verfallen lassen. Das bremst einen.”

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