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In der Herrnhuter Losung heute am Palmsonntag steht ein Satz von Jesus aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 25, Vers 34:

„Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“

„Kommt her, ihr Gesegneten“, ihr habt was zu erben, ihr seid reich! Ein starker Satz, ermutigend, auch tröstlich für alle, die am Wert ihres Lebens zweifeln, vielleicht weil die Kräfte im Alter nachlassen oder weil eine Krankheit das Leben einschränkt. Da kann einen die Frage bewegen: Welche Aussicht habe ich denn noch? Wohin führt mein Leben? „Zum König!“, sagt Jesus. Zu dem, der am Ende ruft: „Kommt her, ihr Gesegneten!“ Eine grandiose Perspektive: Das Leben endet nicht im Nichts. Sondern bei diesem König.

Aber: Wer ist der König, von dem Jesus hier redet? Nun, da spannt sich im Neuen Testament ein Bogen vom Palmsonntag bis zum Weltgericht am Ende der Zeiten. Am Palmsonntag standen die Leute am Straßenrand und bejubeln den, der da in Jerusalem einreitet: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“ Jesus reitet auf einem Esel, so wie früher die Könige von Juda zur Inthronisierung einzogen. Ein paar Tage später hängt er am Kreuz, über ihm die Tafel: „Jesus von Nazaret, König der Juden!“ Da hängt er, leidend und doch stark, sterbend und doch voller Liebe: „Vater vergib ihnen“, betet er, dieser König am Kreuz. Das feiern wir in diesen Tagen: Sein Weg führt in den Tod – aber dann durch den Tod hindurch – wieder heim zum Vater im Himmel.

Und dort, bei diesem König kommen wir einmal an. Jesus redet da von sich. Er ist der König, der für uns starb. Er ist der König, der uns vorausging. Er ist es, der am Ende der Zeiten die Welt richten wird. Er ist der König, der ruft: „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich“.

Wobei man jetzt fragen kann: Wer sind denn diese Gesegneten des Vaters? Wer gehört dazu? Bin ich dabei?

Am Kreuz hat Jesus dem Verbrecher neben ihm zugesagt: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Das zeigt: Wer mit diesem König am Kreuz im Glauben verbunden ist, ist mit ihm auch am Ende verbunden. Wer sein Lebensschicksal ihm anvertraut, gehört zu den Gesegneten des Herrn. Und so gesegnet sein, das wirkt sich aus. Der König, so kündigt Jesus an, der König wird sagen: „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. … Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. … Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.“ Gesegnet sein geht also in die Herzen und in Hände und Füße. Manchmal sind es nur die kleinen Dinge, hilfreiche Gesten, freigiebige Hände, aufmerksame Blicke, liebende Fürbitte. Dazu will uns Jesus heute Kraft und Gnade geben. Und wenn er ein Leben so füllt und segnet, dann hat das Gefühl, das Leben heute sei wertlos, keine echte Chance mehr. „Kommt her, ihr Gesegneten“, ruft der König. Eine hoffnungsstarke Perspektive.

Autor: Prälat Ulrich Mack


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„Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“

„Kommt her, ihr Gesegneten“, ihr habt was zu erben, ihr seid reich! Ein starker Satz, ermutigend, auch tröstlich für alle, die am Wert ihres Lebens zweifeln, vielleicht weil die Kräfte im Alter nachlassen oder weil eine Krankheit das Leben einschränkt. Da kann einen die Frage bewegen: Welche Aussicht habe ich denn noch? Wohin führt mein Leben? „Zum König!“, sagt Jesus. Zu dem, der am Ende ruft: „Kommt her, ihr Gesegneten!“ Eine grandiose Perspektive: Das Leben endet nicht im Nichts. Sondern bei diesem König.

Aber: Wer ist der König, von dem Jesus hier redet? Nun, da spannt sich im Neuen Testament ein Bogen vom Palmsonntag bis zum Weltgericht am Ende der Zeiten. Am Palmsonntag standen die Leute am Straßenrand und bejubeln den, der da in Jerusalem einreitet: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“ Jesus reitet auf einem Esel, so wie früher die Könige von Juda zur Inthronisierung einzogen. Ein paar Tage später hängt er am Kreuz, über ihm die Tafel: „Jesus von Nazaret, König der Juden!“ Da hängt er, leidend und doch stark, sterbend und doch voller Liebe: „Vater vergib ihnen“, betet er, dieser König am Kreuz. Das feiern wir in diesen Tagen: Sein Weg führt in den Tod – aber dann durch den Tod hindurch – wieder heim zum Vater im Himmel.

Und dort, bei diesem König kommen wir einmal an. Jesus redet da von sich. Er ist der König, der für uns starb. Er ist der König, der uns vorausging. Er ist es, der am Ende der Zeiten die Welt richten wird. Er ist der König, der ruft: „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich“.

Wobei man jetzt fragen kann: Wer sind denn diese Gesegneten des Vaters? Wer gehört dazu? Bin ich dabei?

Am Kreuz hat Jesus dem Verbrecher neben ihm zugesagt: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Das zeigt: Wer mit diesem König am Kreuz im Glauben verbunden ist, ist mit ihm auch am Ende verbunden. Wer sein Lebensschicksal ihm anvertraut, gehört zu den Gesegneten des Herrn. Und so gesegnet sein, das wirkt sich aus. Der König, so kündigt Jesus an, der König wird sagen: „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. … Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. … Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.“ Gesegnet sein geht also in die Herzen und in Hände und Füße. Manchmal sind es nur die kleinen Dinge, hilfreiche Gesten, freigiebige Hände, aufmerksame Blicke, liebende Fürbitte. Dazu will uns Jesus heute Kraft und Gnade geben. Und wenn er ein Leben so füllt und segnet, dann hat das Gefühl, das Leben heute sei wertlos, keine echte Chance mehr. „Kommt her, ihr Gesegneten“, ruft der König. Eine hoffnungsstarke Perspektive.

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