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Kunst und Leben – Der Monopol Podcast | Andy Warhol – Seine Hand und sein Denken

29:09
 
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Suche nach Schönheit

„I want to be a machine“, sagte Andy Warhol in einem Interview in den 1960er Jahren. Immer wieder wurde dieser Satz zitiert und daraus abgeleitet, Warhol sei asexuell, also eine Person, die entweder nur wenig oder gar keine sexuelle Anziehungskraft zu anderen Menschen fühlt, oder kein Interesse an Sex verspürt. Ein genauerer Blick in sein Lebenswerk zeigt aber: Dem war ganz und gar nicht so. Denn in dem gleichen Interview sagte Warhol auch: „I think that the whole interview on me should be just on homosexuality“. Eine Aussage, die der Redakteur danach aus dem Text strich, erzählt Lisa Botti im Gespräch. In der Ausstellung „Andy Warhol. Velvet Rage and Beauty“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin begibt sie sich mit ihrem Kollegen Klaus Biesenbach auf die Suche nach diesem Warhol — nach dem, der Zeit seines Lebens nach Schönheit suchte und immer wieder auch sein männliches Begehren in seinen Werken zu ergründen suchte. Dabei gehen sie chronologisch vor und beginnen mit seinen frühen Zeichnungen in den 1950er Jahren, bis zu seinem Tod in den 1980er Jahren. Und eines zeigt sich deutlich, sagt Klaus Biesenbach: „Über alle Medien zeigt sich eine Suche nach einer fast klassischen, gültigen Schönheit.“

Kunst und immer wieder Kunst

Schon in jungen Jahren setzt sich Warhol mit Kunst auseinander, wird von seiner Mutter gefördert und besucht zum Beispiel Zeichenkurse im Carnegie Museum of Art in seinem Heimatort Pittsburgh. Es ist eine frühe Begegnung auch mit klassischer Malerei. Und so lässt er später etwa Jean-Michel Basquiat als David posieren, erzählt Klaus Biesenbach. Nico, Joe Dallesandro, Jed Johnson, Mick Jagger, Wilhelmina Ross und Marsha P. Johnson — sie alle finden sich in Warhols Bildern wieder.

Es sind Werke, in denen man Warhols Hand und sein Denken nachvollziehen kann, erzählt Lisa Botti. „Alle gehen mit einem neuen Andy Warhol nach Hause, was sehr schön ist.“

In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna mit dem Leiter der Neuen Nationalgalerie Klaus Biesenbach und Lisa Botti, Co-Kuratorin der Ausstellung „Andy Warhol. Velvet Rage and Beauty“, die noch bis zum 6. Oktober in der Neuen Nationalgalerie zu sehen ist.

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Suche nach Schönheit

„I want to be a machine“, sagte Andy Warhol in einem Interview in den 1960er Jahren. Immer wieder wurde dieser Satz zitiert und daraus abgeleitet, Warhol sei asexuell, also eine Person, die entweder nur wenig oder gar keine sexuelle Anziehungskraft zu anderen Menschen fühlt, oder kein Interesse an Sex verspürt. Ein genauerer Blick in sein Lebenswerk zeigt aber: Dem war ganz und gar nicht so. Denn in dem gleichen Interview sagte Warhol auch: „I think that the whole interview on me should be just on homosexuality“. Eine Aussage, die der Redakteur danach aus dem Text strich, erzählt Lisa Botti im Gespräch. In der Ausstellung „Andy Warhol. Velvet Rage and Beauty“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin begibt sie sich mit ihrem Kollegen Klaus Biesenbach auf die Suche nach diesem Warhol — nach dem, der Zeit seines Lebens nach Schönheit suchte und immer wieder auch sein männliches Begehren in seinen Werken zu ergründen suchte. Dabei gehen sie chronologisch vor und beginnen mit seinen frühen Zeichnungen in den 1950er Jahren, bis zu seinem Tod in den 1980er Jahren. Und eines zeigt sich deutlich, sagt Klaus Biesenbach: „Über alle Medien zeigt sich eine Suche nach einer fast klassischen, gültigen Schönheit.“

Kunst und immer wieder Kunst

Schon in jungen Jahren setzt sich Warhol mit Kunst auseinander, wird von seiner Mutter gefördert und besucht zum Beispiel Zeichenkurse im Carnegie Museum of Art in seinem Heimatort Pittsburgh. Es ist eine frühe Begegnung auch mit klassischer Malerei. Und so lässt er später etwa Jean-Michel Basquiat als David posieren, erzählt Klaus Biesenbach. Nico, Joe Dallesandro, Jed Johnson, Mick Jagger, Wilhelmina Ross und Marsha P. Johnson — sie alle finden sich in Warhols Bildern wieder.

Es sind Werke, in denen man Warhols Hand und sein Denken nachvollziehen kann, erzählt Lisa Botti. „Alle gehen mit einem neuen Andy Warhol nach Hause, was sehr schön ist.“

In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna mit dem Leiter der Neuen Nationalgalerie Klaus Biesenbach und Lisa Botti, Co-Kuratorin der Ausstellung „Andy Warhol. Velvet Rage and Beauty“, die noch bis zum 6. Oktober in der Neuen Nationalgalerie zu sehen ist.

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