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Forschungsquartett | Chronische Schmerzen besser verstehen

19:10
 
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Das Forschungsquartett — dieses Mal in Kooperation mit dem Max Delbrück Center

Was ist Schmerz?

Wenn wir Schmerzen spüren, dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir verletzt sind. Als Reaktion darauf schüttet der Körper Endorphine aus. Das körpereigene Glückshormon wirkt dann kurzzeitig wie ein Schmerzmittel. Aber wie entstehen Schmerzen eigentlich? „Schmerz entsteht nicht auf der Haut oder in unseren Muskeln“, sagt Professor Gary Lewin, „Schmerz entsteht eigentlich in unserem Kopf.“ Der Neurobiologe erforscht seit mehreren Jahrzehnten die Schmerzrezeptoren in unserem Körper. „Schmerz ist die Wahrnehmung von Dingen, die unseren Körper verletzen können“, so Lewin.

Dass wir überhaupt Berührungen und damit auch Schmerz fühlen, dafür sind sogenannte Ionenkanäle verantwortlich, die sich in unserer Haut befinden. „Ein Ionenkanal“, erzählt Lewin im Podcast, „ist eine Verbindung zwischen einer mechanischen Stimulation und einem elektrischen Signal.“

Wenn Schmerzen chronisch werden

Wenn die Ionenkanäle verletzt sind, kann das unter Umständen zu chronischen Schmerzen führen, denn dann reagieren die Nozizeptoren, also die Schmerzsensoren unseres Körpers, schon bei den leichtesten Berührungen. Der Körper kann die Stärke oder Schwäche des Schmerzes nicht mehr wie gewohnt regulieren. Der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. zufolge leiden etwa 17 Prozent der Menschen in Deutschland unter chronischen Schmerzen. Menschen mit chronischen Schmerzen sind häufig körperlich eingeschränkt, entwickeln eine Depression oder leiden unter Schlafstörungen. „Ein schwieriger Teil von chronischen Schmerzen ist, dass die anderen Leute es schwer haben zu verstehen, wie es dir eigentlich geht, weil man die Schmerzen nicht sehen kann“, erklärt Lewin.

Wie entstehen Schmerzen? Und was passiert, wenn sie chronisch werden? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat in dieser Folge vom „Forschungsquartett“ mit dem Neurobiologen Prof. Gary Lewin. Er leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Physiologie der somatosensorischen Wahrnehmung am Max Delbrück Center in Berlin.

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Was ist Schmerz?

Wenn wir Schmerzen spüren, dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir verletzt sind. Als Reaktion darauf schüttet der Körper Endorphine aus. Das körpereigene Glückshormon wirkt dann kurzzeitig wie ein Schmerzmittel. Aber wie entstehen Schmerzen eigentlich? „Schmerz entsteht nicht auf der Haut oder in unseren Muskeln“, sagt Professor Gary Lewin, „Schmerz entsteht eigentlich in unserem Kopf.“ Der Neurobiologe erforscht seit mehreren Jahrzehnten die Schmerzrezeptoren in unserem Körper. „Schmerz ist die Wahrnehmung von Dingen, die unseren Körper verletzen können“, so Lewin.

Dass wir überhaupt Berührungen und damit auch Schmerz fühlen, dafür sind sogenannte Ionenkanäle verantwortlich, die sich in unserer Haut befinden. „Ein Ionenkanal“, erzählt Lewin im Podcast, „ist eine Verbindung zwischen einer mechanischen Stimulation und einem elektrischen Signal.“

Wenn Schmerzen chronisch werden

Wenn die Ionenkanäle verletzt sind, kann das unter Umständen zu chronischen Schmerzen führen, denn dann reagieren die Nozizeptoren, also die Schmerzsensoren unseres Körpers, schon bei den leichtesten Berührungen. Der Körper kann die Stärke oder Schwäche des Schmerzes nicht mehr wie gewohnt regulieren. Der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. zufolge leiden etwa 17 Prozent der Menschen in Deutschland unter chronischen Schmerzen. Menschen mit chronischen Schmerzen sind häufig körperlich eingeschränkt, entwickeln eine Depression oder leiden unter Schlafstörungen. „Ein schwieriger Teil von chronischen Schmerzen ist, dass die anderen Leute es schwer haben zu verstehen, wie es dir eigentlich geht, weil man die Schmerzen nicht sehen kann“, erklärt Lewin.

Wie entstehen Schmerzen? Und was passiert, wenn sie chronisch werden? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat in dieser Folge vom „Forschungsquartett“ mit dem Neurobiologen Prof. Gary Lewin. Er leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Physiologie der somatosensorischen Wahrnehmung am Max Delbrück Center in Berlin.

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