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Finale: Manifeste und Zwillinge

 
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00:00 Manifestos For After The End Of The World
07:12 Une Tentative Presque Comme Une Autre
20:55 Fazit

Manifestos For After The End Of The World (Manifestos para Depois do Fim do Mundo)

Sieben Performer*innen, sieben Manifeste. Eine Stunde lang wandeln die Teilnehmenden durch die Gänge der HfbK an der Güntzstraße von Performer*in zu Performer*in und so von Vortrag zu Vortrag. Während es (vor dem Festival ausschließlich) in Portugal eher in leerstehenden, verlassenen Gebäuden stattfand, die einem die postapokalyptische Idee auch räumlich näherbringen, ist der Diskursort nun also die (Kunst-)Hochschule. Ein jedes der von Isabella Costa vom portugiesischen Kollektiv Os Possessos ausgewählten Manifeste rückt ein anderes Thema ins Zentrum, denen allen gemein ist, dass sie radikalen gesellschaftlichen Wandel fordern und – wie der Titel erahnen lässt – von einem zeitnahen Kollaps ausgehen. Die Theorien- und Ideenströme sind ebenso spannend wie im Zuge der Stunde auch mehr und mehr überfordernd. Denn auch wenn die gesagten Inhalte das geneigte Interesse wecken – denn aus mehr besteht diese Performance letztlich nicht: aus Inhalt – fragt man sich doch, ob sieben Manifeste am Stück nicht vielleicht doch fruchtbarer sind, wenn sie gelesen werden oder es zumindest doch eine Rückspultaste gäbe. Die Vortragenden jedenfalls helfen dem aufmerksamkeitsgestörten Hirn trotz aller Eindringlichkeit nicht. Und so irrt man nach dem siebten Manifest in den Innenhof und geht wieder seiner Wege.

Une Tentative Presque Comme Une Autre (Ein Versuch, fast wie jeder andere auch)

Guillaume und Clément Papachristou sind Zwillingsbrüder. Blickt man in die Gesichter der beiden, so lässt sich kaum ein Unterschied erkennen; doch Guillaume lebt seit seiner Geburt mit den Folgen einer Zerebralparese und sitzt im Rollstuhl. Gefesselt ist er daran keineswegs, denn in dieser Tanzperformance, die auch gleichzeitig die erste künstlerische Zusammenarbeit der Zwillinge markiert, vereinen sich die Körper der beiden, bewegen sich impulsnehmend und -gebend über die Bühne und versprühen dabei eine intensive, emotionale Bindung, die sich sogleich auf das Publikum überträgt. Denn auch dieses wird Teil der Inszenierung und ab sofort nur noch mit Bernard oder Bernadette angesprochen. Doch nicht nur Witz und Humor bestimmen die Inszenierung. Schnell wird klar, dass Guillaumes Alltag alles andere als leicht ist und immer wieder von Diskriminierungserfahrungen geprägt ist. Am Ende des Stückes werden die Zuschauenden zum Tanzen eingeladen und werden so von Bernard und Bernadette zu Guillaume und Clément.

Mehr Informationen zum Fast Forward Festival Hier

Ein Beitrag von Philipp Manze, Merle Scharnhoop und Philipp Hechtfisch.

Der Beitrag Finale: Manifeste und Zwillinge erschien zuerst auf Campusradio Dresden.

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07:12 Une Tentative Presque Comme Une Autre
20:55 Fazit

Manifestos For After The End Of The World (Manifestos para Depois do Fim do Mundo)

Sieben Performer*innen, sieben Manifeste. Eine Stunde lang wandeln die Teilnehmenden durch die Gänge der HfbK an der Güntzstraße von Performer*in zu Performer*in und so von Vortrag zu Vortrag. Während es (vor dem Festival ausschließlich) in Portugal eher in leerstehenden, verlassenen Gebäuden stattfand, die einem die postapokalyptische Idee auch räumlich näherbringen, ist der Diskursort nun also die (Kunst-)Hochschule. Ein jedes der von Isabella Costa vom portugiesischen Kollektiv Os Possessos ausgewählten Manifeste rückt ein anderes Thema ins Zentrum, denen allen gemein ist, dass sie radikalen gesellschaftlichen Wandel fordern und – wie der Titel erahnen lässt – von einem zeitnahen Kollaps ausgehen. Die Theorien- und Ideenströme sind ebenso spannend wie im Zuge der Stunde auch mehr und mehr überfordernd. Denn auch wenn die gesagten Inhalte das geneigte Interesse wecken – denn aus mehr besteht diese Performance letztlich nicht: aus Inhalt – fragt man sich doch, ob sieben Manifeste am Stück nicht vielleicht doch fruchtbarer sind, wenn sie gelesen werden oder es zumindest doch eine Rückspultaste gäbe. Die Vortragenden jedenfalls helfen dem aufmerksamkeitsgestörten Hirn trotz aller Eindringlichkeit nicht. Und so irrt man nach dem siebten Manifest in den Innenhof und geht wieder seiner Wege.

Une Tentative Presque Comme Une Autre (Ein Versuch, fast wie jeder andere auch)

Guillaume und Clément Papachristou sind Zwillingsbrüder. Blickt man in die Gesichter der beiden, so lässt sich kaum ein Unterschied erkennen; doch Guillaume lebt seit seiner Geburt mit den Folgen einer Zerebralparese und sitzt im Rollstuhl. Gefesselt ist er daran keineswegs, denn in dieser Tanzperformance, die auch gleichzeitig die erste künstlerische Zusammenarbeit der Zwillinge markiert, vereinen sich die Körper der beiden, bewegen sich impulsnehmend und -gebend über die Bühne und versprühen dabei eine intensive, emotionale Bindung, die sich sogleich auf das Publikum überträgt. Denn auch dieses wird Teil der Inszenierung und ab sofort nur noch mit Bernard oder Bernadette angesprochen. Doch nicht nur Witz und Humor bestimmen die Inszenierung. Schnell wird klar, dass Guillaumes Alltag alles andere als leicht ist und immer wieder von Diskriminierungserfahrungen geprägt ist. Am Ende des Stückes werden die Zuschauenden zum Tanzen eingeladen und werden so von Bernard und Bernadette zu Guillaume und Clément.

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Ein Beitrag von Philipp Manze, Merle Scharnhoop und Philipp Hechtfisch.

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