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Hitler als Witzfigur: Charlie Chaplins "Der große Diktator"

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15. Oktober 1940: Premiere von Chaplins "Der große Diktator". Während Hitler Europa verwüstet, hält Chaplin eine Rede für Menschlichkeit - und gegen den Hass.


In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Klasen:

  • warum Charlie Chaplin in "Der große Diktator" zwei grundsätzlich gegensätzliche Rollen spielt - und welche das sind,
  • wie er mit Pantomime und Witz den Größenwahn des Faschismus entlarvt,
  • und weshalb seine berühmte Schlussrede bis heute nichts von ihrer Kraft verloren hat.

Als "Der große Diktator" 1940 in die Kinos kommt, steht die Welt bereits in Flammen. Chaplin spielt Anton Hynkel, einen selbstverliebten Herrscher, der in Kauderwelsch Reden schwingt, das Volk aufpeitscht - und mit einer einzigen Geste zum Schweigen bringt.
Doch dieser große Diktator ist mehr als eine Parodie auf Hitler: Er steht für alle, die ihre Macht missbrauchen. Chaplin macht ihn zur Karikatur und stellt ihm seine Figur des Tramps entgegen, in diesem Film als jüdischer Friseur - leise, menschlich, verletzlich. In der Gegenüberstellung dieser Figuren liegt die ganze Kraft des Films. Und wenn Chaplin am Ende aus seiner Rolle tritt, wird aus der Satire ein Aufruf: ein leidenschaftliches Plädoyer für Menschlichkeit, Vernunft und Hoffnung.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Norbert Aping (Chaplin-Experte, Schüren-Verlag Marburg)
  • Charles Chaplin: Die Geschichte meines Lebens, Frankfurt am Main, 1964.
  • Norbert Aping: Charlie Chaplin in Deutschland, Marburg, 2005.
  • Norbert Aping: Liberty Shtunk. Charlie Chaplin und die Nazis, Marburg, 2014.
  • Norbert Aping: Charlie Chaplin and the Nazis, Jefferson (North Carolina), 2014.

Weiterführende Links:

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Gerne her damit: Einfach schreiben an [email protected]
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Andrea Klasen
Redakteur: Matti Hesse
Technikerin: Sarah Fitzek

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  • warum Charlie Chaplin in "Der große Diktator" zwei grundsätzlich gegensätzliche Rollen spielt - und welche das sind,
  • wie er mit Pantomime und Witz den Größenwahn des Faschismus entlarvt,
  • und weshalb seine berühmte Schlussrede bis heute nichts von ihrer Kraft verloren hat.

Als "Der große Diktator" 1940 in die Kinos kommt, steht die Welt bereits in Flammen. Chaplin spielt Anton Hynkel, einen selbstverliebten Herrscher, der in Kauderwelsch Reden schwingt, das Volk aufpeitscht - und mit einer einzigen Geste zum Schweigen bringt.
Doch dieser große Diktator ist mehr als eine Parodie auf Hitler: Er steht für alle, die ihre Macht missbrauchen. Chaplin macht ihn zur Karikatur und stellt ihm seine Figur des Tramps entgegen, in diesem Film als jüdischer Friseur - leise, menschlich, verletzlich. In der Gegenüberstellung dieser Figuren liegt die ganze Kraft des Films. Und wenn Chaplin am Ende aus seiner Rolle tritt, wird aus der Satire ein Aufruf: ein leidenschaftliches Plädoyer für Menschlichkeit, Vernunft und Hoffnung.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Norbert Aping (Chaplin-Experte, Schüren-Verlag Marburg)
  • Charles Chaplin: Die Geschichte meines Lebens, Frankfurt am Main, 1964.
  • Norbert Aping: Charlie Chaplin in Deutschland, Marburg, 2005.
  • Norbert Aping: Liberty Shtunk. Charlie Chaplin und die Nazis, Marburg, 2014.
  • Norbert Aping: Charlie Chaplin and the Nazis, Jefferson (North Carolina), 2014.

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