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Protest gegen Leerstände: in Frankfurt startet der "Häuserkampf"

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Am 19.9.1970 verschafft sich eine Gruppe junger Menschen Zutritt zu einem leerstehenden Gebäude in der Frankfurter City: die erste Hausbesetzung in Westdeutschland.


In diesem Zeitzeichen erzählt Anja Arp:

  • wie Zeitungen gegen Schlagstöcke schützen können,
  • über Hausbesetzungen in der DDR,
  • dass Angela Merkel zeitweise "schwarz" gewohnt hat,
  • warum es trotz Wohnungsmangel heute kaum noch Hausbesetzungen gibt.

Sie kommen mit Eimern, Putzlappen, Werkzeug und Farbe: Die Besetzer der Altbauvilla in der Eppsteiner Straße 47 im Frankfurter Westend reparieren Heizungen, Toiletten, Parkett und streichen die Wände in den verlassenen Wohnungen.
Damit durchkreuzen sie die Strategie der sogenannten "Entmietungen" im Westend – eine Praxis, bei der Mieter so lange schikaniert werden, bis sie ausziehen. Die leer stehenden Wohnungen werden zu Spekulationsobjekten, bereit zum Abriss und Verkauf an den Meistbietenden, damit darauf moderne Türme entstehen können.
Die Besetzer finden breite Unterstützung in der Bevölkerung – und Nachahmer in Berlin, Hamburg und Köln. Der Häuserkampf wird zunehmend politischer und eskaliert: Demonstranten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, die besetzten Gebäude werden gewaltsam geräumt.
In Frankfurt hat sich der Kampf gelohnt. Das erste besetzte Haus in der Eppsteiner Straße bleibt stehen, auch das Westend bleibt – zumindest teilweise – ein Wohngebiet.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviepartner:
  • Alexander Sedlmaier, Historiker, Bangor University
  • Til Schulz, Besetzer und Zeitzeuge
  • Rene Rösler, Besetzer und Zeitzeuge

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Anja Arp
Redaktion: Christoph Tiegel / David Rother

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  • wie Zeitungen gegen Schlagstöcke schützen können,
  • über Hausbesetzungen in der DDR,
  • dass Angela Merkel zeitweise "schwarz" gewohnt hat,
  • warum es trotz Wohnungsmangel heute kaum noch Hausbesetzungen gibt.

Sie kommen mit Eimern, Putzlappen, Werkzeug und Farbe: Die Besetzer der Altbauvilla in der Eppsteiner Straße 47 im Frankfurter Westend reparieren Heizungen, Toiletten, Parkett und streichen die Wände in den verlassenen Wohnungen.
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Die Besetzer finden breite Unterstützung in der Bevölkerung – und Nachahmer in Berlin, Hamburg und Köln. Der Häuserkampf wird zunehmend politischer und eskaliert: Demonstranten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, die besetzten Gebäude werden gewaltsam geräumt.
In Frankfurt hat sich der Kampf gelohnt. Das erste besetzte Haus in der Eppsteiner Straße bleibt stehen, auch das Westend bleibt – zumindest teilweise – ein Wohngebiet.
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  • Til Schulz, Besetzer und Zeitzeuge
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