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Afghanistan: Was die Bundesregierung über die Rückkehr der Taliban wusste
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Heute wird der frühere Außenminister Heiko Maas im Untersuchungsausschuss des Bundestages befragt, der sich mit der fehlenden Evakuierung der Ortskräfte in Afghanistan vor drei Jahren beschäftigt. Nur wenige Wochen nach dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 übernahmen die radikalislamischen Taliban erneut die Macht in dem Land, was zu chaotischen Szenen am Kabuler Flughafen führte. Eine aktuelle Recherche von ZEIT ONLINE zeigt, dass die dramatische Lage früh bekannt war. Am 23. Juni 2021 erhielt Heiko Maas ein internes Dokument, das auf die steigenden Risiken einer Taliban-Übernahme hinwies. Trotz dieser Warnungen wurde keine Evakuierung der besonders gefährdeten Ortskräfte eingeleitet. Christian Schweppe war an der Recherche beteiligt. Im Podcast ordnet der Journalist ein, welche Faktoren zur versäumten Evakuierung führten und welche Verantwortung die damaligen Entscheidungsträger heute tragen.
Angesichts der Neuwahlen im Februar arbeitet die AfD an einem neuen Wahlprogramm, um ihre Wählerschaft zu erweitern. Mit aktuellen Umfragewerten von rund 18 Prozent verliert die Partei an Unterstützung. Ein möglicher Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz, insbesondere durch die von Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW, die ähnliche Positionen zu Migration und sozialen Themen vertritt. Auch die CDU unter Friedrich Merz verfolgt eine zunehmend konservative Linie, was der AfD weitere Stimmen kosten könnte. Um sich besser zu positionieren, plant die AfD, ihr Profil zu erweitern. Geplant ist, eine liberalere Haltung einzunehmen. Zudem setzt die AfD darauf, enttäuschte SPD-Wähler anzusprechen. Tilman Steffen, Redakteur im Politikressort, analysiert die Strategie der AfD im Wahlkampf und ordnet ein, wie erfolgreich die Partei mit diesen Anpassungen möglicherweise sein könnte.
Und sonst so? Rülps- und Pupssteuer in Dänemark
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Constanze Kainz und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es hier.
Weitere Links zur Folge:
Bundeswehreinsatz in Afghanistan: "Wahnsinn. Eine Riesenscheiße"
Thema: Afghanistan: Leben unter dem Talibanregime
Afghanistan: Nato übergibt Hauptluftwaffenstützpunkt Bagram
Thema: Flughafen Kabul: Das Drama vom Kabul Airport
Evakuierung aus Afghanistan: "Gut, wenn wir es wenigstens vom Minister weghalten können"
Thema: Taliban: Machtübernahme in Afghanistan
Thema: Heiko Maas
Afghanistan: Taliban übernehmen volle Kontrolle
Ampel-Aus: SPD und Union schlagen Neuwahl am 23. Februar vor
Thema: AfD: Alternative für Deutschland
AfD im Bundestagswahlkampf: Die AfD erwägt Abstand zum Markenkern
Thema: Sahra Wagenknecht: Vorsitzende des BSW
Thema: BSW: Bündnis Sahra Wagenknecht
Thema: CDU: Die Union in der Opposition
Thema: Friedrich Merz: Kanzlerkandidat der Union
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Heute wird der frühere Außenminister Heiko Maas im Untersuchungsausschuss des Bundestages befragt, der sich mit der fehlenden Evakuierung der Ortskräfte in Afghanistan vor drei Jahren beschäftigt. Nur wenige Wochen nach dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 übernahmen die radikalislamischen Taliban erneut die Macht in dem Land, was zu chaotischen Szenen am Kabuler Flughafen führte. Eine aktuelle Recherche von ZEIT ONLINE zeigt, dass die dramatische Lage früh bekannt war. Am 23. Juni 2021 erhielt Heiko Maas ein internes Dokument, das auf die steigenden Risiken einer Taliban-Übernahme hinwies. Trotz dieser Warnungen wurde keine Evakuierung der besonders gefährdeten Ortskräfte eingeleitet. Christian Schweppe war an der Recherche beteiligt. Im Podcast ordnet der Journalist ein, welche Faktoren zur versäumten Evakuierung führten und welche Verantwortung die damaligen Entscheidungsträger heute tragen.
Angesichts der Neuwahlen im Februar arbeitet die AfD an einem neuen Wahlprogramm, um ihre Wählerschaft zu erweitern. Mit aktuellen Umfragewerten von rund 18 Prozent verliert die Partei an Unterstützung. Ein möglicher Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz, insbesondere durch die von Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW, die ähnliche Positionen zu Migration und sozialen Themen vertritt. Auch die CDU unter Friedrich Merz verfolgt eine zunehmend konservative Linie, was der AfD weitere Stimmen kosten könnte. Um sich besser zu positionieren, plant die AfD, ihr Profil zu erweitern. Geplant ist, eine liberalere Haltung einzunehmen. Zudem setzt die AfD darauf, enttäuschte SPD-Wähler anzusprechen. Tilman Steffen, Redakteur im Politikressort, analysiert die Strategie der AfD im Wahlkampf und ordnet ein, wie erfolgreich die Partei mit diesen Anpassungen möglicherweise sein könnte.
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