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FrauenFunk S.2, Episode #4: Gloria Dimmel, Künstlerin

24:16
 
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Im Gespräch mit Brigitte Handlos

Ok, es ist vielleicht nicht jedenfraus Sache, sich mit ihrer Vulva zu beschäftigen. Aber als Gloria Dimmel ihr Projekt mit den Gipsabdrücken von Vulven startete, da war ihr nicht klar, welchen Bedarf es dafür offenbar gibt. Seit nunmehr 4 Jahren veranstaltet Gloria Dimmel Sessions mit Frauen, bei denen jede einen Gipsabdruck von ihrem Geschlechtsteil macht. Gesehen wird das als Brechen eines Tabus und ein Durchbrechen der Scham, die viele Frauen damit noch immer verbinden.

Für Gloria Dimmel ist es ein zutiefst feministisches Projekt, was sich auch in mehreren Ausstellungen bestätigte. Inzwischen hat sie das Projekt weiterentwickelt und es gibt dazu auch ein eigenes „Murmury“. Mehr darüber erfahrt Ihr auf der Website von Gloria (www.gloriadimmel.com).

Die Künstlerin hat Slawistik und Skandinavistik studiert und arbeitet in einem Secondhand-Laden, um ihr Leben zu finanzieren.

Feminismus ist für sie mehr als nur der Kampf um Gleichberechtigung:

„Für mich ist vor allem intersektionaler Feminismus wichtig. Da geht es darum, dass es Mehrfachdiskriminierungen gibt im System, je nachdem welches Gender, welche Ethnizität, welche Herkunft man hat. Und das versuche ich auch in meinem Projekt rüberzubringen. Seit ich eine gewisse Followerschaft auf Instagram habe finde ich, muss ich das auch nützen und hier positiv auftreten kann.“

Leider müssen auch die jungen Frauen immer wieder von vorne beginnen, um ihre Rechte durchzusetzen, sagt Dimmel:

„Ich habe manchmal das Gefühl, was ich da mache, ist etwas, was wir zum ersten Mal machen. Aber die Frauen, die schon bei der zweiten Frauenbewegung dabei waren, die denken sich bestimmt: He, wir haben das alles schon gemacht. Und das finde ich dann so traurig, dass wir das jetzt wieder alles machen müssen und immer wieder fürs alles wieder kämpfen müssen, weil nix fix ist.“

Ihre künstlerischen Arbeiten verbreitet Gloria Dimmel vorwiegend über Instagram. Social media Plattformen seien ein fixer Bestandteil im Leben von jungen Frauen. Es sei zwar manchmal anstrengend, aber man müsse sich eben damit beschäftigen:

„Viele Jugendliche werden heute viel früher mit Politik konfrontiert und ich bin überzeugt, dass sie durch das Internet viel schnell reifer werden.“

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Für Gloria Dimmel ist es ein zutiefst feministisches Projekt, was sich auch in mehreren Ausstellungen bestätigte. Inzwischen hat sie das Projekt weiterentwickelt und es gibt dazu auch ein eigenes „Murmury“. Mehr darüber erfahrt Ihr auf der Website von Gloria (www.gloriadimmel.com).

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Feminismus ist für sie mehr als nur der Kampf um Gleichberechtigung:

„Für mich ist vor allem intersektionaler Feminismus wichtig. Da geht es darum, dass es Mehrfachdiskriminierungen gibt im System, je nachdem welches Gender, welche Ethnizität, welche Herkunft man hat. Und das versuche ich auch in meinem Projekt rüberzubringen. Seit ich eine gewisse Followerschaft auf Instagram habe finde ich, muss ich das auch nützen und hier positiv auftreten kann.“

Leider müssen auch die jungen Frauen immer wieder von vorne beginnen, um ihre Rechte durchzusetzen, sagt Dimmel:

„Ich habe manchmal das Gefühl, was ich da mache, ist etwas, was wir zum ersten Mal machen. Aber die Frauen, die schon bei der zweiten Frauenbewegung dabei waren, die denken sich bestimmt: He, wir haben das alles schon gemacht. Und das finde ich dann so traurig, dass wir das jetzt wieder alles machen müssen und immer wieder fürs alles wieder kämpfen müssen, weil nix fix ist.“

Ihre künstlerischen Arbeiten verbreitet Gloria Dimmel vorwiegend über Instagram. Social media Plattformen seien ein fixer Bestandteil im Leben von jungen Frauen. Es sei zwar manchmal anstrengend, aber man müsse sich eben damit beschäftigen:

„Viele Jugendliche werden heute viel früher mit Politik konfrontiert und ich bin überzeugt, dass sie durch das Internet viel schnell reifer werden.“

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