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Orthorexie – Wenn gesund essen zum ungesunden Zwang wird

30:16
 
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Gesunde Ernährung ist ein Megatrend unserer Zeit. Wer es damit übertreibt, tut sich aber keinen Gefallen. Denn wenn die Unterscheidung zwischen «guten» und «bösen» Lebensmitteln zum Lebensinhalt wird, kann der Zwang in einer ungesunden Abwärtsspirale für Körper und Geist münden. Gutes Essen, böses Essen – Teufelskreis Orthorexie «Puls»-Moderatorin Pascale Menzi trifft Lina, die mit Mitte 20 in eine sogenannte Orthorexie gerutscht ist. Im Kopf hatte sie eine Liste, die Lebensmittel klar in «gut» und «böse» einteilte. Was dazu führte, dass die junge Frau zeitweise nur noch püriertes Gemüse und Kräuter ass. Restaurant-Besuche waren kaum mehr denkbar. Heute geht es ihr besser, doch die Orthorexie «klopfe immer mal wieder an die Türe». Einseitig und extrem – Die simplen Rezepte der sozialen Medien #food ist einer der häufigsten Hashtags in den sozialen Medien. Influencerinnen und selbsternannte Ernährungsexperten verbreiten darunter auf Instagram, TikTok und Co. oft unrealistische Vorstellungen davon, was gesunde Ernährung wirklich ausmacht, und fördern einen ungesunden Druck, sich ausschliesslich «rein» und «perfekt» zu ernähren. Die ernährungspsychologische Beraterin Nicole Heuberger weiss: Die vermeintlich einfachen Tipps und Ratschläge sind oft einseitig und extrem. Religion, Identität und Ernährung – Du bist, was du (nicht) isst Mässigung, Askese, Tugendhaftigkeit: Die Parallelen zwischen Orthorexie und Religion kommen nicht von ungefähr. Eine Verbindung zwischen Glauben und Essen gibt es schon lange, weiss SRF-Moderatorin und Religionswissenschafterin Olivia Röllin. Und auch der Autor und Ex-Orthorektiker Nils Binnberg erinnert sich daran, zeitweise missionarisch unterwegs gewesen zu sein. Ist die Ernährung die neue Religion? Für «Puls» loten die beiden die Grenzen von Religion, Identität und Ernährung aus. Eine historisch-philosophische Herleitung des Gesellschaftsphänomens. «Puls»-Chat – Fragen und Antworten zum Thema Essstörungen Haben Sie Fragen rund um die Ernährung? Wird Ihr Speiseplan immer einseitiger? Bereitet Ihnen der Gedanke ans nächste Familienessen Bauchschmerzen? Vermuten Sie, dass jemand in Ihrem Umfeld eine Essstörung hat und wissen nicht, wie ansprechen? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden. «Puls kompakt» – Drei Tipps fürs gesunde Essverhalten von Kindern «Das ist böse, es hat zu viel Zucker!» Solche Glaubensätze aus der Kindheit können bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben, warnt Ernährungswissenschafterin Marianne Botta. Umso entscheidender ist der Umgang mit dem Essen am Familientisch. Was können Eltern tun, um Kindern einen guten Zugang zum Essen zu bieten? Was wird in der Kindheit am Familientisch angelegt, das sich später als Essstörung äussert – und wie lässt sich dagegenhalten?
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Gesunde Ernährung ist ein Megatrend unserer Zeit. Wer es damit übertreibt, tut sich aber keinen Gefallen. Denn wenn die Unterscheidung zwischen «guten» und «bösen» Lebensmitteln zum Lebensinhalt wird, kann der Zwang in einer ungesunden Abwärtsspirale für Körper und Geist münden. Gutes Essen, böses Essen – Teufelskreis Orthorexie «Puls»-Moderatorin Pascale Menzi trifft Lina, die mit Mitte 20 in eine sogenannte Orthorexie gerutscht ist. Im Kopf hatte sie eine Liste, die Lebensmittel klar in «gut» und «böse» einteilte. Was dazu führte, dass die junge Frau zeitweise nur noch püriertes Gemüse und Kräuter ass. Restaurant-Besuche waren kaum mehr denkbar. Heute geht es ihr besser, doch die Orthorexie «klopfe immer mal wieder an die Türe». Einseitig und extrem – Die simplen Rezepte der sozialen Medien #food ist einer der häufigsten Hashtags in den sozialen Medien. Influencerinnen und selbsternannte Ernährungsexperten verbreiten darunter auf Instagram, TikTok und Co. oft unrealistische Vorstellungen davon, was gesunde Ernährung wirklich ausmacht, und fördern einen ungesunden Druck, sich ausschliesslich «rein» und «perfekt» zu ernähren. Die ernährungspsychologische Beraterin Nicole Heuberger weiss: Die vermeintlich einfachen Tipps und Ratschläge sind oft einseitig und extrem. Religion, Identität und Ernährung – Du bist, was du (nicht) isst Mässigung, Askese, Tugendhaftigkeit: Die Parallelen zwischen Orthorexie und Religion kommen nicht von ungefähr. Eine Verbindung zwischen Glauben und Essen gibt es schon lange, weiss SRF-Moderatorin und Religionswissenschafterin Olivia Röllin. Und auch der Autor und Ex-Orthorektiker Nils Binnberg erinnert sich daran, zeitweise missionarisch unterwegs gewesen zu sein. Ist die Ernährung die neue Religion? Für «Puls» loten die beiden die Grenzen von Religion, Identität und Ernährung aus. Eine historisch-philosophische Herleitung des Gesellschaftsphänomens. «Puls»-Chat – Fragen und Antworten zum Thema Essstörungen Haben Sie Fragen rund um die Ernährung? Wird Ihr Speiseplan immer einseitiger? Bereitet Ihnen der Gedanke ans nächste Familienessen Bauchschmerzen? Vermuten Sie, dass jemand in Ihrem Umfeld eine Essstörung hat und wissen nicht, wie ansprechen? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden. «Puls kompakt» – Drei Tipps fürs gesunde Essverhalten von Kindern «Das ist böse, es hat zu viel Zucker!» Solche Glaubensätze aus der Kindheit können bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben, warnt Ernährungswissenschafterin Marianne Botta. Umso entscheidender ist der Umgang mit dem Essen am Familientisch. Was können Eltern tun, um Kindern einen guten Zugang zum Essen zu bieten? Was wird in der Kindheit am Familientisch angelegt, das sich später als Essstörung äussert – und wie lässt sich dagegenhalten?
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