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39 | Marion Tiemann (Greenpeace), was passiert, wenn der Danni tatsächlich gerodet wird?

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Durch den Protest bei Danni wird klargemacht, was in Zeiten einer Klimakrise geht und was nicht

Warum Waldschutz gleichzusetzen ist mit Klimaschutz - warum wir ein Moratorium für Straßenverkehrsprojekte brauchen - und was das mit der Rodung des Dannenröder Forstes zu tun hat - Darüber spreche ich in dieser Folge mit Marion Tiemann, einer Campaignerin für Klimaschutz und Mobilitätswende von Greenpeace. Auf Twitter und Co kommt man um Marion quasi nicht herum, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Denn unermüdlich kämpft sie mit einem beeindruckenden Ethos für den Klimaschutz und den Wandel unserer Mobilitätskultur mit wertvollen Beiträgen und Gedankenanstößen. Bewundernswert finde ich, dass sie darüber hinaus auch auch zu den Orten fährt und demonstriert und informiert und kämpft. Deshalb wollte ich schon seit langem eine Folge mit ihr aufnehmen und da passte es perfekt, dass sie gerade im Dannenröder Forst ist, um diesen vor der Abrodung zu beschützen. Denn der Danni soll für den Ausbau der Autobahn A49 abgeholzt werden und wird somit ähnlich wie der Hambacher Forst 2018 den Kohleausstieg in der öffentlichen Wahrnemung befeuerte gerade zum Symbol der Verkehrswende.

Klimawandel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sagt Marion. Unter anderem, weil sich die Menschen mehr und mehr Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen. Ein großes Problem in der Wahrnehmung des Klimawandels ist ja, dass die Effekte nur sehr weit weg von Deutschland oder Europa auftreten. So jedenfalls die landläufige Einschätzung. Doch das ist falsch und vermutlich und häufig nur eine Strategie, sich mit diesem komplexen Thema nicht auseinandersetzen zu müssen.

Marion erklärt, dass die Bevölkerung offenbar schon weiter ist in Sachen Bewusstsein für Verhaltensänderung als von politischen und wirtschaftlichen Entscheider:innen oft noch angenommen wird. An dem Konflikt um den Dannenröder Forst wird das besonders sicht- und spürbar, denn dort wird klargemacht was in Zeiten einer Klimakrise geht und was nicht.

Und so sprechen wir über die Widersprüchlichkeit von uns Menschen, über die Schönheit der Natur, über den Konflikt zwischen bewahrender Politik und zukunftsgerichteter menschlicher Sorge und über so manche Nebelkerze der Klimaschmutzlobby.

Themenblöcke

  1. Minute 04:00: Gesprächsbeginn

  2. Minute 09:12: Hintergrund und Motivation für Aktivismus

  3. Minute 13:27: Hintergrund und Status quo zum Dannenröder Forst

  4. Minute 23:11: Politischer Rahmen

  5. Minute 27:00: Protestkultur

  6. Minute 32:30: Individuelle und kollektive Verhaltensänderung

  7. Minute 37:40: Klimaschmutzlobbyismus

In eigener Sache

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Vielen Dank geht an

Max Bleß von audioBoutique für das Sounddesign

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Durch den Protest bei Danni wird klargemacht, was in Zeiten einer Klimakrise geht und was nicht

Warum Waldschutz gleichzusetzen ist mit Klimaschutz - warum wir ein Moratorium für Straßenverkehrsprojekte brauchen - und was das mit der Rodung des Dannenröder Forstes zu tun hat - Darüber spreche ich in dieser Folge mit Marion Tiemann, einer Campaignerin für Klimaschutz und Mobilitätswende von Greenpeace. Auf Twitter und Co kommt man um Marion quasi nicht herum, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt. Denn unermüdlich kämpft sie mit einem beeindruckenden Ethos für den Klimaschutz und den Wandel unserer Mobilitätskultur mit wertvollen Beiträgen und Gedankenanstößen. Bewundernswert finde ich, dass sie darüber hinaus auch auch zu den Orten fährt und demonstriert und informiert und kämpft. Deshalb wollte ich schon seit langem eine Folge mit ihr aufnehmen und da passte es perfekt, dass sie gerade im Dannenröder Forst ist, um diesen vor der Abrodung zu beschützen. Denn der Danni soll für den Ausbau der Autobahn A49 abgeholzt werden und wird somit ähnlich wie der Hambacher Forst 2018 den Kohleausstieg in der öffentlichen Wahrnemung befeuerte gerade zum Symbol der Verkehrswende.

Klimawandel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sagt Marion. Unter anderem, weil sich die Menschen mehr und mehr Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen. Ein großes Problem in der Wahrnehmung des Klimawandels ist ja, dass die Effekte nur sehr weit weg von Deutschland oder Europa auftreten. So jedenfalls die landläufige Einschätzung. Doch das ist falsch und vermutlich und häufig nur eine Strategie, sich mit diesem komplexen Thema nicht auseinandersetzen zu müssen.

Marion erklärt, dass die Bevölkerung offenbar schon weiter ist in Sachen Bewusstsein für Verhaltensänderung als von politischen und wirtschaftlichen Entscheider:innen oft noch angenommen wird. An dem Konflikt um den Dannenröder Forst wird das besonders sicht- und spürbar, denn dort wird klargemacht was in Zeiten einer Klimakrise geht und was nicht.

Und so sprechen wir über die Widersprüchlichkeit von uns Menschen, über die Schönheit der Natur, über den Konflikt zwischen bewahrender Politik und zukunftsgerichteter menschlicher Sorge und über so manche Nebelkerze der Klimaschmutzlobby.

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  1. Minute 04:00: Gesprächsbeginn

  2. Minute 09:12: Hintergrund und Motivation für Aktivismus

  3. Minute 13:27: Hintergrund und Status quo zum Dannenröder Forst

  4. Minute 23:11: Politischer Rahmen

  5. Minute 27:00: Protestkultur

  6. Minute 32:30: Individuelle und kollektive Verhaltensänderung

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