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Jesu Kreuzigung und Tod

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Am Rande unserer Straßen sind immer wieder kleine, sehr unterschiedliche und doch auffällige Kreuze zu sehen. Sie sind liebevoll mit Blumen geschmückt. Unübersehbar erinnern sie die Vorbeifahrenden an ein Unglück an dieser Stelle mit tödlichem Ausgang. Unwillkürlich kommen mir diese in den Sinn, wenn ich heute über Jesus am Kreuz nachdenke. Das Kreuz ist nicht nur nach dem Urteil von Karlsruhe zum Ärgernis geworden. Viele Menschen möchten es aus ihrem Leben verbannen. Das Kreuzzeichen erinnert an Leiden, Krankheit und Tod. Andererseits denken die Christen bei dem Kreuz an den Erlöser Jesus Christus, der am Kreuz von Golgatha für uns Menschen gestorben ist. Erst durch ihn wird das Kreuz zum Bild für das Leben. Das Kreuz ist das große Pluszeichen vor meinem Leben. Weil Jesus mich am Kreuz erlöst hat, bekam mein Leben eine neue Richtung und ein positives Ziel. Wie dies geschah, beschreibt Markus in einem ganz kurzen Satz: „Und sie kreuzigten ihn.“ Alle Einzelheiten dieses grausamen Vorgangs berichtet er nicht. Bei Jesus sind wohl von den römischen Soldaten Nägel durch die Handwurzeln geschlagen worden. Schon allein die Verletzung von hochempfindlichen Nerven verursacht bei der geringsten Bewegung unerträgliche Schmerzen. Jesus hat bei diesem mörderischen Akt unvorstellbar gelitten. Dabei wurde er von dem Hinrichtungskommando ausgezogen. Die beteiligten Soldaten teilten nun seine Kleider. Sie würfelten, wer was davon bekommen sollte. Da hängt der gefolterte und leidende Sohn Gottes oben am Kreuz. Er trägt die ganze Schuld und Sündenlast der Menschen und unter ihm findet ein Verteilkampf um die irdischen und damit vergänglichen Güter dieser Welt statt. Welch ein gravierender Unterschied. Und doch zeigt sich hier schon, was in Psalm 22 steht.

Markus nennt uns die Uhrzeit dieser weltgeschichtlichen Stunde: „Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.“ Also um 9 Uhr vormittags. Das war der Zeitpunkt, als man im Tempel räucherte und das tägliche Brandopfer darbrachte. Und draußen vor der Stadt wurde Jesus für die ganze Welt geopfert.

Am senkrechten Kreuzesbalken war eine Tafel mit dem Verurteilungsgrund des Gehenkten angebracht: Der König der Juden. Das hatten die Juden ihm ja vorgeworfen. Eine Anklageschrift war dieses Plakat! Der Mensch klagt seinen Gott an. Und das tut er bis zum heutigen Tag. Wie oft höre ich z.B.: „Wie kann Gott das alles zulassen?“ Ja, es gibt eine Anklageschrift, die zwischen Gott und uns Menschen eine Rolle spielt. Aber diese befindet sich in der Hand Gottes und richtet sich gegen uns. Darauf stehen meine Sünden: Gottlosigkeit, Unreinheit, Versäumnisse, Lieblosigkeiten, Schuld über Schuld! Hier aber ist die Anklage gegen Jesus gerichtet! Meine Schulden sind nun ihm zugerechnet. Der Prophet Jesaja hat schon in seinem 53. Kapitel diese Wahrheit so ausgedrückt: „Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

Und mit Jesus kreuzigten sie auf seinen beiden Seiten zwei Räuber. Das waren wohl Attentäter des damaligen jüdischen Untergrundes, die nicht vor Mord zurückschreckten. Aber die ausgestreckten Arme von Jesus deuteten auf die Beiden, als wollte Gott sagen: „Auch für diese Leute stirbt mein Sohn.“

Die Schaulustigen lästern über Jesus und schütteln ihre Köpfe. Aus den Reihen der Vorübergehenden sind spöttische Zurufe zu hören: Ha, der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen wieder aufbaust, hilf dir nun selbst und steig herab vom Kreuz! Ist das nochmals eine Anfechtung des Teufels, der Jesus von seinem Leidensweg abbringen will? Ohne Weiteres hätte er vom Kreuz herabsteigen können. Dass Jesus dort ausharrte, ist unsere Rettung. Diese kostet uns nichts, ihn aber alles!

Paul Gerhardt hat dies wunderbar so ausgedrückt

„Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder,
es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder;
es geht dahin, wird matt und krank, ergibt sich auf die Würgebank,
entsaget allen Freuden; es nimmet an Schmach, Hohn und Spott,
Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod, und spricht: Ich will‘s gern leiden.“

Soweit Paul Gerhardt.

Auch die Schriftgelehrten und Hohenpriester spotten und geben dabei doch ein wunderbares Zeugnis: „Er hat anderen geholfen und kann sich selbst nicht helfen! Das ist Jesu Liebe:

Er liebt auch diese Spötter! Und wir heutigen Hörer, können diese Liebe Jesu ebenfalls erfahren.

Ab der 6. Stunde verdunkelte sich der Himmel für drei Stunden. Jetzt geht das Gericht Gottes über Jesus, der die Schuld der Menschen stellvertretend auf sich nahm. Und Jesus erleidet diesen tiefen Schmerz der Gottverlassenheit an Leib und Seele. Mittags um 15 Uhr rief er das Gebet aus Psalm 22, 2: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Auch in der schlimmsten Not des Sterbens hält Jesus daran fest: Der lebendige Gott im Himmel ist mein Vater.

Von den Zuschauern wird das nicht verstanden Ein Soldat bringt ihm einen Schwamm mit Essig, um seinen Durst zu stillen. Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Er war nun wirklich tot, was auch die anwesenden Frauen sahen. In diesem Augenblick zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten, der das Allerheiligste für das jüdische Volk verdeckte. Jetzt ist Gott nicht mehr verhüllt. Der Zugang zu ihm ist frei, denn Jesus hat die trennende Sünde zwischen Gott und den Menschen gesühnt. Dieses Geschehen überwältigte den Aufsichtsführenden römischen Hauptmann. Er bezeugt seine persönliche Erkenntnis den umher Stehenden: „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen! Obwohl er Heide ist, sieht er in Jesus nicht nur ein menschliches Vorbild, sondern wirklich den Sohn Gottes. Können sie dieses Bekenntnis auch ganz persönlich nachsprechen?

Autor: Friedrich Schechinger


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Markus nennt uns die Uhrzeit dieser weltgeschichtlichen Stunde: „Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.“ Also um 9 Uhr vormittags. Das war der Zeitpunkt, als man im Tempel räucherte und das tägliche Brandopfer darbrachte. Und draußen vor der Stadt wurde Jesus für die ganze Welt geopfert.

Am senkrechten Kreuzesbalken war eine Tafel mit dem Verurteilungsgrund des Gehenkten angebracht: Der König der Juden. Das hatten die Juden ihm ja vorgeworfen. Eine Anklageschrift war dieses Plakat! Der Mensch klagt seinen Gott an. Und das tut er bis zum heutigen Tag. Wie oft höre ich z.B.: „Wie kann Gott das alles zulassen?“ Ja, es gibt eine Anklageschrift, die zwischen Gott und uns Menschen eine Rolle spielt. Aber diese befindet sich in der Hand Gottes und richtet sich gegen uns. Darauf stehen meine Sünden: Gottlosigkeit, Unreinheit, Versäumnisse, Lieblosigkeiten, Schuld über Schuld! Hier aber ist die Anklage gegen Jesus gerichtet! Meine Schulden sind nun ihm zugerechnet. Der Prophet Jesaja hat schon in seinem 53. Kapitel diese Wahrheit so ausgedrückt: „Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

Und mit Jesus kreuzigten sie auf seinen beiden Seiten zwei Räuber. Das waren wohl Attentäter des damaligen jüdischen Untergrundes, die nicht vor Mord zurückschreckten. Aber die ausgestreckten Arme von Jesus deuteten auf die Beiden, als wollte Gott sagen: „Auch für diese Leute stirbt mein Sohn.“

Die Schaulustigen lästern über Jesus und schütteln ihre Köpfe. Aus den Reihen der Vorübergehenden sind spöttische Zurufe zu hören: Ha, der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen wieder aufbaust, hilf dir nun selbst und steig herab vom Kreuz! Ist das nochmals eine Anfechtung des Teufels, der Jesus von seinem Leidensweg abbringen will? Ohne Weiteres hätte er vom Kreuz herabsteigen können. Dass Jesus dort ausharrte, ist unsere Rettung. Diese kostet uns nichts, ihn aber alles!

Paul Gerhardt hat dies wunderbar so ausgedrückt

„Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder,
es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder;
es geht dahin, wird matt und krank, ergibt sich auf die Würgebank,
entsaget allen Freuden; es nimmet an Schmach, Hohn und Spott,
Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod, und spricht: Ich will‘s gern leiden.“

Soweit Paul Gerhardt.

Auch die Schriftgelehrten und Hohenpriester spotten und geben dabei doch ein wunderbares Zeugnis: „Er hat anderen geholfen und kann sich selbst nicht helfen! Das ist Jesu Liebe:

Er liebt auch diese Spötter! Und wir heutigen Hörer, können diese Liebe Jesu ebenfalls erfahren.

Ab der 6. Stunde verdunkelte sich der Himmel für drei Stunden. Jetzt geht das Gericht Gottes über Jesus, der die Schuld der Menschen stellvertretend auf sich nahm. Und Jesus erleidet diesen tiefen Schmerz der Gottverlassenheit an Leib und Seele. Mittags um 15 Uhr rief er das Gebet aus Psalm 22, 2: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Auch in der schlimmsten Not des Sterbens hält Jesus daran fest: Der lebendige Gott im Himmel ist mein Vater.

Von den Zuschauern wird das nicht verstanden Ein Soldat bringt ihm einen Schwamm mit Essig, um seinen Durst zu stillen. Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Er war nun wirklich tot, was auch die anwesenden Frauen sahen. In diesem Augenblick zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten, der das Allerheiligste für das jüdische Volk verdeckte. Jetzt ist Gott nicht mehr verhüllt. Der Zugang zu ihm ist frei, denn Jesus hat die trennende Sünde zwischen Gott und den Menschen gesühnt. Dieses Geschehen überwältigte den Aufsichtsführenden römischen Hauptmann. Er bezeugt seine persönliche Erkenntnis den umher Stehenden: „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen! Obwohl er Heide ist, sieht er in Jesus nicht nur ein menschliches Vorbild, sondern wirklich den Sohn Gottes. Können sie dieses Bekenntnis auch ganz persönlich nachsprechen?

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